" Jubel in Holland

Amsterdam. 24. Okt. Die Meldung von der glücklichen Lan­dung des holländischen VerkehrsflugzeugesUiver" unter Par- mentier und Moll in Melbourne als erste Maschine hinter dem siegreichen Comet-Flugzeug der Engländer Scott und Black hat in der ganzen Stadt einen wahren Freudentaumel hervor- z gerufen. Der holländische Ministerpräsident hat zu dem hervor- ! ragenden Abschneiden des holländischen FlugzeugesUiver" Sei dem Luftrennen LondonMelbourne folgende Erklärung abgegeben:Obwohl ich von größter Bewunderung für die Lei­stung der Engländer Scott und Black erfüllt bin, glaube ich doch, daß der Flug derUiver" für die Entwicklung der Luftfahrt von größerer Bedeutung ist. Die Tatsache, daß ein gewöhn­liches Verkehrsflugzeug auf der 2000 Kilometer län­geren Strecke trotz einer großen Anzahl notwendiger Landungen zur Aufnahme von Benzin nur einige Stunen hinter einem Rennflugzeug liegt, ist einfach verblüffend."

Ab 1. NovemberMilch-EirveiWoi, das Krasibm"

Berlin, 24. Okt. Am 15. Oktober ist das Gesetz über den Kar­toffelmehlbeimischungszwang abgelaufen. Es wird nicht mehr erneuert. Statt dessen wird nunmehr dasMilch-Eiweißbrot, das deutsche Kraftbrot" eingeführt, bei dem nach freiwilliger Vereinbarung mit allen in Frage kommenden Verbänden eine Beimischung pulverisierter entrahmter Milch im Verhältnis von 2,8 o. H zum Gesamtgewicht des Mehles erfolgt.

Milch-Eiweißbrot ist einSpezialbrot und wird nur dort feilgehalten, wo das normale Brot zu erhalten ist, damit auf den Verbraucher zur Abnahme kein Zwang ausgeübt wird. Wie alle Spezialbrote, so kostet auch das Milch-Eiweißbrot ein Ge­ringes mehr: der Preis liegt aber nur ganz gering über dem des Normalbrotes. Außerdem werden durch dieses nahrhafte und gesunde Brot die geringen Mehrkosten mehr als ausgeglichen.

Bei der Einführung dieses neuen Kraftbrotes handelt es sich um eine vollständig freie Vereinbarung unter den in Frage kommenden Stellen. Das Milch-Eiweißbrot ist ein Er­zeugnis des Gemeinschaftsgeistes vom Erzeuger bis zum Ver­braucher. Die Bäcker verpflichten sich, die vorgeschriebene Min­destmenge aus pulverisierter, entrahmter Milch zu verwenden, das Svezialbrot unter der Kennzeichnung mit Streifband und MarkeMilch-Eiweißbrot" feilzuhalten und ihre Geschäfte mit einem Verkaufsschild zu versehen, ferner sich den Anordnungen der Getreidemirtschaftsverbände über den Verkaufspreis und das Vertriebsgebiet unterzuordnen.

Wie rege das Interesse für dieses neue Kraftbrot bei den Bäckern ist, geht daraus hervor, daß im Laufe von einigen Tagen bereits 18 000 Anträge auf Zulassung zum Backen eingelaufen sind. Wissenschaft und Praxis haben die Vorarbeiten von langer ! Hand getroffen, um alle Voraussetzungen für einen bleibenden Erfolg zu erfüllen. Mit der Einführung des neuen Kraftbrotes ist ein weiterer Schritt zur Qualitätsleistung getan. Milch und Brot sind zwei Nahrungsmittel, die organisch zusammengehören, die sich ergänzen, denn das biologisch vollwertige Milcheiweiß macht das Körnereiweiß des Mehles noch leichter und vollstän­diger verdaulich.

Einschriinkung der Fondaver aller Tarifregelungeii

Berlin, 24. Okt. Der Reichsarbeitsminister hat im Einver­nehmen mit dem Neichswirtschaftsminister eine Ergänzung seiner früheren Anordnung über die Weitergeltung der am 30. April 1934 noch lausenden Tarifverträge als Tarifordnungen vor­genommen. Darnach können die Treuhänder der Arbeit inner­halb ihres Bezirks einzelne Betriebe aus dem Geltungsbereich der alte« Tarifregelungen ausnehmen, die Ausnahme ist bei Tarifordnungen für einen größeren räumlichen Geltungsbereich an die Zustimmung des Reichsarbeitsministers gebunden. Die Neuregelung stellt einen weiteren Schritt zu dem vom Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit erstrebten Ziele dar, die Betriebsordnungen in immer stärkerem Maße zur Grundlage der Regelung der Arbeitsbedingungen zu machen.

Der nazjMale Smiag in den CHilien

Berlin, 24. Okt. Am 30. Oktober wird wieder ein nationaler Spartag die volkswirtschaftliche Bedeutung des Sparens deut­lich machen. Der Reichserziehungsminister hat die Unterrichts­verwaltungen der Länder ersucht, in den Schulen den Tag und seinen Sinn in geeigneter Weite zu würdigen. Eine Werbung für bestimmte Unternehmen darf dabei nicht stattfinden.

Mehr Äs 15.6 AMorrell verficherlllWpfltchlM WWiigle

Berlin, 24. Okt. Die weitere Zunahme der Beschäftigten im Monat September wird durch die Statistik der Krankenkasscn- mitglieder bestätigt. Die Zahl der verstcherungspflichtigen Be­schäftigten hat, wie das NdZ. meldet, im September erneut um rund 62 000 zugenommen und ist damit auf etwa 15.62 Millionen gestiegen. Gegenüber dem Tiefstand im Januar 1933 beträgt die Zunahme mehr als 4.1 Millionen oder 36 Prozent gegenüber dem September 1933 mit etwa 1,7 Millionen oder 12,2 Prozent. Am stärksten sind die Beschäftigtenzahlen im Sep­tember in Brandenburg, nämlich um rund 35 000, und in Mit­teldeutschland, nämlich um rund 19 000, gestiegen.

Die Londoner FloLLenbesprechungen

London, 24. Okt. Im Kabinettssaal begannen am Dienstag die Flottenbesprechungen zwischen Großbritannien, den Vereinig­ten Staaten und Japan zur Vorbereitung der nächstjähri­gen Flottenkonferenz. Die Sitzung fand zwischen den Vertretern Großbritanniens und Japans statt. Die amtliche Verlautbarung ist kurz und farblos.Ein allgemeiner Mei­nungsaustausch fand in bezug auf die künftige Beschränkung der Flottenrüstungen statt." Aus diesen Worten ist kaum zu ent­nehmen, wie dies der Fall zu sein scheint, daß ein beträchtlicher Teil der Zeit durch di« Darlegung der japanischen Vorschläge rn Anspruch genommen worden war. Die japanischen Vertreter habe,, bekanntlich einen endgültigen Plan mitgebracht, der den britischen Vertretern mündlich mitgeteilt wurde. Es folgte eine allgemeine Erörterung be, der die britischen Vertreter um Auf­klärung über eine Anzahl von Punkten ersuchten Von britischer Seite wird alles unternommen, um eine Kompromißlösung Zwi­lchen dem von den japanischen und amerikanischen Vertretern eingenommenen Standpunkt zu finden.

Der StraLssphLrenbakon gelandet

Detroit, 24. Okt. Der Stratosphärenballon Dr. Piccards ist kaum 2 Kilometer östlich von der Stadt Cadiz im Staate Ohio gelandet

Die ersten aus Cadiz (Ohio) vorliegenden Meldungen be­sagen, da^ der Stratosphärenballon in einem Wald nieder- gegangen ist. Die Ballonhülle wurde bei der Landung zerrissen,

dagegen sind die Instrumente unversehrt. Dr. Piccard und Frau kamen ohne Verletzungen davon. Der Ballon soll eine Höhe von 16 000 Meter erreicht haben.

Piccard hat seine Absicht, vierzehn Stunden in der Strato­sphäre zu bleiben, nicht durchführen können. Fürs erste erklärt Piccard, er habe die ihm gestellte Aufgabe gelöst, er habe über 16 000 Meter Höhe erreicht. Sie hätten nicht gewußt, wo sie sich befänden und hätten es deshalb vorgezogen, zu landen. Ballon und Gondel mit Instrumenten werden sofort verpackt und sollen nach Detroit zurückgebracht werden. Jean Piccard ist der Zwilligngsbruder von Professor August Piccard bem bisherigen Haupthelden der in Mitteleuropa ausgeführtsn Stratosphärenflüge (dem er zum Verwechseln ähnlich sieht). Er ist 1884 in Cutry im Schweizer Kanton Waadt geboren und hat sich, Naturwissenschastler wie sein Bruder, ebenfalls schon lange mit den Streitfragen der Stratosphäre befaßt. Sein Bruder ist, wie erinnerlich, 1931 von Augsburg mit seinem Assistenten Ki- pfer aufgestiegen und nach Erreichung von 15 780 Meter auf dem Gurgler Ferner in den Oetztaler Alpen niedergegangen. Im August 1932 erfolg.e der zweite Stratosphärenflug mit dem Assistenten Cosyns, der von Zürich in eine Höhe von 16 770 Meter und zum Gardasee führte. Im August 1933 ist seine neue Strato­sphärengondel bei Festigkeitsprüfungen im Laboratorium in Brüssel explodiert.

NtzMaurree startet, um den Weltrekord der Engländer zn schlagen

London, 24. Okt. Der irisch-amerikanische Flieger Fitzmaurice, der von der Teilnahme an dem Wettflug EnglandAustralien ausgeschlossen worden war, weil sein Flugzeug nicht den ange­kündigten Bedingungen des Wcttfluges entsprochen habe, be­absichtigt, Donnerstao von hier zu starten, um den von den Eng­ländern Scott und Black aufgestellten Weltrekord zu schlagen. Fitzmaurice gelang es, auf dem Flugplatz von Portsmouth die erforderlichen Landungsbedingungen zu erfüllen. Der Vertreter der amerikanischen Lustsahrtabteilung hat ihm die Erlaubnis zum Start erteilt.

Estland kehrt zum Schierlingsbecher zurück

Neval, 24 Okt. Durch eine Verordnung des Staatspräsidenten ist in Estland eine neue Strafprozeßordnung eingeführt worden, deren Bestimmung über den Vollzug der Todesstrafe von beson­derem Interesse ist. Die Todesstrafe wird in Zukunft in Est­land auf Veranlassung und unter Aufsicht des Staatsanwalts vollstreckt. Falls der Verurteilte den Wunsch äußert, sich selbst zu vergiften, gibt der Eefängnisdirektor dem Henker den Befehl, dem Verurteilten Gift zu reichen. Hat der Verurteilte inner­halb fünf Minuten das Gift nicht genommen, so erfolgt die Hin­richtung durch Erhängen. Die Art und die Zusammensetzung des Giftes wird von der staatlichen Gesundheitsbehörde bestimmt.

Der deutsche Kreuzer Karlsruhe

hat soeben von Kiel aus eine achtmonatige Ausbittun^.cise angetreten.

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Der uugürische Außenminister zwei Tage in Men

Wien, 24. Okt. Der ungarische Außenminister Kanya ist am Montag um 23 Uhr von Rom kommend in Wien eingetrossen. Am Mittwoch wird er mit Bundeskanzler Schuschnigg und Außenminister Bcrger-Waldenegg Unterredungen haben.

VurgerSrieZsvgrSereilungeK der Anstromarxisten

Wien, 24 Okt. Einen aufsehenerregenden Bericht über mar­xistische Bürgerkriegsvorbereitungen in Wien veröffentlicht das Organ des Wirtschaftsverbandes der Bundcssicherheitswach- beamten Oesterreichs.Die Bundcspolizei":

Die Staatsfeinde rüsten in besorgniserregender Weise, sie rüsten mehr denn je Reiche Geldmittel müssen ihnen zur Ver­fügung stehen Die Quellen sinv ja nicht schwer zu erraten und immer unverhüllter treten sie aus. Osfener arbeiten sie. Immer kühner werden ihre Drohungen. Wieder sind es in erster Linie Radikalsozialdemokraten und Kommunisten, die sich zu einer Einheitsfront zusammengeschlossen haben und hemmungslos Hetzen und schüren Zu Tausenden werden verbotene Zeitungen und Flugschriften verbreitet. In schweren Mengen werden Waf­fen Uber die Grenze nach Oesterreich geschmuggelt. Die unter­irdischen Organisationen arbeiten tatkräftiger denn je und Ver­rat umlauert nach wie vor unser Korps. Daß der Kampf be­vorsteht, und zwar ein heimtückischer, meuchelmörderischer Kampf, das beweisen auch die Funde bei Amtshandlungen, das beweisen die zahlreichen Beschlagnahmungen von Waffen und Sprengmitteln, das beweisen die illegalen Schriften, die immer offener und ungeschauter verbreitet werden. Wir ver­weisen hier insbesondere auf das HetzblattDer Schutzbündler", das in Wien in Tausenden von Exemplaren gedruckt und hon

Hand zu Hand verbreitet wird, und worin ständig die Auffor­derung wiederkehrt:Schafft Munition für den Kampf, sammelt uns Spenden für den Wehrfonds des Schutzbundes", und worin ständig die Rubrik wiederkehrt:Nachrichten vom Gegner". Diese Gegner sind selbstverständlich wir und es läßt tief blicken, wenn in diesen Nachrichten allerhand Einzelheiten über unsere Auf­rüstung, Schulung und Unterbingung gebracht werden. Es ist deutlich genug, wenn es heißt:Kurz ist die Frist, die zur Vor­bereitung auf die Kämpfe verbleibt. In Eile müssen unsere Reihen gestärkt, mutz die revolutionäre Wehreinheit des Prole­tariats gefestigt werden..." Das ist keine Prahlerei, das sind keine Phrasen, denn die Funktionäre der früheren Sozialdemo­kratischen Partei, die unausgesetzt weiter wühlen und arbeiten, sagen es ungescheuk und offen: In diesem Jahre »och muß die Entscheidung fallen, in diesem Jahre kommt der Entscheidungs­kamps.

Polnische PaMscher-Organifatton aufgedeckt

Warschau, 24. Okt. Die polnischen Untersuchungsbehörden sind einer großen Organisation von Paßfälschern auf die Spur gekommen, deren Umfang alle bisher in Polen be­kannten Fälscherbanden weit übertrifst. Unter Leitung eines gewissen Moses Schiffmann, der zu einem großen Vermögen gekommen ist, arbeiteten Zweigstellen seiner Fälscherorganisa­tion in Warschau, Wilna, Bialystok, Krakau und anderen pol­nischen Städten sowie im Auslande. Bisher sind etwa hun­dert Personen verhaftet worden. Schiffmann selbst erlag einem Herzschlag, als die Polizei seine Wohnung betrat. Die Zahl der in Umlauf gesetzten falschen Pässe ist bisher un­bekannt, geht aber nach Ansicht der Polizei in die Hunderte. Die Fälscherorganisation arbeitete einerseits, um Strafverfolgte oder Fahnenflüchtige aus Polen herauszubringen, andererseits um Flüchtlinge aus Rußland mit polnischen Pässen zu versehen und nach Amerika, Frankreich usw. zu bringen. Die Paßfälschun- gen wurden durch die Aufmerksamkeit eines Erenzbcamten entdeckt.

MM

Mldbad, 2Z. Oktober 1934.

Die schweigsamen Pioniere. Am 30. Oktober ist natio­naler Spartag. Der Nationale Spartag will -die ungeheure Bedeutung des Sparens für Staat und Wirtschaft klar vor Augen fuhren. Man muß da gar kein Genie sein, um das zu begreifen. Hat der Spartag noch einen anderen Sinn? Bielleicht ist es noch lange nicht allen klar, daß der Nationale Spartag auch eine bescheidene Dan-ksagung an alle die ist, die wissend oder dunkel ahnend durch ihre unermüdliche Spartätigkeit mithelfen am Gelingen der Aufgabe, die zu lösen sich das neue Deutschland vorgenommen. Wir denken da vor allem auch an die kleinen Spargüter, an jene, die vielfach dem Munde abgespart sind. Wir denken ttin die Volksgenossen, die oft mit bescheidenen Beiträgen an den Schaltern der Sparkassen, Banken und Kreditgenossenschaf­ten erscheinen und diesen Instituten ihre Groschen zum Sparen anvertrauen oder diese in Anleihen und Pfand­briefen anlegen. Sie sind durch die Tat, die wirSparen" nennen, eingegliedert in die große Arbeitsschlacht, einge­gliedert in den Wirtschaftsprozeß. Sie sind die schweigsamen Pioniere, die Wege bauen helfen, Siedlungen errichten, Maschinen wieder ihrem rotierenden L-eben zusühren. Für sie soll der Spartag ein Freudentag sein, denn er bekundet ihnen den Dank der Nation.

Anmeldung zum Neichsvcrband des Fuhegewerbes. Durch Verfügung des Reichsverkehrsministers ist der Reichs­verband des Fuhrgewerbes im Sinn des Gesetzes zur Vor­bereitung des organischen Aufbaus der deutschen Wirt­schaft. Nach der Verfügung haben alle juristischen und na­türlichen Personen, die gewerbsmäßig Personen oder Gü­ter mit nichtmotorischen Fahrzeugen oder in der Hauptsache mit nichtmotorischen Fahrzeugen befördern, dem Reichsver­band anzugehören und sich bei den von diesem errichteten Meldestellen anzumelden. Für Württemberg, Baden und die Pfalz befindet sich die Meldestelle in Stuttgart, Alexan­derstraße 14.

Verbesserung des Eroß-Rundfunksenders Mühlacker.

Zurzeit wird beim Eroß-Nundfunksender Mühlacker die nah­schwundmindernde Antenne eingebaut. Das Tagespro­gramm muß deshalb bis aus weiteres, voraussichtlich auf vierzehn Tage, täglich von morgens bis etwa 4 Uhr nach­mittags über den Ersatzsender Stuttgart-Degerloch abge­wickelt werden. Ab 4 Uhr bis zum Schluß der Nachtsendung wird das Programm über den Grog-Rundfunksender Mühl­acker gesendet. i

SM Kamps gegen Hunger und KSlie

Einer Zuschrift der Gauamtsleitung Württemberg der NSV. entnehmen wir:

Den ersten Angriff in jedem Monat führte der Spender aus, indem er bei der Haus- und Straßensammlung das Sammel­abzeichen erwirbt und anlegt und so seine Mitwirkung im Kampf bekundet. So wie im Oktober die Bernstein-Nadel den Opferbereiten auszeichnete, wird im November eine Sei­denblume und im Dezember ein Holzsigürchen alle Hilfsbereiten schmücken.

Der zweite Angriff erfolgt am monatlichen Eintopfsonntag. Der erste Eintovsjonntag dieses Winters brachte ein gutes Ergebnis.

Den am dritten und Hauptangriff Teilnehmenden zeichnet die monatliche Elastürplakette aus. Jeder erhält sie. der monatlich eine Spende abführt und zwar eine Spende, die seinen finan­ziellen Verhältnissen entspricht. Die Mitglieder der NS.-Volks- wohlfahrt, die durch ihre Mitgliedschaft schon im Sommer ge­zeigt haben, daß sie gewillt sind, mit an vorderster Stelle zu stehen, wenn es gilt, gegen Hunger und Elend, gegen Krankheit und Bedürftigkeit seinen Mann zu stellen, der kommenden Ge­neration Gesundheit und Zukunft zu sichern, werden auch im Winterhilfsmerk die Führung übernehmen. Um eine Ueber- lastung gerade der Opferfreudigsten zu vermeiden, wird der Mitgliedsbeitrag der NS.-Volkswohlfahrt während der Dauer des Winlerhilfswerks für Angehörige der NS.-Gliederungen auf 50 Pfg., im übrigen auf 1 RM. monatlich gesenkt. Alle Spenden werden freiwillig geleistet. Nur freiwillige und gern gegebene Spenden werden auch von den Bedürftigen ohne Scheu an­genommen werden können. Jeder Volksgenosse muß sich selbst darüber im Klaren sein, daß es seine Pflicht der Volksgemein­schaft gegenüber ist. dafür, daß er sein Auskommen findet, nun auch derer zu gedenken, die dieses Auskommen nicht haben.

Ausruf für das ueue Saar-Jahrbuch

Immer näher rückt der große Schicksalstag des deutschen Saar­volkes. Blatt um Blatt des 100-Tage-Saarkalenders fällt. Die­ser 100-Tage-Kalender stellt ein Eemeinschaftswerk dar, dessen Erlöstem Wintsrhilfswerk.der Saar zuslixßt. Er ist restlos,