ihn zum Eeneratinspekteur machte und' lernen Amtssitz in Vas Hauptgebäude des Bundeskanzleramts am Ballhausplatz verlegte. Man weist auch darauf hin. dag die Stellung der Heimwehr durch diese Ernennung neuerlich gestärkt erscheine.

Sesierrelchischer Schrill gegen Jugoslawien?

Wien. 31 Auz. In politischen Kreisen sind Gerüchte ver­breitet vag s e österreichische Regierung beabsichtige, beim Völ­kerbund Beschwerde gegen Jugoslawien zu führen, weil es dulde, dag die österreichischen Flüchtlinge in Jugoslawien eigene For­mationen bildeten Line amtliche Bestätigung dieser Gerüchte war bisher nicht zu erlangen.

Schaffung einer österreichischen Handelsflotte

Wien. 31. Aug. In den römischen Protokollen war die Schaf­fung einer österreichischen Handelsflotte im Adriatischen Meer mit dem Heimathafen in Triest in Aussicht genommen worden. In Ausführung dieser Abmachungen war von einer halbstaatlichen österreichischen Gesellschaft der ehemalige süd­slawische Frachtdampfer „Jurko Topic" erworben worden. Wie nunmehr berichtet wird, fand am Donnerstag im Hafen von Ancona die Uebernahme des Frachtschiffes und der feierliche Flaggenwechsel statt. Der Dampfer wurde auf den Namen „Wien" getauft.

Um die Besetzung der österreichischen Gesandtschaft in Rom

Wien. 31. Aug. Wie Vas „Neue Wiener Tageblatt" aus ver­läßlicher Quelle erfährt, ist die Kandidatur Dr. Steidles für den römischen Gesandtenposten in den Hintergrund getreten. Augenblicklich soll die Ernennung des derzeitigen österreichischen Generalkonsuls in Mailand, Dr. Heinrich Monte!, in Er­wägung stehen.

Bulgarische Verordnung zum Schutze des Staates

Sofia, 31. Aug. Der Ministerrat hat eine Verordnung zum Schutze des Staates erlassen, wonach die Bildung jeglicher Or­ganisationen mit politischen Zielen, die sich gegen die Sicherheit des Staates und der Staatsbürger richten, verboten und unter schwere Kerkerstrafen gestellt wird. Bestraft werden auch die materielle Unterstützung und die Begünstigung dieser Organi­sationen und ihrer Einzelmitglieder. Streng verboten und be­straft werden weiterhin die Unterstützung, Bewaffnung und der Anschluß an Banden, die zu dem Zweck aufgestellt werden, in einen fremden Staat einzufallen, um dort Unruhe zu stiften und Terroraktionen gegen diesen Staat zu unternehmen. Verstöße gegen diese Neuordnung werden in besonderen Schnellverfahren abgeurteilt.

Die neue Verordnung richtet sich offensichtlich gegen die kom­munistische Wühlarbeit, wie auch gegen das Wiederaufleben der inneren mazedonischen revolutionären Organisation, die von der neuen Regierung aufgelöst worden ist.

Der schweizerische Brmdesrat zur Frage der Saarpoiizek

Bern, 31. Aug. Ueber die Haltung der Schweiz zur Saar­polizei hat im Bundesrat ein Meinungsaustausch stattgesunden. Aus den Ausführungen des Bundesrats Motta konnte man entnehmen, daß es sich in keiner Weise um die Zurverfügung­stellung eines schweizerischen Kontingents handeln kann, sondern nur um eine eventuell persönliche Rekrutierung von Schweizern durch Organe der Saarregierung. Ein offizielles Gesuch liegt nicht vor. Bundesrat Motta ist darüber informiert worden, daß die Frage von der Saarregierung erwogen worden ist. Der Vundesrat hat keinerlei Beschlüsse gefaßt.

SvvoMon gegen die Ausnahme der Sowjetunion

London, 31 Aug. Zu der Meldung, daß möglicherweise die Schweiz, Oesterreich, Belgien, Holland, Kanada, der itische Frei­staat und einige mittelamerikanische Staaten gegen die Aus­nahme Sowjetrutzlands in den Völkerbund stimmen werden, be­merkt „Times", der Widerstand gegen die Zulassung Sowjet­rußlands werde wahrscheinlich in erheblichem Maße von der Abneigung gegen die religionsseindliche Politik der Sowjets be­einflußt.

Frankreich dröngi in Warschau

London. 31. Aug. Der Pariser Vertreter des Daily Telegraph meldet aus Paris, das Haupthindernis für den Eintritt Sow­jetrußlands in den Völkerbund sei der Widerstand Polens gegen den sranzöstsch-russischen Plan eines Ostpaktes. Seit Wochen habe die polnische Regierung ihre Stellungnahme zu dem Plan ver­zögert, und ergänzende Anfragen gestellt. Das französische Au­ßenministerium habe jetzt erklärt, daß eine endgültige Antwort spätestens zur Eröffnung der Völkerbundstagung vorliegen müsse.

Schwerer Cisenkahnanschlag bei Charbin

13 Tote

Schanghai, 31. Aug. Ein schwerer Eisenbahnanschlag ist etw 10 Kilometer südlich von Charbin verübt worden. Die Verluf an Menschenleben lassen sich noch nicht übersehen. Nach de letzten Nieldungen sollen 13 Japaner getötet und etwa 20 ve wunder worden sein. Die Banditen-hatten die Schiene a u f g e r i s s e n und brachten einen Personenzug zur Entgle sung. Darauf eröffneten sie ein wildes Gewehrfeuer auf die un gestürzten Eisenbahnwagen, wobei zahlreiche Personen getöu und verwundet wurden. Die Banditen ergriffen darauf - Flucht und entführten sechs japanische Reisende und. wie oe ^ Afrikaner und einen Dänen. Japanische Bah, Ae /'^rten den Banditen ein zweistündiges Ge br»VE°".iedoch nicht verhindern, daß die Räuber m Läzarettma ^ Stelle des Verbrechens ist ei

BerauZa d^ , Die Rettungsarbeiten und d

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Wildbad, 1 . September 1934. m«-^mlung für das Hilfswerk „Müller und Kind". D

e^^°?swohlfahrt sammelt am Sonntag den 2. Se tember 1934 für das Hilfswerk „Mutter und Kind". Sie eine Verwirklichung sozialen Fuhlens und Denkens best Der Staat allein kann nicht alles machen. Er so mich nicht alles machen. Genau so wie in der Kirche d machen sollen, sondern die Gemein! die^ÄÄn'^ Wir wollen mit aller Deutlichke

v e Freiwilligkeit der Mithilfe, Sie ist die wertvollste Bui

desgenossin im Kampf um die Verwirklichung des deutschen Sozialismus, der das Wohl des gesamten Volkes will. Die Sammlung für das Hilfswerk „Mutter und Kind" will die Mittel zur Erholung von Müttern und Kindern schaffen. Sie hat schon Vieles geleistet, sie will noch mehr leisten und aus den Anfängen herauskommen. Wer schon die ab- lgehärmten, abgerackerten und gramdurchfurchten Gesichter so mancher Mutter feiner eigenen Gemeinde gesehen hat und in den Gesichtszügen zu leisen versteht, und ebenso das bleiche Elend unterernährter und kranker Kinder, der weiß, hier ist mein bescheidenes Scherflein erste Pflicht, der ich mich als Christ und Volksgenosse nicht entziehen darf. Denn jede Spende ist ein Baustein zum Dritten Reich, jede Verweige- ' rung ein Niederreißen der Bausteine. Wer dem wunder­baren Führer unseres Volkes eine Freude machen will, der opfere was er kann. Wer wollte dies nicht? Darum frohe und freudige Gesichter und offene Herzen zum Spenden am onntag den 2. September 1934 für das Hilfswerk Mutter und Kind"

Kinderfest ln Wildbad. Am Sonntag den 2. September, dem Sedanstag, findet wie alljährlich nachmittags auf dem hiesigen Sportplatz beim Windhof das Kinderfest statt. Es . steht zu erwarten, daß die Klassen bei ihrem Marsch dahin wieder Blumengeschmückt und mit sinnvollen Gruppen '' (Märchendarstelluug usw.) sich zeigen werden. Und was bieten uns draußen auf dem Platze die Kinder, die heute j schon mit fiebernden Herzen „ihren Tag" erwarten? Zur - Einführung ermuntert uns aus frischen, jugendlichen Kehlen . der herrliche Choral: Geh aus mein Herz und suche Freud! Nach der Ansprache einer der hiesigen Schulvorstände trägt ein Schülerchor den mehrstimmigen Chor: „Soweit dich Wellen tragen" vor. Dann folgen Reigen und Massenfrei­übungen, die uns die geschmeidigen und gewandten Körper unserer Mädel und Jungen bewundern lernen werden. Im Mittelpunkt des Festes steht das bodenständige Volksstück: „Der Ueberfall im Wildbad" im Freilichttheater, das sich in der nordwestlichen Eck-e des Platzes befindet. Zum Schluß folgen noch gymnastische und akrobatische Hebungen, die jedesmal besondere Aufmerksamkeit erregen. Um 6 Uhr ist Rückmarsch in die Stadt. Eine Ansprache des Herrn Bür­germeisters und ein gemeinsamer Gesang beschließen auf dem Adolf-Hitler-Platz Las Fest, zu dem uns der Himmel doch ein gutes Wetter bescheren möge. Auch unsere lieben Kurgäste und die Einwohnerschaft, soweit sie abkömmlich ist, werden sich an diesem Tage von Herzen mit den Kindern freuen!

Landes-Kurkheater. Die Spielzeit des Landes- .kurtheaters ist für diese Saison ^beinahe beendet, es findet vom 1. bis 9. September noch eine Nachspielzeit zu Gunsten der Mitglieder des Kurtheaters statt. Die Stücke kommen also fast alle nur noch einmal zur Aufführung, benützen Sie also die kurze Zeit zu einem nochmaligen Besuch der Vorstellungen. — Am Samstag abend findet eine Erst­aufführung statt und zwar die entzückende Lustspiel-Neu­heit „Mama räumt auf" van Schacht. Das Stück wird Sie bestimmt zwei Stunden auf das angenehmste unterhalten.

— Die Spielleitung hat Josef Stauder, Hauptrollen sind besetzt mit Carola Erdin, Lotte Elsner, Helene Heinrich, Herta Greeff, Albert Dörner, Paul Ed. Bruls und Josef Stauder. Beginn 8.15 Uhr, Ende 10.30 Uhr. — Die Theater­besucher haben an diesem Abend Gelegenheit, während den Pausen die Beleuchtung der neuen Trinkhalle zu besichtigen.

— Sonntag finden zwei Vorstellungen statt und zwar am Nachmittag zu ermäßigten Preisen letztmals die beliebte Operette „Schwarzwaldmädel" von Leon Jessel und abends erstmals in neuer Einstudierung „Wie einst im Mai". Eine Operette in 4 Bildern von Walter Kollo und Willi Vred- schneider. —

Dkulfctzer Opern-Abend. Montag den 3. September, abends 8.30 Uhr, findet ein Deutscher Opern-Abend unter Leitung von Kapellmeister Artur Haelßig statt. Da an dem­selben Abend der Kursaal der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" zur Verfügung gestellt wurde, findet dieser Operuabend ausnahmsweise in der Neuen Trinkhalle statt,

- worauf wir unsere Kurgäste besonders aufmerksam machen möchten, zumal dieser Musikalische Abend des Staatlichen Kurorchesters der Werke von Wozart, Kienzl, Warschner und Wagner bringt, sicherlich großen Anklang finden wird.

Mttmderg

Ausruf

Deutsche Volksgenossen !

Deutsche Volksgenosjinnen!

Die Arbeitsgemeinschaft „Mutter und Kind" bittet Euch am 2. September erneut um eine Spende.

Die für unser Volk jo segensreiche Arbeit des Hilfswer­kes „Mutter und Kind" darf nicht ins Stocken geraten. Viele Mütter und Kinder sollen noch in diesem Jahr Erho­lung finden. So mancher werdenden Mutter müssen die Sorgen um die Zukunft genommen werden. Die kinderrei­che Familie darf keine Not leiden.

Jeder spende nach seinem Können!

Am 2. September kein Deutscher ohne Dotterblume!

Amt für Volksrvohlfahrt der NSDAP.

Eauamtsleitung Württemberg-Hohenzollern,

Deutsches Notes Kreuz.

Innere Mission.

Caritasverband.

Sonntag, den 30.: Reit- und Springturnier, sowie Turn- und Sportveranstaltungen sämtlicher Stuttgarter Turner und Sportler in der Adolf-Hitler-Kampsbahn; Erntedank­fest.

Nenningen, OA. Leonberg, 31. Aug. (Schwerer Zu­sammenstoß.) Donnerstag abend fuhr ein Landwirt mit seiner unbeleuchteten Mähmaschine vom Feld heim­wärts. Ein entgegenkommender Motorradfahrer mit Bei­fahrer bemerkte in der Dunkelheit das Fahrzeug nicht und fuhr direkt in dasselbe hinein. Die beiden Motorradfahrer erlitten schwere Verletzungen, sodaß sie in das Krankenhaus eingelrefert werden mußten. Der Landwirt kam mit leich­teren Verletzungen davon, t Vrackenheim, 31. Aug. (80 Jahre Kreisspar- i lass e.) Am 1. September d. I. kann die Oberamts-, letzt ! Kreissparkasse Brackenheim, das älteste Sparinstitut des Bezirks, auf ihr 80jähriges Bestehen zurückblicken. Die Ent­wicklung der Spareinlagen zeigt eine stetige Aufwärtsbe­wegung, ebenso wie die Zahl der Einleger. Am 22. Sept. v. I. konnte das 7000. Sparbuch eröffnet werden.

Vaihingen a. E., 31. Aug. (21 Prozent Umlage.) Der Eemeinderat genehmigte den Etat für 1934. Die Ein­nahmen betragen 84 577, dis Ausgaben 267 432 RM. Zur Deckung des Äbmangels in Höhe von 182 855 RM wird eine Umlage von 21 Prozent (wie im Vorjahr) erhoben.

Heilbronn, 31. Aug. (A r b e i t s d i e n st m a r s ch i e r t.) Die Arbeitsdienstgruppe 260 wird in der Zeit vom 1. bis 4. September in Heilbronn aufmarschieren, um sich aus den im Nahmen des Reichsparteitags in Nürnberg stattfinden- den Taa des Arbeitsdienstes vorzubereiten.

Tübingen, 30 Aug. (Tödlicher Ausgang.) Der schwere Unfall in der Hermann-Göring-Struße, dem am Montag der 9 Jahre alte Sohn Viktor des Amtsrichters Renner zum Opfer fiel, hat ein trauriges Ende gefunden. Der Junge ist in der Klinik seinen Verletzungen erlegen.

Oberstdorf i. A.. 30. Aug. (S ch n e e i n d e n B e r g e n.) Einen jähen Temperaturumsturz hat es in der Nacht zum Donnerstag gegeben. Während am Mittwochabend Gewit­terregen niedergegangen war, fiel das Thermometer in der Nacht bis zum Gefrierpunkt. In den Bergen ist bis zur Waldgrenze herab Schnee gefallen.

Trillfingen i. Hohz., 30. Aug. (VonderTransmis- sionersaßt.) Domänenpächter Englefried auf Hof Kre- menfee geriet beim Futterfchneiden mit seinem Arbeitsrock in die Transmission der Futterschneidmajchine und erlitt schwere Quetschungen. In schwerverletztem Zustand mutzte er in die Klinik nach Tübingen übergeführt werden.

Mtenweiler. OA. Riedlingen, 31. Aug. (Einbruch­diebstahl.) Nachts wurde hier im Hause des Schreiners Konrad Maurer eingebrochen und ihm der Betrag von 420 RM. gestohlen.

Ulm, 31. Aug. (Vereidigung.) Handwerkskammer­präsident Walz vereidigte die Kreishandwerksführer der 18 Kreise des Kammerbezirks Ulm. Dem feierlichen Akt wohnte auch der stellvertretende Landeshandwerksführer Dempel, MdR., von Stuttgart bei.

Sigmaringen, 31. Aug. (Besu ch.) Am Donnerstag, dem Geburtstag des Fürsten sowie des Prinzen Franz Josef von Hohenzollern, traf Vizekanzler a. D. Gesandter v. Papen mit Gattin, seinen beiden Töchtern und Sohn zu Besuch des Fürstenhauses in Sigmaringen ein. In Anwesenheit der Fürst!. Familie und des Erzabts Walzer von Beuron em­pfing an diesem Tag Erbprinz Friedrich in der Schloßka­pelle die erste hl. Kommunion.

Vom Büchertisch.

Sankt Blehk.

Unter den neueren Bucherfcheinungen ist wohl eine der eigenartigsten der Roman „Sankt Blehk" von Ludwig Til­get. Er ist eigenartig, sowohl hinsichtlich des Stils als auch hinsichtlich der Stimmung und der wesentlichen Gedanken. Er führt uns in den Nordwesten Deutschlands, in die Marsch und schildert uns — nein läßt uns die Landschaft erleben mit all ihrer seltsamen Schönheit und all ihren Gefahren und ihrem Grauen und die mit dieser Landschaft und die­sem Boden verwachsenen, ihm verhafteten Menschen, Lenen die schwere, zähe Scholle lanklebt, auch in ihrer Sprache und in ihrem Gemüt. Daher ist das Einlesen in das Buch nicht immer angenehm. Ist doch auch in ihren Leidenschaften das Unbändige des immer drohenden, immer an die Deiche schlagenden oder heimlich >an ihnen nagenden nassen Ele­ments, das Unheimliche des wilden Sturms, der die Wol­ken in Fetzen über die Marsch treibt oder des brütenden, qualmenden Nebels, der wie eines lauernden Feindes Tarn­kappe die Gefahren des sickernden, wühlenden Wassers nur ahnen läßt. Aber auch die unendliche Weite des Horizonts ist in diesen Menschen, besonders in dem prächtigen Pfarrer Garve, der das Wesen seiner Brielinger Marschbewohner zu deuten versteht wie — ja, wie eben der Verfasser es zu deuten versteht. Heimatboden, Heimatmenschen, Heimat­liede! und darum kein kaltes Verdammen, auch beim Schlimmsten nicht, sondern ein Verstehen, wie alles so kam, so kommen mußte. Der Verfasser richtet nicht, er läßt die Dinge sich selber richten; daher trotz aller subjektiven Ver­bundenheit eine objektive Schilderung, wuchtig wie das Schicksal. Und wie das Schicksal, selbstverständlich, nicht lehr­haft ausdringlich, ist auch die aus dem Werke immer kräf­tiger hervortönende Mahnung zur Einigkeit. Sp.

Das Buch ist im Verlag Alberk Langen—Georg Wüller München erschienen und durch alle Buchhandlungen zu be­ziehen.

^ Stuttgart» 31. Aug. (Erstaufführung.) Die Württ. Staatstheater beginnen die Reihe der Erstaufführungen am Samstag, den 8. September mit Kurt Kluges Schauspiel „Ewiges Volk". Das Stück behandelt den Befreiungskampf und -Sieg Kärntner Soldaten und Bauern gegen die dem deutschen Rückzug aus Kärnten nachdrängenden Serben im Jahr 1918.

Deutsches Ausland-Institut. In diesen Tagen besichtigte Ministerpräsident und Kultminister Mergentha- ler das Deutsche Ausland-Institut. Der Ministerpräsident äußerte seine Zufriedenheit mit der geleisteten Arbeit und versicherte die Mitarbeiter des Instituts seiner weiteren Förderung, wobei er betonte, daß das Institut als eine für das gesamte Reich wichtige Einrichtung mit allen Mitteln erhalten und ausgebaut werden muffe.

Reichhaltiges Volksfest Programm. Das Programm für das diesjährige Cannstatter Volksfest, das vom 22. September bis 1. Oktober abgehalten wird, sieht folgende Veranstaltungen vor: Ueber die ganze Dauer des Volksfestes Volksfest-Schießen für Kleinkaliber und Zim­merstutzen. Samstag, den 22. September: Wassersport-Ver­anstaltung auf dem Neckar. Sonntag, den 23.: Flugveran­staltung. Mittwoch oder Donnerstag, den 26./27.: Großes Feuerwerk. Samstaa. den 29.: Reit- und Svrim-Turnier.

Kleine Rachrichte« au§ aller Wett

Maxim Gorkis Werke beschlagnahmt. Gemäß der Verord­nung vom 4. Februar 1933 für das Land Preußen wurden nach Mitteilung des „Deutschen Kriminalpolizei-Blattes" sämtliche von Maxim Gorki verfaßten und in deutscher Sprache erschienenen Druckschriften beschlagnahmt und ein­gezogen.

Titulescu in Paris. Der rumänische Außenminister Titu- lescu, der sich einige Wochen an der französischen Riviera aufgehalten hatte, ist in Paris eingetrofsen. Titulescu wird verschiedene Unterredungen am Quai d'Orsay haben und anschließend nach Bukarest zurückkehren.

dorf (Pfalz) bemerkte ein Landwirt beim Sandgraben in einem Acker, wie vom Sieb, durch das der Sand geworfen wurde, ein blinkendes Metallstück herunterrollte. Beim nä- heren Zusehen ergab sich, daß es ein Schmuckstück aus rei­ste ^ ^ Es befand sich neben einem anderen

Schmuckstück aus reinem Gold und einer Bernsteinperle in emer Urne. Ein Sachverständiger stellte fest, daß die noch völlig unversehrten Gegenstände 3000 Jahre alt sind.