^«ette» für Donnerstag und Freitag.
Di« Depression im Westen beherrscht mehr und mehr die Wet- berlag«. Mr Donnerstag und Freitag ist vielfach bewölktes, auch ßn Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.
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Teinach. (Bestätigung) Die Wahl des Obersekretärs Otto Du pp er beim Oberamt Herrenberg zum hiesigen Ortsvorsteher wurde bestätigt.
«Altensteig. (Schulabbau.) Nach einem Erlaß der Mi- stifterialabeteilung wird die hiesige Lateinischule, entsprechend der Bereitwilligkeitserklärung der Stadtgemeinde als Privatschule weiter geführt. Studienrat Hölzle ist nach Feuerbach versetzt und ein Studienassessor hierher beordert worden. Der neue Landtag wird endgültig darüber zu entscheiden haben, ob auch die Land- lateinschulcn von dem Abbau betroffen werden.
(SEB.) Bickelsberg, OA. Sulz, 29. April. Samstag abend ging die 15jährige Tochter des Lammwirts Etter auf das Feld zur Arbeit, wo sie bei dem niedergehenden Gewitter vom Blitz getroffen und sofort getötet wurde. An der Leiche waren nur ganz geringe Merkmale des Blitzschlages zu sehen.
(STB.) Eßlingen, 29. April. Dt« Kriminalpolizei hat drei Zigeunerinnen festgenommen, als sie ein hiesiges Damenkleider» ünd Aussteuergeschäft verließen. Ihre körperliche Durchsuchung förderte mehrere Stücke gestohlenen Stoffes zutage. Wie die Erhebungen ergaben, verlangten die Zigeunerinnen in dem Laden nacheinander die Vorlage einer Reihe von Stoffstücken. In unbewachten Augenblicken ließen sie einig« Stücke unter den Kleidern verschwinden. Schließlich boten sie, um die Kaufsverhandlungen abzubrechen, die Bezahlung eines scheinbar ausgewählten Stückes mit einem 10 Mark-Goldstück an, für das sie die Anrechnung von 16 Rentenmark verlangten. Das Ansinnen wurde abgelehnt, worauf die Zigeunerinnen mit der gesicherten Beute das Geschäft verließen.
(SEB.) Ncckarsulm, OA. Heilbronn, 29. April. In geistiger Frische beging der älteste Bürger Friedrich Heyd seinen 98. Geburtstag. Von Beruf Neckarflößer war er trotz allen Strapazen nie ernstlich krank und allzeit ein lebensfroher Junggeselle, der einen guten Tropfen und die Pfeife nie verschmäht«.
(SEB.) Hosen, OA. Besigheim, 29. April. Mädchenhändlern in die Hände gefallen ist eine 25jährig« Bauerntochter von hier. Sie hatte sich nach flüchtiger Bekanntschaft mit einem Badenser verlobt. Der Bräutigam lud die Braut zu einem Ausflug nach Karlsruhe ein. Dort wurde in einer Wirtschaft in männlicher Gesellschaft gezecht. Seitdem fehlt von dem Mädchen jede Spur.
(SEB.) Sigmaringen, 29. April. Zwei unglaubliche Vor
kommnisse bildeten in der letzten Zeit das Stadtgespräch. Ein hiesiges Lagerhau» bestellte frühzeitig im Saargebiet einen Wagen Thomasphosphatmehl. Alles freut« sich, als Mitte Februar der Wagen abgegangen sei. Aber es wurde April und der Wagen war noch nicht in Sicht. Das Lagerhaus wurde mit Klagen und Beschwerden überhäuft, da sich die Feldbestellung nicht mehr länger hinausschieben ließ. Endlich am 14. April traf der Wagen ein. Er war zwei Monate lang auf den Regiestrecken hin- und hergezogen worden und die Landwirte mußten mit der dringenden Düngung der Felder warten. Die Unfähigkeit der Franzosen ist bekannt, ihr böser Wille nicht minder. Ein Kohlenwagen war vom 22. Februar bis zum 16. April von Spittel bis nach Kehl unterwegs und legte täglich 3 Kilometer zurück. In Friedenszeiten hätte der Wagen die Strecke bis Sigmaringen in drei Tagen zurückgelegt. Die Regiebahnen können nicht bald genug verschwinden.
Au; Srli»-, Volk;- und LMmWst.
Der Kurs der Reichsmark.
Berliner Briefkurse.
1 Dollar
4,21 Bi.
1 Soldmart
1006
Ma.
1 holl. Gulden
1578,9
M«.
1 franz. Frauken
278.7
M«.
1 schweiz. Franken
749,9
Ma.
Neichrindexzifser
1,93
B'll.
Soldumrechnungssatz für Steuer«
1099
M«.
Bericht der Stuttgarter Börse.
(STB.) Stuttgart, 29. April. Die Börse stand auch heute unter dem Zeichen größter Lustlosigkeit. Größere Kursrückgänge hatten zu verzeichnen Württ. Notenb. —3 (53). Kammgarn Bietigheim —3 (42). Spinnerei Kottern — 3 (27), Württ. Kattun —10 (70).
Stuttgarter Schlachtviehmarkt.
(STB. Stuttgart, 29. April. Dem Dienstagmarkt am Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 59 Ochsen, 27 Bullen, 146 Jungbullen (unverkauft 10). 100 Jungrinder. 93 (10) Kühe, 535 Kälber. 649 Schweine. 44 Schafe. 4 Ziegen. Erlös aus je ein Pfund Lebendgewicht: Ochsen 1. 39—42 (letzter Markt: 38—41). 2. 26-35 (26-34), Bullen 1. 33—35 (31—33), 2. 2b—30 (24—31), Jungrinder 1. 46 bis
49 (45-47). 2. 35-42 (35—41). Z. 25—32 (unv.), Kühe 1. 28—34 (27-33), 2. 18—24 (17—24). 3. 12—16 (11—15), Kälber 1. 56-60 (58—62). 2. 48—54 (48—56), 3. 38-^4 (unv.), Schweine 1. 59—61 (60-63), 2. 53—57 (54—58), 3. 42—51 (42—52) Pfg. Verlauf: ruhig, bei Großvieh Ueberstand.
Schweinepreise.
Kirchheim-Teck: Zufuhr 165 Milch- und 7 Läufer-- schweine. Preis für Milchschweine 25—30 -4l, für Läuferschweine 40—70 -4l pro Stück. — Schwenningen: Zufuhr 50 Milchschweine. Verkauft wurde das Paar zu 44 bis 66 Mark.
Frachtpreise.
Riedlingen: Es notierten pro Ztr. Gerste 9—10 Mark. Haber 7.80—8.30 -4t, Erbsen, 15—16 -4t. — Reut. lingen: Durchschnittspreise pro Ztr.: Weizen 10—12 Mark, Gerste 10—12 -4t, Haber 8—9 -4t, Alber Dinkel 8 bis 9 Mark.
Märkte.
(SEB. Nottenburg, 29. April. Zufuhr 14 Stiere, 20 Kühe, 46 Kalbinnen, 61 Rinder, 2 Kälber. Der Handel > war infolge der hohen Forderungen flau. Nur etwa die ^ Hälfte der Zufuhr wurde verkauft. Erlös für Stiere 250 bis 500 -4t. Kühe 200—800 -4t, Kalbinnen 400—600 -4t. Rinder 100—400 -4t. — Auf dem Schweinemarkt waren 106 Milch- und A) Läuferschweine zugefllhrt. Elftere kosteten 15—38 -4t, letztere 40—50 -4t pro Stück.
(STB.) Niedling««, 29. April. Zufuhr 196 Pferde, 86 Ochsen. 132 Kühe, 74 Kalbeln, 191 Jungrinder und 1 Jahr alte, 13 Mutterschweine, 16 Läufer, 767 Milchschweine. Preise: Pferde 180-1300 -4t. Ochsen 200-400 -4t. Kühe 2A>—400 -4t, Kalbeln 300—500 -4t, Jungrinder und 1 Jahr alte 18—200 °4t, Mutterschweine 160—200 °4t, Läufer 40 bis 65 -4t, Milchschwein« 20—30 -4t pro Stück. Vieh ging schlecht infolge Geldmangels. Auf dem Schweinemarkt ging der Handel lebhaft.
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Air dt« Schristleituni verantwortlich! Obrrpräzeptor I. vaeuchle, Soli» Druck mit Verla» der ». OelschlLaer'schen Buchdruckers. Tal«.
, Stadtgemeinde Calw.
Reichs- und Landtagswahl am 4. Mai 1S24.
Die Stadtgemeinde Calw ist — wie früher — MS Abstimmungsbezirke «ingeteilt. Es umfaßt:
Bezirk l den südlichen Stadtteil Unk» der Nagold vom Tanneneck bis Biergasse,
Bezirk II den nördlichen Stadtteil link» der Nagold, tTrennuiigslinie zwischen Bezirk l und II ist der Kirchderg, Viergasse. Weinsteggafse).
Bezirk III den östlichen Stadtteil recht» der Nagold vom Krappen bi« Gutle»lhau».
Abstimmungsraum für Bezirk I ist der Sitzungssaal
im Rathaus
„ « « ll das Rektoratsge-
bäude bei der Kirche „ „ „ lli das Nebenzimmer
im „Adler".
Di« Abstimmung erfolgt am Sonntag den 4. Mai 1924 non vormittag» 8 Uhr bi» nachmittag« S Uhr.
Slimmschetne können noch am Tage vor der Abstimmung (3. Mai) von 7 Uhr vorm, bi« 1 Uhr nachm, auf dem Rathaus (Zimmer 2) ausgestellt werden. Die Etimmzeltrl für beide Wahlen werden amtlich hergrstrllt und gehen In den nächsten Tagen den Wählern zu.
Im übrigen wird auf den Anschlag am Rathaus hln- grwiesen.
Calw, den 29. April 1924.
Stadtschultheißenamt: Eöhner,
UWW«!
Ich führe mein
BaugeschSft
nach wie vor weiter und halte mich einem geehrten Publikum bestens empfohlen.
Hochachtungsvoll
Pfeiffer.
Aufgeweckter bUNgk
findet Lehrstelle in der Druckerei dieses Blattes.
MWersmi»l«U.
Am Donnerstag, den 1. Mai, abends 8 Uhr
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