und Kind im Relief zeigt und von dem Leitspruch des Monats Februar umrahmt ist: „Kämpft gegen die Not, schützt Mutter und Kind". Damit wird zugleich eindringlich daraus hingewiesen, daß die Fürsorge für Mutter und Kind eine der wichtigsten Aufgaben des deutschen Volkes bildet. Von diesen Galalith-Abzeichen sind sieben Millionen Stück in der thüringischen Stadt Schmölln hergestellt worden, für die 620 Zentner Galalith verarbeitet worden sind. Auch die Februar-Plakette ist ein wichtiger Helfer in der großen Arbeitsschlacht. Mit ihrer Hilfe haben 800 deutsche Arbeiter zwei Monate lang volle Beschäftigung gehabt, von denen die Hälfte neu eingestellt wurden. Das Winterhilfsabzeichen hat wieder einmal dazu beigetragen, einer darniederliegenden Industrie wertvolle Hilfe zu bringen, es hat Hunderte von Arbeitern vor Abbau und Arbeitsverkürzung geschützt. Am 2. und 3. Februar findet der Verkauf statt. Wir werden unsere Pflicht tun und ein Abzeichen kaufen. Und damit werden wir die Gewißheit haben, daß auch wir ein kleines Teil dazu beigetragen haben, um das Winterhilsswerk des Deutschen Volkes durchzuführen.
Richtigstellung. Die in unserem gestrigen Bericht „Der Tag des wahren Sozialismus", enthaltenen zahlenmäßigen Angaben über die Mengen der ausgegebenen Lebensmittel find dahin richtig zu stellen, daß vom Gau zur Verteilung 30 Ztr. Weißmehl, 10 Ztr. Grünkernmehl und 1179 Lebensmittel-Gutscheine zu je 1 Mark eingegangen waren. Die Ortsgruppe Wildbad des W.H.W. hat ihrerseits für 1136 Mark Lebensmittelpakete zu 50 Pfg. und 1 Mark beigesteuert. Insgesamt dürften die zur Verteilung gelangten Lebensmittel einen Wert von ca. 5000 Mark repräsentieren. Daß mit der Zusammenstellung, Verpackung und Organisation der Ausgabe eine Riesenarbeit verbunden war, die allein von der Geschäftsstelle der NSDAP, geleitet wurde, geht daraus hervor, daß dort an mehreren der Verteilung vorausgegangenen Tagen bis spät in die Nacht hinein gearbeitet werden mußte. Auch das ist Sozialismus der Tat.
Wintersonderzüge. Am Sonntag, den 3. Februar verkehren die Wintersonderzüge 25 von Pforzheim. Wildbad an 8.18 Uhr und 125 nach Pforzheim, Wildbad ab 19 08 Uhr. Der Zug nach Pforzheim hält nur in Rotenbach, Neuenbürg Hbf. und Pforzheim—Brötzingen. Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt 95 Pfg.
Der ZV. Januar in den Parzellen
In würdiger Weise wurde der 30. Januar als der zweite Geburtstag des nationalsozialistischen Regimes in Verbindung mit dem von unserem Führer ins Leben gerufenen Winterhilfswerk gefeiert. Im Saale des Schulhauses in Sprollenhaus kamen die Volksgenossen zusammen. Zellenleiter H. Rometsch hielt vor Beginn der Bescherung folgende Ansprache:
Wildbad, 2. Februar 1935.
>
DL
Todes-"!" Anzeige
Nach langem, schwerem Leiden ist mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel
Mtz Kraust
Schmieömeister
gestern abend ^6 Uhr im Alter von 56 Jahren gestorben, wovon wir teilnehmende Verwandte, Freunde und Bekannte in Kenntnis setzen.
Im Namen
der trauernden Hinterbliebenen:
Lharlotte Kraust. geb.Küdler mit Kindern.
Beerdigung am Montag nachmittag 2 Uhr.
Evangelischer Gottesdienst.
4 Sonntag nach dem Grscheinungsfest, den 3. Febr. 9.45 Uhr: Predigt (Ioh. 4, 15—26; Lied: 89), Stadt- Pfarrer Dauber. 11 Uhr: Kindergottesdienst. l Uhr: Christenlehre (Söhne), Stadtpfarrer Dauber. 5 Uhr: Abendgottesdienst, Stadtvikar Stein.
Dienstag, den 5. Februar. 2 Uhr Frauennachmittag im Gemeindesaal.
Mittwoch, den 6. Februar. Nachm. Mädchengruppe l im Gemeindesaal, abends Mädchengruppe II im Gemeindesaal, III im Pfarrhaus. ,
Von Donnerstag ab jeden Abend 8 Uhr in der Kirche Dortrag von Pastor D. Gerhard Füllkrug aus Berlin, außerdem werden von Freitag ab nachm. 4 Uhr im Gemeindesaal von demselben jeden Nachm. Bibelstunden gehalten. Zu beiden Veranstaltungen werden die Gemeindeglieder herzlich eingeladen.
In Sprollenhaus:
Sonntag, den 3. Februar. 9.45 Uhr Predigt anschließend Christenlehre, Stadtvikar Stein.
Mittwoch den 6. Februar. 2 Uhr Frauennachmittag.
Katholischer Gottesdienst.
4. Sonntag nach dem Erscheinungsfest, den 3 Febr 7.15 Frühmesse, 9 Uhr Kerzenweihe, Lichterprozession und Amt, 5.45 Uhr Christenlehre und Andacht. Werktags: 7.15 Uhr HI. Messe.
Beichtgelegenheit: Samstag nachm, von 4 Uhr an, Sonntag in der Früh, Werktags vor der HI. Messe. Kommunionausteilung: Vor und während jeder hl. Messe und des Amtes.
„Deutsche Volksgenossen und Volksgenosstnnen I Heute vor zwei Jahren errang die nationalsozialistische Bewegung nach ILjährigem harten Kampfe die Macht in Deutschlar d. Welch großes Chaos der Führer hier angetroffen hat, weiß woh! jeder Volksgenosse. In knapp zwei Jahren brachte es unser Führer Dank seiner genialen Führung zuwege, von 7'/2 Millionen Volksgenossen wieder fünf Millionen in Arbeit und Brot z, stellen. Nicht wie alle Ver- regierungen: Nur vom Sozialismus reden, aber nicht durchführen. Uns.r Führer hat das größte Werk des Sozialismus, das Winicr- hilfswe-k ins Leben gernfen. Ihr Volksgenossen, die ihr heute selbst erlebt, wie euch der Führer hilft, eure Not zu lindern, dankt ihn: dies durch eure Treue. Sogt allen Nörglern und Miesmachern, s wie schmutzig ihre Arbeit ist und wie niederträchtig und gemein ihre Gesinnung. Legt allen Neid und alle Mißvergunst ab, denn . jede-, ob er eine große oder kleine Famiüe hat, ob er besser oder s schlechter begütert ist, hat in seinem Kreis seine Sorgen und hat den Kampf ums Dasein zu führen. Freut euch, wenn es Volks- genossen gibt, denen es noch besser gehl wie euch Erst w rin alle wieder in Arbeit und Brot sind, wird auch der Führer zufrieden sein. Daß dies unseres Führers höchstes Ziel ist, dürfen wir alle glauben; denn sein Wille ist es, jedem Volksgenossen das zu geben, was er für die Erhaltung einer gesunden Familie braucht. Er selbst weiß es am besten, wie hart das Leben ist und darum ist es ihm oberste "Pflicht, seinen Volksgenossen helfend beizustehen Dankt es ihm durch euere Treue."
Darauf wurde die Verteilung der Lebensmittel sowie dis Ausgabe der Reichsgutscheins vorgenommen. Schwer beladen und freudigen Herzens zogen die Volksgenossen nach Absingen des Deutschland- und Horst Wessel-Liedes und einem „Sieg Heil" auf unfern geliebten Führer von dannen.
MrNeÄkkz
Tübingen» 31. Jan. (Institut für württ. Wirtschaft.) Im Rahmen des wirtschaftswissenschaftlichen Seminars der Universität Tübingen ist ein Institut für würt- tembergische Wirtschaft errichtet worden, dessen Leitung bei Privatdozent Dr. Preiser liegt. Den Anlaß zur Gründung dieses Institutes gaben die Untersuchungen der Arbeitsgruppe „Ostpreußen-Württemberg", die seit Juni vorigen Jahres im Gange sind. Bekanntlich sieht der sogenannte Ostpreußen-Plan eine industriell-agrarische Aussiedlung Ostpreußens vor, bei der Württemberg mit seiner engen Verflechtung von Landwirtschaft und Industrie, mit seiner im Boden verwurzelten Arbeitnehmerschaft, mit seinem gesunden Bauerntum, kurz mit seiner günstigen wirtschaftlichen und sozialen Struktur als Vorbild dient.
Reutlingen, 31. Jan. (Todesfall.) Donnerstag morgen ist Fabrikant Wolfgang Entreß unerwartet rasch gestorben. Der Verstorbene, Mitinhaber der Firma Franz Entreß, Strickwarenfabrik in Nürtingen, ist geboren am 18. Juni 1884. Er war ein eifriges Mitglied der Reutlinger Schützengilde und eine Reihe von Jahren Vorstand des Reutlinger Obst- und Eartenbauvereins.
Mössingen, OA. Rottenburg, 31. Jan. (Tragischer Unfall.) Am Mittwoch verunglückte die 18 Jahre alte Maria Dieter. Tochter der hiesigen Hebamme, dadurch, daß
sie beim Schifahren „am Berg" stürzte, wobei sie sich einen ihrer Schistöcke ins rechte Auge stieß. Der rasch herbeigerufene Arzt veranlaßte die sofortige Einlieferung in die Au- / genklinik nach Tübingen. Bei der Operation wurde festge- s stellt, daß das Auge verloren ist. Außer dem nun verlöre- ^ nen Auge hat Fräulein Dieter bei ihrem Sturz noch einen Schädelbruch davongetragen, sodaß ihr Befinden sehr ernst ist-
Ettmannsweiler, OA. Nagold, 31. Jan. (Ungeeigne- ^ tes Pferdefutter.) In diesen Tagen fraß ein aus- j wärtiges Pferd von einem Lebensbaum (Thuja), der in der > Nähe einer Wirtschaft steht, als der Fuhrmann geschwind ! in dieser einkehrte. Nachts erlag das 6^jährige wertvolle s Tier dem Gift, das in den Blättern enthalten ist. i
Laufen, OA. Balingen, 31. Jan. (Vahnwartshaus ! abgebrannt.) Dienstagnacht brach im Wärterhaus des Postens 53 der Bahnstation Laufen Feuer aus. Dabei brannte das Bahnwartshaus vollständig aus. Das vorhandene Inventar wurde durch das Feuer restlos vernichtet. Heber die Entstehungsursache ist noch nichts Näheres bekannt. ,
Göppingen, 31. Jan. (Ein Jahr Gefängnis.) Das ' Schöffengericht Göppingen verurteilte die ledige Emilie Haag aus Heiningen wegen eines Vergehens der teils versuchten und vollendeten Abtreibung zu der Gefängnisstrafe von einem Jahr. Ein zweiter Angeklagter aus Heiningen erhielt wegen eines Vergehens der Beihilfe einen Monat und 15 Tage Gefängnis.
Schwenningen a. N., 31. Jan. (N a ch t I a n d u n g.) Ein Segelflieger der Fliegerortsgruppe Schwenningen vollbrachte mit dem Segelflugzeug „Fritz Mauthe" eine Leistung, die erneut zeigt, welche Entwicklung der Segelflugsport im Bereich der Fliegerlandesgruppe 9 genommen hat. Der junge Sportflieger startete mittags um 13 Uhr. Um 17 Uhr mahnte die einbrechende Dunkelheit an die Vorbereitungen zur Nachtlandung. An der Hangkante wurden an den beiden Wendepunkten riesige Feuer entfacht, die dem in der Dunkelheit nunmehr nicht mehr sichtbaren Segelflieger die Flugstrecke anzeigterj. Als Landeplatz war ein etwa zwei Kilometer entfernt liegendes Wiesengelände gewählt worden. Die Platzgrenze, innerhalb der die Landung voll- i zogen werden mußte, war durch zwei große Feuer bezeich- i net. Zwei Kraftwagen beleuchteten mit ihren Scheinwer- s fern das ganze Gelände. Kurz darauf brach „Fritz Mauthe" " aus dem Dunkel der Nacht hervor und setzte mitten in dem j hell beleuchteten Flugplatz in glatter Landung auf.
Hall, 31. Jan (Jäher Tod.) Der neue Stationskommandant Bolz, der erst vor kurzem nach Hall gekommen war, hatte am Dienstag die Landjägerbeamten seines Dienstbezirkes zu einer dienstlichen Besprechung um sich I versammelt, bei deren Schluß sich der neue Kommandant ! im Kreise seiner Kameraden photographieren ließ. Von 1 plötzlichem Unwohlsein befallen, wollte er sich zur Ruhe le- > gen und wurde durch einen jähen Herzschlag mitten aus seinem Schaffen herausgerissen.
Herausgeber uns Vertag: Vuqsruserel uns geuungrveriag Wiwbaver Tagblatt «ildbader Badblatt. Milbdab i. SLwarrwalS iIutz. Th. «a-N DA. 12. 3t 7Sl>
Stadt Wildbad.
Sie MsmMgWsWuk siir Weselle
für die Monate Februar und 1935 werden am Montag den 4. Februar 1935, von nachmittags 4—6 Uhr auf der Polizeiwache abgegeben.
Bürgermeisteramt.
Winterhilfswerk Wildbad.
Betr. Kohlenausgabe für Serie
Heute nachmittag von 1—4 Uhr werden auf dem Bahnhof Kohlen ausgegeben.
LMM
Sssisrn sind wir von vor l-Iocti- esitsrslss lislmgsksktt. vstrl b!nlcli Hsnln llbs. slns tunksl- nsgslnsusWotiouog! Wlsswlr lob blnl Und »vls wlr dock bsl lüslrgsr sclinsll unssrs lVlö- bslsorgsn los wsrsn. lob dätts nlcbt gsdsclit, clsö «lr tiN dls- sss Lslci so liüdscks und guts btödsl dskLmsn.
Oslos glücldlcks locbtsr.
irrkkrskk-mvökl / plorrksim
Lolilokbsrg 12
Krieger- u.MilMrverein MNad
WM
Unser lieber Kamerad
Fritz Krauß
Schmiedmeister ist gestorben, wovon die Kameraden geziemend in Kenntnis gesetzt werden. Beerdigung Montag nachmittag 2 Uhr. Antreten pünktlich ^2 Uhr vor derPolizeiwache. Vollzähliges Erscheinen ist Pflicht.
Zer Vorstand.
ViMsrteii
iMblsll-KkSiHMstküs
MwaschmWl
MeUich viel-
allem es gibt ^ nur ein - M
Schöner zarter
Ackersalat
empfiehlt
Gärtner Wolf
Zerrissene ölrnnO
werden bei mir zu jedem Schuh tragbar für 70 Pfg. angefußt, auch werd. Maschen aufgefang. und alle Strümpfe angestrickt
HiMMe», WM«re«
Fr.UiKnl«in.NZ-
Wir bringen unseren Mitgliedern die traurige Kunde, daß unser lieber Ehrensänger
AlklH Schmieümeifter
in ein besseres Jenseits abberufen wurde. Das Ableben dieses vorbildlichen und geschätzten Sangesbruders versetzt den Verein in tiefe Trauer. Wir verehren in dem lieben Verstorbenen einen eifrigen Förderer unserer Bestrebungen, dem wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden.
Bestattung: Montag nachmittag 2 Uhr. Antreten 1.15 Uhr im Lokal „Alte Linde".
Der Vereinsleiter.
Isslln seknellon Snsnü unrt längs Mut,
8inr> rtie „Union"» Snikotts sokn gut!
L>viMsIiber- 8 vMrvlisdteilMg.
Am Samstag den 2. Februar 1935, abends 8.30 Uhr, findet in der Rennbachbrauerei unsere diesjährige
Generalversammlung
statt. — Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben.
Anträge sind bis spätestens Samstag, 2. Februar, abends 5 Uhr, beim Vorstand Fritz Kloß einzureichen.