praktische Anerkennung seines Rechts auf Rüstungsgleichheit jetzt und in späteren Jahren.

Die Uebeireichung der deutschen Antwortnote wird von der englischen Presse in großer Aufmachung gemeldet. Die Berliner Vertreter der englischen Blätter berichten übereinstimmend, daß die Note in höflichem Tone gehalten sei und heben besonders hervor, daß sie den Wunsch Deutschlands nach einer Fortsetzung der deutsch-französischen Besprechungen zum Ausdruck bringe

Havas zu der deutschen Antwort

Paris, 20. Jan. Der Berliner Vertreter der französischen Nach­richtenagentur Hckvas erklärt im Zusammenhang mit der deut­schen Antwort auf die französische Denkschrift, daß die deutsche Antwort in dem gleichen verträglichen Tone gehalten sei, wie die französische Denkschrift. Sie sei sehr gewissenhaft ausgearbei­tet und enthalte sehr ausführliche Einzelheiten über die Haltung der Reichsregierung gegenüber den französischen Vorschlägen. Die deutsche Antwort halte sich im großen und ganzen im Rahmen der bisherigen deutsch-französischen Besprechungen. Man habe deutscherseits außerdem Wert auf den Hinweis gelegt, daß die Fortsetzung dieser Besprechungen im beiderseitigen Interesse nütz­lich sei. Ein Punkt der französischen Denkschrift habe jedoch deut­scherseits grundsätzliche Einwände heroorgerufen. Wenn auch in dieser Denkschrift das WortProbezeit" nicht mehr vorhanden sei, so wisse man doch, daß Frankreich daran festhalte. Deutscher­seits erklärt man dazu, daß alles was einer solchen Probezeit ähnele eine Diskriminierung Deutschlands darstelle und eine Verletzung seiner Ehre sei. Man sei deutscherseits der Ansicht, daß die Abrüstung nicht in zwei Abschnitten durchgeführt werden könne Ein anderer deutscher Einwand betreffe die Effektiv­stärke des künftigen deutschen Heeres. Man betone, daß 200 000 Mann nicht genügten, die Sicherheit Deutschlands zu verbürgen. Unter diesen Umständen sei das augenblickliche Berufsheer mit se nein geringen Effektiobestand noch mehr wert. Das neue d- ätsche Heer müßte außerdem über alle Waffen verfügen, die als Verteidigungswaffen anerkannt worden ieien. Es scheine, als ob der Reichskanzler der Kontrolle über die sogenannten militär­ähnlichen Organisationen zugestimmt habe, vorausgesetzt, daß sich diese Kontrolle ebenfalls auf alle ähnlichen Organisationen in den anderen Ländern erstrecke Was schließlich die Frage der Luftstreitkräfte anlange, so halte man deutscherseits die Herab­setzung der französischen Luftstreitkräfte um 50 Prozent für un­genügend bezw. bedeutungslos, wenn Deutschland über keinerlei Luftflotte verfügen dürfe. Außerdem wünsche man deutscherseits Aufklärung darüber, was aus den anderen 50 Prozent Flug­zeugen würde, die man abschaffen wolle.

ErSlöms der BölSeMsbsriü;

zur Samstage

Abstimmungstermin bleibt offen Der Dreier-Ausfchutz Eens, 21. Jan. Der Rat trat am Samstag zu einer Eebeim- sitzung zusammen und begab sich darauf in die Glasveranda zur öffentlichen Tagung, auf deren Tagesordnung als dritter Punkt standVorbereitende Maßnahmen im Hinblick auf die Volksab­stimmung im Saargebiet". Dabei nahm der Präsident der Re- sierungskommiisson des Saargebiets am Ratstisch Platz.

Der italienische Berichterstatter verlas nach der Eröffnung der Sitzung den als Kompromiß zwischen der französischen und der englisch-italienischen Auffassung zustandegekommenen Bericht, in dem soldende Erklärung des Rates enthalten ist:

Der Völkerbund billigt die Schlußfolgerung des Berichtes. Er drückt seinen Willen aus, alle Pflichten zu erfüllen, die ihm im Hinblick auf die Vorbereitung der Durchführung der Volks­abstimmung im Saargebiet im Jahre 1935 obliegen mit dem Ziele, die freie, geheime und ehrliche Abstimmung zu sichern. Er fordert besonders seinen Ausschuß aus. im Hinblick auf den Bericht, den der Ausschuß ihm vorlegen soll.

a) die Maßnahmen zu prüfen, durch die unter Anwendung aller geeigneten Mittel die Ordnungsmäßigkeit des Mahl­ganges gesichert werden kann;

b) das Studium solcher Mittel ganz besonders in Betracht zu ziehen, durch die die Bevölkerung vor jedem Druck und vor der Ausführung jeder Drohung geschützt werden, die die Ehr­lichkeit der Abstimmung beeinflussen könnten.

c) Anregungen zu prüfen, die ihm die Regierungskommission des Saargebietes unterbreiten könnte, soweit sie die Auf­rechterhaltung der Ordnung während der Periode der Volks­abstimmung betreffen.

Kampf um Rosenburg

Roman aus Oberschlesien von Johannes Holl st ein.

. Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Ja! Ich habe auch einen Gedanken, wie ich es anfasfe." Papa, idaß du so in der polnischen Bewegung drm- stehst ... ich hätte es nicht gedacht und gut ist es nicht." Waslewskis Gesicht wurde finster.

Katja ... ich denke jetzt auch anders wie vor zehn Jahren. Aber ich kann nun nicht zurück. Das Hilst nichts."

Was ist das für eine Mission, die du hier an der Grenze hast?"

Waslewski schüttelte den Kopf.

Frage nicht Kind!"

Sein Blick suchte durchs Fenster das Weite.

Da sah er den feurigroten Feuerschein von Rosenburg her leuchten.

Feuer auf Rosenburg!" stieß Waslewski aus.

Katja folgte dem Blick und schrie entsetzt auf. Rosenburg brennt! Papa . . . um Gottes willen . . , und Will ... er ist im Dorfe."

Sorg' dich nicht, jetzt wird er längst heim sein und löschen. Ich versteh' nicht . . .!"

Katja stand in Gedanken.

Dann sagte sie rasch und sah dabei den Vater flehend an:Vater . . . Will hat damals die polnischen Arbeiter entlassen! Sie Haben sich schlimm an ihm rächen wollen. Sage mir, Vater . . . bei der heiligen Jungfrau . . . hast du hier deine Hände im Spiel?"

Waslewski sah die Tochter erschrocken an.

Nein, mein! Hier wütet ein Haß, der mir fremd ist. Wahr und wahrhaftig, ich halte meine Hände sauber." Katja atmete auf.

Ich danke dir, Vater! Ich habe keine Ruhe! Ich will hinüberreiten."

Sie war .kaum abzubringen von dem Gedanken. Erst, als ihr Waslewski versprach, «inen Knecht hinüber zu schik-

Der Rat beschließt, die 20 000 Schweizer Franken für die er­sten Ansgaben, die durch Befragung von Sachverständigen ent­stehen könnten, zur Verfügung zu stellen.

In dem von Aloisi vorgelesenen Bericht selbst wird zunächst der Paragraph 31 des Kapitels 3 des Versailler Vertrages wörtlich zitiert, der die Bedingungen der Saarabstimmung ent­hält. Der Bericht weist dann auf die Verantwortung hin, die dem Rat durch diese Bestimmungen zugefallen sei. Die Abstim­mung müßte im Einklang mit dem zittierten Text des Friedens­vertrages im kommenden Jahre stattfinden. Es wird also ver­mieden irgendein bestimmtes Datum anzugeben oder auch nur bervorzuheben, daß die Abstimmung unter allen Umständen schon in der ersten Hälfte des Januars 1935 stattfinden muß. Immer­hin hebt der Bericht hervor, daß es notwendig sei, schon jetzt vorbereitende Maßnahmen zu treffen.

Nach Verlesen des Berichtes schlug Aloisi das argentinische Ratsmilglied Canti lo und das spanische Ratsmitglied M a- dariaga als die beiden anderen Mitglieder des Dreier-Aus­schusses vor.

Der französische Außenminister Paul-Bon cour ließ es sich nicht nehmen, daraufhin in längeren Ausführungen den Ratsbericht und die Erklärungen des Rats vom französischen Standpunkt aus zu erläutern und auf die Punkte besonders hinzuweren, auf die Frankreich Wert legt. Die Abstimmung würde illusorisch sein, wenn zu dieser Zeit die Ordnung nicht aufrechterbalten werden könnte. Nach seiner Auffassung habe der neu ernannte Ausschuß alle Vollmachten, um dem Rat spä­ter alle hierfür notwendigen Maßnahmen, auch, wie er betonen wollte, außerordentlich schwerwiegende, vorzuschlagen. Er wies darauf hin, daß der Rat schon früher für den Schutz der Beam­ten gesorgt habe. In gleicher Weise müsse auch die Bevölkerung geschützt werden. Deutlich spiegeln sich in diesen Worten die irre­führenden und alarmierenden Darstellungen wieder, die durch den Präsidenten der Saarkommiisson Knox, selbst und durch dis hier anwesenden Vertreter der saarländischen Landes­verräter gemacht worden sind. Im übrigen billigte Paul- Boncour den von Aloisi verlesenen Bericht.

Nach Paul-Boncour sprach noch der Vertreter Englands, Eden, ganz kurz. In deutlicher Distanzierung von dem fran­zösischen Außenminister betonte er, daß er bewußt davon ab­sehe, den gemeinsam angenommenen Bericht noch zu kommen­tieren. Man dürfe dem Bericht des Ausschusses nicht vorgreifen. Im übrigen unterstützte er aufs wärmste die Ausführungen des Berichterstatters, die alles Nötige enthielten.

Schließlich konnte auch der tschechoslowakische Außenminister, Be ne sch, sich nicht enthalten, noch einige Worte zu sagen. Er betonte, daß es sich im Rat darum handele, die Bestimmung des Friedensdiktats durchzusühren. Dann wurde der Bericht ange­nommen und die Benennung der Mitglieder des Vorberei­tungsausschusses gebilligt.

Genfer Ratstagung beendet

Eine Beschwerde des Deutschen Volksbundes abgewiesen

Genf. 21. Jan. Der Völkerbundsrat hat in seiner Samstag- Nachmittagssitzung das Programm seiner 78. Tagung beendet. Die Ratsvertreter verließen am Sonntag Genf. Vorher wurde eine Beschwerde des Deutschen Volksbundes in Oberschlesien be­handelt, die sich gegen das Verbot desOberschlesischen Ku­riers" und derKattowitzer Zeitung" in Ostoberschlesien rich­tete. Auf Vorschlag des Berichterstatters, des Spaniers Mada- riaga, beschloß der Rat, der Beschwerde keine Folge zu geben. Er nahm dagegen Kenntnis von den Bemerkungen der polnischen Regierung, die geltend gemacht bat, daß man nicht nur gegen diese Organe der deutschen Minderheit eingeschritren sei, son- dernauch gewisse Artikel, die in polnischen Zeitungen erschienen seien, verboten habe. Die Blätter der Minderheit seien deshalb, wie die polnische Regierung feststellt, nicht Gegenstand einer unterschiedlichen Behandlung gewesen.

Kein Zusammentritt der Genfer Abrüstungsausschüsse

Genf, 21. Jan. Ueber die Sitzung des Kleinen Abriistungsvrä- sidiums ist ein Bericht veröffentlicht worden, der besagt, daß die Genfer Abrüstungsausschüsse vorläufig nicht zusammentreten werden. Es ist beschlossen worden, daß in Anbetracht der beste­henden Meinungsverschiedenheiten über einige wichtige Fragen auf diplomatischem Wege durch die verschiedenen Staaten An­strengungen unternommen werden sollen, um die Meinungsver­schiedenheiten zu vermindern. Das Datum für die Wiederauf­nahme der Sitzungen der Abrüstungskonferenz soll vom Kleinen

ken und Näheres zu erfragen, da beruhigte sich das Mäd­chen.

Mit finsteren Gesichtern sahen sich Willfried und Gothe an.

Mein Junge," nahm Gothe das Wort,das war ein meisterhafter Schurkenstreich deiner Feinde! Aber ... ich habe jetzt ein wenig einen Gedanken, wie sich das alles abwickelt. Jetzt werden wir einmal versuchen, daß wir den Vater der ganzen Bewegung fassen."

Willfried nickte wie geistesabwesend.

Der Brandgeruch lag dumpf auf seinen Nerven.

Plötzlich dachte er an das Geld, an die 60 000 Mark, die in seinem Geldschrank lagen.

Er faßte plötzlich Hellmer am Arme und sagte erregt: Komm mit, Hellmer! Ich muß . . .!"

Er sprach es nicht aus, die Unruhe trieb ihn plötzlich nach seinem Arbeitszimmer.

Hellmer folgte dem Freunde sofort.

Willfried stürmte ihm vorweg.

Riß die Tür auf und schrie entsetzt auf.

Der Geldschrank war erbrochen.

Willfried stürzte zu dem Schrank . . . leer . . . alles leer!

Er wühlte in dem Fache, in dem die Rechnungsbücher lagen . . . leer, leer . . . kein Heller war mehr vorhanden.

Hellmer übersah mit einem Schlage die Situation.

Einbruch! Gute Arbeit, Will! Mit dem Sauerstoff­gebläse sind sie dem Geldschrank zu Leibe gegangen."

Aufmerksam betrachtete er alles.

Muß ein ausgekochter Fachmann gewesen sein. Wie­viel hattest du denn drin?"

Ueber 60 000 Mark! Du weiht doch . . . der Getreide­händler hat mir doch den Posten bar bezahlt."

Teufel nochmal!" fluchte Gothe.Hat der Wann kein Bankkonto, daß er dir nicht einen Verrechnungsscheck schicken konnte? Bare 60 Mille . . . das ist ja Wahnsinn!"

Willfried schüttelte unaufhörlich den Kops.

Abriistungspräsidium festgesetzt werben. Die beteiligten Regie­rungen sollen eingeladen werden, den Präsidenten der Abrü­stungskonferenz bis zum 10. Februar über die Lage auf dem Laufenden zu halten, damit das Kleine Abriistungspräsidium am 13. Februar zusammentreten kann, um die Einberu­fung des Abrüstungsbüros entweder sofort festzusetzen oder die Frage einer Vertagung ins Auge zu fassen.

Zer Bauer im Tritten Reich

Eröffnung des ReichsbauernLages in Weimar

Weimar, 20. Jan. In der festlich geschmückten, 8000 Personen fassenden Weimar-Halle, die bis auf den letzten Platz besetzt war, wurde am Samstag vormittag der Deutsche Reichsbauerntag eröffnet.

Staatssekretär Willikens begrüßte im Namen des Reichs­bauernführers die Teilnehmer. Er betonte, daß am heutigen Tage das gesamte deutsche Bauerntum diesseits und jenseits der deutschen Reichsgrenzen nach Weimar blicke, wo der Reichsnähr­stand zum erstenmal im neuen Reich seine Ziele und seine agrar­politische Gesamtrichtung bekanntgeben wolle.

Im Namen der thüringischen Staatsregierung sprach für den erkrankten Ministerpräsidenten Marschler Staatsminister Wächt- l e r. Er hieß die deutschen Bauern und ihre Führerschaft >n Weimar und Thüringen herzlich willkommen. Seit dem Amts­antritt der nationalsozialistischen thüringischen Regierung im August 1932 sei es deren Bestreben gewesen, das thüringische Bauerntum mit Rat und vor allem mit der Tat zu fördern, und er dürfe heute bekennen, daß zwischen dem thüringischen Landes­bauernführer und der thüringischen Regierung die allerbeste Zusammenarbeit gewährleistet sei. weil ja an beiden Stellen alte Kämpfer der nationalsozialistischen Idee stünden, die sich über die Richtigkeiten des Tages in dieser Idee immer wieder zusammenfänden. Je mehr aber für diese Idee gekämpft werde, desto stärker sei damit auch das Eintreten für die Einigung und den Ausbau des deutschen Bauerntums gesichert.

Im Anschluß sprach der thüringische Landesbauernführer Peuckert, dessen Worte vor allem ein klares und von Herzen kommendes Bekenntnis zum Reichsbauernfllhrer Darre waren.

Nachdem sodann Hauptabteilungsleiter Motz mit kurzen Wor­ten die Bedeutung des FilmsBlut und Boden" geschildert hatte, folgte eine mit großer Begeisterung aufgenommene Vor­führung dieses Films; es folgten dann die vorgesehenen Fach­referate.

Ein Bortrag von Staatsrat Meinberg aus dem Reichsbauerntag in Weimar

Weimar, 21. Jan. Auf dem Reichsbauerntag in Weimar hielt Stüatsrar Meinberg einen Vortrag, der Stellung und Aufgabe des Bauern im Dritten Reich behandelte. Er entwickelte dabei folgende Gedankengänge:

Wir können heute erst auf eine kurze Wegstrecke seit dem Sieg der nationalsozialistischen Erhebung zuriickblicken. Aber diese kurze Wegstrecke zeigt uns ganz klar und eindeutig, wohin der Weg für unser deutsches Volk und sein Bauerntum gehen wird und gehen muß. Die Geschichte des deutschen Bauerntums lehrt uns, daß der beschrittene Weg die einzige Möglichkeit war, um den deutschen Bauern vom drohenden Untergang zu retten. Da­rum wollen wir auch hier einen Blick in die Vergangenheit wer­fen. um dadurch neue Richtungspunkte auf das Ziel der Zu­kunft zu gewinnen.

Dabei müssen wir uns aber von der Geschichtsauffassung der Kreise freimachen, bei denen die deutsclie Kultur erst mit Karl dem Großen wie sie ihn nennen beginnt und die im Bau­erntum lediglich ein kulturell tiefstehendes Proletariat sehen. Auch die Anschauung eines zweiten Kreises von Menschen, dis im liberalistischen Eeldüenken des 19. Jahrhunderts groß und alt geworden sind, dürfen wir uns dabei nicht zu eisen machen.

Nach einem Rückblick auf die Geschichte des Bauerntums be­tonte der Redner: Die Stellung des deutschen Bauerntums im Dritten Reich ergibt sich aus einer neuen Rechtsschöpfung. Der erste Schritt hierzu, gleichzeitig der entscheidende Schritt ist das Reichserbhofgrsetz", das den Bauern und sein Geschlecht auf der Scholle festigt und durch dessen Auswirkung in kommenden Jahrhunderten ein dauernder Strom guten deutschen Blutes un­ser Volk befruchten wird. Dem dient dasReichsnährstandgesetz" das die Ware, die der Bauer erzeugt, aus der Kalkulation der volksfrsmden Wirtschaftsauffassung heraus nimmt

Die dritte große Aufgabe ist die Schaffung neuen Bauern­tums dort, wo durch den Kamm de: Jahrhunderte das Bau­erntum vernichtet und zerstört wurde. Sie Alle, die Sie die Füb-

Er war am Rande seiner Kräfte.

Hellmer merkte es und umschlang den Freund.

Mein Lieber," sagte er herzlich,deine Nerven sind mehr als strapaziert. Du wirst dich jetzt hinlögen und etwas ruhen. Ein Glück ist es, daß wir die Versicherung ab-! geschlossen haben. Ein großes Glück! Auch daß wir bis, 100 000 Mark bares Geld mit einbegriffen haben. Die Ge- > sellschaft wird sich nicht freuen, aber sie hat Pech gehabt. Also, alter Junge . . . jetzt ruhe ein bißchen. Laß mich nur machen. Das Telephon habe ich schon geflickt. Ich spreche, mit Bialkowitz. Der Landrat mit dem Polizeidirektor vom Bialkowitz, die mögen umgehend kommen. Und dann müssen wir wohl oder übel uns damit befassen, daß sich die Polizei jetzt einmal besonders liebevoll mit der ganzen Angelegen­heit befaßt. Es tut not! Hoffentlich schicken sie -einen be­fähigten Beamten."

Willfried nickte.

Auch die Versicherung werde ich telephonisch benach- nachrichtigen, daß morgen Beamte der Gesellschaft kommen und abschätzen."

Willfried gehorchte dem Freunde und legte sich nieder.

Hellmer traf unten Schaffranz, der sich vor Schwäche kaum auf den Beinen halten konnte.

Herr Schaffranz," sagte er ernst,das Unglück ist voll! Man hat den Geldschrank oben erbrochen und 60 Mille mit­gehen heißen."

Schafsranz erschrak bis ins Innerste.

Um Gottes willen! Auch das noch!"

Ja! Ich werde jetzt sofort die Polizei und den Landrat , in Bialkowitz benachrichtigen." ^

Schafsranz nickte.Ja, ja! Das müssen Sie wohl!" !

Die Empörung unter den Soldaten war grenzenlos, i als sie von dem Einbruch erfuhren. -

Schafsranz stierte gequält vor sich hin. j

(Fortsetzung folgt).