v»tS«Eksn. Nie GhrWich-sezjale Partei soll, wie verlatttsi, sich I energisch allen Auflösungsversuchen entgegensetzen Ebenso sollen s die Christlich-sozialen Gewerkschaften derartige Pläne ablehnen. ! In den leitenden Heimwehrkreisen soll man jedoch uneingeschränkt j an der Forderung der Auflösung der bisherigen politischen Pep- s teien jesthalten
Die Sozialdemokratische Partei Tirols veröffentlichte einen scharfen, gegen die Heimwehr gerichteten Ausruf, in dem im Hin- i blick auf die von der Heimwehr geforderte Auflösung verlangt ! wird, daß die Republik Oesterreich die verfassungsmäßig gewähr- > leisteten Grund- und Freiheitsrechte des Volkes unangetastet ! lasse. Die Auflösung der Sozialdemokratischen Partei wäre gegen - Ersetz. Recht und Vernunft Die Partei verlange daher, daß ! nicht durch die Auflösung der Partei Zustände heraufbeschworen ^ werden, die niemand verantworten könne. Der Aufruf wendet s sich sodann an die Parteigenossen mit der Bitte, trotz der großen ' Erregung die Ruhe zu bewahren. ^
Vor einer internationalen Aktion Oesterreichs
gegen Deutschland ^
Wien, 3. Febr Nach einer halbamtlichen Mitteilung wird ^ ein außerordentlicher Ministerrat in allernächster Zeit zusammen- ! treten, um den endgültigen Beschluß über die international« Aktton Oesterreichs gegen Deutschland zu fassen. Man erwartet. Lag die Sitzung noch vor der Abreise des Bundeskanzlers Dollfuß s nach Budapest am 7. Februar itattfurden wird. Die allgemein als unmittelbar bevorstehend angesehene Anrufung des Völkerbundes durch dis Regierung wird von oer Presse bereit» als ein« ! feststehende Tatsache hingestellt.
Wie». 3. Febr Bundeskanzler Dollfuß empfing einzeln di« Gesandten Englands, Frankreichs und Italiens, lieber di« Unterredung wird keine amtliche Mitteilung veröffentlicht, jedoch verlautet, daß die durch die Ablehnung der deutsche» Antmoet im Ministerrat grschassene neue Lage erörtert worden sei.
Ei« guter Rat der »Times" a» Dollfuß
London, 3 Febr Der Text der deutschen Antwortnote «n di« österreichische Regierung wird allgemein als unnachgiebig bezeichnet. Die Blätter rechnen stark mit der Möglichkeit, saß Oesterreich sich jetzt an den Völkerbund wendet. „Times" steht sich jedoch veranlaßt, di« Regierung Dollfuß vor einem solchen Schrittzu warnen. Man jclle sich in Wien erst einmal die Folgen einer Anrufung de» Völkerbundsrater in vollem Umfange überlegen. Zumindest sei der österreichischen Regierung eine vorherige inoffiziell« Fühlungnahme mit den interessiert«« Ländern anzuraten.
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Einzug der Heimweh« i» InnsSrn«
München, 3. Febr. Wie d«r Oesterrcichische Pressedienst auf Erund von Augenzeugenberichten über den Einzug d«r Tiroler Hcimwehr in Innsbruck meldet, sind in ganz Innsbruck nur etwa 500 Heimwehrleute in geradezu jämmerlicher Kostümierung gezählt worden, während die amtlichen Berichte von einem Heimwehraufgebot in Stärke von 8000 Mann spreche». Als die einzelnen Heimwehrabte'Iungen in sie Stadt einzogen, grüßte« vom Innsbrucker Stadtturm zwei riesige Hakenkreuzjahnen, während ganze Salven von Kanonenschlägen die Stadt erdröhnen ließen. D.e Heimwehrleute wußten sich nicht anders zu helfen, als wahllos die üblichen Massenoerhaftungen vorzunehme». Insgesamt wurden über 160 Personen sestgenommeu.
Die österreichische Regierung veranstaltete am Freitag für Bundeskanzler Dollfuß einen Straßenaufmarsch des nie- derösterreichischcn Bauernbundes. Amtlich« Mitteilungen beziffern die Zahl der Teilnehmer auf 100 000. Nach dem Marsch durch öle Straßen begaben sich die demonstrierenden Bauern in die Hallen des Nordwestbahnhofer wo sich der Landeshauptmann von Niederösterreich. Reither, in einer Ansprache in heftige« Ausfälle» gegen den Nationalsozialismus erging. Nach ihm hielt Bundeskanzler Dollfuß eine längere Rede, in der er der nationalsozialistischen Bewegung und der Reichsregierung die bereits bekannten und schon oft widerlegten Vorwürfe machte. Dollfuß bezeichnete die deutsche Antwort aus die österreichische Note als ungenügend und kündigte an, baß Oesterreich seinen „Weg der Pflicht im Vertrauen aus sein Recht" weitergehen werde.
Das Vorgehen der Tiroler Heimwehren gegen die National sozialisten gewinni immer mehr d°n Charakter auch eines innerpolitischen Vorgehens, da die Tiroler Heimwehren jetzt über di» Forderung auf rücksichtslose Bekämpfung des Nationalsozialismus aus die Selbstauslösung der Christlich-sozialen Partei, den Rücktritt sämtlicher Christlich-sozialen von den öffentlichen Stelle« und sofortige Auslösung der Sozialdemokratischen Partei gefordert haben.
AMMMU her KMelir IMier
Paris, 4. Febr, Finanzminister Pietri, Kriegsminister Fabry und der Unlerstaatssekretär für Fachunterricht, Dons sain hielten am Samstag im Finanzministerium eins Besprechung ab, nach deren Schluß Dousfain erklärte, daß er und die beiden Minister aus dem Kabinett ausgetreten feien.
Der Besprechung waren Unterredungen des Ministerpräsidenten Daladier mir dem Kriegsminister Fabry, dem Finanzmini« ster Pietri, dem Unterrichlsminister Bsrthold. dem Innenminister Frot und dem trüberen Außenminister Paul-Boncour oor- bergeaangen. Die Vorgänge werden darauf zurückeeiührt, dab Daladier die Absicht batte, den Polizeipräsidenten von Paris, Chiavoe, zum Eeneralresidenten in Marokko zu ernennen und Pietri und Fabry ihr Verbleiben im Kabinett von dieser Ernennung abhängig machten. Als Nachfolger iür Fabry wird vorerst der frühere Ministerpräsident und Außenminister im Kabinett Lhautemvs. Paul-Boncour, genannt.
Die neuen französischen Minister
Paris, 4. Febr. Der radikalsozialistische Abg. Marchandeau, der im letzten Kabinett Lbantemps Vudgetminister war, ist zum Finanz- und Budgetminister ernannt worden, der Abg. Paul- Boncour zum Kriegsminister und der radikalfozialistifche Abs. Zaubert zum llnlerstaatssekretär im Finanz- und Budaetmint» sterium.
Das gemeinsame NUötrfttsschreibsn Fabrys und Pietri»
Paris, 4. Febr. Kriegsminister Fabry und Finanrministee Pietri erklären in ihrem gemeinsamen Riickirittsschreiben «m Daladier. daß da« Kabinett di» Aufgabe übernommen habe, das Ansehen de, Staate» wieLsrherzustellen. Im Minifterrat «nn Samstag sei aber zwischen der Mehrheit der Kabinrtt»mi1slj»> der und dem Kriegs- und Finanzminister rin« tiefgehend« Mei- Mlnssverschirdrnhrit über di« Weg» und Mitte! entstanden, die im gegenwärtigen Augenblick ««eignet seien, »um Ziel« »« führen. Wir halten es daher für rin« Pflicht der Loyalität, jo erklären di» beiden Minister in ihrem Schreiben, Si« »u bitten, auf unsere Mitarbeit »» verzichten, noch bevor sich di« Regierung dem Parlament voraesteüt bst und !»lan« er dem Herrn
MVMTrSWDön M SW sM. R« ttftzWMich» «MH stiitzun« ru finden.
Berusrmgsverhrmdlrrng
Saarbrücken. 4. Febr. Wie erinnerlich, batte sich der saarländisch, Politiker und Großindustrielle. Kommerzienrat Dr. Her- - mann Röchling, am 7, Derember 1S83 vor der Strafkammer des Landgerichts Saarbrücken wegen der Abfassung und des Der- : triebs eines Flugblattes zu verantworten, in dem er Teile der s Bevölkerung gegeneinander aufgereizt einige Bergleute belei- ^ dist und allgemeine herabsetzende und boykottierende Bemerkungen gegen diejenigen saarländischen Bergleute gemacht haben sollte, die ihre Kinder in die französischen Erubenjchulen schicken, s Röchling und seine Mitangeklagten waren freiaejprochen wor- s den.
Nun begann die Beruiungsverbandlung vor dem Obersten Gerichtshof des Saargebieies in Saarlouis. Interessant für die ganze Lase ist die Tatsache, daß nur ein einziger saarländischer, also deutscher Richter, dem Gericht angehört. In weitausbolen- j den Ausiübrungen kennzeichnet Röchling den Kampf der Saarländer und der deutschen Regierungen vor und nach Unterzeichnung des Friedensdiktats. allen deutschen Kindern im Saargebiet die deutschen Schulen ru erhallen und die französischen Schulen nur aui die Kinder französischer Eltern beschränkt «u wissen. „Ob Sie mich verurteilen oder nicht", sagt Röchling, „ist mir gleichgültig. Mir komm: er vor allen Dingen darauf an, darzulegen, daß wir den Kampf der Rückkehr des Saaraebiete» , zum Reich stets in vollster Legalität gesukrl tzabcn, und daß ich nach iabrelangem vergeblichem Kampf gegen die französischen Schulen endlich einmal gezwungen war, ein Flugblatt mit kräftigen Ausdrücken ru verfassen, um mich den verführten deutschen Bergleuten verständlich zu machen". Die Vernehmung der zwei Belastungszeugen, zweier Saarländer, die die französische Staatsangehörigkeit erwarben, brachte nichts Neues. Am Montag geht der Prozeß weiter.
Das Deutsche Frauenwerk
Berti«. 4. Febr. Das Deutsch« Frauenwerk teilt mit: Das unter Ser Obbut des Herrn Reichsminister» de» Innern. Dr. Frick, stehend« Deutsche Frauenwerk, ist di« von Staat und Partei allein anerkannte Einheitsorganisation aller deutschen Frauenver- bände und als solche Trägerin der deutschen Frauenarbeit. Da« Deutsch« Frauenwerk erstrebt grundsätzlich
1. di« endgültig, Befriedung innerhalb aller deutschen krausn- orsanisatione«.
2. den Einbau des Frauenwirkene in de» Dienst »en Staat. Volk und Kirche.
Der NS.-Frauenschaft wird als Loitzenverband grundsSHlich di« Führerschaft im Deutschen Frauenwerk »verkannt obn« daß hierdurch die Eigenständigkeit der anderen Frauenverbänd« berührt wird. Die Organisation der Deutschen Frauenwerkes erstreckt sich über das ganze Reich. Der Sitz der Rrichsstelle befindet sich ii» Reichsmmisterium de» Inner» Berlin. Von Lrr Spitz» des Reiche, gliedert sich da» Deutsch« Frauenwerk über 13 La«- desstellen »u den Gauen. Krei»- und Ortsringe«. Zur Fiibruna der 13 Landesstsllen ist ie eine Landesstellenleiterin bestellt Di» Landesstelle Baden-Württemberg — Pfalz — Hohenzollern, hat ihren Sitz in Stuttgart. Leiterin ist Frau Elisebeth Bosch, Stuttgart.
s Wiener Minifterrat am Montag
^ Wien. 4. Febr. Der außerordentliche Ministerret. der über da« «eitere Vorgehen der österreichischen Regierung i« deutsch-österreichischen Konflikt entscheiden sollte, ist jetzt endgültig für Montag vormittag einberuie« worden. Der Berliner Gesandte T « »- schitz. dessen Berichterstattung bei« Bundeskanzler Dollfuß mehrere Stunde» in Anspruch nahm, wird dem Ministerrat a« Montas beiwohnen und dem gesamten Kabinett Beruht »rstat- ' »en.
' In den letzten Tagen sollen in den diplomatischen Fühlnng- ^ nabmsn der österreichischen Regierung neue erheblich« Schwier,6- s leiten entstanden sein, die hier als die Ur ache der hinausgeschobenen endgültigen Entscheidung angesehen werden. In den diplomatischen Verhandlungen soll sich ergeben haben, daß trotz der wiederholten Vorstellungen von österreichischer Seite ciu« einheitliche Haltung der Großmächte Ensland, Frankreich und Italien bisher nicht erzielt werden konnte. Von Seiten der Großmächte sollen irgendwelche bindenden Verpflichtungen zur Unterstützung der österreichischen Regierung im Falle einer internationalen Aktion nicht abgegeben worden sein. In hiesige« diplomatischen Kreisen verlautet, daß insbesondere die englisch« Regierung einer Anrinung des Völkerbundes durch Oesterreich wenig sympathisch gegenübersteben soll. Ebenso sollen auf italienischer Seite ernste Bedenken gegen die Austragung des deutsch-österreichischen Konflikts vor dem Völkerbund vorhanden fein.
MuftsUni übsr IrsrrLkämpfsrtum
und Jugend
' Paris, 4. Febr. Ein Vertreter de» „Jnrranstgeani" hat sich mit Mussolini übsr di« Zukunft rer Jugend und über die internationale Roll« der ehemaligen Kriegsteilnehmer unterhalten und veröffentlicht längere Erklärungen der Duce »u diesen beiden Themen. Im neuen Italien stehen, so erklärt« der Duce, die Männer der Kriegsgeneration an allen Kommandostellen. In vielen anderen Ländern auch. Da» ist eine« der beruhigenden Element« für den Friede« Europas. Di» Männer, di« wirklich den Krieg mitgemacht haben, werden mehr als ander« zögern, ibn auis neue zu entfesseln. Ich glaube an die Möglichkeit, de» Schwung der Jugend aus friedliche Ziele abzuleitcn, auf den Sport, die Fliegerei, Entdeckungsreisen, koloniale Abenteuer. Das alles bat seine Mystik nach dem Sinne der Jugend. Man muß der Jugend eine Mystik geben. Und dann muß man ihr außerdem erlauben, sich in ihrem eigenen Lande zu bewähren, . s ja sie selbst darauf Hinstoßen. Man muß ihr in den Ctadträten : und Provinzialräten oder in der gesetzgebenden Ver>ammluns ! den Platz einräumen, den sie verdient. Mit 60 Jahren Kat ei»
! Mann nicht mehr die gleiche physisch« oder geistige Leistungs- i fäbigkeit. Mit 40 oder selbst mit 30 Jahren müsse er Führer sein, s Das Problem der Jugend hat aber auch eine politische Seit».
! Soweit als möglich müssen die Gefahren neutralisiert werden,
? die Europas Jugend eines Tages gegeneinander treiben. Man f muß Eüropa schaffen. Dann würde die Jugend ruhiger sein un»
' ein» friedlich« Anwendung kür ihr Aktionsbedürfni» finden.
, Aber da« neue Europa wird nicht dnrch den Völkerbund se.
macht werdem sondern »her durch einen Wund de» europäischen ? Volke»
! S«WM W«« M SillM Pub M Mlma,
? Berlin. 4 Febr. Mit der Entscheid»»» de» Großen Preises der i Rationen hart, di» deutsch» Turnierreiterei und das Berliner AMturnier am Eonnabend Men Höhepunkt gesunden, der sein«
AtzLsiüng mit dem iMrlegenen Uisg der derftfHen Vertreter mii S4 Fehlern vor der französischen Mannschaft mit 36 Feßlern und den Iren mit 64 Fehlern fand. In Anwesenheit des Kanzlers, der in Begleitung von Ministerpräsident Eöring erschienen war, holten sich die deutschen Reiter Oberleutnant Msmm auf Baccarat 3, Oberleutnant Brandt auf Tora und Oberleutnant Hasse auf Derby den Sieg. Unter den Ehrengästen bemerkte man die Vertreter der Gesandtschaften der beteiligten Länder, den Vizekanzler von Papen, die Reichsminister Dr. Göbbeb», von Blomberg, Schmitt und den Reichsbauernkübrer Darre und zahlreiche höhere Reichswebroffiziere und Führer der SA. und SS. Im Gesamtergebnis siegte die deutsche Equipe mit 34 Fehle > sanften vor der französischen Mannschaft mit 30 Fehlerpunklen und der irischen Vertretung mir insgesamt 64 Feblerpunk.en Der Führer beglückwünschte die deutschen Reiter zu ihrem großen Er'olg. und Ministerpräsident Eöring überreichte dem Führer der deutschen Mannschaft, Major Freiherr von Waldenfels. den wertvollen Ehrenpreis.
NWimgrWMI Japan — RSA. ?
Ein Vorschlag des japanischen Botschafter« Washington. 3. Febr. Wie aus London gemeldet wird, hat dort der neue javanische Botschafter für Washington, der stch von England nach den Vereinigten Staaten einschiffte, in einer Unterredung mit amerikanischen Pressevertretern kür ei» Gest« leman-Agreement zwischen Japan und den Bereinigte» Staaten Stellung genommen. Botschafter Hiroschi Saito erklärte u. a., in der Geschichte der Beziehungen zwischen Len Bereinigten Staaten und Japan müsse ein neues Blatt begonnen »erden. Beide Völker müßten sich die Hände reichen, um deu Frieden im Gebiet des Stillen Ozeans zu sichern. Lr sei der Anftchr, daß man, wenn er erst seine Arbeit in Washington besonne« bade, zu einer Art Nichtangrinsoereinbarung mit den T-eremigton Staaten kommen könne. Dabei könne auch di» Mitheooindezio« h«n« von Sowjetrublantz in Betracht gezogen «erde«.
Di« Ksmmandantin der englischen Franenhikfgpottzei kber ihre Unterredung mit dem Führer
London, 3. Febr. Die Kommandantin der englischen S reuen- hilssvolirei. Allen, berichtete laut Reuter »der ihre Unterredung mit dem Führer folgende»:
! „Hitler bat mir außerordentlich gut gefalle«. Er machte «ft i den Eindruck eine» sehr ehrlichen und idealiftifcheu Menne» oer wohl in der Lag« ist. da» deutsche Volk z» begeistern. Ich habe niemal» ein so einiges Volk gesehen wie das deaksche".
Englische Segenzölle «ege« der französischen Kontingente ! London, r Febr. Angesicht» der französischen Wemerun« »i» > »ollen Einsuhrkontingente in allen Fälle» kür «»»lisch« Waren wieder Herrustellen, werden die angedrohten enalijcheu (ße 5 «n- i zölle voraussichtlich in dieser Woche in Kraft resetzt «erbe« Die französische Antwort auf die neuerlichen englische» Bortzkst. n- ! gen »ird in politischen Kreisen als durchaus nndeirieette-tt de- s ^ichner. Die Mitteilung über die Verfügung von »«arnzelllN wird Wahrjcheinlich am Montag im Unterbau» »e«a^ »errew
klink
Wildbad. S. Februar 1934.
Vom K -K -Sport. Am gestrigen Sonntag sii-'t t ri schönstem Wetter der K.-K -Schützenverein sein diesMriee« ^ Becherschießen ab. Dasselbe wurde bei zahlreicher Betti- ! ligung reibungslos abgewickelt. Dem Kameraden Eber- ! hard gelang der große Wurf und er wurde mit SO Ninae» ? der glückliche Besitzer des Bechers. Wir gratulieret d«m Schützen herzlich und wünschen ihm weiterhin solch «ule Erfolge. — Die vom Schützenverein Wildb«d gestifvre Katerscheibe wurde von Kamerad Heiner mit dem best-« Schuß erschaffen. Ebenfalls herzliche Glückwünsche. Auch sei an dieser Stelle dem edlen Spender herzlichster Dunk gesagt. — Der Tag wurde dann im Saale der Revntach- brauerei in altbekannter Gemütlichkeit beschlossen. H G.
Frühlingsbote? Bei 12 Grad Kälte wurde uns heut« j früh ein Schmetterling überbracht, der sich scheinbar bei l dem gestrigen herrlichen Sonnenschein in der Jahreszeit - geirrt hat. Er wird seine Borwitzigkeit wohl mit dem Leben bezahlen müssen, denn bis zum kalendermaßigen Frühlingsanfang sind es noch reichlich sechs Wochen, die i der muntere Geselle kaum überdauern dürste.
l — Kalter Februar. Verharschter Schnee deckt Berg «nd ? Tal. Lichtmetztag hat Skispuren in Hang und Ebene ge- j zogen. Eisblumen wachsen und neue Eispanzer ziehen sich i über Vach und Flutz. Der blanke See wird glitzernde Schlitt- ! schuhbahn 2n die Morgenfrühe der Hellen Mondnacht steigt viele Meter hoch bläulich wirbelnder Rauch. Lichimetz hat ^ kalten Februar gebracht, „Wenn die Tage langen, kommt die Kälte gegangen". „Lichtmetz kalt, wirft neuen Schnee übern Wald". „Lichtmetz in der Kalt', jedem Bauern wohl- gefällt". Alle diese schwäbischen Bauernregeln passen zu den kalten Februartagen des Jahres 1934. Die Kälte ist ganz empfindlich. Die niederste Temperatur scheint annähernd SV Grad zu fein.
Mllei»!W
Die Flugstrecke Stuttgart—Brasilien
: Stuttgart, 2. Febr Am Samstag wird, wie das „Stv, -ar''r
Neue Tagblatt" berichte-. Sie erste regelmäßige Ozeanftv ->r- ke der Welt, nämlich die Flugstrecke Stuttgart-Brasilien. « ->nct.
' Binnen fünf Tagen wird die Strecke Deutschland—V ^!>en ' zurückgelcgt. und zwar unter Anfliegung des Flugzeugstiitzc'..' '' ?s ? „Flugzeugschiff Westfalen", die kürzlich wieder im Südattanuk ^ auf Station gegangen ist und dort als Stützpunkt dient.
' - Der Streckenplan steh* einen oierzehntägigen Dienst vor. der ; an jedem zweiten Samstag in Stuttgart-Böblingen beginnt und j noch am selben Tagt nach Sevilla führt: am Sonntag wird dann : Las Palmas auf den Kanarischen Inseln erreicht und am Montag Bathurst in Britisch Gambia an der afrikanischen Küste. Dann folgt als nächste Etappe am Dienstag die Station „Flug- zengschisf Westfalen", Und am fünften Flugtag — MiNwoch — wird Natal in Brasilien erreicht.
Die Eröffnung der Ozeanflugstrrcke geht von Berlin aus vor sich Danach ist dann jedoch regelmäßig Stuttgart-Böblingen der Ausgangspunkt. Die erste Maschine ans dieser Strecke trägt die Bezeichnung „HE 70" und wird geflogen von Flugkapitän Un- tucht. Für den Personen-. Post- und Warenluftverkehr bedeutet diese Strecke eine wichtige, epochemachende Neuerung. ^