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Nummer 94

Fernruf 479

Dienstag den 23. April 1985

Fernruf 479

70. Jahrgang

Des Iiihrers 48. Geburtstag

Geburtstagswünsche für den Führer

Irr den Vormittagsstunden des Samstag verstärkte sich der Zustrom zum Wilhelmplatz und zur Wilhelmstraße. Unentwegt karrte die Menge und verfolgte die Auffahrt der Gratulan­ten. Vor der Reichskanzlei herrschte lebhaftes Treiben. In der Empfangshalle der Reichskanzlei waren auf einem riesigen Tisch Vlumenspendcn und kleine Liebesgaben in ungeheuerlicher Fülle aufgebaut. Unter den Geschenken fällt besonders eine riesige Torte mit einem einen Meter großen Osterha­sen auf, die ein Bäcker aus Mariendorf dem Führer zum Ge­schenk gemacht hat. Als die Torte vor der Reichskanzlei ausge­laden wird, begrüßt die Menge sie mit vielstimmigen Ah-Ru- fen und einem SprechchorDem Führer guten Appetit". Auch die Zahl derer, die sich in die in der Reichskanzlei aufliegenden Gratulationsbücher eintragen, wuchs zusehends, und Polizei­beamte mußten sür den geregelten Eintritt dieser Gratulanten sorgen, damit die Reichskanzlei nicht völlig von Menschen über­schwemmt würde.

Reichsminister, Reichsleiter und andere führende Persönlichkeiten des nationalsozialistischen Staates fuhren nach­einander vor, um dem Führer ihre Glückwünsche auszufprechen. Den Ehrensturm stellte an diesem Tage die Leibstandarte Adolf Hitler unter der Führung des SS.-Obergruppenführers Diet­rich. Vor der Reichskanzlei war eine Ehrenkompagnie der Machtgruppe Berlin aufmarschiert. Ueber dem ganzen herrlichen Bild glänzt die Helle Frühlingssonne.

Der Führer selbst hatte am Morgen seines Geburtstages die Kinder der Angehörigen seiner Umgebung zum Frühstück eingeladen und schenkte ihnen Ostereier. Es war ein niedliches Geplauder und Geplapper der Kleinsten, die alle in mehr oder minder unbeholfenen Worten dem Führer gratulieren wollten. Im Laufe des Vormittags erschien eine ganze Reihe von Gra­tulanten, morgens als erster Reichsminister Dr. Eöbbels, der Reichsbauernführer und Reichsernährungsminister Darre, Neichspressechef der NSDAP., Dr. Dietrich, Stabschef Lutze und zahlreiche andere mehr.

Stabschef Lutze überbrachte dem Führer die Urkunde über das Geschenk der SA., ein Jagdgeschwader, das den Na­menJagdgeschwader SA." führt, ein Geschenk, über das sich der Führer ganz besonders gefreut hat und das die Gabe der alten, erprobten SA. darstellt für die Wiederherstellung der deutschen Wehrhoheit. Von 10 Uhr ab konzertierte im Garten der Reichskanzlei die Kapelle des Infanterie-Regiments Mün­chen unter Obermusikmeister Fürst, dem bekannten Komponisten des Vadenweiler Marsches, der nun nach 43jähriger Dienstzeit demnächst in den Ruhestand tritt. Der Führer erschien mit ei­nem Teil der Gratulanten und dankte Obermusikmeister Fürst recht herzlich für die Darbietungen.

Unter den Geschenken, die dem Führer zu seinem Geburts­tag zugingen, befindet sich alles, was sich überhaupt nur denken läßt: vom selbstgestrickten Strumpf bis zu den herrlichsten kost­barsten Gemälden ist alles vorhanden, und vom einfachen Veil- chensträußchen bis zum wundervollsten Arrangement steht man eine verschwenderische Fülle von Blumen. Rührend sind oft die Begleitbriefe zu den Geschenken.

Hunderte von Kindern haben unbeholfene Briefchen geschrie­ben und im gläubigen Vertrauen dem Führer ihr Herz offen­bart. Kleine selbstgemalte Bildchen haben sie beigefügt, Zeich­nungen, kleine Handarbeiten, Basteleien, Taschentücher haben sie gestickt und sogar Ostereier bemalt. Unter den Geschenken be­merkt man weiter sehr schöne Bilder, ein Bild Friedrichs des Großen von Pesne, zahlreiche Büsten und Plastiken, darunter die Plastik eines Feuers aus Kohle, in Bronze getrieben, das Wap­pen der Familie Hitler, von General Litzmann einen wunder­voll modellierten Adlerkopf, vom Reichsausschuß für Volksge­sundheitsdienst die Ahnentafel des Führers, von der Deutschen Arbeitsfront das Modell einer Hamburger Kogge. Man sieht ferner Modelle deutscher Panzerschiffe, herrlich ausgeführte Ehrenbürgerurkunden von Städten, vom Arbeitsdienst einen Spaten der Deutschen Vrotfreiheit" mit dem Wappen des Ar­beitsdienstes, vom NS.Deutschen Frontkämpferbund (Stahl­helm), als Dank für die Wiederschaffung der Freiheit eine Nach- bildung des Kopfes des Vamberger Reiters, kurzum: es ist un­möglich, auch nur einen Bruchteil dieser vielen persönlichen Aufmerksamkeiten aufzuführen Sogar Stiefel sind dem Führer geschenkt worden. Da sieht man weiter Sammlungen sämtlicher -Wmterhilfsabzeichen als Zeichen für des deutschen Volkes Opfer- wuligkeit. Der größte Teil der Geschenke wird, wie immer, vom gemeinnützigen Zwecken zugeführt. Und so machen ihm

Freude auch jene Geschenke, die von vornherein zur Weitergabe bestimmt sind.

Vundesführer des NSDFV. (Stc ^ Führer und Reichskanzler zu seir gesandt, m dem er i den soldatischen Dank des Frontkämpserbundes für die histori Tat vom 16. März zum Ausdruck bringt.

NSDAV S-wptamtes für Beamte der Neichsleitung

Beamten' m Reichswalter des Reichsbundes der Deutsr

überreichte Pg. Neef dem Führer eine Million R M. zum Zwecke der Ertüchtigung des deutschen Volkes.

Als Geschenk übersandte der bremische Senat eine sil­berne Teemaschine, die einem alten Danziger Samowar nach­gebildet worden ist.

Der Führer des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps, Hühnlein, hat zum Geburtstag des Reichskanzlers Adolf Hitler einen Tagesbefehl erlaffen.

Auch der Chef des Stabes der SA. hat einen Tagesbe­fehl erlaffen, in dem es heißt: Wenn ich heute unserem Führer in Eurer aller Namen ein äußeres Zeichen übergeben darf, dann ist das nur möglich durch Eure Treue, Euer Opfer, Euren Einsatz. Und das ist heute Wunsch und Versprechen zugleich: So war es! So ist es! So wird es immer sein!

Der Reichskriegsopferführer Oberlindober hat dem Füh­rer zu seinem Geburtstag im Namen der Frontsoldaten und Kriegsopfer ein von Professor Vollbehr entworfenes Bild von der Entstehung der Reichsautobahn bei Rosenheim am Inn Pt« sammen mit einem Glückwunschbrief übersandt.

Der Kyffhäuserbundesführer, Oberst a. D. Reinbarv. sandte dem Führer und Reichskanzler folgendes Glückwunscht-i«« Zramm:Die im Kyffhäuserbund zusammengeschloffenen dvrk Millionen Soldaten gedenken Ihres Frontkameraüen, des Füh­rers und Oberbefehlshabers der deutschen Wehrmacht an seinem diesjährigen Geburtstage in ganz besonderer Dankbarkeit für seine geschichtliche Tat, der unserem Volke wiedergegebenen all­gemeinen Wehrpflicht. Mit unserem Führer sehen wir ehemalige Soldaten in ihr das einzige und stärkste Unterpfand des wahr­haften Friedens."

Die Wehrmacht gratuliert dem Führer '

Um 11.10 Uhr wurden der Reichswehrminister Generaloberst v. Blomberg, der Chef der Heeresleitung, General der Ar­tillerie, Frh. v. Fritsch, der Chef der Marineleitung, Ad­miral Räder, und der Chef der Reichsluftwaffe, General der Flieger ELring, vom Führer empfangen. Sie überbrachten dem Führer die Geburtstagsglückwünsche der gesamten Wehr­macht.

Neichsminister Dr. Göbbels hielt am Karsamstag über den Rundfunk eine Ansprache zum Geburtstag des Führers. Sie hatte folgenden Wortlaut:

Meine Volksgenossen und Volksgenoffinnen!

Schon vor zwei Jahren, am 20. April 1933 habe ich, nachdem Adolf Hitler knapp drei Monate an der Macht war, über den Rundfunk eine Ansprache zum Geburtstag des Führers an das deutsche Volk gehalten. Gleich wie damals ist es auch heute nicht meine Absicht, einen flammenden Leitartikel zur Verlesung zu bringen. Das überlasse ich besseren Stilisten. Auch liegt es nicht in meinem Bestreben, das historische Bild Adolf Hitlers einer darstellenden Würdigung zu unterziehen. Im Gegenteil, heute, zum Geburtstag des Führers, ist es, glaube ich an der Zeit, den Menschen Hitler mit dem ganzen Zauber seiner Per­sönlichkeit, mit der geheimnisvollen Magie und der eindring­lichen Kraft seines individuellen Wirkens dem ganzen Volke vor Augen zu stellen. Es gibt wohl auf dem weiten Erdball

Kurze Tagesübersicht

Der Geburtstag des Führers und Reichskanzlers wurde in ganz Deutschland durch Flaggenschmuck und Appelle des Reichsheeres begangen.

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Das Geburtstagsgeschenk der SA., SAN. und SAL., ein Flugzeuggeschwader, übernahm der Führer persönlich und flog sodann nach München.

Am Ostersamstag erfolgte bei den 15 Staaten, die der­zeit dem Völkerbundsrat zugehören, der Protestschritt der Neichsregierung gegen den Genfer Beschluß.

Am Ostersonntag fand in Berlin derTag der Neichs- luftwaffe" statt. Das Jagdgeschwader Richthofen stellte die Ehrenwachen. Auf dem Tempelhofer Feld fand vor 25V vvv Menschen ein Volksflugtag statt.

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Die Verhandlungen Lavals mit Litwinow sind unter­brochen, da letzterer zur Berichterstattung über den Hilfe­leistungspakt nach Moskau berufen wurde.

In Bulgarien hat Toscheff am Sonntag ein neues Ka­binett gebildet.

Auf der Insel Formosa ereignete sich ein schweres Erd­beben. wobei es Hunderte von Toten und Tausende von Verletzten gab. __ ___

niemanden mehr, der ihn nicht als Staatsmann und überlegenen Volksführer kennte. Nur wenigen aber ist es vergönnt, ihn als Menschen täglich aus nächster Nähe zu sehen, zu erleben, und, wie ich hinzufügen möchte, eben deshalb umso tiefer verstehen und lieben zu lernen. Diesen wenigen auch nur geht das Wun­der auf, warum und wieso es möglich war, daß ein Mann, der vor knapp drei Jahren noch die Hälfte des Volkes gegen sich hatte, heute im ganzen Volke über jeden Zweifel und über jede Kritik erhaben ist. Denn, wenn Deutschland in einem eine niemals mehr zu erschütternde Einigkeit gefunden hat, dann in der Ueberzeugung, daß Adolf Hitler der Mann des Schicksals, der die Berufung in sich trägt, die Nation aus furchtbarster innerer Zerrissenheit und schmachvoller außenpoli­tischer Demütigung wieder zur ersehnten Freiheit empor zu füh­ren.

Daß ein Mann bei diesem Werk, das manchmal auch sehr harte und unpopuläre Entschlüsse erforderlich machte, das Herz des ganzen Volkes in seinen Besitz nahm, ist vielleicht das tiefste und wunderbarste Geheimnis unserer Zeit. Es läßt sich nicht allein durch die rein sachliche Leistung erklären: denn gerade diejenigen, die die schwersten Opfer für ihn und seinen nationa­len Aufbau gebracht haben und noch bringen müssen, haben am tiefsten und beglückendsten seine Sendung empfunden und stehen in aufrichtigster und heißester Liebe zu ihm als Führer und Menschen. Das ist das Ergebnis des Eifers seines persönlichen Wirkens und der tiefen Magie seines reinen und unverfälschten Menschentums.

Von diesem Menschentum, wie es sich am lautersten denen offenbart, die am nächsten um ihn stehen, soll hier die Rede sein. Wie jedes echte Menschentum, so ist auch dieses einfach und klar im Sein wie im Handeln. Das offenbart sich ebenso in den kleinsten, wie in den größten Dingen. Die einfache Klar' heit, die in seinem politischen Bild Gestalt gewinnt, ist auch das beherrschende Prinzip seines ganzen Lebens. Man kann sich ihn in Pose überhaupt nicht vorstellcn. Sein Volk würde ihn darin nicht wieder erkennen. Seine tägliche Speise­karte ist die einfachste und bescheidenste, die man sich überhaupt denken kann. Sie ändert sich in der Aufmachung nicht, ob er nun mit wenigen engeren Freunden, oder mit hohem Staarsbe- such zu Tisch geht. Als kürzlich beim Empfang der Gauwalter des Winterhilfswerkes ein alter Parteigenosse ihn bat, ihm zum Andenken nach dem Mittagessen eine Speisekarte zu unter­zeichnen, stutzte er einen Augenblick und meinte dann lachend: Es ist ja ganz gleich. Bei uns nehmen die Speisekarten nie zu, und jeder Mann darf sie ruhig zu Gesicht bekommen."

Adolf Hitler ist einer der wenigen Staatsoberhäupter, dis außer einer einzigen hohen Kriegsauszeichnung, die er sich als einfacher Soldat durch höchste persönliche Tapferkeit erwarb, nie Orden und Ehrenzeichen tragen. Das ist ein Beweis für Zurückhaltung, aber auch sür Stolz. Es gibt unter der Sonne keinen Menschen, der ihn auszeichnen könnte, als «ur er selbst. Jede Aufdringlichkeit ist ihm zuwider; aber wo er deu Staat und sein Volk zu repräsentieren hat, da geschieht das mit imponierender und gelassener Würde. Und hinter allem, was er ist und tat, steht das Wort, das der große -Soldat Cchliei- fen über sein Werk schrieb:Mehr sein als scheinen!" Damit verbindet sich rin Fleiß und eine ausdauernde Zähigkeit im Verfolgen einmal gesteckter Ziele, die über normale menschliche Kräfte weit hinausreichen. Als ich vor einigen Tagen nachts um 1 Uhr nach zwei schweren Arbeitstagen wieder in Berlin landete und mich zur Ruhe begeben wollte, wurde ich zur Be­richterstattung noch zu ihm gerufen, und um 2 Uhr nachts saß er noch frisch und mitten in der Arbeit allein in seiner Wohnung und ließ mich nahezu zwei Stunden Vortrag über den Bau der Neichsautobahnen halten, über ein Thema also, das scheinbar ganz abseits lag von den großen außenpolitischen Problemen, mit denen er sich den ganzen Tag vom frühen Morgen bis in die tiefe Nacht hinein beschäftigt hatte. Vor dem letzten Nürnberger Parteitag durfte ich eine Woche aus dem Oberfalzberg sein Gast sein. Jede Nacht bis morgens 6 oder 7 Uhr sah man den Licht­schein aus seinem Fenster fallen: Der Führer fixierte die großen Reden, die er einige Tage später auf dem Kongreß des Partei­tages hielt. Es wird im Kabinett kein Gesetz angenommen, das er nicht bis in seine letzten Einzelheiten durchstudiert hätte. Er ist der umfassendst vorgebildete Militärfachmann: jedes Ge­schütz und jedes Maschinengewehr kennt er wie der Spezialist, und es muß einer schon mit den letzten Details vertraut sein, wenn er Vortrag hält.

Seine Arbeitsweise ist ganz auf Klarheit eingestellt. Nichts liegt im ferner, als nervöses Hasten und hysterische Ueberspanntheit. Er weiß besser als jeder andere, daß es hun­dert und mehr Probleme gibt, die gelöst werden müssen. Er aber wählt sich aus ihnen vornehmlich zwei oder drei heraus, die er als die Eeneralprobleme erkannt hat und läßt sich nun in ihrer Lösung durch die Schwere der anderen übrig geblie­benen nicht beirren, weil er mit Sicherheit erkennt, daß mit den wenigen, ganz großen Problemen die Probleme zweiter und dritter Ordnung sich fast wie von selbst lösen.

Im Angriff auf die Probleme selbst aber beweist er einerseits die Härte, die notwendig ist in der Durchfechtung der Grund­sätzlichkeiten und die elastische Biegsamkeit, die geboten erscheint im Ansatz der Methoden. Der Führer ist nichts weniger als ein Prinzipienreiter und Dogmenanbeter: aber Prinzip und Dogma kommen deshalb niemals bei ihm zu kurz, weil er an sie mit der überlegenen Schmiegsamkeit seiner Mittel und Verfahrens­arten berangeht. Seine Ziele haben sich nie geändert. Was er