DK Gründungsfeier des DDAE.

München, 30. Nov. Am Donnerstag hieltDer Deutsche Anto- nwbil-Llub" (DDAE.) in seinem Verwaltungsgebäude eine Grün­dungsfeier ab. der neben säst sämtlichen Präsidenten und Gau- Mrern auch Kultusminister Schemm beiwohnte. Der Chef des KraftfahrwÄens der SA und Präsident der obersten nationalen Sportbehörde, Obergruppenführer Hühnlein, hielt die Eröff­nungsrede in der er sich Uber Zweck und Ziele des DDAE. älmerte. Unsere Aufgabe ist eine Aufgabe von allgemeinem In­teresse Wir haben heute 200 000 Motor-SA.- und SS.-Männer und 100 000 Männer des NSKK. Dies ist ein Machtfaktor, dem iein Mensch das Recht streitig machen kann, die Geschicke der deutschen Kraftfahrt entscheidend zu beeinflussen und die Füh­rung zu übernehmen. Der DDAE. ist keine Fortführung des ADAT. des AvD. oder des Touring-Clubs, sondern ein neues Gebilde das mit dem NSKK zusammenarbeitet, wo es um die arotze Kraftentfaltung geht und allein marschiert, wo es selb- i ständige Aufgabengebiete zu betreuen hat. Der Obergruppen- > sichrer entwickelte dann eingehend die Marschrichtung des Clubs ^ auf Len einzelne» Gebieten des Sports, der Touristik, des Vsr- , kehrs, des Rechts und der Wirtschaft. Er erklärte, zur Frage des j Sports heiße die Parole. Zurück zum Einfachen. Begeisterung i für den Sport müsse wieder in die Massen der Kraftfahrer ge­tragen werden Das gigantische Programm des Führers auf dem Gebiete des Straßenbaues eröffnet der Touristik mit Kraftfahr­zeugen neue Ziele Die Disziplin der Kraftfahrer muß durch die Angehörigen des Korps und Clubs gehoben werden. Ter Vize­präsident des DDAE. Bngadeführ->r Oppermann, übernahm namens des Präsidiums die Flagge. Er gelobte Hingabe an den Führer und an das Vaterland und bekräftigte das Lelöünis mit einem dreijachen Sieg-Heil.

I Oft ist aber gar keine besondere MtterMgrelnrichtung nötig; s eine einfache Krippe unter einem weit herabreichenden Dach hinten an der Wand in Höhe des Dachrandes angebracht, ge­nügt schon vollkommen und kostet o gut wie nichts. Solch ein Platz unter dem vorspringenden Dach findet sich vielfach an s Schutzhütten, Lauben, Balkons unter Untersahrten, an Scheu­nen und Schuppen An dieie Stellen lockt man die Vögel schon frühzeitig im Oktober durch amgeyanaie Speckschwarten. Tannen- ^ zweige und in der Nähe etwas auigestreutes Futter.

: Gefüttert soll werden für Meisen mit pflanzlichem und tie-

^ rischem Fett also Hans tganz und gequetscht), Sonnenblumen­kernen, Nüssen, Erdnüssen, Kirschen- und Pslaumenkernen (na­türlich Steine aulgeschlagen), außerdem Fettfutter, Speckschwar­ten, Grieben (be, jedem Metzger zu haben), für andere Vi wie Finken aller Art, Amseln genügt es auch, wenn ansp: Körnerfutter noch Abfälle aller Art von Tisch und Küche au' einem von Schnee geschützten Platz beim Haus niedcrgele.u werden.

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Große Arbeitertreffen

Schwäbische Lederarbeiter in Balingen und Kornwesthei«

4000 Männer und Frauen, Lederarbeiter aus Württemberg und einem Teil Badens, waren am Montag nach Balingen ge­kommen zum ersten Tag des Schwäbischen Leverarbeitertreffens. Verbanüskreisleiter Pg. Haas iBalingen) eröffnete die Kund- ! gebung. Als Redner sprachen Kreisleiter Pg. Kiener, Verbands- bezirksleiter des Bezirks Süöwestdeuischland Koch (Stuttgart), Heinz Wohlleben (Berlin), der Verbandsleiter des gesamten Lederarbeiterverbandes.

Letzte Nachrichten

Neue Postgebühren

Berlin, 30. Nov Vom 1. Dezember an beträgt die Briefgebühr im Ortsverkehr, zweite Gewichtsklasse (20 bis 250 Gramm), 16 Pfg., im Fernverkehr, zweite Gewichtsstufe (20 bis 250 Er.) 24 Pfg., die Drucksachengebühr bis 20 Gramm 3 Pfg., die Ge­bühr für Drucksachen-Wurfsendungen bis 20 Gramm 1 Pfg.

Amtseinführung des Reichsbischofs verschoben

Berlin, 30. Nov. Der evangelische Pressedienst meldet: Mit Rücksicht auf die durch den Rücktritt des geistlichen Ministers ge­schaffene Lage hat der Reichsbischof angeordnet, daß die auf den ersten Adventssonntag festgesetzte Feier seiner Amtseinführung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wird.

Masseneintritte bei der Arbeitsfront

Berlin, 30. Nov. Die Aufnahmegesuche zur Deutschen Arbeits­front laufen derartig stark ein, daß die einzelnen Dienststellen, die auf einen solchen Andrang nicht vorbereitet waren, die Arbeit kaum bewältigen können. So teilt der Gau Kurmark der Deut­schen Arbeitsfront mit, daß die vorhandenen 5000 Aufnahme­formulare bei weitem nicht ausreichten. Unter den Aufnahms- gesuchen befanden sich über 2000 Arbeitgeber. Aehnliche Verhält­nisse werden aus Sachsen und aus Kurhessen gemeldet/

Vor der Aufklärung einer Grabschändung

Stockholm. 30. Nov Die Polizei scheint jetzt dem Schänder des Grabes von Frau Karin Göring auf die Spur gekommen zu sein. Durch Vergleiche zwischen verschiedenen Schriftproben glaubt der schwedische Schriftexperte Dr. Harry Söderman, der auch im Reichstagsbrandprozeß eme Rolle gespielt hat, feststellen zu können, daß der auf dem Grabstein hinterlassene Zettel von dem bekannten schwedischen Schriftsteller Ola Vinberg stammt. Die Untersuchung wird fortgesetzt.

Am Dienstag marschierten 15 000 Lederarbeiter aus dem ge­samten Unterland in Kornwestheim auf. Bei der großen Kund- ; gebung begrüßte Verbandsbezirksleiter Koch die Vertreter de« ! Industrie, der Regierung, des Oberamts, der NSDAP, und der j Gemeinde. Bürgermeister Kercher begrüßte mit herzlichen Wor- ! ten die Kameraden der Arbeitsfront in der Stadt der Arbeit. ! und D. Bruy überbrachte die Grüße des Oberamts. Dann sprach j Pg. Wohlleben, Verbandsleiter des deutschen Lederarbeiter««- ' bandes, Berlin. Der Redner führte u a. aus, daß in vier Jah­ren das Arbeitslosenelend zu Ende sein werde. Man werde e» erzwingen, wie auch das Volk durch friedliche Mittel den größte« Sieg der Weltgeschichte errungen habe. Eine Neuregelung de« Urlaubs sei notwendig, bei dem n-cht die Höhe der Stellung, sondern die Schwere der Arbeit entsprechend sei. Neben wirt­schaftlichen Besserungen müßten auch die seelischen und kultu­rellen Belange der Arbeiter in der Freizeit befriedigt werden.

NS.-Hago und GHE.!

Um Jrrtümer zu vermeiden, die die Ausführungen vor einige« Tagen über die Eingliederung der Unternehmen in die NSBO. mit sich gebracht haben, macht die Gau-Amtsleitung NS.-Hag« und GHG., Gau Wiirttemberg-Hohenzollern, folgendes bekannt:

Die Anordnungen der Deutschen Arbeitsfront Nr. 13/33 und 14/33, sowie der Inhalt einer Rede von Pg. Walter Schuman« haben zu Zweifeln geführt, ob neuerdings auch die dem Hand­werk, Handel und Gewerbe angehörenden selbständigen Unter­nehmer durch die NSBO. geworben und in die Deutsche Arbeits­front eingegliedert werden sollen. Nach einer mit dem Führe« der Deutschen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley. und dem Führer de« NSBO., Pg. Walter Schumann, gehabten Unterredung wurd» diese Frage dahingehend geklärt, daß die industriellen Unter, ! »ehmer durch die NSBO. erfaßt werden sollen, daß dagegen di« : selbständigen Unternehmer des Handwerks, Handels und Ge- : werbes nach wie vor durch die NS.-Hago in den Eesamtverban! i der Handwerker, Kaufleute und Gewerbetreibenden in der Deut schen Arbeitsfront geworben und organisiert werden.

Erklärung des Eoang. Zungmännerwerks

Likles

Wildbad, den 1. Dezember 1933.

Handarbeiten-Ausstellung. Seit gestern sind im Schau­fenster der Firma Phil. Bosch Nachfolger, Inhaber Fritz ^ Wiber Handarbeiten der Frauenarbeitsschule ausgestellt. ! Die Ausstellung dauert bis Donnerstag, den 7. Dezember > und enthält Teewärmer, Tüll- und Filetdecken, gestickte Vlu- , sen, Sosakissen, sowie sonstige Handarbeiten verschiedenster ! Art, welche alle in langen Wochen von geschickten Händen ° unter Anleitung gefertigt wurden. Eine Besichigung dieser Arbeiten durch die Hausfrauen ist zu empfehlen.

Das Württ. Evangelische Jungmänr-erwerk schreibt:Mit gro ßer Freude hat die ganze Mitgliedschaft des Jungmännerwerks soweit sie wählen durfte, am 12. November für die Außen- uni Innenpolitik unseres Reichskanzlers mitJa" gestimmt. Ai nicht wenigen Orten hat sich unsere evangelische Jungmannschaf auch für die Wahlkundgebungen zur Verfügung gestellt. We noch einen Zweifel hat, daß wir nicht treu zum Staat Adol Hitlers stehen, der ist ein Verleumder und tastet uns in unsere Ehre an.

Die Folgerung, daß ein selbständiges evangelisches Jungmän nerwerk nach dem 12. November keine Existenzberechtigung habe wie da und dort behauptet wird, ist völlig falsch, weil sie ein verkehrte Auffassung vom Totalitätsanspruch des Staates, der wir voll bejahen, zur Grundlage hat. Es bleibt bei dem, wa-. unseren Führern am 10. Oktober nn Reichsinnenministeriun, feierlich erklärt worden ist: Das R e i ch s i n n e n m i n i st e > rium hat es übernommen, Eigenleben und Eigentum der Ver­bände zu schützen, und zwar in d-m Umfang, den das Werk vor der nationalen Erhebung hatte. Wir halten daran fest und lasser uns durch nichts von diesem Wege abbringen.

Winlerfütleruntz der Vögel

Durch alle Zeitungen gehen alljährlich, wenn der Winter be­ginnt, Aufforderungen und Winke zur Fütterung der notleiden­den Vögel, hauptsächlich der Meisen, Finken usw. Viel Gutes kann man in diesen Notizen leien Es genügt keinesfalls, einfach nur an einer Stelle im Hof oder Garten den Schnee wegzukehren und dort Futter zu streuen. Wie bald ist dieser Futterplatz wie­der zugeweht oder überschnell! Dasselbe gilt von der sehr be­liebten Fütterung auf dem Fensterbrett.

Nun werden viele einwenden, da passen wir schon aus und halten den Platz frei. Ja, das geschieht vielleicht die ersten paar Tage, solange das Füttern noch etwas Neues ist. Aber bald unterbleibt es und auch der Eifrigste erlahmt, wenn es den ganzen Tag schneit. Und was nützt schließlich das beste Aus­passen. wenn es Glatteis gibt? Und wie ist es bei Wirbsl- schnee? Da nützt sogar bas schützende Dach nichts, wenn so etwas auf vier Pfosten ruht, so daß das Schneetreiben ohne weiteres in die seitlichen Oeffnungen hineinweht. Bald ist auch in diesen oft so niedlichen ..Futterhäuschen" das Futter zugedeckt und die armen kleinen Vögel an der Futterstelle, bei gutem Wetter ge­wöhnt, suchen vergeblich danach, Sie können aber nicht lange hungern! Schon nach wenigen Stunden werden sie matt und gehen zugrunde Sollte das wirklich der Zweck unserer Fütterung sein? Erst die Tiere bei gutem Wetter in die Stadt locken, wo es nur wenige natürliche Futterquellen gibt und sie bei Rauhreif, Glatteis oder Wirbelschnee dann am verdeckten Futterplatz elend verhungern lassen? Nein, dann lieber gar nicht füttern, als falsch.

Eine gute Winterfütterung muß unbedingt gegen dte Witterungsunbilden gesichert sein. Das schützende Dach muß auf allen Seiten weit herabreichen. Seitlich ist also das richtige Futterhaus fast geschlossen; nur von vorne können die Vögel gut einfliegen. Natürlich muß das über den Futtertisch hinab- ragendr Dach noch genügend Spielraum lasten, daß der Vogel zwischen Dach und Krippe durchiliegen kann. Zur Fütterung am Fenster sind die Futtereier und mehrere kleine Futterapparate sehr geelgMt.

Eintopfgericht am Sonntag

Am Sonntag, den 3. Dezember 1933, wird zum drittenmal in ganzen Reich das Eintopfgericht durchgeführt.

Beim zweitenmal, am 5. November, war das finanzielle Er gebnis ein wesentlich besseres als am ersten Sonntag. In Würt temberg wurden über 150 000 RM. ersammelt, in Stuttgart allen 55 000 RM. Viele Not konnte damit gelindert werden.

Es wäre zu wünschen, daß der Ertrag am 3. Dezember womög lich das Ergebnis vom 5. November llbertreffen würde. Es er geht an alle Volksgenossen die dringende Aufforderung, auch an nächsten Sonntag das Eintopfgericht zur Durchführung zu bringe« und damit dem Gedanken der Volksverbundenheit sichtbaren Aus druck zu geben.

Die Spenden vom Eintopfgericht werden wie bisher im ganze« Lande eingesammelt werden. In Stuttgart findet die Samm lung am Sonntag statt.

Amtliche Dienstnachrichten

Ernannt: Den Eerichtsassessor Wilhelm Schippert zum Ne gierungsrat im Justizministerium, den Verwaltungspraktikan ten Guido Reinhart zum Obersekretär bei der Technischer Hochschule Stuttgart, den Studienrat Sättele an der Real schule mit Lateinabteilung in Marbach zum Studienrat an oen Gymnasium und Realgymnasium in Stuttgart-Bad Cannstar und den Studienastestor Hugo Stadel mdaier an dem Gym nasium in Tübingen zum Studienrat an dem Realgymnasiun und der Oberrealschule in Heilbronn, den Dr. Ing. Erich P a <! in Göppingen zum Oberbürgermeister der Stadtgemeinde Gov pingen. - .

Entlasten: Den Landesökonomierat Wehrhahn, Vorstarll der Earkenbauschule Hohenheim.

Versetzt: Den Hauptlebrer Land an der kath. Volksschule ir Eislingen OA. Göppingen an die kath. Volksschule in Obern, dorf OA. Herrenberg, Obervostmeister Förster in Wildba! aus eine Lberpostinspektorenstelle -n Stuttgart

Erledigt: Line Bezirksnotarstelle in Ludwigsburg das Ober« amt Bssigbeim, die Ortsvorsteverstslle in Friedrichshafen.

Drei Tüte Sei einem Autounglück

Tübingen, 30. Nov. Drei jugendliche Menschenleben sind am Mittwoch abend aus der Staatsstraße zwischen Tübingen und Bebenhausen die Todesopfer des gewissenlosen Führers eines Lieferwagens geworden. Die drei jungen Leute, Angehörige des Arbeitsdienstlagers Bebenhausen, waren mit noch einem Kame­raden unterwegs, um auf einem Handkarren Wettstellen in Lust­nau zu holen. Dabei wurden sie auf der geraden übersichtlichen Strahe durch einen Lieferwagen von hinten angesabren. Einer von ihnen wurde dabei jo schwer verletzt, daß er kurz darauf starb. Zwei andere konnten noch in die Chirurgische Klinik ver­bracht werden, erlagen dort aber gleichfalls den schweren Ver­letzungen. Die drei Todesopfer heißen Karl Maurer von Ha» ; gelloch, Walter Beck aus Mönchberg und Wilhelm Fischer i aus Waiblingen. Der Führer des Lieferwagens fuhr, ohne sich um ! die Angeiabrenen zu kümmern, in raschestem Tempo davon und > konnte trotz alsbald mit einem Personenauto aufgenommener ; Verfolgung nicht mehr eingeholt werden. An dieser Verfolgung beteiligte sich auch der vierte der ansefohrenen jungen Leute; er hatte nur leichtere Verletzungen erlitten. Die Unfallstelle, die ein gräßliches Bild bot, ist einen halben Kilometer von Lust­nau entfernt. Die jungen Leute waren vorschriftsmäßig auf der rechten Seite gefahren.

Die Festnahme des geflüchteten Kraftrvagenfiihrcrs

i Zur Festnahme des Kraslwage rführers erfahren wir: Gegen s 8.30 Uhr abends wurde bei der Landjägerstation Böblingen von Holzgerlingen aus angerufen, mm solle nach dem Liefer­wagen, der dort durchkommen müsse, sehen und anhalten. Der Lieferwagen war aber bereits durchgefahren. Später wurde dann gemeldet daß etwa vier Kilometer nach Vöblinge beim Mönchs­brunnen ein Wagen im Graben liege. Inzwischen traf auch der Kommandant von Tübingen rn Böblingen ein und nahm zwei Landjäger von Böblingen in seinem Wagen mit. Der Liefer­wagen lag rechtsseitig im Graben: der Führer saß im Führer­haus. Er wollte von der ganzen Sache nichts wissen und be­teuerte immer wieder seine Unschuld. Der Wagen wurde für die Staatsanwaltschaft Tübingen sichergestellt und der Führer nach Tübingen verbracht. Es handelt sich um den etwa 28 Jahre alten Johannes Wiedmann, der bei einer Stuttgarter Oel- handlung angestellt ist. Es wurde einwandfrei sestgestellt, daß Wiedmann mit übermäßig hoher Geschwindigkeit gefahren ist. Die glatte Straße wurde ihm zum Verhängnis. Das Avto war während seiner Fahrt in dichten Rauch gehüllt, da der Wagen durch die rasche Fahrt zu sehr überanstrengt wurde.

Hall. 30. Nov (DerHeimbacherTunnel.) In ei­ner Sitzung des Eemeinderats wurde dem Bau des Heim­bacher Tunnels zugestimmt. An der Finanzierung beteili­gen sich Staat, Reich und Reichsbahn. Wie Stadtvorstand Dr. Prinzing dem Eemeinderat auseinandersetzte, dürfte die Ausführung des Plans eine der schwierigsten Unterfüh­rungsarbeiten in Württemberg fein. Man denkt dabei an eine offene Unterführung mit 18 Meter hohen Tragpfeilern aus Eisenbeton. Mit den Arbeiteil soll demnächst begon­nen werden.

Oberndorf a. N, 30. Nov. (Verkauf des Dampf­sägewerks.) Die Stadt bat das Dampfsägewerk an Herrn Hornberger, Schöngrund bei Freudenstadt, um 78 000 RM. verkauft. Seit Jahren lag der Betrieb still. Der Aufwand für dieses Unternehmen betrug über 900 000 NM., denen Einnahmen von nur rund 300 000 RM. gegen- Uberstanden. Die Gemeinde hatte also fast 600 000 NM. Verlust am Dampfsägewerk.

Münsingen, 30. Nov. (Schneeverwehungen.) Nachts fegte ein eisiger Ostwind über die Höhen, der in Schluchten und Tälern zu heftigen Verwehungen führte. Eine ganze Reihe von Kraftwagen blieb kläglich im Schnee stecken und konnte nur mit Pferdegespann wieder flott ge­macht werden.

Sigmaringen, 30. Nov. (Neuer Bürgermeister.) In einer Sitzung der städtischen Kollegien wurde mit 14 von 16 abgegebenen Stimmen der bisherige nat.-foz. Beigeord­nete Karl Strätzle zum Bürgermeister von Sigmaringen ge­wählt. Er stammt aus Hechingen und steht im 40 Lebens­jahr. Zuletzt war er Kassenleiter beim Arbeitsamt in Sig­maringen. Dem neuen Bürgermeister wurde abends von der Bevölkerung durch eine Kundgebung eine besondere Eh­rung zuteil. Gesangvereine sangen dabei einige Lieder.

Langenau, OA. Ulm, 30. Nov. (Tödlicher Unfall.) Mittwoch früh verunglückte in der städt. Kiesgrube Maurer Jakob Hörsch tödlich. Hörsch wurde durch herabstürzendr Erdmassen zugedeckt und zu Boden geworfen. Bei dem Hin­fallen schlug der Kopf des Verunglückten auf einen Roll­wagen ans. Der Tod trat sofort ein.

Ml 30 000. für das Mnerhilfswerk des deutschen Vol­kes wurden auch in diesem Jahre von der Chlorodont- Fabrik-Leo-Werke G. m. b. H. in Dresden zur Verfügung gestellt. Außerdem wurden von der Belegschaft der Leo? Werke noch monatliche Sondebreiträge mit Plakettenerwerb gezeichnet. Als Ehestandsbeihilfe gewähren auch die Leo- Werke ihren weiblichen Arbeitnhmern je Ml 300., sofern sie ihren Arbeitsposten freimachen.

Erprobtes Eintopfgericht. Familien-Eintops (Ein­zelportion etwa 30 Pfennig). Für 4 Personen. Pfund Rauchfleisch, ^ Pfund weiße Bohnen, 2 Würfel Maggi's Familien-Suppe, 2 Pfund Karoffeln, feingehackte Petersilie. Die sauber gewaschenen Bohnen am Abend vorher in V-Li­ter warmem Wasser einweichen, am nächsten Morgen 1 Liter Wasser dazugießen, mit dem kleingewürfelten Fleisch auss Feuer bringen und halb garkochen. Inzwischen 2 Würfel Maggi's Familien-Suppe fein zerdrücken, in Vi Liter kaltem Wasser glattrühren, den Brei zum Fleisch gießen, die klein­geschnittenen Kartoffeln beifügen, gut durchrühren und bei kleinem Feuer garkochen lassen. Vor dem Anrichten fein­gehackte Petersilie darllberstreuen.

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