Aus dem Lande

D'ßlngen, OA. Leonberg, 15. Sept. Diamantene Hochzeit. In geistiger und körperlicher Frische feiern heute Pfarrer a. D. Emmerich Johannes Härlin und seine Gattin Anna, geb. Nast, das Fest der dimantenen Hochzeit.

Ludwigsburg. 15. Sept. A r b e i t s b e s ch a f f u n g b e i der Firma Heinrich Franck Söhne. Wie die Ludwigsburger Zeitung hört, hat die Fa. Heinrich Franck Söhne GmbH, beschlossen,in ihrer hiesigen Fabrik und m den Betrieben in Halle-Saale und Neuß-Rhe-n umfang­reiche Neubauten und technische Verbesserungen durchzu­führen, ebenso ist ein Umbau des Franck-Hauses in Berlin geplant. Insgesamt hat die Firma zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit für obige Arbeiten den Betrag von 750 000 Mark ausgesetzt. Von dieser Summe werden auf Lud­wigsburg über 200 000 Mark entfallen.

LVeilderstadt, 15. Sept. Tödlicher Ausgang. Beim Böllerschießen am Fronleichnamstag wurde dem ver­heirateten 39 I. a. Hilfsarbeiter Christian Keck die rechte Hand abgerissen. Mehrmals mußte er am Arm Ampu­tationen vornehmen lassen, bis endlich Besserung eintrat. Vor einigen Tagen konnte Keck das Krankenhaus als ge­heilt verlassen. Plötzlich trat nun eine Embolie ein, die den Tod zur Folge hatte.

Alkensteig OA. Nagold, 15. Sept. Der neue Stadt­vorstand. Verwaltungs-Aktuar Kalmbach wird nach einer Mitteilung des Innenministeriums zum Stadtvorstand von Altensteig ernannt, sobald die Stadtoorstandschaftsstells endgültig erledigt ist. Zwischenzeitlich hat der Gemeinderat Verwaltungsaktuar Kalmbach mit der Führung der Stadt­vorstandsgeschäfte betraut.

Horb. 15. Sept. Mammut-Ausgrabungen. Bei den Grabarbeiten an der neuen Vildechinger Steige in Horb wurden gestern Teile eines Mammuts ausgegraben, dis zunächst in zwei über zwei Meter langen Stoßzähnen, einem Teil des Unterkiefers, kleineren Rippenstücken und einem guterhaltenen Schsnkelknochen bestehen 1912 wurde die Zahl der seit etwa dem Jahr 1700 auf schwäbischem Bodm gefundenen Mammut-Tiere auf 3000 geschätzt. Nach statisti­schen Erwägungen kann darnach die Gesamtzahl aller Mam­mute, die im Lauf der Eiszeit allein in Württemberg gelebt haben, auf 20 bis 24 Millionen Stück veranschlagt werden.

Führerschule. Frhr. v. Raßler hat für eine Führerschule der Hitlerjugend seine Schloßräume in Bär- stingen kostenlos zur Verfügung gestellt. An der Führer­schule findet zunächst ein dreiwöchentlicher Kurs statt, der später zu einem ständigen Schulbetric-b erweitert werden soll.

Freudenstadi. 15. Sept. Die Erzberger-An­denken weggeräumt. Am Mittwoch nachmittag sind auf Veranlassung der Behörden unter Mithilfe des Ober- kircher SA.-Sturms sämtliche Erzberger-Andenken bei Bad Griesbach, wo Erzberger seinerzeit ermordet wurde, weg­geräumt worden. Auch die große Gedenktafel aus Marmor, die noch im Keller der Kapelle stand, wurde in Stücken nach Oberkirch verladen.

Oberndorf a. R., 15. Sept. Warnung. Un­erlaubte Werbemethoden. Von behördlicher Seite wird mitgeteilt: In letzter Zeit scheint der Vertreter eines Stuttgarter Bekleidungs-Instituts in Oberndorf und Um­gebung Teilnehmerinnen an einem Zuschneidekurs dadurch gewonnen und zu einer Anzahlung veranlaßt zu haben, daß er mit der Androhung arbeitete, es komme jetzt dieGleich­schaltung" und jedes, das diesen Kurs nicht besuche, werde brotlos und bei Weiternähen bestraft. Es besteht aller Grund, gegen derartige Werbemethoden Front zu machen.

tangenburg, OA. Gerabronn, 13. Sept. 7 0. Geburtstag. Am 13. September vollendete in Langenburg Fürst Ernst zu Hohenlohe-Langenburg das 70. Lebensjahr. Die Ver­ehrung, die der Fürst im Hohenloheschen genießt, kam anläßlich seines Geburtstags zum Ausdruck. Abends ehrte die Bürgerschaft den Fürsten durch einen Fackelzug mit Ansprachen des Ortsgrup­penführers der NSDAP., Ziegler, und von Dekan Borst in Vertretung des Stahlhelmgausührers.

Mühlacker. 15. Sept. Blitzschlag. Der Sender Mühlacker wurde gestern kurz nach 12 Uhr durch Blitzschlag gestört. Die Sendungen wurden längere Zeit unterbrochen und gegen 1 Uhr von dem Sender Degerloch ausgenommen. Etwa von 1.15 Uhr an war jedoch der Sender Mühlacker wieder bereit und übernahm die weiteren Sendungen.

Göppingen. 15. S-pt. Die Kunstflugprüfung bestanden. Der aus dem Deutschlandflug her bekannte Eöppinger Pilot Eugen Ko pp hat dieser Tage die Prü­fung im Kunstflug abgelegt und bestanden. Er hat sich da­durch den Titel eines Kunstfliegers erworben und wird schon am kommenden Sonntag auf dem Eöppinger Großflugtag Proben feines Könnens zeigen.

Lebensgefährlich verletzt auf dem Bahn­körper aufgefunden. Heute früh gegen 6 Uhr wurde auf dem Bahnkörper der Nebenbahn GöppingenGmünd in der Nähe der Schuhfabrik Faurndau die etwa 30 I. a. Pauline Drechsler aus Schorndorf lebensgefährlich ver­letzt aufgefunden. Sie wurde ins Bezirkskrankenhaus Göp­pingen eingeliefert. Der Fall ist noch nicht aufgeklärt.

Ostjuden unerwünscht. Um Ostjuden vom hie­sigen Markt fernzuhalten, hat die NSDAP, die Einsetzung einer Marktkommission beantragt. Der Vorschlag wurde vom Gemeinderat einmütig genehmigt.

Ulm, 13. Sept. Verlegung des Binnenschiff­fahr t s t a g s. Der für den 23./Z4. September vorgesehene Südwestdeutsche Binnenschiffahrtstag in Ulm a. D. und die damit verbundenen Veranstaltungen werden wegen der an den gleichen Tagen in Karlsruhe stattsindenden national­sozialistischen Grenzland-Kundgebung verlegt. Neuer Ter­min wird bekanntgegeben.

Heidenheim, 15. Sept. Der deutsche Gruß wurde gestern in einer Reihe hiesiger Betriebe den Arbeitern und Angestellten durch Anschläge zur Anwendung empfohlen.

Vom Ries. 15. Sept. Ungetreuer Postagent. Der 53 I. a. verh. frühere Postagent Franz Hörmann in Nördlingen hatte sich in Hoppingen nach und nach über 1600 Mark aus den als Postagent vereinnahmten Geldern rechtswidrig angeeignet und falsche Buchungen vorgsnom- men. Wegen erschwerter Amtsunterschlagnng und Privat­urkundenfälschung erhielt er 8 Monate Gefängnis.

Waldsee, 15. Sept. Bisamratten. Einem Geflügel­züchter wurden in der letzten Zeit nachts regelmäßig Eier zerstört und aufgefressen, auch Hühner getötet und zerrissen. Der Mann stellte daher, um den Räuber zu fangen, eins Falle und fing darin auch schon am zwüten Tag zwei große B i s a m - Ratten. Vermutlich gingen die Ratten vorn nahen See, wo sie anscheinend ihren Aufenthalt hab.n, gus ihren nächtlichen Raubzug aus.

Der Schweinemagen als Sparkasse. Als ein Metzger aus dem Oberamt Waldsee ein schweres Schwein schlachtete, fand er in dessen Magen ein 3-Mark-Stück, ein 50-Pfg.-Stück, eine Uhrenkette, einen Ring, einige Nägel und j eine Schraube. Es ist noch ungeklärt, wie das Schwein in den Besitz dieser Gegenstände kam.

> Ravensburg, 15. Sept. He r b st g e w i t t e r mit ! Hagel. Ein Gewitter mit Hagelschlag ging am Dienstag ! nachmittag über unserer Stadt nieder. Ein ziemlich starker,

erfreulicherweise nur kurzer Hagelschlag begleitete das Unwetter. Auf den Feldern konnten die großen Hagel­körner nicht mehr viel Schaden anrichten. Für das Obst jedoch waren sie nicht ungefährlich.

Tekknang, 15. Sept. Aufruf an die Hopfen­bauern. Die Führung des Württ. Hopfenbauverbands er­läßt an die Hopsenbauern die Bitte, zum heurigen Ernte­dankfest auch all der armen und notleidenden Volksgenossen zu gedenken, die in großer Bedrängnis vor einem harten Winter stehen. Für jeden geernteten Zentner Hopfen sollte von jedem deutschen Hopfenbauern wenigstens eine Mark gespendet werden. Die Führer der Ortsbauernschaften sollen bis zum 25. September die Sammlung beendet haben und den Ertrag den Zweigvereinen des deutschen Hopfenbau­verbands zur Verfügung stellen.

j Ettenkirch OA. Tetinang, 15. Sept. Einbruchsdieb- ! stah l. In Habratsweiler ist am Hellen Nachmittag ein Dieb j durch ein offenstehendes Fenster im Erdgeschoß eingestiegen und hat eine Herrenarmbanduhr, zwei Fünfmarkstücke, einige ausländische Münzen, je sechs Messer und Gabeln, eine Taschenlampe und ein Päckchen Tabak gestohlen.

Pforzheim, 15. Sept. Witwe Breiten st ein aus der Haft entlassen. Die Staatsanwaltschaft teilt mit, daß die Witwe Breitenstein in Oeschelbronn, in deren Scheune der Brand zum Ausbruch kam, aus der Haft ent­lassen worden ist. da sich keine Verdachtsgründe ergeben haben. Auch die Annahme, daß das Feuer durch Fahr­lässigkeit des Sohnes entstanden sei, indem dieser sich die Pfeife in der Scheune anzündete, scheint unbegründet zu sein; der Pfeifenkopf wurde in einer Tasche eines Rocks gefunden, den Wilhelm Breitenstein am Tag vor dem Brand in der Scheune aufgehängt hatte. Selbstentzündung des Futters kommt nach der Feststellung des Sachverständigen nicht in Frage. Eine elektrische Leitung befand sich nicht in i der Scheuer. Die Untersuchung wird fortgesetzt.

Hechingen, 15. Sept. Heilung in Trier. DerZol­ler" berichtet: Fräulein Eugenie Klaffschenkel von Rangendingen, die seit 5 Jahren am linken Bein leidend ist und nur im Fahrstuhl das Haus verlassen konnte, machte den Caritas-Pilgerzug vom 2. September zum Heiligen Rock nach Trier mit. Wegen des großen Pilgerandrangs wurde sie nicht zur Berührung des Heiligen Rocks zugelassen, es wurde ihr aber unter Segensgebet ein Tuch aufgelegt, mit dem der Heilige Rock berührt worden war. Während dieser Handlung, so. erzählt Fräulein Klaffschenkel. habe sie ein unbeschreibliches Gefühl durchzogen, und sie habe empfun­den, daß in dem steifen Bein eine Veränderung vor sich gehe. Ohne Hilfe konnte sie nun die Treppe zum Heiligen Rock emporsteigen, den Dom verlassen und ohne Beschwerde einen Weg von einer Viertelstunde zurücklegen. Seitdem kann die Klaffschenkel, wie derZoller" berichtet, ihre Gänge wieder allein machen und die Treppen auf- und nieder­steigen.

Haigerloch in Hohenz., 15. Sept. Landesbauern­führer Vinzenz Stehle verunglückt. In der vergangenen Nacht ist der Landesbauernführer von Hohen- zollern, Reichstagsabg. Vinzenz Ste h le - Bittelbronn, als er nach Erledigung dienstlicher Angelegenheiten von Haiger- ! loch nach Haus fuhr, mit dem Motorrad gestürzt, wobei er

> sich erhebliche Verletzungen an einem Arm und besonders am Knie zuzog.

Bauernhof eingeaschert

Viehbestand mikverbrannt

Waldenburg OA. Ravensburg, 15. Sept. In der Frühe des Donnerstag stand das Anwesen des Landwirts Paul Weller in Cdensbach plötzlich in Hellen Flammen. Nur mit Mühe konnten die Bewohner das nackte Leben retten. Vermutlich ist das Feuer im Oekonomiegebäude ausgebro- i chen. Alles, was das Anwesen enthielt, fiel dem Feuer zum ' Opfer: die gesamte Wohnungseinrichtung, Wäsche, K eider und aller Hausrat, ein Pferd, 9 Stück Rindvieh, wertvolle - Tiere, ein Schwein, 6 Ferkel und etwa 40 Hennen, 300 Zentner Heu, 100 Ztr. Oehmd und etwa 600 Garben Frucht. Die Brandursache ist unbekannt.

Males.

Wildbad, 16. September 1933.

Gegen den nationalen Kitsch. Um dem Unwesen des nationalen Kitsches Einhalt zu gebieten, hat die Reichs­leitung die Eaupropagandaleitungen beauftragt, eine außer­ordentliche Bekämpfung durchzuführen. Der Kampf ist so zu führen, daß die Pg. die beanstandeten Artikel kurz be­schreiben und unter genauer Angabe der Adresse des Ver­käufers den Amtswaltern zur Anzeige bringen. Grundsätz­lich sind zu beanstanden: a) Verbrauchsgegrnstände, z. B. Lebens- und Genußmittel jeder Art, Seifen, sowie die dazu verwendeten Herstellringsformen und Verpackungen, wenn sie nationale Symbole tragen, b) Gegenstände, bei denen die nationalen Symbole zu rein geschäftlichen Zwecken an- , gebracht sind und der Verwendungszweck der Gsbrauchs- gegenstände der Würde der Symbole nicht entspricht, z. B.

! Taschentücher, Toilettengegenstände, Aschenbecher, Bierfilze, Bleistifte u. a. m. In den Fällen, in denen die natio­nalen Symbole in würdiger Form um ihrer selbst w'llen dargestellt sind, hat eine Beanstandung zu unterbleiben. Eingriffe in das Geschäfts- oder Wirtschaftsleben sind strengstens untersagt.

Führung von Lohnbüchern in der Heimarbeit. Das Württ. Gewerbe- und HanLelcausstchtsamt gibt bekannt: Wer Arbeit für Hausarbeiter ausgibt, ist, soweit nicht die Ausgabe in Werkstätten stattfindet, in denen ausschließlich für den persönlichen Bedarf des Bestellers oder seiner An­gehörigen gearbeitet wird, verpflichtet, hierbei denjenigen, welche die Arbeit entgegennehmen, aus seine Kosten Lohn­bücher auszuhändigen. Der Vorschrift über die Ausgabe von Lohnbüchern wird auch dadurch genügt, daß der Gewerbe­treibende mit fortlaufenden Nummern versehene Lohn- oder Arbeitszettel und zu ihrer ordnungsmäßigen Sammlung geeignete Schnellhefter oder Einklebebücher ausgibt, in welche die einzelnen Lohn- oder Arbeitszettel einzufügen sind. Der Hausarbeit«! hat für ordnungsmäßige Aufbervah- ruW Sorge zu tragen.

Die Rachmillagskonzerke der kurorchesiere werden künf­tig wegen der kühlen Jahreszeit von 3.305 Uhr abge­halten und zwar erstmals von Sonntag den 17. September ab. Es sei dazu bemerkt, daß das morgige Konzert auf dem Kurplatz stattfindet.

Patentanmeldung. Am 13. 9. 33 wurde zum Patent angemeldet eine Beleuchtungsvorrichtung für das Noten­blatt beim Musizieren in der Dunkelheit auf Märschen, Fackelzügen und dergl. durch K. Gugenhan Wildbad.

Vom Turnverein. Nachstehend geben wir die Teilneh­mer der Schülerwettkämpfe des letzten Sonntag nebst den erreichten Punktzahlen, wobei zu bemerken ist, daß jeweils die ersten drei Sieger mit Preisen bedacht wurden.

Schüler (Jahrgang 1923/25): 1. Hans Eitel 57 P. 2. Karl Ottmar 54 P. 3. Albert Bausert 52 P. (19 in Frei­übung). 4. Heinz Wendel 59 P.

Schüler (Jahrgang 1921/22): 1.-2. Emil Ungerer 73 P. (Lauf 8,1, Hochsprung 1,20 Meter), Walter Klauß 73 P. (Lauf 8,1, Weitfprung 4 Meter). 2. Friedrich Bott 70 P. (Laus 8,1, Freiübung 19). 3. Otto Löffler 68 P. 4. Emil Walz 65 P. 5. Erwin Straßer 64 P. (Freiübung 19 P.). 6. Wilhelm Eitel 59 P. 6. Karl Gäus 59 P. 6. Walter Weinmann 59 P.

Schüler (Jahrgang 1919/20): 1. Eugen Hofmann 80,5 Punkte (mit 20 Punkten in Freiübung. Lauf 11,1 Sekun­den, Hochsprung 1,20, Weitsprung 4,75). 2. Willy Treiber

74.5 Punkte (Lauf 11,1 Hochsprung 1,30 Meter). 3. Her­mann Eitel 66 P. 4. Reinhold Eisele 61,5 Punkte. 5. Er­win Wurster 58,5 P. 6. Willy Eitel 58 P. 7. Friedrich Walz 55,5 P. 8. Erich Schmider 54 P. 8. Wilhelm Eitel 54 P. 8. Theodor Kuhnle 54 P. 9. Willy Großmann 53,5 Punkte. 10. Fritz Bautz 51,5 Punkte.

Schülerinnen (unter 10 Jahren): 1. Rosa Schildknecht

61.5 Punkte (Hochsprung 0,85 Meter, Weitsprung 2,o5 Meter). 2. Helene Treiber 57 Punkte. 3. Anneliese Wein­mann 52 P. 4. Gertrud Sieb 51 P. 4. Maria Sixt 51 P. 5. Hildegard Bausert 48 P. Drollig waren hier die 8 jährigen Gertrud und Emma Aberle, die es auf 39 bzw. 36 Punkte brachten.

Schülerinnen (Jahrgang 1923/24): 1. Gisela Sommer 67 Punkte. 2. Hilde Schildknecht 66,5 Punkte. 3. Lore Trei­ber 64,5 P. 4. Elsa Rau 64 Punkte. 5. Elsa Haisch 60,5 P. Bestleistungen: Hochsprung 0,99 Meter, Lauf 8,4 Sek. Weit­sprung 2,90 Meter.

Schülerinnen (Jahrgang 1922). 1. Helene Treiber 77,5 Punkte (3,70 weit, 8,2 Lauf). 2. Rosa Schmid 73 P. 3. Melanie Eitel 70,5 P. (105 Meter Hochsprung). 4. Lotte Hinterkopf 70 P. 4. Lina Müller 70 P. 5. Anneliese Fahr­bach 67 P. 6. Anneliese Rothfuß 63 P. 6. Paula Sieb 63 P.

Schülerinnen (Jahrgang 1919/21): 1. Marie Aberle 82 Punkte (Weitsprung 4 Meter). 1. Elfriede Fahrbach 82 Punkte (Weitsprung 4 Meter), 2. Liesel Knülle 81 P., 3. Gretel Schmid 78 P. 4. Mina Volz 74 P. (1,10 Meter Hochsprung).

Sonntag, 17. September:

S.1S: Hasenkonzert. 8.0«: Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten, Gym. nastik. 8.23: Die Freiburger Miinsterglockcn. 8.M: Katholisch- Morgenfeier V.20: Divertimento Nr. 13, IZ-Dur, Werl 287 von W. A. Mozart U, tv> Evangelische Morgenfeier. 11.V4: Funkstille. 11.3V: Bach-Kantate.' l'-'vtU Konzert. 1S.VV: Kleines Kapitel der Zeit. 13.13: Der liebe Augustin (Sam. merliches Intermezzo.) 14.00: Buntes Konzert. 14.SV: Stunde de» Land. Wirts. 13.V0: Klaviermusik. 15.3«: Kinderstunde. 1V.3V: Konzert 18 vv- Chorgesang. 18.3«: Schallplatten. 18.43: Sportbericht. Ig.ov: Wie man Rennfahrer wirdi (Hörlustspiel von Manfred v. Brauchitsch.) 2V.V0: Opern, konzert. 22.2«: Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht, Sportbericht 22 4b bis 24.00: Tanzmusik. '

Meine Nachrichren aus aller Dell

Admiral a. D. Hugo Dominik st. Der Präsident der Deutschen Seewarte, Admiral a. D. Hugo Dominik, ist am Freitag morgen unerwartet verstorben. Er befand sich in der Hochbahn auf der Fahrt zur Deutschen Seewar > als er plötzlich an einem Herzschlag zusammenbrach. Auf dem Weg zum Hafenkrankenhaus verschied der Admiral.

Schuhpolizeifahnen. Kurz vor der Eröffnung des neuen Staatsrats weihte Ministerpräsident Göring am Freitag auf dem Platz vor der Neuen Aula in Berlin die neuen (sieben) Fahnen der Schutzpolizei. Die Fahnen zeigen auf hellgrünem Grund ein sich über das ganze Fahnentuch er­streckendes weißes Hakenkreuz mit dem preußischen Adler.

Ein Kinderballon fliegt über 1909 Kilometer. Bei einer Kundgebung des Reichsluftschutzbunds in Bad Salzuflen am Teutoburger Wald veranstaltete die Badverwaltung einen Kinderballonwettflug. lieber 500 Kinderballons stiegen auf, wovon ungefähr 100 als gefunden wieder gemeldet wurden. Einer wurde 17 Stunden nach dem Aufstieg in Süd- ungarnin der Ortschaft Közeporlgoc im Komitat So.nogy aufgefunden. Er hatte also in dieser Zeit über 1000 Kilo­meter zurückgelegt.

Schwerer Autozusammenstoß. An einer Straßenkreu­zung in Dortmund stießen am Donnerstag abend zwei Personenkraftwagen mit großer Wucht zusammen. In dem einen Wagen befand sich der Oberpräsident von Hannover, SA.-Obergruppenführer Lutze, der andere Wagen wurde von dem bekannten Rennfahrer Maidorn aus Dresden gesteuert. Während Lutze an beiden Knien nur leichtere Verletzungen erlitt, trug Maidorn eine schwere Becken­quetschung und eine Darmverletzung davon.

Freitod. Der Professor an der Universitätsklinik in Mün­ster, Dr. Gro h, hat sich mit Blausäure vergiftet. Ueber die Gründe zu der Tat ist noch nichts bekannt.

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gnr Minderung der Gefahren für die kommende Ernte trägt eine sich- gemäße Düngung wesentlich bei. Nach wissenschaftlichen Feststellung.:: un" praktischen Beobachtungen schllßt besonders Kali, das de» Win.er-aatc'n rechtzeitig vor der Bestellung zu geben ist, die Pflanzen vor der Gefahr des Frostes und der Auswinterung. Kali verhütet die bei starken Niederschläge,: im Sommer leicht eintretende Lagerung der Halmfrucht. Auch setzt e. die Feldfrüchte in den Stand, lange Trockcnperioden besser zu übersiehe::. Dabet wirkt sich die Hcrbstdüngung mit Kali besonders auf Menge und Qual tat des Ernteguts hervorragend aus. Diese Tatsachen sollten heute den Laad. Wirt mehr denn je veranlassen, im Herbst seinen Wintergetreideseldern reich, sich Kali zu geben.

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M.

Telephon 264.

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