BergMlkMgM in HiudenSmg

Breslau, 14. Sept. Das Oberbergamt Breslau teilt mit: Auf den Delbrückfchächten in Hindenburg (Oberschlesien) hat sich am Freitag morgen in Redenflöz ein schwerer Gebirgsschlag er­eignet. Davon sind 16 Mann betroffen worden, von denen aber nur drei das Krankenhaus aufsuchen mußten. Auch bei ihnen besteht keine Lebensgefahr. Zwei Mann werden noch vermißt.

Verbot reichsdeulscher Zeitungen in Oesterreich verengert

Wien, 13 Sept. Amtlich wird mitgeteilt: Das Bundeskanzler­amt hat das seinerzeit verfügte Verbot der Verbreitung aller im Deutschen Reich erscheinenden Tageszeitungen und gewisser Zeitschriften für den Zeitraum von drei Monaten (Endtag 16. Dezember d I.) verlängert. Die für eine längere Zeitdauer bereits ausgeivrscheue» Verbote werden hierdurch nicht berührt.

Europaflieger am Siel

Der Deutsche Pasewaldt Zweiter

Warschau. 14. Sept. Der große Europa-Rundflug ist von eini­gen Teilnehmern bereits erfolgreich beendet worden. Am Frei­tag nachmittag um 14.26 Uhr traf auf dem Warschauer Flug­hafen vor etwa SO 600 Zuschauern als erster der Pole Gedghowd unter dem Jubel der Menge ein. 10 Minuten später folgte als erster Deutscher Pasewaldt, der gleichfalls von der Menge stür­misch begrüßt wurde. Der deutsche Gesandte ließ es sich nicht nehmen, ihn zur erfolgreichen Durchführung des Fluges persön­lich zu beglückwünschen.

Alle acht Deutschen gelandet

Bis 17 Uhr waren auf dom Warschauer Flughafen 17 Flug­zeuge eingetroffen, darunter alle acht Deutschen. Es lan­deten die tschechoslowakischen Flieger Andele um 1S.S2 Uhr, Zacek um 1S.S3 Uhr und Ambruz um 15.S5 Uhr. Als Elfter traf gleich­zeitig mit Ambruz der Deutsche Hirth ein, und bald darnach er­reichten auch die beiden Deutschen Junck und Francke das Ziel.

MM

Wildbad, 15. September 1634.

Ganz DeulWand SeieilW sich an einem Preisausschreiben?

Die ungeheuren Brandkatastrophen, von denen Deutschland im letzten Jahre heimgesucht wurde, erweisen die Notwendigkeit der Veranstaltung einer Feuerschutzwoche.

Das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda har die Oberste Leitung der PO., Amt für Volkswohlfahrt, Schadenverhütung", mit der Durchführung dieser Aktion vom 17. bis 23. September 1934 beauftragt.

Das deutsche Volk soll erkennen, was es bedeutet, wenn unter schwersten Anstrengungen des wirtschaftlichen Aufbaues durch Feuerschäden jährlich S00 Millionen RM. vernichtet werden. Wie viele Volksgenossen könnten von dieser Summe sorgenfrei leben. 1400 Menschen erleiden in der Blüte ihrer Jahre den Flammentod. 1400 Menschen, die uns wertvolle Helfer am Auf­bau unseres neuen Staates sein könnten.

Um das Interesse jedes einzelnen Volksgenossen zu wecken, hat die Oberste Leitung der PO., Amt für Volkswohlsahrt, Schadenverhütung", ein Preisausschreiben erlassen, welches sich mit dem Brandverhütungsgedanken befaßt. Die Aufgabe ist leicht. Wer richtig denken kann, hat es nicht schwer, in den Kreis derer zu kommen, die mit einem Preise bedacht werden.

Es werden 5000 RM. verteilt, und zwar als

1 . Preis 500. RM.

2. Preis 250. RM.

3. Preis 100 RM.

10 Preise zu 50. RM.

25 Preise zu 20. RM.

Il5 Preise zu 10. RM.

400 Preise zu 5. RM.

Schlußtermin der Abgabe ist der 15. Oktober 1934.

Deutsche Volksgenossen, beschafft euch die Fcuerjchutzbroschüre Brandschaden ist Landschaden!" Diese wird zum Preise von 20 Pfg. von den Feuerwehrleuten und von den Organisationen der NSV. vertrieben.

Jer letzte Kurhausball

Ln den schönen Räumen des Kursaals findet Samstag abend ab 9 Uhr der letzte Kurhausball statt, der ein schöner Abschluß der großen bestbesuchten Tanzveranstaltun­gen dieser Kürzest sein wird. Das beliebte Tanzpaar Singer wird uns hiebei nochmals mit seinen künstlerischen Schau­tänzen erfreuen; auch werden Roulettetanz mit schönen von der Vadverwaltung gestifteten Preisen und andere Ueber- raschungen die Freude der Gäste erhöhen. Dazu wird die gute Bewirtung im Kuvsaal zur Förderung der Stimmung das ihre beitragen. An diesem letzten Ballabend wird sich auch die hier gut eingeführte Tanzkapelle Scheffel verab­schieden, die für ihre flotten Leistungen schon viel Lob und Anerkennung erworben hat. Möge diese Anerkennung für Tanzpaar und Kapelle auch noch in einem starken Besuch dieser letzten Veranstaltung sich ausdrücken!

Wernie

Die Landesbauernschaft Württemberg teilt mit:

Die Kernobsternte ist in vollem Gange. Der heiße trockene Sommer hat die Früchte jo frühzeitig reifen lassen, wie selten m einem Jahre. Alles kommt zusammen aus den Markt, so daß tatsächlich eine Verstopfung und dadurch eine Erschwerung des Absatzes eingetreten ist. Es besteht nun die große Eeiahr, daß jetzt schon W interobst angeliefert wird. Auf keinen Fall darf letzt unreifes Obst auf den Markt gebracht werden. Die Erzeuger alles tun, die richtige Pflückzeit der Sorten stükes aM das bei den Winterobstsorten. Zu

FrAte werL »ie Haltbarkeit auf dem Lager. Die

muß bei der genußreif. Gerade in diesem Jahre

Pflückreit aelem w ^ ^ größte Sorgfalt aus die richtige

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wurde, wird der KleiEw^

Stra§nbandel?"^ ^"Men. in Ladengeschäften und im diesem Ne.L b/s auf weiteres verboten. Ausgenommen von lst das Fallobst; das allerdings als solches ge- ^nnzeichnet se,n muß. Mostobst fällt ebenfalls nicht unter diese

streiilü,^ Voskopp, Oehringer Vlut-

anü! ^Erz-Lmkcn, Schwaikheimer Rambour. Boiken- Li bl'i^ ^ n ^apfel> Welschisner (Abarten: wie Eeisinger Webling, Gustav Bauer-Apfel), Lanes Prince Albert. Ontario.

Ehampagnerrenette, Brettacher Sämling, Rheinischer'Krumstiel, Roter Bellefleur.

Für die Versorgug der Bevölkerung werden die Märkte recht­zeitig freigegeben, sodaß jedem Gelegenheit gegeben wird, sich mit Winterobst einzudecken. Wir möchten schon heute die Haus­frauen darauf aufmerksam machen, sich für den Winter mit halt­barem Obst einzudecken. Unsere Haussrauen müssen wieder da­hin kommen, ihren Bedarf im Herbst zu kaufen wie sie auch Kar­toffeln, Wurzelgemüse, Kraut usw. tm Keller einlegen. Das bringt die beste Marktentlastung und für die Familie selbst be­deutet ein gefüllter Keller eine Beruhigung im Kampf um die Versorgung der Familie gerade im Winter.

Der Erzeuger hat jedoch die Pflicht, überschüssige Mengen haltbarster Winteräpfel für das Frühjahr zurückzuhalten Vor­gesehene Obstlagerungsprämien werden den Anreiz geben.

Obstbauvereine und Obstfachgruppen müssen ihre Aufmerk­samkeit auf Schaffung von Lagerräumen richten. Hal­tet Haus mit den haltbaren Winteräpfeln, um sie zur richtigen Zeit für die Versorgung der Bevölkerung mit Frischobst ein­zusetzen.

Ter WNelEüu des SmiWrler Allen Schlosses

Stuttgart, 14 Sept. Am Vorabend des Richtfestes im Alten Schloß, das mit der Beendigung des riesigen Dachgerüstes über dem Ostflügel am Samstag stattfinden soll, fand am Freitag nachmittag eine Besichtigung der Wiederaufbauarbesten statt, die die Bauabteilung des Württ. Finanzministeriums veranstaltet halte. Eine stattliche Anzahl geladener Gäste, unter ihnen Fi­nanzminister Dr. Dehlinger, Staatssekretär Waldmann, Ober­regierungsrat Dr. Wider vom Württ. Staatsministerium, Ober­bürgermeister Dr. Strölin, Oberbürgermeister a. D. Dr. Lauten­schlager, Polizeipräsident Klaiber u. a. hatten sich im Hof des Alten Schlosses versammelt, wo sie von Präsident Kuhn im Namen der württ. Staatsfinanzverwaltung herzlich willkommen geheißen wurden. In einer kurzen Ansprache legte Präsident Kuhn einen Rechenschaftsbericht über den Stand der Aufbau­arbeiten ab, die seit der Brandkatastrophe im Dezember 1931 nach den überaus schwierigen Aufräumungsarbeiten 1000 Ku­bikmeter Holz mußten mühsam und unter Lebensgefahr gebor­gen und 720 Lastkraftwagen mit Bauschutt, d. h. rund 3000 Kubikmeter abgeführt werden mit der Fertigstellung der wuchtigen Dachhalle jetzt ihre erste große Etappe erreicht haben. Sein Dank für das Gelingen dieser Arbeit gelte in erster Linie den Stiftern und ihrer Liebe und Treue zum schwäbischen Volk. In diesem Zusammenhang gedachte Präsident Kuhn auch des verewigten Reichspräsidenten und Eeneralfeldmarschalls von Hindenburg, der mit seiner 100 OOO-RM.-Spende dem schwäbischen Volk seine ganz besondere Treue und Fürsorge bezeugt habe. Für den Wiederaufbau hätten im ganzen 600 000 RM. zur Ver­fügung gestanden, ein Betrag, der für den Rohbau gerade zu­reiche. Besonderer Dank gebühre schließlich Professor Dr. Paul Schmitthenner, nach dessen Plänen der Wiederaufbau erfolgt, und seinen Mitarbeitern Regierungsbaumeister Kicherer und Dr. Ing. Schwaderer. Ebenso herzlich dankte Präsident Kuhn dem Berichterstatter der Bauabteilung des Finanzministeriums, Oberbaurat Schott, und dem Vorstand des Bezirksbauamts Stuttgart, Oberbaurat Kiefner, sowie dem örtlichen Bauleiter, Bezirksbaumeister Kull, die alle an dem Wiederaufbau tätigen Anteil haben. Anschließend ergriff Prof. Dr. Paul Schmitt­henner das Wort, um in einem kurzen Umriß das Wesen die­ser besonderen architektonischen Aufgaben klarzustellen. Das Entscheidende an dieser Vauaufgabe sei, die einstige Großräumig- keit im alten Geiste wiederherzustellen und den Bau von un­tüchtigen Zutaten zu reinigen. In einer schönen Folge von weiten Räumen sollen in Zukunft die Zeugen Jahrhunderte alter schwäbischer Kultur stehen. Dieser große Geist verlange großen Raum, der getragen sein müsse von der alten Baugefin- nung, von handwerklicher Tüchtigkeit und sinnvoller Schönheit. Paul Schmitthenner gab dann im einzelnen einen kurzen Ueber- blick über wesentliche Abbau- und Umbauarbeiten, die im Sinne des alten Geistes in diesem monumentalen Bauwerk lebendig ist, erfolgen sollen. Auf einem Rundgang durch den Wieder­aufbau, bei dem Professor Schmitthenner in seiner lebendigen Art die Erläuterungen gab, konnte man ein ziemlich klares Bild von der zukünftigen Gestaltung wie auch von der bisher ge­leisteten erstaunlichen Arbeit bekommen.

Mimen Plochingen elektrisch

Die erste Probefahrt am kommenden Mittwoch

Tübingen, 14. Sept. Wie derNS.-Kurier" hört, wird dir Strecke TübingenPlochingen, nachdem die Elektrifizierungs­arbeiten nun in der Hauptsache vollendet sind, am kommende». Mittwoch erstmals probeweise mit einem elektrischen Zug be­fahren werden Die Probefahrt wird voraussichtlich in den Nach- mittagsstunden etwa zwischen 1 und 2 Uhr vor sich gehen. Die Fahrleitung soll am Dienstag unter Strom gesetzt werden. Die allgemeine Ausnahme des elektrischen Verkehrs zwischen Plo­chingen und Tübingen wird am 7. Oktober mit dem Inkraft­treten des Winterfahrplanes erfolgen. Mit der Vollendung der Strecke TübingenPlochingen ist wiederum eine weitere wich­tige Etappe m der verkehrspolltischen Erschließung unseres Lan­des erreicht Die Landesuniversität rückt damit der Landes­hauptstadt beträchtlich näher, denn die Fahrzeit wird bei dem elektrischen Betrieb nicht unwesentlich verkürzt. Auch für die Ausflugsgebiete in der Umgebung Reutlingens ist die Voll­endung dieses Werkes von großer Wichtigkeit.

Stuttgart, 14. Sept. (Ueberfahre n.) Am Donners­tag nachmittag geriet in Zazenhausen der 65jährige Land­wirt Ernst Pfisterer so unglücklich unter seinen Oehmdwa- gen, daß er unmittelbar darauf an den erlittenen schweren Verletzungen verstarb.

In den Bergen abgestürzt. Aus Oberstdorf wird gemeldet: Im Gebiet der Mädelegabel ist am Donnerstag nachmittag der 25 Jahre alte Kaufmann Georg Kuhn aus Stuttgart tödlich abgestürzt. Die Leiche liegt in der Schwar­zen Milz.

9 0. Geburtstag. Generaloberst Freiherr von Fal­kenhausen, der um die Jahrhundertwende kommandierender General des 13. Armeekorps in Stuttgart war und im Kriege zu den bedeutendsten Heerführern zählte, feierte am 13. September in Görlitz den 90. Geburtstag.

FeuerSach, 14. Sept. (AucheineKirbegeschichte.) Wollte da zur Feuerbacher Kirbe eine junge Frau ihrem Mann einen Käskuchen backen. Nach großen Mühen kam er auch ganz nett zustande. Nun trug sie ihn zum Bäcker. Dort herrschte natürlich Hochbetrieb, so daß der Kuchen nicht besonders beachtet wurde. Als nun der Bäcker wieder einmal in dem Backofen nachsah, ob etwelche Kirbekuchen schon fertig seien, schnupperte er einen seltsamen Duft, der ihm asm und aar nicht gefiel. Nach langem Suchen fand er

schließlich die Ursache. Ein Käsküchen war es, jener der jungen Frau. Sie stand schon da und wartete auf ihren ersten" Käskuchen. Nach näherer Untersuchung fragte sie der Bäcker erstaunt, was sie denn zu dem Kuchen verwendet hatte.Ha, Vacksteinkäs", meinte darauf die ahnungslose junge Frau.Kein Wunder!" rief der Bäcker aus und bog sich vor Lachen, während der Stift weit die Fenster öffnete. Die junge Frau aber verschwand raschestens.

Leonberg, 14. Sept. (JndenBergenabge stürzt.) Der Bannführer des Bannes 180 der Hitlerjugend, Georg Kuhn, Werbeleiter bei der Leonberger Bausparkasse, ist in den Alpen tödlich verunglückt.

Korntal» OA. Leonberg, 14. Sept. (25 Jahre Ju­genderzieher.) In diesem Monat begeht Studiendirek­tor Dr. I. Speer, der Vorstand der Mädchenrealschule, der Frauenarbeitsschule und der Frauenschule in Korntal, den 25. Gedenktag seines Eintritts in die Schul- und Erzie­hungsarbeit an diesen Anstalten. Hervorgegangen aus dem Pfarrerstand hatte er schon in vierjähriger Tätigkeit im Basler Miissonshaus den Lehrerberuf liebgewonnen. Nach­dem er fünf Jahre an der Gemeinde Talheim bei Rotten­burg gewirkt hatte, wurde er zunächst als Inspektor und Oberreallehrer nach Korntal berufen. Neben seiner Schul­arbeit war ihm besonders die Leitung des mit der Schule verbundenen Töchterheims anvertraut, das er zu neuer Blüte brachte. Im Jahre 1921 übernahm Dr. Speer nach dem Rücktritt von Rektor Decker auch die Leitung der Schule, eine der ältesten höheren Mädchenschulen des Lan­des, und hat seither dieses verantwortungsvolle Doppelamt geführt.

Kleingartach, OA. Vrackenheim, 14. Sept. (Unfall beim O b st p f l ü ck e n.) Steinhauer Arthur Ferdinand fiel beim Obstpflücken so unglücklich vom Baum, daß er be­wußtlos nach Hause getragen werden mußte. Er trug eine Gehirnerschütterung davon, sodaß man an seinem Auskom­men zweifelt.

Urach, 14. Sept. (Der Wasserfall.) Nachdem der Uracher Wasserfall zwei Monate hindurch fast völlig ver­siegt war, stürzt das Wasser nunmehr wieder in mächtigem Strahl über die Felsen herab.

Göppingen, 14. Sept. (R e ch b e r g b e I e u ch tu n g.) Aus Anlaß der Schlußfeier der Wallfahrtswoche auf dem Hohen-Rechberg fand abends noch eine bengalische Beleuch­tung der Vergkuppe statt. Die ganze Vergeshöhe flammte rundum in einem Meer von farbigen Lichtlein. Die Be­leuchtung war weithin sichtbar.

Bad Mergentheim, 14. Sept. (Vom Baum ge­stürzt.) Beim Ernten von Nüssen fiel der Bademeister Clemens Klaas vom Baume herab und zog sich schwere Verletzungen zu.

Bühlertann, OA. Ellwangen, 14. Sept. (Tödlich überfahren.) Der 85 Jahre alte August Eeitz geriet unter einen Wagen und wurde überfahren. Die Verletzun­gen waren so schwer, daß er bald an ihren Folgen ver­schied.

Kißlegg, OA. Wangen, 14. Sept. (Brand) Während des am Donnerslag abend niedergegangenen Gewitters schlug der Blitz in die Scheune des Bauern Matthäus Mül­ler in llnterrot Gde. Kißlegg. Scheune and Stallin»« des großen landwirtschaftlichen Anwelens waren alsbald -»: »in Flammenmeer gehüllt und drannren bis auf den Gennd nieder, wädread das angebaut« Mohnyedäsde aer-ftr*. 7»rr» den konnte.

Besten, OA. Rottenburg, 12. Sept. (Brand.) Am Dienstag begann plötzlich die der Witwe König gehörige große Scheuer zu brennen. Das Feuer entstand zuerst in ei­nem Strohhaufen, der bei Drescharbeiten des Nachbarn an der Scheuer hochgerichtet worden war. Die Scheuer wurde samt Stallung ein Raub der Flammen. Sie enthielt etwa 1600 Garben, die demnächst gedroschen werden sollten. Der Eebäudeschaden wird auf etwa 7000 RM. geschätzt.

Wangen l. A., 14. Sept. (Wieder heil zurllckge- kehrt.) Der Diplomingenieur Karl Schlei aus Wangen und der Student Kanzler aus Tannheim OA. Leutkirch, die eine Tour aus die Mädelegabel unternahmen und zu dem von ihnen angegebenen Zeitpunkt nicht zurückgekehrt waren, sind inzwischen wieder wohlbehalten im Tal angekommen.

Eberhardzell» OA. Waldsee, 14. Sept. (Gemeinde­haus abgebrannt.) Am Donnerstag morgen brannte das Gemeindehaus in Hedelberg Gde. Eberhardzell vollstän­dig nieder. Das Gebäude mußte vor einiger Zeit geräumt werden; in seiner Baufälligkeit war es nicht ohne Gefahr für die Menschen. Innerhalb kurzer Zeit war das Haus, das noch ein Strohdach besaß, in Schutt und Asche gelegt. Bemerkenswert ist, daß das Gebäude am gleichen Tage auf den Abbruch versteigert werden sollte. Es wird Brandstif­tung vermutet.

Kleine Nachrichten ans Mer Welt

Anschlag auf Ministerpräsident Bennett aufgedeckt. Die

kanadische Polizei deckte, wie Telegraph meldet, einen ver­brecherischen Plan auf, den kanadischen Ministerpräsidenten Bennett nach seiner Rückkehr aus Gens zu entführen und nur gegen Lösegeld wieder freizugeben. Mehrers Personen wurden verhaftet.

D. Engelke reichsbijchöflicher Vikar. Am Mittwoch wurde Pastor Dr. Engelke in das Amt des Vikars der Deutschen evangelischen Kirche berufen. Der Auftrag dieses Amtes liegt in der Stellvertretung und besonderen Hilfeleistung des Reichsbischofs.

Zusammentritt des Internationalen Musikerkongresses. Der erste Kongreß des permanenten Rates der internatio­nalen Mustkerzusammenarbeit ist in Venedig unter dem Vorsitz von Richard Strauß und unter Teilnahme von Ver­tretern aus Deutschland, Slldjlawien, Oesterreich, Dänemark und Italien zusammengetreten.

48 Todesopfer der Lungenpest. Nach einer amtlichen Mel­dung aus Mulden ist in dem Gebiet an der Eisenbahn­strecke zwischen Sipingan und Taonan die Lungenpest aus­gebrochen. Vis fetzt werden 48 Tote gemeldet.

Heftige Erdstöße auf Sizilien. In der Nacht zum Diens­tag wurde die Gegend von Cutania und Syrakus auf Sizi­lien von heftigen Erdstößen erschüttert. Menschenleben sind glücklicherweise nicht zu beklagen. Obwohl kein größerer Sachschaden angerichtet wurde, waren die Stöße doch >o heftig, daß einzelne Fußgänger auf der Straße das Gleich­gewicht verloren und zur Erde geschleudert wurden

Opfer der Berge. Seit Freitag wurden im Monte Rosa- Gebiet zwei Bergsteiger vermißt, die eine Besteigung des 4487 Meter hohen Lyskamms unternommen hatten. Zwei Münchener Bergsteiger fanden nunmehr ein Seil und ei­nen Hut, worauf von Zermatt und von der italienischen Seite Rettungsexpeditionen aufbrachen. Die schweizer Ko­lonne fand am Nachmittag die Leichen der beiden Vermiß­ten am Nordhang. _.