Freitag den 13. Juli statt. Zur Aufführung gelangt in neuer Einstudierung der Schwank „Der Mustergatte" von V. Ppgson. Dieser Mustergatte ist ein Ehemann, der keinen Alkohol trinkt, nicht raucht, nicht a-usgeht, abends um 8 Uhr zu Bett liegt, keine Passionen hat und nur für seinen Beruf und seine — Frau lebl. Der diese vergöttert, verwöhnt, ihr jeden Wunsch von den Augen abliest, keine andere Frau auch nur ansieht — alles in allem — ein Musterexemplar seiner Gattung. Wie sich dieser Mustergatte aber eines schönen Tages doch zu einem rechten Mann entwickelt, das müssen Sie selbst miterleben. — Die Spielleitung hat Rudolf Biedermann, Hauptrollen spielen Helene Heinrich, Carola Erdin, Hans Loose und Erich Paul. — Samstag - abend im Kurtheaker — Kunter — Bunter Wildbader — Sprudel-Abend mit Kabarett, Tänze, Sketsch, usw. Künstlerische Leitung Josef Stander. (Beachten Sie die Sonder- reklame. '
Der Wille zur Arbeit-lebt außerordentlich stark
im deutschen Volke. Wir haben mit Hilfe unseres Führers schon mancherlei Wege zu neuer Lebensgestaltung gefunden. Als vordringlichste Aufgabe aber erkannten wir die Lösung des schwierigen Problems der Arbeitslosigkeit. Die „N. S. D. A. P."-Lotterie erwies sich schon im vorigen Jahre zweimal als ein anerkennenswerter großer Unterstützungsfaktor im Kampfe g?gen die deutsche Arbeitsnot, indem sie reichlich Geldmittel zur Arbeitsbeschaffung beisteuerte. Da jetzt der Ziehungstag der diesjährigen Arbeitsbeschaffungs- Lotterie immer näher rückt und die Frist, braune Lose kaufen zu können, bald abgelaufen ist, seien diejenigen, die sich über die tatsächlichen Aufgaben dieser gemeinnützigen Geldlotterie noch immer nicht im Klaren sind, hiermit nochmals aus die hohen Ziele der Lotterie hingewiesen: Wie die vorjährigen beiden „N. S. D. A. P."--Lotterien dient auch diese dritte zur Gewinnung von Mitteln für die deutsche Arbeitsbeschaffung. Aber zum ersten Mal hat diese Arbeitsbeschaffungs-Lotterie ihren Gewinnplan dem nationalsozialistischen Empfinden gemäß um ein Beträchtliches erweitert. Zu Gunsten vieler mittlerer Gewinne wurde von dem früheren, engherzig gedachten einzelnen Hauptgewinn abgesehen. Vielen Deutschen steht somit eine Gewinnfreude bevor. Die Lose sind in zwei Abteilungen: A und B im Umlauf. Ein Doppellos besitzt derjenige, der zwei Lose mit der l gleichen Nummer aus der Abteilung A und B gezogen hat. ! Entfällt auf seine Nummer ein Gewinn, so erhält er diesen > doppelt ausbezahlt. 1 500000 Mark werden ausgelost und warten auf ihre Gewinner. Da wind wohl keiner mehr j zögern, braune Lose zu erstehen, zumal diese großartige Ge- I winnaussicht nur noch kurze Zeit, nämlich bis zum 21. Juli, offen bleibt. Am 21./22. Juli ist schon Ziehung! ^
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BerSor Wiiilichkr Sammlungen und NSB.
Das Amt für Volkswühlfahrt teilt mit: Es besteht Veranlassung daraus hinzuweisen, das; die Arbeit der NS.-Volkswohlfahrt selbstverständlich in vollem Maße weitergeht, das Hilfswerk „Müller und Kind" mit all seinen segensreichen Maßnahmen bedarf zu seiner Durchführung weiterhin erheblicher Mittel. Das Amt für Volkswohlsahrt der NSDAP, hat von Anfang an als Grundlage für die Finanzierung seiner Arbeit Mitglieder geworben. Diese Art der Aufbringung von Mitteln ermöglicht der NS.-Volkswohlfahrt MitglieLsbeiträge nach den Einnahmen der Mitglieder zu staffeln. Daß die regelmäßige Beitragsleistung dieser Mitglieder von dem Sammlungsverbot nicht berührt wird, ist selbstverständlich. Die dringliche Notwendigkeit der Arbeit der NS.-Volkswohlfahrt, insbesondere das Hilfswerk „Mutter und Kind" mit seiner Fürsorge für die werdenden Mütter, seiner Unterstützung der kinderreichen Familien, seiner Müttererholungsfürsorge und hauptsächlich seiner in großem Maßstabe durchgeführten Klnderlandverschickung braucht wohl nicht erneut betont werden. Durch das Sammlungsverbot wird die Arbeit der NSV. nicht gestört. Daher ist unbedingt nötig, daß jeder Volksgenosse, der dazu in der Lage ist, Mitglied der NS.-Volkswohl- sahrt wird und einen Beitrag nach Vermögen leistet. Wer erkannt hat. was der Nationalsozialismus will, wo es in erster Linie zu Helsen gilt und wo mit dem Aufbau begonnen werden muß, der ist Mitglied der NS.-Volkswohlsahrtl
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Schwarzes Brett der NSDAP.
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NS.-Frauenschaft Wildbad.
Heute abend 8.30 Uhr Pflichtabend im Fraaenschaftslokal. Frauenschaftsleiterin
Aus Stuttgart
Stuttgart, 10. Juli. (S t u t t g a r t e r S k i f a h r e r g e- ! borgen.) Am Samstag wurde die Leiche des in den 50er ! Jahren stehenden Kaufmanns Eberhard Schimmelpseng i aus Stuttgart oberhalb Bioion am Piz Maternell aufgesun- ! den und bereits am Sonntag in Bivion beigesetzt. Ungefähr « Mitte Februar wollte das Ehepaar Schimmelpseng vom s Julier-Hojpiz aus auf Schneeschuhen ins Engadin fahE, j geriet dabei in einen Schneesturm und kam ums Leben. Die ! Leichen blieben damals verschollen. Bei beginnender Schnee- - schmelze wurde vor etwa drei Wochen die Leiche ber Frau gefunden und jetzt diejenige des Mannes, etwa 50 Meter von der Stelle entfernt, wo man die Leiche der Frau Schun- melpseng gefunden hatte.
Besuch der Hochschulen. Im Sommerhalbjahr 1034 besuchen die Universität Tübingen 2728. die Technische
Hochschule Stuttgart 1168 un die Landwirtschaftliche Hochschule Hohenheim 155, darunter Württemberger 1437, 747 und 57. Evang. Theologie studieren in Tübingen 748, kath. Theologie 239, Rechtswissenschaft 334, Medizin 720, Philologie 296, Mathematik 296.
Tödlicher Verkehrsunfall. Am Montag abend wurde Ecke Hauptftätter- und Ernst-Weinstein-Straße eine Frau von einem Lastkraftwagen angefahren und schwer verletzt. Sie starb nach ihrer Einlieferung ins Katharinenhospital.
Aus dem Lande
Erdmannhausen OA. Marbach, 10. Juli. (Ertrun- k e n.) In großes Leid ist die Familie Albert Andreß von hier gekommen. Seit zwei Jahren ist ihr 22 Jahre alter Sohn Ernst als Metzger in Konstanz in Stellung. Am Sonntag kam nun die Nachricht, daß der junge Mann beim Baden im See ertrunken ist.
Affalterbach OA Marbach, 10. Juli. (Tödlich verunglückt.) Der 26 Jahre alte Karl Schmidt von Stan- dorf, Gemeinde Leuzendorf, Kreis Eerabronn, stürzte in der Scheune des Landwirts Hermann Bäßler ab. Der Arzt konnte nur noch den Tod infolge schweren Schädelbruchs und Verletzung der Wirbelsäule feststellen
Sontheim OA. Heilbronn, 10. Juli. (Ertrunken.) Am Montag ist hier der 14 Jahre alte Sohn eines hiesigen Lehrers beim Baden im Neckar ertrunken. Ein Herzschlag soll die Ursache des Unfalls gewesen iein.
Nürtingen, 10. Juli. (Beim Baden ertrunken.) Der 10jährige Sohn der Familie Hutienlocher aus Wendlingen ist beim Baden im Neckar, wahrscheinlich insolge eines Herzschlags, ertrunken.
Kirchheim u. T., 10. Juli. (Todesfall.) In Reichen- bach ist Pfarrer Theodor Stotz im Alter von 72 Jahren gestorben. Als früherer Pfarrer von Dettingen ist der Verstorbene im Bezirk wohl bekannt. In seinen früheren Jab- ren im Hohenlohischen tätig, kam Pfarrer Stotz 1905 nach Albersyauscn und 1916 nach Dettingen u. T., wo er bis z» seiner Zuruhejetzung im Jahre 1925 sein Seelsorgeramt ausübte.
Plochingen. 10. Juli. (Ertrunken.) Am Sonntag nachmittag badete ein 14 Jahre alter Knabe aus Feuerbach im Baggersee bei Pfauhausen. Ohne Zweifel hatte er sich nicht genügend abgekühlt, denn er erlitt eine Herzlähmung. Die Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.
Vöhmenkirch OA. Geislingen, 10 Juli. (Richtfest.) In der Bauernsiedlung Böhmenknch fand am Samstag anläßlich der Aufrichtung des letzten Siedlungsgebäudes ein Richtfest statt. Zahlreiche Ehrengäste hatten sich erngefun- den, darunter Wirtschastsminister Dr. Lehnich. Der Festakt wurde eingeleitet mit dem Aufmarsch des Arbeitsdienstes und der an der Siedlung beschäftigten Bauarbeiter. Vom Giebel des mit einem Richtmaien and mit Fahnen geschmückten Wirtschaftsgebäudes erfolgte sodann der Zimmerspruch. Oberbauinspektor Herter gab einen kurzen Aufriß über die Vorgeschichte der Siedlung Böhmenkirch. Minister Dr. Lehnich verwies auf die besondere Bedeutung dieses Richtfestes, das 16 Familien Anlaß zum feiern gebe. Er behandelte im weiteren die Siedlungsfrage vom Gesichtspunkt des schwäbischen Bauern aus. Präsident Aichele brachte den Dank an das Wllrtt. Wirtschaftsministerium für dessen förderndes Wohlwollen und die Grüße des Innenministers Dr. Schmid zum Ausdruck.
Berg OA. Ravensburg, 10. Juli. (Ertrunken.) Am Freitaa badete der von der Arbeit beimkehrende Schuh
machergeselle Georg Wetzel im Weiler Stauwehr mit zwei Kameraden. Plötzlich sank er lautlos unter. Trotzdem er rasch geborgen werden konnte, waren die angestellten Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg.
Schlier OA. Ravensburg, 10. Juli. (Moorbrand.) In der Nähe von Fuckpenloch ist ein Moorbrand ausgebrochen, derlei den zahlreichen Wäldern ringsum und bei der starken Trockenheit leicht hätte gefährlich werden können. Durch schnelles Eingreifen der Feuerwehr und der Bevölkerung von Anken reute und Erbisreute wurde eine große Gefahr verhindert.
Herrenberg, 10. Juli. (V e r k e h r s u n f a l l.) Ein in Richtung Ergenzingen fahrender Motorradfahrer aus Reb- sten fuhr in das Auto der Ochsenvrauerei Ergenzingen. Während das Motorrad vollkommen zertrümmert wurde und das Auto abgejchleppt werden mußte, wurde der Motorradfahrer selbst furchtbar zugerichtet. Unter anderem wurden ihm beide Füße mehrmals gebrochen.
Nohrdorf OA. Horb, 10. Juli. (D a ch st u h l e i n st u r z.) Am Sonntag nacht wurde die Einwohnerschaft durch ein donnerähnliches Krachen aus dem Schlafe gerissen. Der Dachstuhl und beide Giebel des Anwesens Nr. 61 waren eingestürzt und hatten dabei auch zwei benachbarte Scheunen in Mitleidenschaft gezogen. Zum Glück hielt der untere Teil der Gebäude stand, jo daß Menschen und Vieh nicht zu Schaden kamen.
Mühringen OA. Horb, 10. Juli. (VoneinerKreuz- otter gebissen.) Die 6 Jahre alte Annemarie Higi stieß an einem Busch plötzlich fürchterliche Schreie aus. Als die Mutter bei dem Kind angelangt war, sah sie. daß eine Kreuzotter sich in die linke Hand des Mädchens verbissen hatte. Die Frau band die Hand ab und saugte das Blut aus, doch bald daraus lief der Arm blau an. Das Mädchen mußte nach Horb ins Krankenhaus verbracht werden.
Wurzach, 10. Juli. (Waldbrand.) Oestlich von Wur- zach brach am Montag in dem dort aufgebreiteten Bauholz und Reisig ein Brand aus, der rasch um sich griff und etwa 30 Festmeter Bauholz vernichtete. Es handelt sich um Fahrlässigkeit eines Mannes, der mit der Aufbereitung von Reisig beschäftigt war.
Friedrichshasen, 10. Juli. (Zwei Fahrten.) Das Luftschiff „Graf Zeppelin" brachte am Dienstag zwei Schweizerfahrlen zur Ausführung, für die alle Plätze belegt waren. Die erste Fahrt dauerte von 8 Ubr vormittags bis 4.30 Uhr nachmittags, während die sich um 6 Uhr anschließende Fahrt von kürzerer Dauer war.
Kleine Nachrtchteli em aller Wtt
Liquidierung des litauischen Militärputsches. Alle in den litauischen Militärputsch vom 7. Juni verwickelten aktiven Offiziere, etwa 40 an der Zahl, sind durch einen Erlaß des Staatspräsidenten von jeder gerichtlichen Sirasversoigung beireit worden.
Das neue Abzeichen für den NSTsM. Die Vundeslei- tung des NS. Deutscher Frontkämpferbund (Stahlhelm) hat nunmehr für den gesamten Bund die Anordnung getroffen, daß ab 1. August 1934 das alte Stahlhelmabzeichen nicht mehr getragen werden darf. Ab 1. August 1934 ist also für alle Bundesangehörigen das neue Abzeichen des NS. Deutscher Frontkämpferbund anzulegen Das Alte- Earde-Abzeichen des Stahlhelm, BDF., bleibt von dieser Anordnung unberührt.
Auf dem Nürburgring verunglückt. Der bekannte deutsche Rennfahrer Manfred von Brauchitsch ist bei einer Uebungs- fahrt auf dem Nürburgring verunglückt. Der Wagen wurde aus einer Kurve getragen und überschlug sich. Die Maschine fiel dabei wieder auf die Räder, von Brauchitsch brach sich durch den heftigen Anprall gegen das Steuerrad und die Karosseriewand mehrere Rippen und einen Arm. Sein Zustand ist durchaus unbedenklich, doch wird er einige Wochen aussetzen müssen.
Eisenbahnunglück in Tennessee. Wie aus Lavergne im Staate Tennessee gemeldet wird, ist dort ein Güterzug entgleist. 21 Wagen stürzten um. 10 Gelegenheitsarbeiter, die als blinde Passagiere in dem Zuge mitfuhren, wurden getötet. Zahlreiche Personen wurden verletzt.
Nichtzahl der Großhandelspreise. Die Richtzahl der Großhandelspreise stellt sich für den 4. Juli ans 98,1; sie hat sich gegenüber der Vorwoche (97,6) um 0,5 Prozent erhöht. Die Richtzahlen der Haup«gruppen lauten: Agrarstofse 96,0 (plus 1,4 Prozent), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 91,2 (plus 0,2) und industrielle Fertigwaren 114,8 (minus 0,1 Prozent). Für den Monatsdurchschnitt Juni lautet die Großhandelsrichtzahl 97,2 (plus 1,0 Prozent). Hauptgruppen: Agrarstofse 93,7 (plus 2,4 Prozent), Kolonialwaren 75,9 (plus 2,2). industrielle Rohstoffe und Halbwaren 90,8 (plus 0,4 Prozent), und industrielle Fertigwaren 114,9 (unverändert).
Herausgeber und Verlag: Buchdruckerei und tzeitungsverlag Wildbader Tagblalt Mildbader Badb^att. M'ldbad i. bchworrrroln l5*nb. Td. (back) DA 6. 84. 750
Wildbad, 9. Juli 1934.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme die wir bei unserem lieben Entschlafenen
WW Mm
erfahren durften, sagen wir unseren inn'gste: Dank Insbesondere danken wir rem Herr Stadtpfarrer für seine trostreichen Worte ar Grabe, der Schwester Martha für ikre lieb« volle Pflege, den Sängern für den erhebende
Gesang, sowie für die Kranzniederlequnoe
und allen denen, die den Verstorbenen zr letzten Ruhe bealeitet haben.
Bekanntmachung.
Es ist Pflicht der Hausbesitzer von Wildbäd, die vom Reichsluftschutzbund ausgegebenen Aufnahmeerklärungen von ihren Mietern am Samstag den 14. Juli zu sammeln und den Abholern auszuhändigen.
Bürgermeisteramt: Reühsluftschuhbund:
(gez.)Kiehling. W. Gerling.
Wildbad den 11. Äuli 1934. __
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Habe meine gute Wieder
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WM MM der M-MsmhIsM!
Aunlel-uug Sei der GesUstsstelle und de« MlkMten.
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(Vlittrvoch, I l.üuli
Der verlorene Wirer