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" m Äer Flmkausstellung
Zehn Personen vom brennenden Aunkkurm gerettet.
Berlin. IS. August. In den Ausstellungshallen am Kaiserdamm, die im Augenblick d.e Junkausslellung behergergen, brach am Montag abend um 20.30 Ahr infolge von Kurzschluß Feuer aus. Die Feuerwehr hat sich mit al- len verfügbaren Geräten zur Brandstätte begeben. Bald nach Ausbruch des Brandes auf dem Ausstellungsgelände lraf Reichsmtnister Dr. Goebels in Begleitung des stellvertretenden Gauleiters Staalsral Görliher und einiger Herren des Propagandamimsleriums an der Brandstätte e.« und ließ sich über die bisher getroffenen Maßnahmen Bericht erstatten. Der Brand hakte bald nach dem Entstehen sehr große Ausmaße angenommen. DieHallenZ, 4 und 5 wurden innerhalb einer Stunde von den Flammen fast völlig vernichtet. Das Feuer schlug annähernd fünfzig Meter hoch zum Bachthimmel empor und setzte auch das Restaurant auf dem Funkturm »n Brand.
Durch das mutige Verhalten zweier Feuerwehrleute gelang es. eine Schlauchleitung vom Erdboden bis zu dem in etwa 50 Meter Höhe befindlichen Aunkturmrestau- rank zu lecken, in das sich etwa zehn Personen geflüchtet hakten und das, wie gemeldet, durch die hochlodernden Flammen ebenfalls in Brand geraten war. Die Feuerwehrleute kletterten an den eisernen Masten des Funklurmes hoch und brachen auf diese Weise die Schlauchleckung unmittelbar an die in Brand geratenen Teile des Restaurants heran. Es gelang auf diese Weise, d.e Funkturmbesucher, die nach Ausbruch des Brandes im Sprechchor mehrfach herunterge- rufen hatten: „R e tt e t u n s!" außer Gefahr und in Sicher- heit zu bringen. Inzwischen konnte man z.emlich einwandfrei seststellen, daß das Feuer in der Halle 4 wahrscheinlich' bei dem Stand der F.rma Siemens ausgebrochen ist.
In allen westlichen Vororten Berlins zeigte sich am dunklen Nachthim-mel schon von weitem ein riesiger Feuerschein und ein gewaltiger Funkregen. Durch mustergültiges Verhalten verschiedener AnsstellungsLesucher und Hilssmannschasten konnte wertvolles Ausstellungs- material in aller Eile auf die Straße geschafft und gerettet werden. Vor allem gelang es, die kostbaren Fernsehapparate sicherzustellen. Die beiden großen Autohallen, die Hallen 1 und 2, sind außer Gefahr.
Versuchsfahrt mit heimischen Treibstoffen
Berlin, 19. Aug. Ein eigenartiges und für die Avus ungewohntes Bild war es, als Montag früh Korpsführer Hühnlein 43 Lastwagen auf eine achtwöchige Versuchsfahrt schickte. 12 verschiedene heimische Treibstoffe sollen unter gleichen Bedingungen, gleichen Witterungsverhältnissen und auf der glucken Strecke auf ihre praktische Geeignetheit untersucht werden Tie verschiedenen heimischen Treibstoffe sind Holz, Holzkohle, Torfkoks, Vraunkohlenschwelkots, Braunkohlenbriketts, Anthrazit, Steinkohlenschwetkoks, Methanol, Methan, Ruhrgasöl, Damps- anthrazit und Dieselöl.
Die Eesamtfahrt wird über 20 090 Kilometer gehen: 19. August bis 31. August Avus- und Stadtjahrten, 1 September bis 5. September Ueberfahrt zum Nürburgring, 6. September brs 21. September Nürburg-Ring. 22. September bis 30. September Rückfahrt Süddeutschland nach Berlin, 1 Oktober bis 12. Oktober Avus- und Stadtfahrten. Die Gesamtergebnisse dieser Prüfungsfahrt werden wichtige Aufschlüsse über die Verwendung und Wirtschaftlichkeit oer einzelnen heimischen Treibstoffe n.
Zlutige religiöse Unruhen in VeffsraSien
Sechs Tote, Zwölf Verletzte
Bukarest, 19. Aug. In dem Dorfe Aldmcsti in Vessarab'-'N kam es zwischen Gendarmen und Anhängern einer reiigiö en Sekte, die für die Beibehaltung des alten orthodoxen Kalenders kämpst, zu einem blutigen Zusammenstoß. Die Gendarmen hatten den Austrag, den Führer der Sekte und einige seiner Anhänger zu verhaften. Die religiösen Fanatiker griffen jedoch die Gendarmen an und töteten zwei von ihnen darch Revolverjchiisse, Die Gendarmen erwiderten daraus das Feuer, töteten vier von den Angreifern und verletzten zwölf weitere. Nach Herbeiholung von Verstärkungen des Sicherheitsdienstes konnte die Ruhe und Ordnung in dem Dorf wiederhergestellt werden.
Lokales
Wildbad, den 20. August 1935.
Die Kr.eger-Kameradschast Wildbad fand sich am Sonntag zu einem Kameradschaftstreffen in der Gartenhalle der „Rennbachbrauerei" zusammen. Kameradschaftsführer Karl Pfau begrüßte die zahlreich erschienenen Kameraden und erklärte, daß es chm, da er einer militärischen Hebung genügen muhte, nicht früher möglich war, die Kameraden g'Usammenzurufen. In letzter Zeit, so sagte Kameradschasts- fiührer Pfau, seien innerhalb der Kameradschaft Gerüchte ausgetaucht, die absolut jeder Grundlage entbehren. Sonderbarerwelse seien gerade diese Miesmacher heute, wo ihnen absolute Aufklärung über die Sterbekassensache zuteil würde, nicht -erschienen. Zu weiteren Ausführungen erteilte er dem Kameraden Fritz Kloß das Wort. Von ihm war zu erfahren, daß in letzter Zeit Verhandlungen geführt wnr- den, dahingehend, daß jeder Kamerad einer Lebensversicherung zugeführt wird. Es ist klar, daß die Jahre nach dem Kriege und damit eine militälofe Zeit, keinen Nachschub in die Kameradschaften brachte und somit immer mehr und mehr die Sterbegelder aus dem Reservefond geholt werden mußten. Erfolgte nun kein Nachschub, so wäre die Gefahr vorhanden, daß eines Tages der Fond aufgebraucht wäre und die noch übrigen Kameraden resp. deren Angehörige mit leeren Händen -Härten abziehen müssen. Heute sei dies dahin geregelt, daß jeder Kamerad versichert sei, und ihm damit das Sterbegeld garantiert wäre. Kamerad Kreisführer Schurr ergänzte dann noch die Ausführungen des Kameraden Kloß. Auch Kreisführer Bürgte von Calw erklärte, daß er trotz eines Reservefonds von 20 000 Ml eine Versicherung abgeschlossen habe, obwohl er bei diesem Fond gesetzlich seine Sterbekasse hätte weiterführen dürfen. (20 000 Kll ift die vorgeschriebene gesetzliche Rücklage, die jede Organisation bei eigener Sterbebasse haben muß! d. Schr.) Die zahlreich erschienenen Kameraden dankten durch lebhaften Beifall den Rednern für ihre Aaren und leichtfaßlichen Ausführungen. Kameradschaftsführer Pfau ehrte 4 Kameraden für 50jährige Zugehörigkeit zur Kameradschaft, während 5 weitere Mitglieder für 25jährige treue Anhänglichkeit ausgezeichnet werden konnten. Mit aufmunternden und ermahnenden Worten schloß der Kamevadschaftssührer das imereffant und lehrreich verlaufene Kameradschaftstreffen. — ch.
Großer Betrieb herrschte am Sonntag schon von den frühen Morgenstunden ab auf der Schießbahn im Renn- bachkal. Galt es doch Len Kampf um die Bezirkswanderkette. Angetreten waren 3 Kreise: Calw, Nagold und Neuenbürg. Bei diesem Wedbewerb ging Wildbads 1 . Mannschaft mit 432 Ringen als Singer hervor. Zweiter wurde Wildbads 2 . Mannschaft m>t,418 Ringen. An dritter Stelle folgte Dobel mit 406 Ringen. Die Höchstleistung unter den einzelnen Schützen zeigte Dieckhosf mit 95 Ringen. Ihm folgte HeinerlWilbbad mit 89 Ringen, Mumm und Malerbacher mit je 88 Ringen. — Beim Kysshäu-ser-Ausscheidungsschie- ßen zum Gaufchießen kämpften Dobel und Untertalhsim um den 1. Platz. Hier wurde Dobel mit 551 Ringen Meister und kommt damit zum weiteren Schießen beim Gau nach Sluttgarr. Im Einzelschießen zum Gau hatte sich Maier- bacher-WMbaü gegen einen Rivalen von Untertalheim zu .messen. Hier ging Maierbacher mit 156 Ringen gegen feinen Gegner mit 105 Ringen als unbestrittener Sieger hervor. Auch er hat sich -somit zum Gauschiehen in Stuttgart qualifiziert. Hoffentlich gelingt es ihm, in Stuttgart beim Aus- jcheiidungsschiehen in die Reihen der Meisterschaftsschützen ausgenommen zu werden.
Willy Friksch, der bekannte Fllmischauspieler weilte-gestern in Wildbad, um seinen Eltern, die zum Kuraufenthalt hier eingetrofsen und im B ahnhosho t,e l Wohnung genommen haben, einen Besuch aüzustatten.
Landeskurthealer. Es ist dies die vorletzte Spielwoche des Kurthe-aters vor Schluß der Saison und sollten Sie die Gelegenheit zu einem nochmaligen Beisuch unserer Vorstellungen benützen. — Heute abend zum letzten Male die große Sport-Revue-Operette „Lauf ins Glück" von Fred Raymond: ein Stück, bei dem Sie sich sicher einen Abend angenehm unterhallen. Beginn 8 V 4 Uhr, Ende 1 G/s Uhr. — Mittwoch abend letztmals Rudolf Presbers Schauspiel „Frühstück zu Rudolstadt", ein Stück, das jeder Deutsche gesehen hüben sollte. Die beiden Hauptrollen spielen Jsa Glind ry und Rudolf Biedermann. — Donnerstag abend letztmals die Operette „Polenblut" von Oskar Nedbal.
DK auslandsdeuMen Iuncen in IrkdrichstzaK;
Bodenseerundfahrt
Friedrichshafen, 19. Aug. Die auslanüsdeutsch-en Jungen die aus ihrer Deutfchlandsahrt Friedrichshofen einen Besuch aL- ftatteien, unternahmen am Sonntag eine Dampferfahrt Es war eine Freude, mit den früchen, intelligenten Fungen zu pinnsern und zu iehen wie sie mit strahlendem Gesicht die Schönheiten der vorbeiziehenden Landschaft bewunderten. Sie gäbe» ihrer Empfindung Ausdruck, dag sie die Heimat ichöner sänd-n. al- sie sich vorzustellen vermochten. Nach dem Mittagessen in Fricd- richshafen und einem erfrischenden Bad im Vodensee ging cs zur Besichtigung des vor 'einer Vollendung sichenden Luftichisscs LZ. 129. Dr. Eckener erich-en persönlich und wurde von Krew- Leiter Setbold begrüßt. Dr. Eckener wies zunächst darauf hin, daß der Graf Zeppelin auch den Teilnehmern des Welttreffens der deutschen Fügend und ihren Eltern als erfolgreicher Botschafter diene, was ihm die Luftschiffpost aus überseeischen Ländern verrate Er betrachte den Besuch der auslandsdeutschen Jungen als Gegenbesuch, denn unter den vielen vertretenen Flaggen sehe er manche, deren Land das Luftschiff schon augesteuert habe. Nach einer interessanten Schilderung der Konstruktion des neuen Luftschiffes LZ. 129 gab Dr. Eckener bekannt, daß er beabsichtige, noch in diesem Jahre, einige Demonstra- tionsfahrten nach Nordamerika auszuführen, um den Skeptikern zu zeigen, daß Nordamerikafahrten ebenso gut ausführbar sind wie die Südamerikafahrten. Die Fertigstellung des neuen Luftschiffes habe sich deshalb verzögert, weil der Neubau und die Arbeiten am Heck erheblich mehr Zeitaufwand benötigten. Ende Oktober würden voraussichtlich die ersten Fahrten stattfinden.
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Deutschlandfahrer der HI. verlassen Württemberg
Friedrichshafen, 19. Aug. Nach den schönen Tagen in Friedrichshafen verließen die auslandsdeutschen Jungen unser Würt- temberger Land, um nach Freiburg und von dort weiter nach Heidelberg zu fahren. In aller Frühe standen die vielen Omnibusse fahrtbereit und unter allgemeiner Begeisterung verliehe» die 600 auslandsdeutschen Jungen das Schwabenland unter oer Führung des Leiters der Deutschlandfahrt, Oberbannführor Minke.
Abschluß der Almer Helmalwoche
Ulm, 19. Aug. Am Sonntag ging die Ulmer Fest- und Heimatwoche zu Ende Abgesehen von einigen kurzen Gewitterregen war auch dieses Wochenende vom Wetter begünstigt. Am Samstag abend nahmen 8000 Menschen am Großkonzert der Wehrmacht, das auch vom Reichssender Stuttgart übertragen wurde, teil. Am Sonntag vormittag wurden an verschiedenen Plätzen der Stadt der Fischer- und der Bindertanz wiederholt: auf dem Weinhof waren die Gliederungen der Bewegung aufmarschiert, zu deren Ehren die Fischer ihren eigenartigen Tanz auffllhrten. In mehreren Sonderzügen aus Stuttgart, Eßlingen, Ludwigsburg, Göppingen und München, in zahllosen Kraftwagen und Omnibussen waren inzwischen etwa 20 MO Fremde eingetroffen, um den zweiten Haupttag der Ulmer Heimatwoche zu erleben. Am Nachmittag zogen müder Kelmtaulende binunter nn die Donau.
Gaswerk Wildbad.
Vor Eintritt der Kohlenpreis.Erhöhung geben wir, solange der Vorrat reicht,
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Ausgabe der Koksscheine, Rachans 4. Stock, Zimmer 24.
Ein aussichtsreiches Angebot
Ms bedarf der
W> vorhergehenden
Ankündigung durch ein W> Inserat
im„Wil-baderBaddlatt"
wo das zweite Flscherstechen IN Form eines Turniers durchgefühct wurde. Vis tief in die Nacht hinein wurde dann beim Sommernachtsfest in der Au Abschied von der Festwoche gefeiert, die zu einem überraschenden Erfolg für Ulm geworden ist.
Zwei schwere Berkehrsunfälle — Acht Verletzte
Lauphrim, 19. Aug. Als am Samstag nachmittag der verheiratete Kaufmann Paul Vierer von hier mit dem Fahrrad nach Hause fuhr, wurde er kurz nach dem Bahnübergang in der Nähe der Stadt von dem 31jährigen Motorradfahrer Th. Steinhäuser von Aepfingen OA. Viberach aus bisher unbekannter Ursache angefahren, wobei beide Fahrer stürzten und schwer verletzt wurden. Bei der Untersuchung des Motorrads stellte es sich heraus, dag die Bremsen völlig unzulänglich waren.
2m selben Augenblick, als dieses Unglück geschah, ereignete sich kaum 100 Meter von dieser Unfallstelle entfernt ein zweiter noch schwererer Unfall. Der Kaufmann Ernst Mündel aus Söflingen, der mit seiner Frau und seinem 70jährigen Schwiegervater Anton Ertle auf der Falirt nach Ulm begriffen war. wollte mit seinem Auto einen Radfahrer überholen und stieß dabei mit einem aus entgegengesetzter Richtung kommenden Motorrad mit Beiwagen zusammen. Das Motorrad, auf dem sich der 34 Jahre alte Hans Arndt mit seiner Frau und deren Schwester Rosa Faßnacht aus Schwab. Hall befanden, wurde von dem linken Vorderrad des Autos erfaßt und derart gegen das Auto geschleudert, daß der ganze Hintere Teil des Autos weggerissen wurde während das Motorrad umgedreht wurde und in den linken Straßengraben flog, wo es mit seinen schwerverletzten Fahrern liegen blieb Das Auto landete etwa 30 Meter weiter im Straßengraben, wobei die Insassen herausgeschleudert wurden und ebenfalls mehr oder weniger schwer verletzt liegen blieben. Das Sanitätsauto verbrachte alle acht Verletzten der beiden Unfälle ins Bezirkskrankenhaus. Lebensgefahr besteht bei keinem der Verletzten.
Möhringen a. F., 19. Aug. (Den Verletzungen erlegen.) Am Samstag erlag im Krankenhaus der mit dem Motorrad bei Leinfelden verunglückte 19jahrige Kurt Bauer seinen schweren Verletzungen.
Eßlingen, 19. Aug. (Tödlicher Motorradunfall.) Am Sonntag ereignete sich auf der Straße Brühl- Eßlingen in der Nähe der Gastwirtschaft ein Zusammenstoß zwischen einem Personenkraftwagen und einem Motorradfahrer. Hierbei hat der Lenker des Motorrads so schwere Verletzungen davongetragen, daß er auf dem Weg zum Krankenhaus verstarb.
Reutlingen, 19. Aug (Bestandene PrüfungTs Bei den Herbstprüfungen 1935 am Technikum für Textilindustrie in Reutlingen haben in der Spinnerei-Abteilung 41 Schüler die Diplom-Prüfung bestanden. Die Abgangs- Prüfung bestand ein Schüler und die Meister-Prüfung bestanden 8 . In der Musterzeichner-Abteilung machten die Diplom-Prüfung 2 Schülerinnen und 1 Schüler. Im Ma- nufakturistenkurs legten die Abgangs-Prüfung 17 Schüler ab. In der Wirkerei-, Strickerei-Abteilung bestanden die Diplom-Prüfung 9 Schüler, während die Meister-Prüfung 5 Schüler mit Erfolg bestanden. Die Abgangs-Prüfung in der Chemischen Abteilung legte 1 Schüler ab.
Reutlingen, 19. Aug. (M 0 t 0 r r a d u n g l ü ck.) In der Nacht auf Sonntag ereignete sich bei der Wirtschaft zum „Südbahnhof" ein gräßlicher Unfall. Ein von Eningen kommendes und mit zwei Personen besetztes Motorrad fuhr beim Einbiegen in die Straße nach Reutlingen mit voller Geschwindigkeit auf den Eartenzaun der Holzwarenfabrik von Schwab auf. Der auf dem Sozius sitzende Metzgerlehrling Emil Renner aus Reutlingen wurde über den Zaun geschleudert und sckilug dabei mit dem Kopf an einen Baum, so daß der Tod auf der Stelle eingetreten sein muß, während der Führer des Motorrades, Walter Schwarz aus Tübingen, mit dem Kopf gegen den Zaun gedrückt wurde. Auch er ist kurz nach seiner Einlieferung ins Kreiskrankenhaus Reutlingen seinen Verletzungen erlegen.
Bühl, OA. Nottenburg, 19. Aug. (Schwerer Unfall.) Einem badischen Personenkraftwagen fuhr ein entgegenkommender Radfahrer mitten in der Kurve bei der Schloßmauer in die linke Seite Der Radfahrer, ein jüngerer Gärtner aus Horb, befand sich so in Fahrt, daß er mit Kopf und Brust die Scheibe der linken Wagentüre zertrümmerte. Durch die Glassplitter wurde der Radfahrer so schwer verletzt, daß er blutüberströmt vom Platz getragen werden mußte.
Eltingen, OA. Leonberg, 19. Aug. (R e v 0 - v e r sp leiere i.) Am Samstag hantierten junge Leute mit einem Revolver. Durch Unvorsichtigkeit löste sich ein Schuß und- die Kugel drang dem 20 Jahre alten Flaschner Ernst Böhm« ler in den. Hals. Der Verunglückte befindet sich in Lebensgefahr.
Entringen» OA. Herrenberg, (Segelflugzeugtaufe.) Im Hinblick auf die langjährigen Beziehung«*, der Gemeinde Entringen zum Hause von Ow (Schloß Ho- henentringen) hat Freiherr von Ow in Wachendorff d-<- Patenschaft für das Entringer Segelflugzeug übernommen, Frhr. v. Ow hat am Sonntag den Taufakt selbst vollzogen.
Serausaeber und «erlag: Vnchdruckerei und Zeitungsoerlag Wildbader Tagblatt Wilkbaöer Badblatt, Mildbad in, Schwarzwals (Inh. Th. Mach DA. 7.35. 750 g ur Zeit ist Preisliste Nr. L gültig.
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