Handel und Verkehr
Das Handwerk im . Vierteljahr 1932
Vom Reichsverband der deutschen Handwerks wird uns geschrieben:
Nach den vorliegenden Berichten mutz angenommen werden, daß im Handwerk eine eigentliche Belebung bis jetzt noch nicht eingetreten ist. So ziemlich ohne jeden Einfluß auf das Hanwerk ist das S t e n e r g u t sch e i n v e r s a h re n geblieben. Günstiger haben sich überwiegend die Reich-Zuschüsse für Aus- belserungsarbeiten, Teilung von Wohnungen usw. ausgewirkl. In zahlreichen Bezirken hat der zur Verfügung gestellte Betrag jedoch nicht uusgereicht, um alle vorhandenen Bedürfnisse zu befriedigen und eine wirklich umfassende Besserung des Beschäftigungsgrads im Bauhaupt- und Baunebengewerbe herbeizuführen. Diesen Be» richten stehen jedoch auch andere Berichte gegenüber, wonach auch diese Zuschutzaktion des Reichs dem Handwerk keine Vorteile gebracht hat, weil die Hausbesitzer die weiteren 80 Prozent der für die Instandsetzung benötigten Mittel nicht aufbringen können. Vor allem in ländlichen Gegenden bestehen diese Schwierig- j keuen, verstärkt durch die Bestimmung, daß der Zuschuß nur s gewährt wird, wenn Ausbesserungsarbeiten im Gesamtbetrag von 250 .kk vorgenommeu werden. Die wirtschaftliche Entwicklung in j den Bauhaupt- und Baunebenpewerben wird auch vielfach durch den freiwilligen Arbeitsdienst benachteiligt, der sich zum Teil als eine Art staatlich organisierter Schwarzarbeit bzw. Stegiearbeit auswtrkt. Aehnlich liegen die Verhältnisse bei den Stadtrandsiedlungen. Das ländliche Gewerbe hat vor ülem unter dem Sicherungsverjahren zum Schutz der Landwirtschaft zu leiden. Das Weihnachtsgeschäft hielt sich in ziemlich engen Grenzen. Sowohl die Holz- und lederoerarbeitenden als auch die Bekleidungsgewerbe berichten, daß die Belebung für,das
Sladkgemeinde Wildbad im ächw.
Auf die am Rathause angeschlagene
Bekanntmachung
über die Einspruchsfrist gegen die
Gebäudesteuerveranlagung für das Rechnungsjahr 1932
betreffend die Steueranschläge der in ihrem Bestand veränderten oder neuerstellten Gebäude werden die Gebäude- Eigentümer hingewiesen.
Die einmonatliche Einspruchsfrist beginnt am 9. Januar 1933.
Bürgermeisteramt.
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Am Erscheinungsfest, Freitag, den 6. Januar 1933, abends 5 Uhr, findet in der evangelischen Stadtkirche ein
Kirchen-Konzert
statt. Der Uebererlös wird der Winlernolhilfe überwiesen.
Milwirkende:
Alk: Frau Dr. Nagel-Matterstock, Pforzheim. Organist: Walter Henning, Leipzig.
Violine: Musikdirektor E. Baumann, Pforzheim,
Der Männerchor des Vereins.
Leitung: Musikdirektor E. Baumann.
Eintrittspreise: Im Vorverkauf beim Vorstand Carl Rometsch zu 40 Pfennig, an der Abendkasse 50 Pfennig.
Die gesamte Einwohnerschaft wird zur zahlreichen Beteiligung freundlichst eingeladen.
Freiwillige Spenden zu Gunsten der Winternothilfe werden gerne entgegengenommen.
Die Vorstandschaft.
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Milt »Morin nerme Vertreter
(Haupt- oder nebenberuflich). — Bewerbungen unter 8. 4 an di« Tagbtattgeschäftsstelle.
Am Samstag, den 14. Januar 1933, abends 8 Uhr, findet in der „Rennbachbrauerei" (Nebenzimmer) die
ordentliche" ' '
statt.
Tagesordnung.
1. Geschäftsbericht
2. Kassenbericht
3. Neuwahlen
4. Verschiedenes.
Anträge zur Hauptversammlung sind bis 12. Januar an den Vorsitzenden zu richten.
Vollzähliges Erscheinen ist Pflicht.
Der Vorstand.
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MMkbttk M? MA MM iE MW MH «tik dimer vem umfang des Vorjahrs zurückblieb. Soweit überhaupt eine Nachfrage bestand, richtete sich diese auf billipe Sachen.
Die Schwarzarbeit wächst sich infolge der allgemeinen großen Arbeitslosigkeit zu einer regelrechten Gefahr für da« Handwerk aus. Es fordert daher, daß eine reichsgesetzliche Regelung mit einem Verbot der Schwarzarbeit bei Bestrafung des Schwarzarbciters und des Arbeitgebers erfolgt und damit ein wirksamer Schutz gegen die Schwarzarbeit geschaffen wird.
Die Kreditverhältnisse gestalten sich im Handwerk immer schwieriger. Die Belastung mit Steuern und sozialen Beitragen hat noch keinerlei Erleichterung erfahren. Die Arbeitslosigkeit unter den Arbeitnehmern des Handwerks ist nach wie vor ungewöhnlich groß.. Es wird beispielsweise von Nürnberg berichtet, daß höchstens etwa 20—30 Prozent des normalen Gehllfenstands noch beschäftigt sind.
Die Tlo-en oer Lank von Spanien gelten nach einer Verordnung der spanischen Regierung ab 1. Januar 1933 in sämtlichen Ausgaben als gesetzliche Zahlungsmittel.
Amerikanischer Zollaufschlag für Einfuhrwaren aus Ländern ohne Goldwährung. Dem Abgeordnetenhaus in Washington ist ein Gesetzesantrag zugegangen, der Ergänzungszölle für die Einfuhr aus denjenigen Ländern fordert, deren Währung 5 v. H. oder inehr unterhalb der Goldparität notiert.
In Währungskrise befinden sich zurzeit England, Schweden, Spanien, Griechenland, Aegypten, Argentinien, Japan und neuerdings auch Südafrika.
Mindestpreise für landwirtschaftliche Erzeugnisse in Amerika.
Der Vorsitzende des landwirtschaftlichen Ausschusses des Abgeordnetenhauses n Washington hat einen Gesetzesantrag zur Linderung der landwirtschaftlichen Notll ' eingebracht. Danach sollen für Getreide, Baumwolle, Tabak und Schweine Mindestpreise festgesetzt werden.
Zwangsversteigerung. In der ZMnMWeMiW bi? MM« stück« der Firma G. EcksteIn, früh. Lederfabrik in Backnang, wurde das zu 69 800 Mark geschätzte Anwesen, 25 Ar Gebäude m-.d großen Hofraum umfassend, um 25 200 Mark von der Oberamtssparkasse ersteigert.
Zahlungseinstellungen. Leinen- und Baumwollwarenfirma Willst vom Riedt N a ch f., Wuppertal-Elberfeld, gegr. 1827. — Harzburger Bank. eGmbH. — Eisengieb i und Maschinenfabrik Hedwighütte Preußu. Minzen ierssn (Rhpr.); Verbindlichkeiten 320 000 ^k.
Berliner Getceidepreise, 4. Jan. Weizen mark. 18.60—18.80, Roggen 15.20—15.40, Braugerste 16.50—17.50, Fulllr- und Jndustriegerste 15.80—16.40, Hafer ll.40—11.80, Weizenmehl 23.25 bis 2625, Roggenmehl 19.50—21.70, Weizenklele 8Z0—9 20, Roggenkleie 8.70—9.
Allgäuer Butter- und Käsebörse, 4. Jan. Molkcreibuticr 1. Güie 87, 2. Güte 75: Verlauf flau. Rahmeinkauf bei 43 Fetieinheiten ohne Buttermilchrückgabe 87 H; Weichkäse 20 Prozent Fettgehalt (grüne Ware) 17—19, Verlauf ruhig: Allgäuer Emmentaler 45 Prozent Fettgehalt 1. Güte 72—77, 2. Güte 63—68, Verlauf ruhig.
Bremen, 4. Jan. Baumwolle Middl. Univ. Stand, loco: 7.09. Evangelischer Gottesdienst.
Erscheinungsfest, den 6. Januar 1933.
9.45 Uhr Predigt (Text: Matth. 2, 1-23; Lied: 376) Stadtpfarrer Dauber. Opfer für die Basler Missionsgesellschaft.
5 Uhr Kirchenkonzert.
7 Uhr Weihnachtsfeier des Jllnglingsvereins im „Schwarzwaldhof".
Ell. MglWSMill WM
Am 6. Januar (Erscheinungsfest) 1933, findet im Hotel Schwarzwaldhof unsere
statt. Dazu wird herzlich eingeladen.
Einlaß W7 Uhr Anfang 7 Uhr
Im Interesse der Besucher und wegen des zur Verfügung stehenden Platzes, wird dringend gebeten Kinder unter 12 Jahren abends nicht mitzubringen, die jedoch mittags um 2 Uhr bei der Hauptprobe eventuell in Begleitung ihrer Eltern, zugegen sein können.
Der Vorstand.
XU. Dem Verein zugedachte Gaben werden auf Wunsch abgeholt oder können bei Herrn Uhrmachermeister Hieb er oder von Freitag vormittag ab im Schwarzwaldhos abgegeben werden.
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Wildbad, 4. Januar 1933.
Todes-"st Anzeige. A
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere treubesorgte Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante
Marie Hammer
geb. Treiber
nach langem mit Geduld ertragenem Leiden, im Alter von 70 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen.
In tiefer Trauer:
Der Gatte: Fritz Hammer, Fabrikarbeiter Der Sohn: Fritz Hammer UN- Familie.
Beerdigung Freitag nachmittag 2 Uhr auf dem Waldfriedhof.
^inlsäung-u äsr
LssunrÜisils-^usslsIIung
in der 8tädti8ctten TurnttaUe in Wildbad.
Vom Oonnerstsg, clon 5 . bis Oisnstsg, 10 . ^snusk' 1933 .
6 eökknet: Werktag von vorniittag8 9—12 - Mir und nackinittaM von 2—5 Mir, Sonn
tag von 11—6 Mir.
Ointritt8prel8: lür Orwaett8ene 20 Okg., kür 8cttüier 10 Okg. — Orwerb8lo8e und deren Mau krei.
Ovnnersttag, 5. Januar II Mir: Mökknung — MÖkknuuZa-Tüttrung
durett Herrn Xled.-Uat Or. Oang, (lalw.
M3 Mir: Maueuküttruug durett Mau Or. ined. 8ekröder, Wildbad.
Meitag, 6. Januar 10 Mn: 8auilät8ttolonne durett UeZ.-iVlediri-
ualrat Or. rned. 8ettnlrer, Wildbad.
3 Ein : ^Ugernelnküttrung 8tadtarrl Or. ined. Orunow, Wildbad.
8ain8tag, 7. Januar 9 Mir: Mikrung kür die Oapiei kattrilc durett
Or. rned. O i n d I, WUdttad.
M4 Mn: Tüttrung kür den kreiw. Z.rbeit8dien8t durett I)r. ined. Jo8enttan8, Wildbad.
5 Mir: Tüttrung kür Turn- und 8porlver- eine durett Or. rned. 8 onliner, Wildbad.
8onntsg, 8. Januar 11 Okr: ^llgemeinküttrung durett Or. rned.
denk. W a i d n e r, WUdttad.
3 Mir: TVIlgerneinkükrung durett 8tadtarrl Or. ined. Orunow, Wildbad.
Jluntag, 9. Januar 3 Mir: ^llgeineinküttrung durett Orl8arrt Or.
rned. 8cttinid, Lalrnbactt.
Vs6 Mrr: ttuttrung kür die Oapierkabrilc durci» Or. ined. 8ornrner, WUdttad.
Oien8taZ, 10. Januar 3 Mn: -Mgeineinkütnung durett Or. ined.
dent. Waidner, WUdttad.
8 Mn: Mauenkütnung durett Trau Or. ined. 8cttröder, WUdttad.
Oer Ue8uek der Beurteilung, in der durett Takeln, Modelle und
Präparate alle8 gerelgt wird, wa8 rur Orundkeikpklege ^u wi.88en
nötig i8t, wird zederinann wärni8ten8 ernpkottlen.
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