macht werden, indem z. B. zu einem in großer Schrift verzeich- neten Preis die Wortevon an" oderAnzahlung" in kaum erkennbare Weise hinzugesetzt werden.

4. Es seien sogar Falls beobachtet worden, in denen Preis­aushänge aus beiden Seiten mit verschiedenen Preisen beschrie­ben worden seien, so daß dem Kunden nach Bedarf die eine oder die andere Seite zugewendet werden konnte.

Der Reichskommissar für Preisüberwachung hat die zuständigen Stellen gebeten, bei der Ueberwachung der Eeschäste auf diese Mitzstände besonders zu achten cznd gegen Verstöße gegen die Preisschildervorschriften mit Zwangsmitteln vorzugehen. Bei be­sonders schweren Verstößen wird auch die Schließung der Be­triebs- und Geschäftsräume in Betracht kommen.

Genfer Besprechungen Misis

Genf, 4. Dez. Der Vorsitzende des Saar-Ausschusses, Baron Aloisi, hatte am Dienstag Besprechungen mit Laval, mit dem ungarischen Delegierten von Eckardt und mit dem Generalsekre­tär des Völkerbundes, Avenol. Im Laufe des Nachmittags wird er den Präsidenten der Saar-Regierungskommission, Knox, sehen. Am Dienstag nachmittag wird übrigens auch der Saar-Ausschuß zu einer Sitzung zusammentreten. Auch der französische Außen­minister wird verschiedene Unterredungen haben, die der Vor­bereitung der Ratstgagung dienen und die schwebenden außen­politischen Fragen zum Gegenstand haben.

Vesiaggung der mttUSrischen DienstgebSude

am 85. Geburtslage Mackensens

Berlin, 4. Dez. Der Führer und Reichskanzler hat auf Vor­schlag des Reichswehrministers zur Feier des 88. Geburtstages des Generalfeldmarschalls von Mackensen am 6. Dezember die Veflaggung der militärischen Dienstgebäude angeordnet.

Verlängerung des Danzig-polnischen Hasenprolokolls um ein Mr

Danzig, 4. Dez. Die Pressestelle des Senats gibt folgendes Danzig-polnisches Communique bekannt:

Am 4. Dezember haben Vertreter der Danziger und der pol­nischen Regierung ein Protokoll unterzeichnet, mit dem das in Ausführung des Uebereinkommens vom 5. August 1933 über die Ausnutzung des Danziger Hafens vereinbarte Protokoll vom 18. September 1933 um ein Jahr bis zum 30, September 1935 ver­längert wird.

Garantieerklärungen Deutschlands M Frankreichs Mist Verreicht

Genf, 4. Dez. Der Vertreter des Deutschen Reiches in Genf, Konsul Dr. Krauel, hat am Dienstag entsprechend den in Rom getroffenen Vereinbarungen dem Vorsitzenden des Saaraus­schusses, Baron Aloisi, zwei Briefe des Reichsaußenministers übergeben, die die Regelungen in der Garantiefrage enthalten. In gleicher Weise hat der französische Außenminister Laval Ba­ron Aloisi eine in den meisten Sätzen gleichlautende französische Garantieerklärung übergeben. Der gesamte Bericht des Dreier­ausschusses ist in der Dienstagsitzung des Dreierausschusses noch­mals durchberaten und, so viel man hört, endgültig fertiggestellt worden.

Dreister RaVVerW SM RM. erkeulei

Köln, 4. Dez. Am Dienstag morgen wurde in Köln-Vuchforst ein dreister Raubüberfall verübt. Zwei maskierte Männer dran­gen von de rHosseite aus gewaltsam in die Wohnung eines Kaufmannes. Der noch im Bett liegende Kaufmann und dessen Ehefrau wurden mit vorgehaltenem Revolver bedroht und zur Herausgabe des Schlüssels zum Eeldschrank gezwungen, in dem der Ueberfallene 5100 RM. einkassierte Mietgelder aufbewahrte. Nachdem die Burschen das Geld an sich genommen hatten, fes­selten sie die Eheleute mit Stricken, durchschnitten die Telefon­leitung und flüchteten. Den Geldschrankschlüssel-warfen sie in den vor dem Hause angebrachten Eeschäftsbriefkasten.

3apan KVdigi das Flolienakkommen

Tokio» 4. Dez. Die japanische Botschafter in London, Wa­shington, Paris und Rom sind beauftragt worden, die betreffenden Regierungen von dem Beschluß des japanischen Kabinetts über die Kündigung des Flottenabkom­mens in Kenntnis zu setzen. Die amtliche Kündigung wird am 10. Dezember durch den Kaiser vollzogen werden.

Neuer Manischer Rechlsbruch

in der Memeler Schulfrage

Memel, 4. Dez. Die Memeler Blätter veröffentlichen die Ver­ordnung des soeben zurückgetretenen Direktoriums Reisgvs über die Neuregelung der Unterrichtssprache in den memelländischen Schulen. Daraus ergibt sich ein ungeheuerlicher Rechtsbruch, der alle bisherigen Maßnahmen der Litauer auf kulturellem Gebiet in den Schatten stellt. Von den 228 Volksschulen des Gebietes werden namentlich diejenigen aufgeführt, die in Zukunft die litauische und diejenigen, die die deutsche Unterrichtssprache haben werden. 222 Schulen, also nahezu sämtliche, sollen zukünftig die Manische Unterrichtssprache und ganze sechs die deutsche Sprache anwenden. In der Verordnung stützt man sich auf die Erhebun­gen über die deutschsprechenden Schüler deutscher Abstammung s und die Nachprüfung dieser Listen durch die zuständigen Schul- I

rate. Wie erinnerlich, war soweit Erhebungen angestellt wur­den das Ergebnis für Litauen katastrophal, da 80 bis 98 v. H. der Schüler erklärt hatten, daß bei ihnen zu Hause deutsch ge­sprochen wird. Bisher hatten die Litauer noch nicht 10 v. H. sämtlicher Schulen es waren noch nicht 20! mit litauischer Unterrichtssprache führen können, während weit über 200 Schu­len die deutsche Unterrichtssprache hatten. Da sich auf Grund der letzten Memelbeschwerde die Sign-atarmächte auch mit der Schul- und Sp. en frage beschäftigt und schon vor der Durchführung dieser Verordnung des Direktoriums Reisgys Verfehlungen der Litauer festgestellt hatten, so rst jetzt das Direktorium Reisgys z u r ü ck ge t r e t e n, um diesen ungeheuer­lichen Eingriff in das Schul- und Familienleben durch den Rück­tritt in den Hintergrund treten zu lassen.

Der Memeler Bevölkerung bleibt wie in memelländischen Kreisen verlautet im Augenblick keine andere Möglichkeit der Abwehr als die, in den Schulstreik zu treten, bis die Sig- natarmächts für Ordnung und Wiederherstellung des früheren Zustandes sorgen.

Arkeilsdienstpstichi in China

Schanghai, 4. Dez. Zur Beschleunigung der Wiederaufbauarbeit in China hat Marschall Tschiangkaischek in einem längeren Rund­schreiben an die Gouverneure von 16 Provinzen mit Ausnahme der Provinzen Kwangtung, Kwangsi, Kweitschau und Szetschuan die Einführung der allgemeinen Arbeitsdienstpflicht angeordnet. Die Pläne für die Wiederaufbauarbeiten, die Bewässerungs­anlagen, Straßenbau und Aufforstung müssen innerhalb einer bestimmten Frist beim Hauptquartier des Marschalls in Nan- tschang eingereicht werden. Die Heranziehung der Bevölkerung zur Arbeit soll unter Rücksichtnahme auf wirtschaftliche Bedürf­nisse turnusmäßig erfolgen. Die Umgehung der Verordnung durch Gestellung von Ersatzleuten ist verboten.

W f V0»

M Warschauer 5r »kenhauslnsaffen im Hungerstreik

Warschau, 4. Dez. In einem Warschauer Krankenhaus, das von der Universität verwaltet wird, ist es zu einem Hungerstreik der 800 Patienten gekommen. Die Ursache gab ein Wechsel in der Verpflegung. Die versuchsweise eingeführte neue Kost ist nach Ansicht der medizinischen Wissenschaft für die Kranken viel be­kömmlicher als die bisherige. Die Kranken erblickten jedoch in der Schmälerung der Fleischrationen eine Verschlechterung. Die Verwaltung des Krankenhauses hat den Forderungen der Kran­ken nachgegeben.

Verhaftungen in Leningrad und Moskau

wegen der Ermordung Kirows

Moskau, 4. Dez. Die Beamten des Bundeskommissariats des Innern (OGPU.) haben, wie amtlich mitgeteilt wird, in Mos­kau 33 Personen und in Leningrad 40 Personen wegen terroristi­scher Tätigkeit in der Sowjetunion festgenommen. Unter den Verhafteten, gegen die ein Verfahren beim Obersten Militär­gerichtshof anhängig gemacht worden ist, befinden sich nach halb­amtlichen Berichten der Stellvertreter des Leiters der chinesischen Ostbahn. Eismont, und ein Neffe des ehemaligen Koltschak- Ministers llstrugow.

Bei dem Leiter der Polizeiverwaltung in Leningrad, M e d- wed, seinem Gehilfen Fomin und sechs höheren EPU.-Veamten, die gleichzeitig verhaftet wurden, handelt es sich um a l t e M i t- glieder der Kommunistischen Parier, die zudem etwa 17 Jahre lang im Dienste der sowjetrussischen Geheimpolizei standen. Medwed war wegen seiner Verdienste zweimal mit dem Orden der Roten Fahne ausgezeichnet worden. Wegen der Unterdrückung eines Aufstandes in Mittelasien hatte er ferner eine Ehrenwaffe erhalten. Als Chef der Geheimpolizei im Kau­kasus war er bekannt als außerordentlich gurer Tscheka-Mann, der keine Milde kannte. Fomin gehört der Kommunistischen Partei ebenfalls seit 1917. an und war der besonderen Abteilung

der GPU. zum Kamps gegen Koltschak in Sibirien zugeteilt. Bei den übrigen 73 Festgenommenen handelt es sich durchweg um Sowjetbeamte, die bisher noch nicht an den Öffentlichkeit ge­treten waren. Auf Grund des Sondergesetzes vom 3. Dezember droht allen Verhafteten die Todesstrafe.

Da die Politische Polizei in Leningrad vollkommen versagt hat, beauftragte der Chef der Geheimpolizei Jagoda seinen Stell­vertreter Agranow mit der Säuberung der Polizeibehörden. Außerdem wurde eine Säuberungsaktion bei der obersten Staats­anwaltschaft in Leningrad angekündigt. Die Untersuchung hat gezeigt, daß es sich bei dem Mord an Kirow nicht um einen Einzelfall handelte, sondern daß gegenrevolutionäre Elemente Maßnahmen getroffen hätten, um gegen die Sowjetbehörden mit Terrormitteln zu arbeiten.

Furchikare Schneesiürme im amerikanische« Mielwesten

Chicago, 4. Dez. Neue furchtbare Schneestürme haben am Montag den amerikanischen Mittelwesten durchrast. Der Flug­verkehr mutzte allenthalben eingestellt werden, und bei den übri­gen Verkehrsmitteln traten sehr erhebliche Verspätungen und Unterbrechungen ein. In Wisconsin entgleisten zwei Eisenbahn- züge auf der tief verschneiten Strecke. In Minneapolis und St. Paul mußten die Schulen geschlossen werden, um die Kinder vor den Gefahren der Witterung während des Schulweges zu bewahren. Das Sturmgebiet breitet sich über Michigan aus und zieht in nordöstlicher Richtung weiter.

Württemberg

Amtliche DierisinachrichLen

Ernannt: Den beim Oberamt Marbach planmäßigen Regie­rungsrat Dr. Grau im Innenministerium und den beim Ober­amt Gerabronn planmäßigen Regierungsrat Dr. Reuß im In­nenministerium je zum Regierungsrat der Besoldungsgruppe 4a im Innenministerium, den Verwaltungssekretär Käser beim Oberamt Göppingen zum Verwaltungsobersekretär in der Bezirksverwaltung, den Studienrat Dr. Hummel am Real­gymnasium und der Oberrealschule in Heidenheim zum Studien­rat an den höheren Schulen in Stuttgart, die Studienassessorin Dr. Elisabeth Wolter am Königin Charlotte-Gymnasium in Stuttgart zur Studienrätin an den höheren Schulen in Stutt­gart, den Studienassessor Karl Zimmermann an der Kep­lerschule in Freudenstadt zum Studienrat an der Latein- und Realschule in Winnenden und den Reallehrer Blank an der evang. Lehrerbildungsanstalt in Backnang zum Reallehrer an der Realschule in Backnang, den Strafanstaltswerkmeister Mohl bei der Landesstrafanstalt Ludwigsburg, Zweigstrafan­stalt Hohenasperg, zum Strafanstaltskommissar, den Kommissar der Schutzpolizei Dorner beim Polizeiamt Tuttlingen zum Kommissar der Schutzpolizei beim Polizeipräsidium Stuttgart.

Zu Ortsvorstehern ernannt: In Bitz, Kreis Balingen, den Bürgermeisteramtsverweser Adolf Bader daselbst; rn Von­dorf, Kreis Herrenberg, den Bürgermeister Wilhelm Baur in Döffingen und Dätzingen; in Darmsheim, Kreis Böblingen, den Ratschreiber Gustav Bellon in Onstmettingen; in Eufsenstadt, Kreis Heidenheim, den Obersekretär Hermann Maierin Reut­lingen; zum gem. Ortsvorsteher in Häslach und Schlaitdorf, Kreis Tübingen, den Bürgermeister Emil Ankele in Häslach; in Häfnerhaslach, Kreis Brackenheim, den Bürgermeisteramts­verweser Christian Dupper daselbst; in Haslach, Kreis Leut- kirch, den Landwirt Melchior Haag daselbst; in Herrenberg den Stadtpfleger und Vürgermeisteramtsverweser Emil Tip­per daselbst; in Hossingen, Kreis Balingen, den Land- und Gastwirt Eugen Oefinger daselbst; in Leonberg den Bürger­meister Erwin Spindler in Oetlinaen und Lindorf; in Mar- lach, Kreis Künzelsau, den Landwirt Thomas Hillenmaier daselbst; in Michelfeld, Kreis Hall, den Bürgermeister Rudolf Döbele in Vubenorbis; in Niederstotzingen, Kreis Ulm, den Vürgermeisteramtsverweser Friedrich Maier daselbst; zum ein. Ortsvorsteher in Ochsenbach und Spielberg, Kreis Vracken- eim, den Bürgermeister Gustav Sieber in Ochsenbach; in lln- terheimbach, Kreis Oehringen, den Verwaltungsgehilfen Max Ludwig in Ellhofen; in Wildberg, Kreis Nagold, den Bür­germeister Paul Widmann in Eültlingen; rn Würtingen, Kreis Urach, den Vürgermeisteramtsverweser Eugen Paule daselbst.

Ochsenburg, OA. Vrackenheim, 4. Dez. (Tödlich ver­unglückt.) Montag abend geriet der verheiratete Satt­ler Wilhelm Eötz von hier auf der abfallenden Straße Och- senburg-Leonbronn mit seinem Fahrrad ins Rutschen und kam unter einen Lastwagen zu liegen, der über ihn wegfuhr. Der Unglückliche, der schwere Verletzungen davontrug, wurde ins Kreiskrankenhaus Brackenheim verbracht, wo er am Abend gestorben ist. Der genaue Hergang des Unglücks ist noch nicht geklärt.

Freudenstadt, 4. Dez. (Tode sfall.) Am Samstag starb im Älter von 75 Jahren Oberamtsbaumeister a. D. Schäfer. Der Verstorbene, in Winzerhausen OA. Marbach geboren, ist mit der hiesigen Stadt eng verbunden und hat zu ihrem Aufblühen wesentlich beigetragen. Seit dem Jahre 1889 ist er hier tätig gewesen.

Schwenningen a. N., 4. Dez. (An Brandwunden gestorben.) Am Samstag nachmittag hat sich eine hie­sige etwa 50 Jahre alte Frau beim Fettauslassen derart schwere Verbrennungen zugezogen, daß sie bald nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus gestorben ist.

Nottweil, 4. Dez. (Schwerer Zusammenstoß.) Ein hiesiger Realschüler stieß mit seinem Fahrrad, als er die Bergstraße abwärts fuhr, so unglücklich mit einem Kraftradfahrer zusammen, daß er einen Schädelbruch und schwere innere Verletzungen davontrug.

Ebingen, 4. Dez. (Ausbau des Krankenhau­ses.) Vorige Woche war Ministerialrat Dr. Stähle hier, der das hiesige Krankenbaus mit Bürgermeister Äayer und

in

Diesem schönen Gedanken wir- entsprochen, wenn alle Haus­frauen in -er Sta-t un- auf -em Land ihren Kaffee mit -em guten Kaffeezusatz krsnck bereiten.

Der Grun-stoff von HÜKIen krsnck, -ie C-el-Zichorie, wir- überwiegen- von deutschen Säuern angebaut, ^e mehr Sküklen krsnck verwendet wir-, -esto mehr können unsere Säuern E-el-Aichorie auf heimischer Zlur anbauen.

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kaffee-also aucki feinen Loli nen Kaffee-scfimack- fiafkef und scfiÖne»' in de^ fa^be.

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