vii- Ml MMM Ist'."Ab?7 dlePe'HöffnMgMksiW'äüs jivel MschK Voraussetzungen: 1. Die ungeheure Bevölkerungszunahms Deutsch- lr-ds seit 1870 sei zwar mittelbar ein Ergebnis der Jndustrie- emwicklung, aber die Jndustrieentwicklung als solche habe nicht v- sich aus die Bevölkerungszunahme bewirkt, sondern die Jn- du,irie habe diejenigen Menschen festzuhalten vermocht, die das Land immer als Ueberschuß produziert und die bis dahin der A -Wanderung verfallen waren. Eine weitere falsche Voraussetzung sei die Hoffnung, daß nian mit einer gesteigerten Ausfuhr- indostrie die Beoälkerungszahl des deutschen Volkes wieder absolut Heden könnte.
Rassenfrage und Welkpropaganda
Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, sprach über „Rassenfrage und Weltpropaganda". Do: deutsche Demokratie habe besonders in den Jahren nach dem Krieg fast jeden Zusammenhalt mit dem realen Leben der Politik v rioren. In den vergangenen drei Jahren habe es sich er- w.-'sen, daß die Krast einer neuen Idee stärker war als das Be' .harrungsvermägen einer überfälligen Weltanschauung. Wenn wir die Judensrage praktisch zu regeln versuchten und damit das Uussenproblem in unserem Staat zum erstenmal für ganz Europa gesetzmäßig in Angriff nahmen, so folgten wir hierin nur dem Zug der Zeit.
- Wenn wir in diesen kritischen Zeiten zum letzten Mittel des Gegenboykotts griffen, so war das nur ein Akt der Notwehr; aber selbst er wurde in seiner vorbildlichen Disziplin ohne Te-ror und ohne Blutvergießen durchgeführt. Noch liegt allerdings über unserem Land der jetzt zwar nicht mehr so offen zutage tretende Weltboykolt des internationalen Judentums, noch sind wir eingeengt und bedroht von diesem raffiniert ausgedachten und planmäßig durchgeführten Komplott. Der Kamps gegen das junge s Deutschland aber ist ein Kampf der Zweiten und Dritten Internationale gegen unfern Aukorikäksskaak. Das Komplott, das gegen Deutschland geschmiedet wurde, wird nicht zu unserem Verderben führen. Es ist ganz klar, daß ein so groß geplanter Feldzug gegen Deutschlands Frieden und Sicherheit von uns nicht unbeantwortet bleiben kann. Eine Weltpropaganda gegen uns wird beantwortet mit einer Weltpropaganda für uns. Die Wahrheit ist immer stärker als die Lüge.
c. Rasse und Außenpolitik
' Der Leiter des außenpolitischen Amts der NSDAP., Alfred Rosenberg, sprach über „Die rassische Bedingtheit der Außenpolitik".
Hitler auf dem Parteikongretz
Nürnberg, 3. September. Auf dem Parteikongreß am Sonntao nachmittag betonte der Führer in seiner, mit jubelnder Lege fterung aufgenommener Rede u. a.:
Wenige Stunden noch und die große Kundgebung der Partei ist beendet. Mancher, den das Wesen dieser Bewegung nicht ersaßt hat, weil er sie selbst nicht erfassen kann, legt sich vielleicht die - Fragen vor: 1. Warum wird eine solche Veranstaltung gemacht? ! Und 2. wieso können die Menschen zu ihr kommen? Wie ist es i möglich, daß Männer weit über das Land fahren, um irgendwo ! dann aufzumarschieren, im Zeltlager zu schlafen, mit armer Kost ! vorlieb zu nehmen, und alles das, ohne dafür bezahlt zu werden ? ?
Wieso ist das möglich? Diese Fragen habe ich mir gestellt, ehe r ich dieses Werk begann. Ich frug mich damals: Wird man dies ! vom deutschen Volk fordern können? Eine sehr schwerwiegende ! Frage. Wurde diese Frage verneint, dann war jeder Versuch einer s Regeneration unseres Volks vergeblich. Glaubte man, sie bejahen - zu können, mußte man dieses kühne Unterfangen wagen! j
Wenn ich jahrelang in allen Situationen an den Sieg der ! nationalsozialistischen Bewegung geglaubt habe, dann kam diese ! unerschütterliche Ueberzeugung aus einem gründlichen Durchdenken s der Lebens- und Entwicklungsgesetze. Meine politischen Gegner - hatten versäumt, dasselbe zu tun. Wenn ich nun nach dem Sieg, statt wie bisher nur vor den Führern, über diese Gedanken frei spreche, dann aus zwei Gründen: 1. Kann sie der Gegner nunmehr ruhig auch kennenlernen und 2. soll die gesunde Bewegung diese Erkenntnis für alle Zukunft als eine fortwährende Verpflichtung auffassen, sie nie vergessen und ihre Lehren stets befolgen! Jede Entwicklung verläuft nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Die Scheu vor dem Suchen und Auffinden der Ursachen steckt dem Menschen tief im Blut, besonders dann, wenn sein verdorbenes Ich aus dem plötzlichen Aufdecken bestimmter Ursach n unangenehme, weil verpflichtende Erkenntnisse wittert. Kein Bock, das erst einmal die schiefe Ebene nach unten betreten hat, wi-d von ihr zurückgerissen, außer durch eine positive Berücksichtigung solcher Erkenntnisse. ^ . .
Ein Blick in die Natur zeigt uns nun, daß die Geschöpfe einer reinen Rasse nicht nur körperlich, sondern auch im Wesen und in den Fähigkeiten mehr oder weniger gleichwertig sind. Diese Gleichheit ist das größte Hinternis der Bildung einer höheren Arbeitsgemeinschaft. Die beiden Begriffe „Befehlen und Gehorchen" erhalten aber in dem Augenblick einen ganz anderen zwingenderen Sinn, wenn Menschen verschiedener Wertigkeit zueinander in Beziehung treten, und nun durch den stärkeren Teil eine ' gemeinsame Zweckbindung geschaffen wird. Die höhere Rasse, zunächst höher in organisationsfähigem Sinne gesehen, unterwirft sich eine niedere und geht damit ein Verhältnis ein, das nunmehr nicht gleichwertige Rassen umfaßt. Damit erst erfolgt die Unter,-
He/e/r«
Roman von Dda Boy-Ld.
68. Fortsetzung. Nachdruck verboten.
„Aus welche Weise?"
Sie schwieg.
„Ihr Herz gehört Edles mehr, als wir dachten? Und sie bewahrt ihm ewige Treue?"
O, wenn sie das bejahen könnte! Es wäre wie eine Himmelsbotschaft gewesen. Sie hätte dieses Mannes Herz nicht so verwunden können-nicht so!
Sie schüttelte den Kopf.
„Hedi!" sagte er gequält. Es war auch wie eine Mahnung.
Und sie traf ihre Seele. Tapfer wollte sie sein — ihm Leiden tragen helfen — sie nicht noch erhöhen!
Sie trocknete ihre Augen.
„Thassilo," sagte sie fest, „Beate war niemals der Liebe wert, die Sie ihr weihten. Ich habe geschwiegen. Ich wollte Sie nicht sehend machen. Ich weiß auch wohl: das kann man nicht. Jrne hat mir viel darüber gesagt, als ich einmal nicht verstand, warum ein solcher Mann wie Sie eine solche Frau lieben müßte."
„Und jetzt," brachte er heiser heraus, „jetzt — weil Sie
es sagen — jetzt hat Beate etwas getan-Sie glauben,
ich muß nun sehen — ich muß jetzt —?"
„Beate hat sich heute schon — heute, Thassilo, dreiviertel Jahre nach Edlefs Tod — den — den zweiten Gatten gewählt —!"
„Wen?" fragte er.
„Malte Holdin I"
Er stand fahl, starr und sah sie mit großen Augen an.
Dann bewegte er sich, — mit tappenden Schritten ging er tiefer in das Zimmer hinein.
Sie hörte, wie er auf seinen Schreibtischstuhl niedersank.
Sie konnte ihn da nicht sehen.
flcMng eine? Vielzahl von Mebscheil unter dell WIllel vösi öftz nur Wenigen, hergeleitet einfach aus dem Recht des Stärkeren. Allein im Laufe einer langen Entwicklung ist trotzdem sehr oft aus diesem Zwang für alle ein Segen geworden. Es bildeten sich jene Gemeinwesen, die durch das Ausammenschmieden verschiedener Rassen das Wesen der Organisation begründeten. Un- bewußt wurde in dem Herrenvolk immer schärfer als Moral die Erkenntnis lebendig, daß sein Herrentum nicht Willkür sein darf, sondern edle Vernunft. Sowie aber dieser Prozeß der Volksund Staatenbildung eingsleitet wurde, war das kommunistische Zeitalter der Menschheit beendet. Denn der Kommunismus ist die primitivste Ansaangssorm.
Das deutsche Volk ist nicht anders entstanden wie fast alle der ! uns bekannten wirklich schöpferischen Kulturvölker der Welt. Eine kleine organisationsfähige und kulturell schöpferisch begabte Nahe hat im Laufe vieler Jahrhunderts andere Völker überlagert und zum Teil aufgesaugt, zum Teil sich angepaßt. Alle einzelnen Be- l standteile unseres Volks haben selbstverständlich ihre besonderen ! Fähigkeiten in diesen Bund mitgebracht, geschossen aber wurde er nur von einem einzigen Volks- und staalsbildenden Kern. Aus Siegern und Besiegten ist unterdes längst eine Gemeinschaft geworden. Cs ist unser heutiges deutsches Volk. lind so wie es ist, »lieben wir es und hängen an ihm.
Sie wie wir auf allen Gebieten des Lebens keinen Neid empfinden können, daß die ursächlich Befähigten den entscheidenden Einfluß ausüben, so auch auf dem Gebiet der politischen Erhaltung dessen, was uns als Volk im Laufe der Jahrtausende geworden ist.
Indem das Bürgertum als neuer Lebensstand dis politische Führung der Nation beansprucht und erhielt, war dis vernünftig organische Entwicklung auf oem allerwichtigsten Gebiet durchbrochen worden. Das liberalistische Zeitalter hat mit der Einführung von Geld und Besitz als Maßstab einer bestimmten Wertung im Bürgertum eine seinem innersten Wesen entsprechende gesellschaftliche Schicht geformt. Da das wirtschastliche Leben meistens mehr uuheroische als heroische Züge an sich hat, war das deutsche Bürgertum viel weniger heroisch als eben „wirtschaftlich". Die bürgerlichen Parteien waren das getreue Spiegelbild dieser inneren Seelenverfassung. Krümerhafte Vereinigungen ohne jede Befähigung für eine wirkliche Führung des Volks. Und das Volk hat das auch genau gefühlt. Das Volk erträgt nur die Politiker, denen die Berufung auf der Stirne geschrieben ist. Indem das deutsche Bürgertum die politische Führung der Nation beanspruche, hat sich eine Gesellschaft dem Volk als Führung vorgestellt, die dafür nie geboren war. Und das Volk hat das erkannt und instinktsicher abgelehnt. So war es denkbar, daß eine fremde Rasse sich unterstehen konnte, mit einer primitiven Parole inmitten unseres Volks eine alte Narbe ausznreißen, um im Proletariat eine Organisation derjenigen vor- gmehmen, die durch das Fehlen einer wirklich geborenen Führung lunmehr führerlos geworden waren. Nur so war es auch verständlich, baß das zu einer politischen Führung nicht ini geringsten bestimmte Bürgertum die Methoden und Gebräuche des wirtschaftlichen Lebens aus das Gebiet der Politik zu übertragen versuchte. Der anonymen Aktie entspricht dann der anonyme Stimmzettel und der Aktienmehrheit die parlamentarische Koalition! Es ist natürlich, daß dieses Bürgertum als eine vollständig unorganische politische Führung ohne jede ursächliche Veranlagung und damit Befähigung dem Angriff des Marxismus gegenüber znsammenbrechen mußte. Jeder Versuch, aus der bürgerlichen Welt heraus dem deutschen Volk eine neue Führung zu sichern, mußte scheitern an der Tatsache der innerlich hierzu nicht geeigneten Substanz. Die Frage, die sich nach dem Zusammenbruch des Jahres 1918 erhob, war damit nur die, ob es erstens noch einen genügend großen Kern jenes Rassenbestandteilss in unserem Volk gibt und ob es zweitens gelingt, diesen Teil zu finden und mit der Führung zu betrauen.
Und dabei war folgendes klar: Nachdem sich unsere neue Gesellschaftsbildung aus ökonomischen Funktionen heraus entwickelt hatte, war die Fähigkeit zur poilitschen Führung unter keinen Umständen als unbedingt identisch mit der gesellschaftlichen Stellung des einzelnen Deutschen anzunehmen. Entscheidend durste nur sein die sür diesen Zweck nötige innere Veranlagung. Diese Menschen aber aus all den verschiedenen Ständen, Berufen und sonstigen Schichten heraus zu finden, mar die gestellte Aufgabe. Dies war aber in Wahrheit eine sozialistische Handlung. Wenn aber das Wort Sozialismus überhaupt einen Sinn haben soll, dann kann es nur den haben, in eiserner Gerechtigkeit, d. h. tiefster Einsicht jedem an der Erhaltung des Gesamten das aufzubürden, was ihm dank seiner angeborenen Veranlagung und damit seinen Werten entspricht. Es gab hier nur eine Möglichkeit. Man konnte nicht von der Rasse auf die Befähigung schließen, sondern man mußte von der Befähigung den Schluß auf die rassische Eignung ziehen.
Man predige die feige Unterwerfung, und was unterwürfig ist, wird kommen. Man denke nur an den Besitz und rede von Geschäften und kann dann seine Anhänger in Wirtschaftsparteien vereinen. Man fordere aber Opfer und Mut, Tapferkeit, Treue, Glaube und Heroismus, und melden wird sich der Teil des Volkes, der diese Tugenden sein eigen nennt. Das aber war für alle Zeiten jener Faktor, der Geschichte machte. So habe ich im Jahr 1819 ein Programm aufgestellt und eine Tendenz niedergelegt, die der pazifistisch-demokratischen Welt bewußt ins Gesicht schlug. Eine einzige Gefahr konnte es gegen diese Entwicklung geben: Wenn der Gegner das Prinzip erkannte, Klarheit über diese Gedanken erhielt und jeden Widerstand vermied, oder wenn er
Er versteckte sich vor ihr. Wie ein verwundetes Tier, das ins Dunkel flieht.
Kein Auge, auch das ihre nicht, sollte sehen, was er litt.
Sie stand und weinte still. Sie wagte doch nicht, das zu tun, um dessentwillen sie hierhergekommen war: ihn zu trösten.
Ihr ahnte, daß in diesem Manne Dinge vorgingen, die sie nicht verstand.
Sie wußte nicht, was das ist, wenn eine riesengroße, elementare Leidenschaft sich jäh zurückgoworsen fühlt. Sie wußte nicht, was das ist, wenn eine verzehrende Begierde plötzlich hoffnungslos wird. Sie wußte nicht, daß das war wie eine Stockung allen Lebens. Wie die grausame Hemmung einer Naturgewalt. Wie ein Sturz aus den Höhen höchster menschlicher Daseinswerte in die nackte, inhaltsleere Wüste ärmsten Vegetierens.
Aber erschauernd ahnte sie unerhörte Leiden.
Lange stand sie und wartete still. Dann sprach sie doch. Leise und nur gleichsam in die leere Luft. Wenn er hören wollte, den sie nicht sah, mochte es ihm gut tun, zu hören. Wenn nicht... ihr war es not, zu sprechen.
„Edles war ein Blender. Ich habe es wohl erkannt. Und Sie und Ire haben es gewußt. Aber eben: er blendete doch! Er war schön. Er war gewandt und schien vornehm in seinem Wesen. Und da waren doch Fähigkeiten, wenn auch geringe, flache und von so viel Bösem überragt. Aber Malte Holdin! Er blendet nicht einmal. Er ist eine Null. Nicht böse — o gar nicht. Nur eine Null! Aber ein Aristokrat. Erinnern Sie sich an das Taschentuch mit der Krone? Sehen Sie, Thassilo: eine Frau, die das kann: sich zum zweitenmal wegwerfen, um Aeuherlichkeiten — die war nicht für Sie. Nein, die konnte Sie nicht verstehen und nicht lieben!"
Hinter der Bücherwand, die ihn verbarg, rührte sich nichts.
Hatte er gehört?
Sie wartete wieder. Und dann sagte sie: „Aber trotzdem als ich es erfuhr, Thassilo... da hätte ich doch mein Leben hingegeben, wenn ich sie Ihnen damit hätte erkaufen kön-
nM ber^leMn VrMliHm etsteü"Tag?lssnssrsiM Miss neuen Sammlung vernichtete. Beides unterblieb. Es war dann nur mehr eme Frage der Zeitz wann diesem gehärteten Menschen- material Führung der Nation zufiel! Und daher konnte ick auch 14 Jahre warten, immer mehr erfüllt von der Erkenntnis daß unsere Stunde einmal kommen mußte.
Aus 45 Millionen erwachsenen Menschen haben sich 3 Millionen Kampfer organisiert als Träger der politischen Aühruna der Natwn. Zu ihrer Gedankenwelt aber bekundet sich als Anhänger heute die überwältigende Mehrheit aller Deutschen. In diese Hände hat das Volk vertrauensvoll sein Schicksal gelegt D e Organisation hat aber damit eine feierliche Verpflichtung über- nommen: Sie muß dafür sorgen, daß dieser Kern, der bestimmt 'st. die Stabilität der politischen Führung in Deutschlmch zu gewährleisten, erhallen bleibt für immer. ^
Die Bewegung hat dafür zu sorgen, daß durch eine geniale Methode der Auswahl nur jene Ergänzung stattfindet, die das innerste Wesen dieser tragenden Kräfte unserer Nation niemals verändert. Niemals aber darf dieser Kern vergessen, daß er seinen Nachwuchs im ganzen Volk zu suchen hat. Er muß daher in stetiger Arbeit die ganze Nation nach seinen Prinzipien führen d. h. sie lebendig erfassen. Das Volk hat aber ein Recht, zü fordern, daß, wie auf allen Gebieten des sonstigen öffentlichen Lebens, auch auf dem Gebiete der Politik seine fähigsten Söhne berücksichtigt werden.
Der Führer spricht zu seiner SA.
Nürnberg, 3. September. Bei dem Aufmarsch der SA. im Luitpaldhain hielt der Führer folgende Rede:
Der Parteitag unserer Bewegung war immer die große Heerschau ihrer Männer gewesen, ihrer Männer, die entschlossen und bereit sind, die Disziplin der Volksgemeinschaft auch praktisch zu verwirklichen. Eins Gemeinschaft, die sich zusammengefunden hat, vereint in einem großen Glauben und in einem großen Wollen, nicht für einen Stand, nicht für Parteien, nicht für Verufe und nicht für Klajssn, sondern vereint für unser Deutschland.
14 Jahre Not, Elend und Schmach liegen hinter uns. In diesen 14 Jahren aber hat sich zugleich ein neues wunderbares Ideal in unserem deutschen Volke durchgesetzt. Wir Nationalsozialisten können wohl sagen: Als alle untreu wurden, da sind wir treu geblieben und erst recht treu geworden, ein Bund unzerbrechlicher Treue, unzerbrechlicher Kameradschaft.
Der Himmel kann Zeugs sein: Die Schuld unseres Volkes ist gelöscht, der Frevel ist gesühnt, die Schande ist beseitigt. Die Männer des November sind gestürzt und ihre Gewalt ist vorbei. (Stürmische Heil-Rufe). Die Welt soll in unserem Zusammentreffen nicht den Ausdruck des Wunsches sehen, neue Lorbeeren auf dem Schlachtfelds zu erwerben. Diese Stunde soll nichts an- derer sein, als das große Bekenntnis zu einer deutschen Volksgemeinschaft. Hier stehen 150 Sturmfahnen und 126 neue Standarten. Ihr wißt, daß Ihr damit zu den ehrenvollen Symbolen unseres politischen Ringens im Vaterland neue empfangt. Seht in diesen Fahnen nicht ein äußeres Zeichen, sondern zugleich eine lebendige Verpflichtung. Hunderte und Hunderte sind sür sie gefallen. Zehntausende wurden verletzt, Hunderttaujende haben Stellung und Beruf verloren. Die übergroße Treue aller hat sie von der Fahne der Opposition zur Fahne des Reiches gemacht. Die Toten mögen für euch die guten Geister sein, die, wenn jemals Verzweiflung, Verzagtheit, Hoffnungslosigkeit euch überfallen sollten, euch mahnen mögen durch ihr eigenes Opfer an eure Pflicht. Wir wollen nichts erringen für uns, sondern alles nur sür Deutschland, denn wir sind vergänglich, aber Deutschland muß leben!
Der Musikzug der Franken spielte den ersten Vers des Deutschland-Liedes, der von den Hunderttausenden begeistert mitgesungen wurde. Anschließend erfolgte der gewaltige Vorbeimarsch.
Gauleiker Hofer ln Nürnberg
Der Gauleiter der NSDAP, für Tirol, Hofer, der kürzlich aus dem österreichischen Gefängnis befreit wurde, traf am Sams- tag nachmittag im Sonderflugzeug auf dem Flugplatz Nürnberg ein. — Der Landesinspektor Habicht hatte den verwundeten Hofer im Flugzeug abgeholt. In Begleitung Hofers befanden sich auch die vier Männer, die ihn aus der Haft befreit haben. Hofer, der wegen seiner Schußverletzung am Knie im Flugzeug liegen muhte, wird je nachdem es sein Gesundheitszustand erlaubt, am Partei- kongreß teilnehmen oder bei dem Aufmarsch der SA. zugegen sein.
hitlsr im Fichtelgebirge
Reichskanzler Adolf Hitler hat sich nach Beendigung seiner Rede auf der Kulturtagung in das von ihm schon öfter besuchte Kurstädtchen Bern eck am Rand des Fichtelgebirgs begeben und Hot dort die Nacht auf Samstag verbracht. Am Samstag gegen 9 Uhr fuhr der Reichskanzler, begleitet von seiner Schwester und seinem persönlichen Adjutanten Schaub vom Flughafen Bayreuth nach Nürnberg zurück.
„Graf Zeppelin" über Nürnberg
Am Samstag nachmittag 2 Uhr erschien zur großen Freuds der Bevölkerung und der Festversammlung das Luftschiff „Gras
rien. Es war mir so schrecklich, daß Sie leiden sollten. Und dann, als ich hörte, daß Beate davon sprach — so beinahe gutherzig — daß man es Ihnen ja während der kommenden Monate allmählich beibringen könne — da — ja, da lief ich hierher. Sie sollten nicht belogen werden. Sie sollen nicht ahnungslos sein. Lieber wollte ich Ihnen den Schmerz bereiten... lieber ich..."
Sie brach in Tränen aus.
Und immer noch regte sich nichts.
„Nun will ich -gehen," sagte sie weinend, „aber ein Versprechen will ich -haben ... Sie tun ... Sie machen ... keinen
Es war zu viel. Die todesbangen Worte erstickten in ihrem Schluchzen.
Da erhob er sich, schwerfällig, wie einer dem es Mühe macht, sich zu bewegen.
Er kam an sie heran. „
„Ich habe sie zum zweitenmal verloren. Es ist genug! sprach er leise.
Sie wußte nicht, -was er damit sagen wollte. ^
„Nicht sterben!" schrie sie, „nicht sterben —deswegen...
„Nein!" sagte er hart.
Vor dem bitteren Ausdruck seines Angesichts versiegten ihre Tränen.
Scheu und unglücklich schlich sie davon. Belastet mit dem eigenen Leid, aber noch viel schwerer durch das seine.
XI.
„Ist Herr Hjelmersen schon hier gewesen?" fragte Thassilo den zweiten Ingenieur, der im Büro stand, die Fäuste auf den Zeichentisch gestemmt, und sich herabbeugte auf einen großen mit Strichen und Zahlen bedeckten Bogen, der vor ihm ausgebreitet lag.
„Noch nicht. Er ist draußen." Das hieß: beim Leuchtturm.
Thassilo ging in sein eigenes Büro und fetzte sich an »seinen Schreibtisch.
Der Ingenieur dachte: Wie sieht er denn aus? Krank. Nein, scharf, hart. Jedenfalls nicht gut.