deutsche und 185 Reichsausländer. In Tübingen studierten 3508, in Stuttgart 1198, in Hohenheim 122, außerdem wurden noch 505 Gasthörer gezählt, lieber das Reifezeugnis eines deutschen hu­manistischen Gymnasiums verfügten in Tübingen 16,1 Prozent, in Stuttgart 17,5 Prozent und in Hohenheim 3.1 Prozent der erstmals eingeschriebenen Studenten.

Schwarzes Brett der NSDAP.

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Stuttgart, 14. Mai. (Kirchenopfer am Pfrngst- fest.) Das evang. Kirchenopfer am Pfingstfest 1933 hat 29 992.59 RM betragen. Hiervon sind eine Reihe von In­lands- und Anslandsgemeinden sowie evangelische Liebes- werke unterstützt worden. Das Pfingstopfer wird auch m diesem Jahr für die Unterstützung von Gemeinden und Lie- beswerken im In- und Ausland bestimmt. ^ ^ ^

Abschluß der Caritas-Sammlung. Nach den bisherigen Meldungen hat die Caritas-Sammlung in Württemberg ein überaus erfreuliches Ergebnis erzielt. Namentlich haben sich die Landgemeinden über Erwarten gut gehalten. Das erfreuliche Ergebnis ist vor allem aus die eifrige Tätigkeit der 6999 Sammler und Sammlerinnen zurückzuführen.

RückkehrderSeefahrer. Am Sonntag abend sind die 699 schwäbischen Urlauber der ersten Nordseefahrt der NS.-EemeinfchaftKraft durch Freude" wieder nach Stutt­gart zurückgekehrt, wo sie von Eauwart Klemme begrüßt wurden.

NS.-Frauenschaft Wildbad.

Am 16. und 17. Mai findet für die HilfsaktionM utter und Kind" eine Haus und Siraßensammlung statt.

In dieser Hilfs-Aktion ist die N. S.-Frauenschaft führend, ist daher Pflicht, daß zu der Blockverteilung und Be-

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sprechung heute Dienstag abend 8.39 Uhr im Zeichensaal der Wilhelmschule jede N. S.-Frau kommt.

Eßlingen, 14. Mai. (Verkehrsunfall.) Am Sams­tag wollte ein Eöppinger Kleinkraftwagen einen Lastwa­genzug überholen. Zu gleicher Zeit kam aus entgegengesetz­ter Richtung ein zweiter Lastwagen, der mit dem Klein­kraftwagen zusammenstieß. Dabei wurden die Personen des Kleinkraftwagens aus dem Wagen geschleudert, der Wa­gen selbst so zusammengedrückt, daß der Benzintank explo­dierte und dann vollständig verbrannte. Der am Steuer sitzende Wagenführer erlitt schwere Schnittwunden, die mit­fahrende Frau schwere innere Verletzungen.

Tübingen, 14. Mai. (84°. Geburtstag.) Montag fei­erte Generalleutnant Frhr. von Hügel seinen 84. Geburts­tag. Aus diesem Anlaß brachte ihm die Reichswehrkapelle vor seiner Wohnung ein Ständchen.

Reutlingen, 14. Mai. (A b g e st ü r z t.) Am Sonntag abend wurde von einer Wandergruppe durch Zufall unter­halb des Stöffelberges bei der Vreitenbachquelle ein in be­wußtlosem Zustand auf dem Boden liegender Mann gefun­den. Es stellte sich heraus, daß es bei dem Verunglückten sich um den Musiklehrer Friede! handelt, der anscheinend beim Abstieg vom Stöffelberg vom Wege abgekommen und dann am Steilabhang abgestürzt. Die inneren Verletzungen sind schwerer Art.

Würtingen, OA. Reutlingen, 14. Mai. (RaschsrTod.) Am Freitag starb der 63jährige Bauer Jakob Kirtzmaier durch einen Schlaganfall, der ihn bei der Arbeit auf sei­nem Hofe überraschte. Der Verstorbene hinterläßt noch 5 unversorgte Kinder.

Nottenbura. 14. Mai. (Sturz aus dem 3. Stock.)

Am Samstag ereignete sich im Knabenschulhaus während der Pause ein folgenschwerer Unfall. Die Schüler der 5. Knabenklasse waren eben vom Turnen zurückgekommen. Der 11jährige Anton Höschle, Sohn des Mechanikers Höschle, blieb mit noch drei anderen Schülern trotz täglicher Warnung im Schulzimmer zurück und sprang mutwillig auf den Bänken umher. Dabei glitt er auf der letzten Bank aus und fiel durchs offene Fenster in den etwa 10 Meter tiefer gelegenen Schulhof. Der Verunglückte zog sich durch den Sturz einen Bruch der Hand und eine schwere Kiefer­verletzung zu.

Göppingen, 14. Mai. (Maikäferschwärme.) Wäh­rend man in der Stadt von den Maikäfern verhältnismäßig wenig merkt, machen sie sich im Wald und auf den Feldern umso mehr bemerkbar. Besonders auf der Hochfläche der Alb sind die Bäume brechend voll. Das junge Laub daran ist zum Teil völlig abgefressen. An den warmen Abenden ziehen die braunen Gesellen scharenweise durch die Lüfte. Die Schuljugend der Dörfer ist eifrig beschäftigt, die Schäd­linge zu sammeln und sie den Hühnern vorzusetzen.

Neuenbürg, 14. Mai. (A u ch e i n e B o ck j a g d.) Ein sel­tenes Schauspiel bot sich dieser Tage in der äußeren Wild­bader Straße. Kommt da ein zweijähriger Rehbock die Waldrennacher Steige heruntergerannt, der vermutlich von einem älteren Stammesgenossen aus seinem Standquartier vertrieben wurde. Eine volle halbe Stunde stand der Bock dann im Auslaufkanal der Vügeleisenfabrik. Mittlerweile kamen zwei Jäger mit einem Jagdhund vorbei. Sie ver­suchten den Bock mit Hilfe des Hundes an Land zu bringen. Der Bock schwamm jedoch munter flußaufwärts, der Hund hinterdrein. Nach 490 Meter, wo der Flohrsche Kanal ab­zweigt, versuchte der Bock die Wehranlage zu überspringen, was ihm aber nicht gelang. Als der Hund an den Bock her­anwollte, gab dieser ihm einen derartigen Puffer, daß ihm die ganze Lust verging. Einer der Jäger legte sich nun flach ans Ufer, erwischte den Bock an den Hörnern und machte der wilden Jagd ein Ende. Zum Dank hat der Bock aller­dings seinem Retter die Hose aufgeschlitzt. Da die Bockjagd noch nicht offen ist, wurde das Tier wieder dem Wald zu- geführt.

Dietenheim, OA. Laupheim, 14. Mai. (Vran d.) In der Nacht zum Sonntag brach in dem Scheuerteil des Anwe­sens des Hammerschmiedmeisters Alois Wolf Feuer aus, dem der Scheuerteil und großenteils auch das Wohnhaus zum Opfer fielen. Der Schaden an den Gebäuden beträgt etwa 19 909 RM.

Wangen i. A., 14. Mai. (V r a n d d u r ch V l i tz s ch l a g.) Während eines schweren Gewitters am Sonntag nachmit­tag schlug der Blitz in Gumpeltshofen in ein Anwesen, riß einen Teil des Giebels ein und fügte dem Dach schwere Be­schädigungen zu. Dann übersprang der Blitz auf das Nach­baranwesen des Bauern Haas. Im Augenblick stand der stattliche Hof in Hellen Flammen. Mit knapper Not ver­mochte man den Viehbestand zu retten. Von den Schweinen brachte man nur noch 2 heraus, während 7 im Feuer um­kommen mußten. Den Feuerwehren gelang es, das ge­fährdete Nachbargebäude zu retten.

Ulm, 14. Mai. (Revision verworfen.) Gegen das Urteil im Holzheimer Vatermordprozeß hat die Staatsan­waltschaft wie auch der Verteidiger, Revision beim Reichs­gericht eingelegt. Der Angeklagte Otto Straub wurde am 10. März zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Durch Beschluß des Reichsgerichts wurden beide Revisionen als offensichtlich unbegründet verworfen. Damit ist das Urteil des Schwurgerichts Ulm rechtskräftig.

Einnahmen und Ausgaben der württ. Jugendämter. Im Rechnungsjahr 1932/33 haben die Ausgaben der Ju­gendämter 2 379 300 RM. und die Einnahmen 309 400 RM. betragen; der Zuschußbedarf belief sich demnach auf 2 069 900 RM. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Zuschußbedarf um 85100 RM. verringert. Als Amtsvormund haben die Jugendämter im Rechnungsjahr 1932/33 für Rechnung der Mündel 1296 288 RM. vereinnahmt und 4 251 325 RM. verausgabt, darunter 1116 546 RM. als Vermögensanla­gen der Mündel. Das Gesamtvermögen der Mündel stieg bis 31. März 1933 auf 10 987 657 RM.

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Vom Ries, 11. Mat. Der 23 Jahre alte Dienstknecht Johann Lutz von Reimüngen hat im August 1933 oas 25 Jahre alte Dienstmädchen Marianne Eruber, die mit ihm auf dem gleichen Hof in Keimlingen beschäftigt war und sich in gesegneten Um­ständen befand, unter den von Harburg nach Nördlingen fah­renden Abendzug zu werfen versucht, um sich dadurch den Pflich­ten der Vaterschaft zu entziehen. Das Mädchen konnte sich aber im letzten Augenblick vom Gleis wegretten. Dies gelang ihr auch ein zweitesmal, als sie Lutz nochmals auf die gleiche Weise ums Leben bringen wollte. Für dieses gemeine Ver­brechen wurde der Bursche mit acht Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust bestraft.

Herausgeber und Verlag: Buchdruckerei und Zeitungsverlag WUdvader Tagblat Wildbader Badblatt, Wildbad i. Sänvarzroalo <Inh. Th. Gack

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