, - Dar Luftschiff Gtaf Zeppelin hat am Samstag abenV unter Führung des Kapitäns Lehmann mit 15 Fahrgästen in Friedrichshafen die dritte Südamerikafahrt angetreten, Die Friedrichshafener Ortsgruppe der NSDAP, übersandte durch das Luftschiff der durch den Funkoffizier Dumke neu gegründeten Ortsgruppe in Pernambuco (Brasilien) Flagge und Wimpel des Dritten Reichs als Gruß.

Aus dem Lande

Eßlingen, 2, Juli, Tödlicher Unfall, .(heute früh stieß ein die Staatsstraße SchorndorfOberehlingen ab­wärtsfahrender auswärtiger Radfahrer in einer Kurve mit einem auswärtigen Lastkraftwagen zusammen und erhielt dabei so schwere Kopfverletzungen, daß er starb.

Skammheim OA. Ludwigsburg, 2. IM. Ehren­patenschaft des Reichspräsidenten. Der Reichspräsident hat für die am 4. Juni 1933 als 7. leben­des Kind geborene Tochter Lisa des Otto Reickenwallner, Schmelzer, Stammheim, die Ehrenpatenschaft übernommen,

Tübingen. 2 . Juli. Dem Bankk-aufmann Edmund RuofI in Tübingen ist vom Bezirksrat die gewerbsmäßige Besor­gung fremder Rechtsangelegenheiten, sowie die gewerbs­

mäßige Vermittlung von Darlehen und Jmm'öbiliärverträ- gen untersagt worden.

Rensrizhausen OA. Sulz, 2 . Juli. Erdsenkung, In einer Wiese beim Dorf entstand eine Erdsenkung, sog, Doline, von 8 Meter Tiefe und etwa 3 Meter Durchmesser, Ein beherzter junger Mann ließ sich an einer Leiter, ange­legt. in den Trichter hinab und stellte einen Wasserstand vor, drei Metern fest. Die Erdfenkung wird durch Sachverstän­dige untersucht werden.

Alm, 2. Juli. Wechsel in der Polizeidirek­tion. Polizeidirektor Schmid ist ins Innenministerium berufen worden. Eine Entscheidung über seinen Nachfolger nach einer Blättermeldung soll der Reich-tagsabgeord- nete Drehe r-Ulm ausersehen sein ist, wie das Innen­ministerium mitteilt, noch nicht gefallen.

Ehingen a. D., 2 . Juli. Todesfall. Vorgestern ist Bürgermeister a. D. Wahl von Oepfingen im Alter von 80 Jahren gestorben. Von 19001932 war er Ortsvorsteher von Oepfingen.

Saulgau, 2 . Juli. Zeitschriftenverbot. Die Kreisleitung der NSDAP, hat die in Düsseldorf erscheinende ZeitschriftJunge Front" für den Kreis Saulgau verboten.

Deutscher Tag in Wildbad

Selten hat wohl unsere Badestadt einen solchen Festtag erlebt, wie gestern, wo von seiten der N. S. D. A. P. ein Deutscher Tag" in Wildbad veranstaltet wurde. Jedes Haus war zum gestrigen Tag beflaggt. Darüber hinaus prangten die Häuierviertel und Stratzenzüge im Tannen- jchmuck. Der Wettergott hatte ein Einsehen; dem in den letzten Wochen anhaltenden Regen war herrlicher Sonnen­schein bei fast klarblauem Himmel gefolgt. Schon am Sams­tag war ein Teil der auswärtigen Braunhemden einge- trofsen, die das an und für sich schon schöne Bild unserer Stadt mit ihrem Kurbetrieb ungemein belebten.

Den Auftakt zum Deutschen Tag

bildeten die wegen schlechten Wetters am Samstag vor acht Tagen ausgefallenen Veranstaltungen zum Fest der Ju­gend. So fanden am Samstag nachmittag auf dem Sport­platz Jugendwettkämpfe statt; u. a. ein Handballspiel der Turnerjugend und ein Fußballspiel zwischen HI. und dem Nationalen Arbeitsdienst, das der letztere zu seinen Gun­sten mit 0 :1 entscheiden konnte.

Abends 8.30 Uhr sammelten sich die Verbände auf dem Hermann-Göring-Platz zum

Fackelzug

nach dem Sportplatz, wo die Sonnenwendfeier stattfand. Der Abmarsch verzögerte sich um eine halbe Stunde, weil wohl wegen der Helligkeit ein Anzünden der Fackeln noch nicht möglich war. Große Mengen von Zuschauern bildeten aus den Gehsteigen eine Mauer, um den Fackelzug an sich vorbeiziehen zu lassen, der durch einen Spielmannszug und die Kapelle des Musikvereins eröffnet wurde. Ihnen folgte die HI-, der B. d. M., Königin Luise-Bund, Ev. Jünglingsverein, Nationaler Arbeitsdienst, die SS. und SA-, die Turnerjugend, die Schulen mit ihren Lehrern an der Spitze, Parteigenossen der N. S. D. A. P. und andere. Der Zug, der mit seinen brennenden Fackeln ein wunder­bares Bild an dem schönen Abend bot, nahm seinen Weg durch die König-Karlstrahe, Kernerstraße nach dem Sport­platz, wo er gegen ^-10 Uhr eintraf. Bei Eintreffen der Spitze des Fackelzuges auf dem Sportplatz flammte ein mächtiger Holzstoß auf, der den Platz taghell erleuchtete.

Die Feier auf dem Sportplatz,

zu der sich außer den Zugteilnehmern eine große Menge Zuschauer eingefunden hatten, wurde durch den Gesang des LiedesAuf, aus zum Kampf" eröffnet. Hierauf wechselten Sprechchöre der HI. und B. D. M., Absingen von Liedern, Reigen usw. miteinander ab. Die Ansprache angesichts des in mächtigen Flammen emporlodernden und funkensprü­henden Holzstoßes, hielt der Ortsgruppenleiter der N. S. D. A. P., Dr. Sommer, der in seiner Rede auf die Bedeutung der Flammen hinwies. Schon unsere Ahnen und Urahnen in altersgrauer Zeit hätten das Feuer ge­heiligt und streng gehütet, damit die Flammen kein Un- i heil anrichten. Unsere Väter und Brüder sind in dem gro- ^ ßen Weltkrieg für das Vaterland in den Feuerspeihenden ' Tod gegangen. Jeder Mensch, ob Mann, Frau oder Ju­gend, müsse die reine Flamme des Feuers in sich behüten und bewahren, um sie gebrauchen zu können nach innen und außen. Der Redner gedachte sodann der Gefallenen im Weltkrieg und der in Straßenkämpfen ermordeten braunen Kämpfer. Namens der Jugend wurde den Ge­fallenen ein Waldkranz gewidmet, der den Flammen über- geben wurde. Die Musik spielte dabei das Lied vom guten 'Kameraden. Der Rütlischwur:Wir wollen sein ein einig , Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr usw." bildete den Schluß der inhaltsreichen Ansprache. Ein dreifachesSieg-Heil" auf den Reichspräsidenten und den Reichskanzler und das Singen des Horst-Wessel-Liedes beendete die Sonnenwend-Feier an dem noch immer bren­nenden Holzstoß. Anschließend spielte die Hitler-Jugend aus einer improvisierten Bühne bei der Ankleidehütte des Fußballvereins ein Theaterstück, betiteltDer Schmied vom Schneeberg" auf. Der Inhalt, auf dem einzugehen hier zu weit führen würde, war dem Tag vortrefflich angepaßt. Zur Beleuchtung diente ein Scheinwerfer, bei dem die Szenerie gut zur Geltung kam. Die Darsteller boten ihr bestes und so war es nicht verwunderlich, daß sie am Schluß mit reichem Beifall belohnt wurden. Hierauf wurde der i Heimmarsch angetreten und so war es mittlerweile Mitter- ! nacht geworden, bis man wieder inmitten der Stadt ange- , kommen war.

, Ein wunderschöner Sonntag brach an, so recht geeignet s für einen Gottesdienst im Freien. Und so war denn auch

>n den Theater-Anlagen außer von den Nationalen Ver­bänden aus allen Kreisen, namentlich auch von Kurgästen, sehr stark besucht. Die Anlagen waren mit Fahnen der na­tionalen Erhebung und den Landesfarben geschmückt. Vor dem Musikpavillon, der mit frischem Grün dekoriert war, war eine Kanzel aufgebaut, von der Pfarrer Röhm, Simmersfeld, seine Predigt an die Zuhörer hielt. Einge- keitet wurde der Gottesdienst durch dasNiederländische Dankgebet", gespielt vom Staatlichen Kurorchester. Darauf folgte die Predigt, die durch Lautsprecher übertragen wurde, der das gemeinsam gesungene LutherliedEin feste Burg lst unser Gott" folgte. Nach Gebet und Segen schloß das Kurorchester die Feier mit dem ChoralIch bete an die

Macht der Liebe". War schon der Feldgottesdienst stark besucht, so kann man das noch mehr von den

Kundgebungen

am Nachmittag sagen. Eindrucksvoll war der Einmarsch der Verbände, der N. S. V. O. mit ihren zahlreichen Fahnen, darunter viele auswärtige und die der Papierfabrik, der Stadtverwaltung sowie der Badverwaltung, deren Weihe bevorstand. Ein Teil der Fahnen wurde auf dem Balkon des Kurtheaters untergebracht. Nach einem Eröffnungs­marsch des Kurorchesters und einem Männerchor desLie­derkranz" begrüßte der Ortsgruppenleiter, Dr. Sommer, die zahlreiche Menge. Er führte aus, daß ursprünglich Reichskanzler Adolf Hitler selber habe zumDeutschen Tag" erscheinen wollen. Die Ortsgruppe habe sich aber nicht ab­halten lassen, nach Absage des Reichskanzlers vor einigen Wochen, trotzdem denDeutschen Tag" in Wildbad durch­zuführen. In seinen weiteren Worten begrüßte der Redner besonders den Staatsminister Dr. Schmid, ferner Polizei- General Schmitt, Stuttgart, den Führer der N. S. V. O. Südwestdeutschlands Plattner, Gauleiter Schulz, Landrat Lempp, Forstmeister Böpple, Oberbürgermeister Strötin, Stuttgart, Standartenführer Rilling und Sturmbannfüh­rer Frank, Pforzheim, die Herren vom Stahlhelm u. Ä. Er dankte für den zahlreichen Besuch und sprach die Hoff­nung aus, daß Wildbad den Besuchern lange in Erinne­rung bleiben möge. Namens der Stadtgemeinde begrüßte Amtsverweser Kießling die Erschienenen, darunter be­sonders die Herren, die die Geschicke des Landes in Händen haben und die Arbeitsmänner der N. S. B. O. Alle An­sprachen wurden durch Lautsprecher übertragen, sodaß sie für jedermann verständlich waren.

Hierauf folgten turnerische Darbietungen der Turnerin­nen, Turner und Reigen der B. D. M., die für ihre Lei­stungen lebhaften Beifall fanden. Den Höhepunkt in der Reihe der Kundgebungen bildete wohl die Ansprache des Bezirksleiters der Deutschen Arbeitsfront, Landesobmann der N. S. B. O. und Gau-Betriebszellen-Leiter, Fritz Plattner. Nach einem kurzen Rückblick über die letzten vierzehn Jahre, deren erschütterndes Erbe die nationalso­zialistische Regierung unter der Führung des Volkskanzlers Adolf Hitler am 30. Januar übernommen hat, erinnerte der Redner an den 5. März. Heute gebe es kein Kuhhan­deln, keine Parteien mehr; heute ist überall der Führer­gedanke durchgedrüngen. Der 1. und 2. Mai bildeten wei­tere Marksteine auf dem Wege der nationalsozialistischen Bewegung, die bestrebt sei, die Arbeitsstätten zu erhalten, um das Arbeitslosenheer nicht zu vergrößern, sondern zu verringern, was auch schon z.T. gelungen sei. Der Redner warnte vor den Miesmachern und ermahnte die Anwesen­den, sich rücksichtslos dagegen zu wenden. Wem es in Deutschland nicht gefalle, solle sich bei der Gauleitung mel­den; er würde umsonst an die Grenze nach Osten oder Westen befördert. Besondere Worte richtete der Redner an die N. S. B. O. und sprach über die Bedeutung der Fahne. Die feierliche Weihe der Fahnen verschiedener Ortsgruppen beendete die Rede, die oft von starkem Beifall unterbrochen wurde und am Schluß größte Anerkennung fand. Daran anschließend sang man unter Musikbeglei­tung des Kurorchesters das Horst-Wessel- und das Deutsch­land-Lied. Beendet wurde die Kundgebung durch Kreis­leiter Böpple mit einem dreifachenSieg-Heil" auf Deutschland, den Herrn Reichspräsidenten von Hinden- burg und Herrn Reichskanzler Adolf Hitler, das bei der überaus großen Teilnehmerzahl ein gewaltiges Echo fand.

Die große Enzanlagenbeleuchtung die sich diesmal bis zum Schwanensee erstreckte, war eben­falls stark besucht. Sie erregt immer wieder auch bei denen, die sie schon des öfteren gesehen haben, die größte Bewun­derung. Der neuen Zeit und dem Tag entsprechend, war auf dem Balkon des Kurtheaters die Zeichen des neuen Reiches, das Hoheitsabzeichen der N. S. D. A. P. ange­bracht, das in flammendem Licht erstrahlte. Zur weiteren Unterhaltung dienten die Darbietungen des Kurorchesters und der Kapelle des Musikvereins. So wird die Enzan­lagenbeleuchtung auch bei diejenigen, die sie zum erstenmal erschauen konnten und das wird wohl die Mehrzahl der Besucher gewesen sein, Anerkennung gefunden haben. Der Deutsche Tag in Wildbad wird ihnen sicher eine gute Er­innerung bleiben.

Bald nach Schluß der Beleuchtung verließen die meisten Besucher unsere Stadt, teils mit der Eisenbahn oder mit Kraftwagen. Der Sonntag, der ungemein viel Leben brachte, dürfte außer dem ideellen Erfolg auch einen finan­ziellen für unsere Geschäftsleute und Gaststätten gehabt haben. Wie man uns mitteilt, übersteigen die Einnahmen aus der Veranstaltung die Ausgaben um mehrere Prozent, so daß die Unkosten für die Propaganda vollauf gedeckt sind. Auch die Bergbahn hatte einen großen Tag, sind doch gestern 2169 Personen befördert worden, unter die ca. 800 Festteilnehmer mit ermäßigten Fahrpreis zu rechnen sind. So viel wir in Erfahrung bringen konnten, ist der Tag, außer einigen Ohnmachtsfällen beim Feldgottesdienst, ohne besonderen Zwischenfall oder Verkehrsstörung verlaufen. Am Sonntag morgen fuhren auch einige Wagen der 3. Deutschen Rundfunk-Orientierungsfahrt durch unsere Bade­stadt. Sie waren kenntlich an der Antenne, die am Fahr­zeug angebracht war. L.

Lokales.

Mldbad. 3. Juli 1933.

Erfolg des Liederkranzes. Der Liederkranz beteiligte sich gestern am Wettgesang, anläßlich des 50 jährigen Jubi­läums des Männergesangsverein Pforzheim-Brötzingen mit dem ChorDer Morgen" von Ludwig Baumann und konnte im einfachen Kunstgesang mit 62 Punkten einen 1. Preis und Dirigentenpreis erhalten. Der Preis bestand aus einem prächtigen Pokal, einer Plakette und einer Me­daille. Die Beurteilung des Chors weist folgende Noten auf: Tonbildung und Stimmenausgleich 8 , Harmonische Rein­heit 7Vs, Rhythm. Genauigkeit 8 , Dynamische Schönheit 8 , Textaussprache 8 , Auffassung 8 , Gesamteindruck 8 , Schwie­rigkeit 6 V 2 , zusammen 62 Punkte.

Die Auszeichnungen sind im Schaufenster von Vorstand Karl Rometsch ausgestellt. Wildbad kann stolz auf seinen Liederkranz sein. Ihm unsere herzlichen Glückwünsche!

Sinfonie-Sonzert im Kursaal. Montag abend 8.30 Uhr, findet ein Sinfonie-Konzert des Staatlichen Kurorchesters statt, zu welchem der bekannte junge süddeutsche Pianist Kurt Lichdi als Solist verpflichtet wurde. Zum Vortrag kommt von ihm das herrliche Es-Dur-Konzert für Kla­vier von Beethoven, welches vom Orchester unter Herm. Eschrichs Leitung begleitet wird. Es folgt dann R. Schu­mannsPapllions" Op. 2 (Die Erlebnisse einer Faschings­nacht) mit dem Kurt Lichdi, ebenso wie dem Beethovenschen Es-Dur Klavierkonzert, auf seinen Konzertreisen im Jn- und Ausland großen Erfolg erzielte. So schreibt z. B. die Münchener Post" über den jungen Künstler: Ueber Lich- dis Wiedergabe ist kein Wort des Lobes zuviel: höchste Klarheit und rythmische Schärfe mit prachtvoller, suggestiv wirkende Einfühlung. Auch sonst zeigt des Künstlers Spiel erstaunlich viel Charakter. Das Konzert beginnt mit Rich. Wagners schönemSiegfried-Idyll" welches uns von Mu­sikdirektor Eschrich meisterhaft dirigiert, jedesmal einen be­sonderen Genuß bereitet. Der Eintritt ist für Inhaber weißer Kurtaxkarten frei.

Veranstaltungen der Woche. Neben dem am Montag abend stattfindenden Sinfoniekonzert warten diese Woche wieder eine Reihe besonderer Genüsse für unsere Kurgäste. So findet am Dienstag abend 8.30 Uhr im Kursaal ein Film-Vortrag des in ganz Deutschland bekannten und be­liebten humorvollen Erzählers Kapitän Fincke aus Hamburg statt. Seit mehr als 2000 Jahren sucht die Menschheit das geheimnisvolle Atlantis jenseits der Säu­len des Herkules. Und nun zeigt uns Kapitän Fincke in einem prächtigen Film, wie er besser noch nicht gezeigt wurdeSonne über Atlantis Auf glücklichen Inseln" und gibt dazu seine Erläuterungen. Wer also etwas schö­nes sehen und auch einmal herzlich lachen will, der komme. Mittwoch nachmittag, Donnerstag abend und Freitag nachmittag gelangt im Kursaal der TonfilmIch und die Kaiserin" in dem u. a. die bekannten Filmgröhen Mady Christians, Lilian Harvey, Conrad Veidt und Heinz Rüh- mann die Hauptdarsteller sind, zur Aufführung. Vom In- halt des Filmwerks wollen wir unseren Lesern in der näch­sten Mittwochausgabe etwas verraten. Jedenfalls ist es ein sehr süßer, gefälliger Film, in dem Auge und Ohr sich gut unterhalten. Ein weiteres Ereignis wird das am Don­nerstag nachmittag von 46 Uhr in den Theater-Anlagen stattfindende Militärkonzert des Musikkorps II. Batl. Jnf.- Rgt. 13, Ludwigsburg, unter Leitung von Obermusik­meister Schmidt bilden. Militärkapellen sind überall gerne gesehen und werden auch hier ihre Anziehungskraft aus­üben. Außerdem gibt es fast täglich Gelegenheit zum Be­such des Kurkheaters (ausgenommen Donnerstag), dazu die täglichen Kurkonzerte, so daß jedermann aus der Fülle guter Unterhaltungsmöglichkeiten das beste aussuchen kann.

Landes-Kurtheater Wildbad. Heute Montag abend 8.15 Uhr wird unsere Lustspiel-NeuheitDie große Chance" erstmals wiederholt. Dieses Lustspiel von Möller und Lorenz ist ein Volltreffer aus dem Bereich der hei­teren Muse, und wurde bei der Erstaufführung vom Pub­likum mit großem Beifall ausgenommen. Lustige Zwischen­fälle, Verwechslungen und flottes Spiel sorgen für einen unterhaltenden Abend. In den beiden Hauptrollen sind be­schäftigt Helene Heinrich und Erich Paul. Weitere Mit­wirkende sind Rudolf Biedermann, Hans Loose, Karl Kap­pel, Otto März und Heinz Plankemann. Am Dienstag abend findet ein weiteres Gastspiel des Original Tegern- seer Bauerntheaters statt, die bei ihrem letzten Gastspiel so großen Beifall bekamen. Zur Aufführung gelangt wieder eines ihrer zugkräftigsten StückeDorf-Venus" ein Bau­ernschwank und Lachschlager neuerer Zeit. Ganz abge­sehen von der originellen Idee, strotzt es geradezu von Witz und Humor. Alles in allem ein richtiger Sorgen­brecher und darum kann man immer wieder nach einer Vorstellung der Tegernseer hören Nein, so Hab ich noch nie gelacht. Und da Lachen gesund sein soll, so sei der Be­such allen jenen empfohlen, die sich für einige Stunden Er­holung und Humor gönnen wollen.

Gleichzeitig machen wir nochmals darauf aufmerksam, daß die Einwohner Wildbads bei Lustspielen und Gast­spielen der Tegernseer, Eintrittskarten zum halben Preis erhalten.

Kleine Nachrichten ans aller Welt

Hiklerspende. Die Reichsfachgruppe Reichssteuerverwal­tung im Deutschen Beamtenbund (Bund deutscher Reichs­steuerbeamten) hat 10 000 Mark zur Förderung der natio­nalen Arbeit gegeben.

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0 r. ssi

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Oos^: SO. 22. IS