Zugsverkehr am Lrscheknungsfesk. Am Erscheinungrsest, ' den 6. Januar 1934 verkehren die Züge auf der Enzbahn wie an Samstagen.

Tauwetter. Das neue Jahr hat des Winters erste ! Kälteperiode gebrochen. Das Eis der Flüsse und Bäche ! treibt als Scherbenfloß abwärts, die Eiszapfen tropfen unü klirren von den Dachrinnen, die Bäume traufen vom schmel­zenden Schnee, und die Straßen und Wege verwandeln sich in glitschig nasse Eiswasserseen und graubraune Schneesul­zen. Da heißt es gute, wasserdichte Schuhe und Stiefel tra­gen. Die Bäuerin dars den Schmer und die Stadtfrau das Schuhfett nicht sparen; sonst gibt es nasse Strümpfe, nasse Füße und kranke Leute. Nichts ist so ungesund wie schnee- oder eiswassernasse Strümpfe und kalte Füße.Füße warm halten" ist eine alte Gesundheitsregel. Das gilt in erhöh­tem Maß für die für alle möglichen Erkältungen leicht em­pfängliche Jugend.

Abschluß der Weihnachtszeit. Der Dreikönigstag, der auf Samstag, den 6. Januar fällt, beschließt die Weih­nachtszeit und läßt die Fafenacht beginnen. Es ist ein alter sinniger Brauch in den deutschen Familien, den Lhristbaum am Dreikönigstag zum letzten Male anzuzünden. Noch ein­mal wird die Hand an den grünen Gesellen gelegt, zum letzten Mal, dann ist seine Zeit um, seine Herrlichkeit zu j Ende. Dann sinkt das Symbol des verklungenen Festes, das > für viele Millionen von Menschen ein deutsches Weihnach- , ten im geeinten Vaterlande war, von seiner stolzen Höhe nieder, und wenn den Christbaum mit dem fahlen Gezweig das prasselnde Feuer verschlingt, dann mag uns sein Duft noch einmal an die festlichen Stunden erinnern, die wir in seinem Zauber erlebten und die uns heute schon wieder weit, weit in der Vergangenheit zu ruhen scheinen.

*

Eintopfgericht!

Nur eine Schüssel aus dem Tisch»

Nur Lössel statt der Messer

Im sonntäglich geschmückten Haus,

Nie mundete es besser!

Hell schauen die Gesichter drein

Von einer stillen Freude Wird jeder Bissen doch gewürzt:

Daß wir uns selbst das Mahl verkürzt.

Verkürzt des Bruders Leide!

Das sollte gar ein Opfer sein?

Wir schmausen mit Genuß!

Nun sammelt, was wir sparten ein:

Es darf in Deutschland niemand setn,

Der Winters hungern muß! T. H.

Erkenntnis statt Rassenhochmut und Blondsiumel

Amtliche Richtlinien für Familieukunde notwendig

Für die Aufwärtsentwicklung des veutschen Volkes sind von der nationalsozialistischen Regierung bereits entscheidende Maß­nahmen durch die neue Gesetzgebung, z. B. das Sterilisierungs­gesetz, getroffen worden. Wie das VdZ.-Büro meldet, wird jetzt vom Ausklärungsamt für Bevölkerungspolitik und Nassenkunde darauf hingewiesen, daß die praktische Mitarbeit der Volks­genossen für die Aufwärtsentwicklung der Nation neben den ge­setzgeberischen Maßnahmen unerläßlich sei. Ein besonders wich­tiges Gebiet für diese praktische Mitarbeit sei die Familien­kunde. Nur durch eigene Anschauung und durch gründlich« Be­obachtung könnten die störenden Erscheinungen, wie Rassenhoch­mut, FamiliendUnkel und Blondfimmel aus unserer Volks­gemeinschaft verschwinden und einer klaren Erkenntnis Platz machen. Eine Beurteilung der einzelnen Menschen erlaube nicht die Beschränkung auf äußere Erscheinungen, sondern fordere die Beachtung der Familiengesetzmäßigkelten und Erfahrungen aus der Geschichte. Gerade für die jungen Leute sei dies wichtig, denn bei der Gattenwahl sei die richtige Beurteilung maßgebend und Eattenwahl und Geburtenpolitik seien allein entscheidend für unseres Volkes Zukunft. Jeder verantwortungsbewußte Deutsche solle daher Familiengeschichte betreiben. Dazu müßte er z. B. eine Lichtbildsammlung mit genauen Daten und Bezeichnung der einzelnen Familienmitglieder anlegen einschließ­lich aller erreichbaren Bilder von Verwandten. Auch gehöre die wahrheitsgetreue Niederschreibung des Lebenslaufes der Fa­milienmitglieder in dieses Gebiet und die Sammlung von Nach­richten über alle Vorfahren und Nachfahren nach einem bestimm­ten Schema. Wegen der Wichtigkeit der familienkundlichen Ar­beiten könnten und würden in Zukunft amtliche Stellen Richt­linien vorschreiben und gewisse Angaben zur Eintragungspflicht eines jeden Volksgenossen machen. Besonders werde das für die gesundheitlichen und rassenbiologischen Gebiete in Frage kom­men. Trotzdem bleibe noch viel freiwillige Arbeit übrig. Dazu gehöre z. V. auch die Aufstellung einer Ahnentafel, für die man das Material bei Verwandten, Meldeämtern, aus Kirchenbüchern, Archiven usw. sich beschaffen kann. Im neuen Deutschland solle Familienkunde Unterrichtsfach werden, weil sie. betrieben werde als Dienst am Volke.

Mtlemberg

Stuttgart. 4. Jan. (L a n d e s tu r n f e st 1935.) Das ^Ä^urnfest der Schwäb. Turnerschaft wird im Som- mer 1935 durchgeführt. Schwenningen hat sich um die Durch- suyrung des Festes beworben. Eauführer Dr. Obermeyer und Gauccherturnwart Rupp vom Turngau 15 der DT. ha- ben am Mittwoch die Platzanlage in Schwenningen besich­tigt und die notwendigen Verhandlungen mit der Turnge­meinde Schwenningen und der Stadtgemeinde Schwennin- NI Ergebnis dieser Besprechungen können

daß das kommende Landesturnfest für 1935 zur Durchführung übertragen wurde. Das icmi sturnfest in Schwenningen war das 35., das 1901 dort abgehalten wurde.

ki-« c??6rüKe der Deutschen in Brasi- ^?^^^W°^^inister Prof. Dr. Lehnich, der sfiner Zeppelinfahrt nach Süd­amerika Gelegenheit hatte, die deutschen Kolonien in Rio de Janeiro und Pernambuco persönlich zu bearüßen bat L ^k^sen in^LstlZn^ durch" dke DeL

V^lchaft herzliche Ne--jahrsgrüße übermitteln las- Herrn Wirtschaftsminister folgende eingetroffen. ,,^n angenehmer Erinnerung am ersten Besuch eines Ministers des neuen Deutschland in Brasilien danken Ihnen Gesandtschaft und deutsche Volks" genossen für freundliche Neujahrswünsche, die sie herzlich erwidern. Gesandter Schmidt-Elskop". ^ s cy

d ° ckwerkgesprungen. In selbst-

morderischer Absicht sprang m einem Hause des nördlichen Stadtteils eine 41 Jahre alte Frau aus einem Fenster des lst den Hof. Sie trug schwere Verletzungen davon, die den sofortigen Tod zur Folge hatten.

Rodelunfall. Beim Schlittenfähren im Dachswald zogen sich am Dienstag ein 14 Jahre alter Lehrling eine Fußverletzung und seine Mitfahrerin, eine gleichaltrige Schülerin, Beinbrüche zu. Letztere mußte lebensgefährlich verletzt ins Marienhospital übergeführt werden.

Betriebsunfall. In einem Fabrikanwesen der Hackstraße brachte ein 23 Jahre alter Hilfsarbeiter durch Unvorsichtigkeit den linken Arm in eine irr Gang befind­liche Bandsäge. Er wurde schwer verletzt.

Tübingen, 4. Jan. (Ehrenvoller Ruf.) Assistenz­arzt Dr. Ellmer, langjähriger Mitarbeiter von Prof. Dr. Kirschner an der Chiurugischen Klinik, hat einen ehrenvol­len Ruf als Leiter der chirurgischen Abteilung eines Kran­kenhauses in Frankfurt a. M. erhalten.

Tübingen, 4. Jan. (198 Erbhöfe im Oberamt Tübingen.) Unter Zugrundelegung der Bestimmungen des Reichserbhofgesetzes ist im Oberamtsbezirk Tübingen mit 198 Erbhöfen zu rechnen. Es ist sehr wahrscheinlich, daß diese Zahl im Laufe der Zeit eine weitere Steigerung er­fährt. Sie umfassen von 18113 Hektar landwirtschaftlicher Gesamtfläche 5434 Hektar oder genau 30 Prozent.

Rottenburg, 4. Jan. (Pädagogisches Schrift- t u m.) DerVereinsbote", Wochenschrift des württ. katho­lischen Lehrervereins, Horb a. N., stellte auf 1. Januar sein Erscheinen ein. An seine Stelle tritt derDeutsche Erzie­her" des nationalsozialistischen Lehrerbundes, Gau Würt­temberg. DasMagazin für Pädagogik", katholische Halb­monatsschrift, Ehingen a. D., Organ des katholischen Schul- und Bildungsvereins für die Diözese Rottenburg, wird auf 1. Januar neu gestaltet im Zusammenbau der kath. Ver­eine der Diözese. Seine schulpraktische BeilageDer schwä­bische Schulmann" geht ein.

Markgröningen, AO. Ludwigsburg, 4. Jan. (In den Ruhestand.) Nach 23jähriger verdienstvoller Tätigkeit als Leiter und Lehrer am hiesigen Lehrerseminar wird Oberstudiendirektor Schmid am 1. April in den Ruhestand treten. Bis zur Auflösung des Waisenhauses im Jahre 1917 hat er auch dem Waisenhaus und seiner Schule vorge­standen.

Freudenstadt, 4. Jan. (Vom Fremdenverkehr.) Die Gesamtzahl der Fremdenübernachtungen hat in Freu­denstadt im Jahre 1933 245 126 betragen gegen 242 358 im Jahr 1932. Am Neujahrstag sind 1204 übernachtende Gäste gezählt worden.

Schramberg, 4. Jan. (Das gefährliche Böller­schießen.) Vergangene Woche fand eine braune Hochzeit statt, bei der es sich di? SA.-Kameraden des Bräutigams nicht nehmen ließen, dem Brautpaar, althergebrachtem Brauch zufolge, zu schießen. Alles lief glatt und gut, doch einer der letzten Völler wollte nicht losgehen. Dies veran- laßte den SA.-Mann Flaig, nach der Ursache zu sehen. Flaig rutschte jedoch auf dem Schneeboden aus und kam mit dem linken Fuß direkt vor den Böller, der ihm ein Stück des Unterschenkels zerriß.

Eriskirch, OA. Tettnang, 4. Jan. (Tot aufgefun­den.) Der 54 Jahre alte Zimmermann Josef Bücher von Eriskirch entfernte sich am Neujahrstage von daheim und kehrte nicht mehr zurück. Andern Tags wurde Bücher in den Seewiesen tot aufgefunden. Den Spuren nach ist Bü­cher etwa 50 Meter weit auf dem Eise des Bodensees hin­ausgegangen, dann zurückgekehrt, aber im Eise eingebro­chen und weiter aufs Land zurückgekrochen. Dabei muß er infolge Erschöpfung bzw. Herzlähmung vom Tode ereilt worden sein.

Ulm, 4. Jan. (Berufung.) Wie wir erfahren, wurde der Vorstand des Reichsbahnbetriebsamtes Ulm, Neichs- bahnoberrat Rukwied, vom Generaldirektor der Reichs­bahn zum Leiter der Obersten Bauleitung für den Auto­straßenbau in Halle a. d. Saale berufen.

Jsny, 4. Jan. (V o m U n g l ü ck v e r f o l g t.) Kaum aus dem Krankenhaus Jsny entlassen, erlitt der Holzmacher Marzell Herb von Kleinweiler-Hofen beim Holzziehen wie­derum einen schweren Unfall. Ein Fuß wurde ihm zweimal gebrochen, außerdem erlitt er schwere Nierenquetschungen. Er wurde sofort ins Krankenhaus nach Jsny geschafft. An seinem Aufkommen wird gezweifelt.

Betra i. Hohz.» 4. Jan. (Ende eines Mörders.) Der wegen der Fischinger Mordaffäre zu 5 Jahren Zucht­haus verurteilte Ernst Nägele, der infolge des Schusses, den er sich selbst beigebracht hatte, erblindet war, ist an «iner Gehirnsiterung in seinem elterlichen Hause gestorben.

Neöargartach, OA. Heilbronn, 4. Jan. (Todesfalls Im Alter von 74 Jahren ist Bürgermeister Bernhard Mon- ninger gestorben. Er stammt von Großgartach und war seit 1915 Bürgermeister von Gemmingen.

Schwaigern, 4. Jan. (Hitlerjugend-Heim) Graf o. Neipperg hat der hiesigen Hitlerjugend in seinem Schloß zwei Zimmer als Hitlerjugend-Heim zur Verfügung ge­stellt.

Hall, 4. Jan. (70. Geburtstag.) Oberleutnant a. D. Rudolf Freiherr von Hügel feiert am 5. Januar den 70. Geburtstag. Er ist 1864 in Unterweißach OA. Backnang als Sohn des damaligen Oberförsters und späteren hiesigen Forstrals W. v. Hügel geboren Seine militärische Laufbahn begann er beim Inf.-Reg. 122, gehörte dann aber während seiner ganzen übrigen Dienstzeit vom Premierleunrant an dem Grenadier-Regiment Königin Olga an, in dem er vor dem Kriege die 1. Kompagnie und während des Krieges das 2. Bataillon mit Auszeichnung kommandierte.

Aalen, 4. Jan. (E i n j p ä l e s K r i e a s o p f e r.) In ei­nem Bezirksort nahm sich ein Kriegsverl.tzter im Alter von 42 Jahren das Leben. Schwere Besch ck . aus mehrfachen Verletzungen und nervöse Störunge' ien die Ursache sein.

Die Könige vom Morgenland..."

Das Fest der Heiligen Drei Könige in Hitlers Heimat DasEroßneujahr"

Das Fest der Heiligen Drei Könige am 6. Januar ist nn deutschen Norden wohl aus dem Kalender bekannt, es wird aber nirgends gefeiert. Zn Süddeutschland dagegen hat der der Tag auch heute noch Bedeutung. Hier haben sich in Verbindung mit ihm noch zahlreiche alte Sitten und Ge­bräuche erhalten. In Württemberg und Bayern ist der Tag gesetzlicher Feiertag.

Der Dreikönigstag ist das Fest der drei Könige aus dem Morgenlande, die nach der biblischen Sage als erste dem neugeborenen Jesuskinde gehuldigt und ihm ihre Gaben dargebracht haben. Was sie auf ihrem langen und beschwer­lichen Wege führte, war der Stern von Bethlehem, der ihrer Bahn vorauszog und über der armseligen Hütte endlich stehen blieb. Man nennt das Dreikönigsfest ver­schiedentlich auch dasEroßneujahr", auch denObersttag" oder denOebersten". Zn den bayerischen Voralpen und den angrenzenden österreichischen Gebieten, vom Bodensse bis zum Böhmerwald, in diesem gesegneten und land­schaftlich über alle Maßen schönen Landstrich liegt bekannt­lich auch Braunau, die Heimat Adolf Hitlers ist auch heute noch an vielen Orten die alte Sitte des Knabe,i- umzuges am 6. Januar lebendig. Voran ziehen drei Kna­ben, die die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenlande darstellen. Sie tragen lange weiße Tücher um dis Schultern, kleine Papierkronen auf dem Haar und Gabenkistchen in den Händen. Der mittlere Knabe stellt den Morenkönig dar. Zu diesem Zweck mutz er sein Gesicht mit Ruß schwär­zen. Dafür trägt er auch den langen Stab mit dem gol­denen Stern an der Spitze, der den Stern von Bethlehem symbolisiert.

In früheren Zeiten war dieser Umzug viel reicher aus­gestaltet als heute, es waren fast alle biblischen Personen darin vertreten, Joseph und die Jungfrau Maria, ebenso der König Herodes. Das findet man aber heute kaum mehr. Es bleibt gewöhnlich bei den kleinen drei Königen, denen gewöhnlich eine Menge Schulkinder folgen. An jedem Hause wird angeklopft und ein altes Sprüchlein aufgesagt. Daraufhin klappen sie die Eabenkistlein auf, und die Dorf­bewohner werfen entweder übrig gebliebene Süßigkeiten von der Weihnacht oder kleine' Eeldmünzen hinein, die dann wieder den Armen des Dorfes zugute kommen. Nach der Gabe singen die kleinen drei Könige wieder einen Dankesvers:

Ihr habt uns eine Gabe gegeben,

Gott laß Euch das Jahr in Freuden verleben.

Mit Freuden verleben immerdar,

Das wünschen wir Euch zum Neuen Jahr.

Der alte schöne Brauch geht am frühen Morgen vor sich, etwa um die Zeit, wenn das Vieh gemolken ist und die Hausleute sich zum ersten Frühstück niedersetzen. Um diese Zeit ist es in den Voralpen noch Nacht, und die kleinen Knaben tragen deshalb eine oder mehrere große Laternen, meist mit Goldpapier geschmückte große Stall-Laternen, mit sich, die ihnen den Weg erleuchten und dem ganzen Aufzug einen romantischen und mystischen Anstrich geben. An sehr kalten Tagen werden die Heiligdreikönigs-Knaben natürlich in die Stube gebeten, wo sie sich wärmen können, ehe sie weitergehen.

Am Morgen des Dreikönigstages harrt aber der Bauern der Voralpen noch ein anderes wichtiges Werk. Mit Schwamm und Kreide, meist mit geweihter Kreide, wird auf den Türen des Hauses, die stets benutzt werden, aber vor allem an der Stalltüre, das alte Kreidezeichen ab­gewischt und das neue ausgezeichnet. Es schaut so aus:

C -s- M -s- B Z-

und die drei Buchstaben sind die Anfangsbuchstaben der drei Heiligen: Caspar, Melchior und Balthasar. Am Tage der Heiligen Drei Könige wird in den katholischen Kirchen auch Brot und Salz geweiht. Die Anfangsbuchstaben der drei Heiligen aus dem Morgenlande sollen von der Schwelle, über die die Tür rührt, Hexerei und Seuchen abhallcn, be­sonders Viehseuchen, wie ja auch das Vieh von dem ge­weihten Salz zu kosten bekommt.

Leider ist viel von dem alten Brauchtum, das mit dem 6. Januar verbunden war, verloren gegangen, ebenso wie man ja auch die schönen alten Volkstrachten zugunsten der farblosen, gleichmachenden städtischen Kleidung aufgab. Was heute noch erhalten ist, wird wohl auch erhalten bleiben, denn der neue deutsche Bauernstand, den Adolf Hitler er­kämpft und geschaffen hat, geht von der Scholle aus, von der Verbundenheit von Blut und Boden. W. E.

12 Revolutionäre ertrunken. Eine Gruppe von Revolu­tionären, die in einem Motorboot von Trinidad nach Ve­nezuela zu gelangen suchte, ist im Orinocofluß verunglückt. Das Boot kenterte. 12 Personen, darunter die Generale Flores und Ferrer, ertranken, 4 andere Insassen wur?<-a gefangen genommen und ins Gefängnis gebracht. Eine an­dere Gruppe treibt noch in einem Mol -' : im Golf von

Paria.

14 Todesurteile in Kabul. Wie Neu.^r aus Kabul mel­det, hat ein Sondergericht, dem auch einige Mitglieder oes afghanischen Kabinetts angehörten, 14 Personen wegen Beteiligung an dem Mordanschlag gegen Nadir Khan zum Tode verurteilt. Unter den Verurteilten befinden sich der Vater, der Onkel und einige Freunde des Mörders Abdul Khalik, ferner ein Offizier des Heeres und ein Lehrer der Schule, wo Abdul Khalik und seine Mittäter studiert hat­ten. ...