Handel und Verkehr
Reichsbankansrveis vom 3V. November
Rotendeckung 28,3 v. H.
Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. November 1031 hat sich in der Ultimowoche die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 437,-1 auf 1311.2 Will. RM. erhöht. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und Schecks um 216,3 auf 3901,3 Milk. RM., di« Lombardbestände um 135,3 auf 251,3 Will. RM. zugenvmmsn. Die Bestände an Reichsschahwechseln, die am Schluß der Vorwoche 80000 RM. betragen hatten, werden mit 55 7 Mill. RM. angenommen. Der Umlauf an Reichsbanknoten bat sich um 362,1 auf 1610,6 Mill. RM., derjenige an Renkenbankscheinen um 1l,5 auf 120,1 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 506.1 DM. RM. eine Zunahme um 81,7 Mill. RM. Die Goldbestands haben um 86 auf 1001,9 Mill. RM. abgenommen, die Bestünde an deckunasfählgen Devisen um 2,7 auf 170,3 Mill. RM. zugenommen. Die Deckung der Roten durch Gold und dsckungstähig« Devisen beträgt 25,3 o. H. gegen 27,5 v. H. in der Vorwoche.
D Senkung der Mais- und Futkergerstenpreise
Der Berwaltungsrat der Maismonopolstelle hat für die Zeit vom 1. Dezember bis 15. Januar den Monopolverkaufspreis für Donaumais auf 7,75 (bisher 9,50) RM. und für Plata- ntais auf 8 (9.50) RE je Zentner herabgesetzt. Am 15. Januar Wird der Verwaltungsrat dann weiter beraten.
Um einer Verfütterung von Roggen entgsqenzuwir- ken und diese Getreideart möglichst der menschlichen Ernährung vorzubehalten, hat das Reichssrnährungsministcrium ab 1. Dezember Maßnahmen getroffen, daß der Preis für eingeführke Futtererste unter dem Roggenpreis bleibt. Infolge des starken Vieh- ands und des übergroßen Schweinebestands ist der deutsche Einuhrbedarf an Futtergsireide in diesem Jahr größer als im vorigen Jahr. Die Preislage für Futtergetreide soll daher so gestaltet werden, daß die Landwirtschaft nicht genötigt wird, die Bestände mit Verlustpreifen in raschem Tempo zu verringern, sondern daß die Verringerung einen ruhiaeren Verlauf nimmt und eine gesündere Preisgestaltung am Schweinemarkt eintreten kann.
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Besitz an Sterlingguthaben auf den Markt geworfen, auch englische Kriegsanleihe in ausländischem Besitz sei in großen Mengen auf den Markt gebracht worden. Aber weniger das große Angebot als der Mangel an Käufern haben den Sturz verursacht. Die Entwertung des Pfunds ist bereits weit höher als nach dem Krieg.
Französischer Zollzuschlag auf deutsches Malz. Durch Dekret des französischen Handelsministeriums wurde auf die Einfuhr von Malz aus Deutschland ein Zollzuschlag von 80 Franken (13.20 Mark) je 100 Kg. brutto gelegt, angeblich um di« deutsche Ausfuhrprämie für Malz auszugleichen.
Vorläufig kein englischer Zoll aus Eisen und Stahl. Der eng- lische Handelsminister Runciman erklärte im konservativen Parlamentsausschuß, der gegenwärtige Umfang der Einfuhr von Eisen und Stahl sei nicht ungewöhnlich hoch, so daß ihre Belastung durch Zölle zurzeit nicht gerechtfertigt wäre.
Der britische Reichsverband der Eisen- und Stahlerzeuger hatte bereits einen Entwurf zur Besteuerung von Eisen und Stahl ausgearbeitet, er ist aber auf den Widerspruch der Werften und der Weißblechindustrie zurückgestellt worden.
Die englische königliche Post- und Pakek-Schissahrt hat eine Schuldenlast von 50 Mill. Pfd. St. Sie erhält Zahlungsfrist bis 81. März und eine dreijähige Schonzeit. Die Afrika-, Australien- und Küstenfahrt sollen nach und nach abgestoßen werden.
Amerikanische Riesenschisfe. Am 5. Dezember wird in Amerika die „Manhattan", das größte bisher in Amerika gebaute Reiseschiff mit 30 000 Tonnen vom Stapel gehen. Anfang August 1932 wird ein Schwesterschiff folgen. Die United States-Linie hat aber zwei weitere Schiffe von 60000 Tonnen mit 30 Meilen (51 Km.) Stundengeschwindigkeit ausarbeiten lassen, die Turbinen- bezw. Turbo-elektrischen Antrieb erhalten.
Berliner Psundkurs, 2. Dez. 13.70 G.. 13.74'B.
Verliner Dollarkurs, 2. Dez. 1209 G., 4,217 B ' Privakdiskonl 8 v. H. kurz und lang.
Württ. Silberpreis, 2. Dez. Grundpreis 12.90 RM. d. Kg.
Die Sprozentige deutsche Vounganlelhe erreichte am 30. Non. an der Neuyorker Börse einen Tiefstand von 30,125 v. H., Dawes- anheihe 43^ v. H.
Der anhaltende Sturz des Sterlingpfunds wird von den Londoner Blättern auf Manöver der Börsen in Frankreich'und Holland zurückgeführt. Die Bank von Frankreich hake z B. van ihrem
Die Zahl der Arbeitslosen in Großbritannien betrug am 23. November 2 615115, d. h. 22 313 weniger als Ende der vorhergehenden Woche.
Die Schlichlungsverhandlunaen in Nordwest für das Lohn- und Arbeitszeitabkommen in der Metallindustrie sind vom 3. auf den 11. Dezember verlegt worden.
Streik in der Kleiderfabrik Levi u. Co., Stuttgart. Dienstag Mittag trat die Belegschaft der Firma Levi u. Co., Herenkleider- fabrik, Stuttgart, in den Streik. Der Unternehmer beharrte darauf, daß ein Lohnabbau bis zu 15 Prozent durchgefuhrt wird. Da eine Einimma nicht zustandekam. beschlossen, lt. Südd. Arbeiterzta..
die ArkMek öön Lsvi st Co. sstiMMF, sofort sli den Dkitzsf M treten.
Zahlungseinstellung. Bank für Handel und Grundbesitz in Frankfurt a. M., 1918 vom Frankfurter Haus- und Grundbesitzer- Verein gegründet. Gerichtlicher Vergleich wird angestrebt.
Berliner Gekreidepreise, 2. Dez. Weizen märk 22—22 30 Roggen 19.90—20.10, Braugerste 16-17, Futter- und Jndusir e- gerste 15.50—15.90, Hafer 11.20—14.70, Weizenmehl 28—32. Roq- genmehl 27.25—29.25, Weizenkleie 10-10.25, Roggenkleie 10.50 bis 11.
Allgäuer Bulker- und Säsebörse Kempten. 2. Dez Molkerei- Butter 94—100. Verlauf ruhig, Oualitätszuschlag nach Statistik der Vorwoche 10 Pfg., Weichkäse 20 v. H. Fettgehalt (grüne Ware) 21—26, Verlauf normal; Allgäuer Emmentaler 15 v H Fettgehalt 1. Sorte 87—94, 2. Sorte 77—82, 3. Sorte 67—71, Verlauf ruhig. Die Preise sind Erzeugerverkaufspreise ab Station des Erzeugers ohne Verpackung für 1 Pfund.
Bremen. 2. Dez. Baumwolle Middl. Unio. Stand, loko 7.19.
Magdeburger Zucker, 2. Dez. Innerhalb 10 Tagen 31.50, Dez. 31.50, Jan. 31.65. Tendenz ruhig.
Märkte
hellbrauner Schlachkviehmarkk. Zufuhr: 6 Bullen, 61 Jungrinder, 22 Kühe, 101 Kälber, 232 Schweine Preise: Bullen a 22' bis 24, b 19—21, Jungrinder a 31—32, b 25—27, Kühe a 20—23, b 15—18, Kälber a 30—32, b 25—27, Schweine a 50—52, b 14 bis 47 Mark. Marktverkauf: Großvieh, Kälber langsam, Schweine belebt.
Viehpreife. Buchau a. F.: Jungvieh 80—120, Kalbeln 260 bis 300, Anstellkühe 100—120. — Saulgan: Farren 100—240, Kühe 126—410, Kalbeln 220—130, Rinder und Jungvieh 100—26s. — Waldsee: Ochsen 280—350, Kühe 150—300, Kalbeln 220-340, Jungvieh 60—150. — Herrenberg: 1 Paar Ochsen 700—850, trächtige Kühe 250—270, Milchkühe 280-300, Schlachtkühe 80—120, Schaffkühe 300—350, Kalbinnen 330—420, Jungrinder 65—200, Stiere 150—180 .1/.
Schweinepreise. Herrenberg: Milchschweine 10—20, Läufer 20 bis 30. — Buchau a. I.: Milchschweine 9—12. — Saulgau: Ferkel 9—13. — Waldsee: Milchschweine 7—13 .1t.
Frachtpreise. Erolzheim: Kernen 13, Dinkel 9, Wetzen 12, Rogaen 10, Haber 7—8, Gerste 8.50—9.20. — Leukkirch: Weigert 11—11.50; Gerste 8-10, Haber 8. — Waldsee: Gerste 8.30 .K.
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Da der Hochdruck im Osten noch vorherrscht, ist für Freitag; und Samstag vielfach heiteres, trockenes und frostiges Wetter ZU erwarten.
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abends 7.30 Uhr
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Der Vorsitzende.
Bestellungen
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werden jetzt schon erbeten.
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Ein Teil der bisherigen Gemeinderäte hat die Interessen der Steuerzahler in ganz ungenügender Weise vertreten. Bei den seitherigen Gemeinderatsbeschlüssen sind zu oft Einflüsse mitbestimmend gewesen, die nicht immer kontrollierbar sind, die aber seither nicht immer nur den Interessen der Stadt und Parzellen gedient haben.
Im „Neuen bürgerlichen Wahlvorschlag für Wlldbad und Parzellen" sind nur Männer enthalten, die für sich selbst unter allen Umständen nichts wollen, sondern nur selbstlose im diätenlosen Ehrenamt dem Gemeindewohl dienen wollen, nach dem Grundsatz: Gemeindewohl vor Eigennutz. Hierauf haben sich die Kandidaten des,.Neuen bürgerlichen Wahlvorschlags für Wildbad und Parzellen" festgelegt und sich schriftlich verpflichtet, Rechenschaft ihren Wählern zu geben.
Diese letztere Verpflichtung haben die seitherigen und wiederwählbaren Gemeinderäke abgelehnt. Sechs Jahre lang haben diese Stadträte mit öffentlichen Berichten nirgendwo den Wählern Rechenschaft abgelegt.
Die auf Grund des„Neuen bürgerlichen Wahlvorschlags für Wildbad und Parzellen" gewählten Kandidaten haben sich schriftlich verpflichtet, ihren Wählern und Steuerzahlern von Zeit zu Zeit öffentlich Rechenschaft abzulegen.
Die Verpflichtung zur öffentlichen Rechenschaft haben die anderen abgelehnt, daher kein einheitlicher bürgerlicher Wahlvorschlag.
Wer als Wähler mit den von ihm gewählten Kandidaten dauernde Verbindung haben, will, der muh eben nach Wahlvorschlag:
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M Mlilbsä illlä ksMllM
stimmen.
Ueber ihre Rathaustätigkeit müssen unsere Kandidaten den Wählern und Steuerzahlern Auskunft und Rechenschaft geben. Die Kandidaten von anderen Wahlvorschlägen können zur öffentlichen Rechenschaft nicht gezwungen werden.
in cisn mskgsbsnllsn inlsrnationslsn TZnrsn cisr Lsison 1931/32, wsrllsn Osmsn unct bisrrsn, ckis sieb äslür inisrsssisrsn, srsuoiit, isirs ^lirssssn in cisnl sgblsitgssebZitsstsIIs sbrugsbsn.
ttlii'SlisuLi': 1K Isnrsbenäe.
PN6>5. vei* äbenü ppo Person M. I.—.
Wegen Geschäftsaufgabe
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auf alle Waren, nur bis Samstag.
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Die Zeiten sind schwer, sehr schwer lastet auf uns allen die Not. Es muß im Gemeindehaushalt gespart werden. Da klingt die Tatsache sonderbar, daß Staats- und Gemeindebeamte im Stadtrat sitzen, die durch das Amt als Gemeinderat zum Doppelverdiener werden.
Aus dem Munde des Bürgermeisters hörten wir, daß das Geld für den Gemeindehaushalt nur bis Ende Januar sichergestellt ist; der Etat geht aber bis zum April. Herr Bürgermeister, wo bringen Sie das nötige Geld für Ihren aufgeblähten Verwalkungsapparat für die restlichen Monate her?!?!
Es ist allerhöchste Zeit, daß pflichtbewußte Männer ohne Eigennutz in den Gemeinderal gewählt werden.
Wübsü ermelw!
WM: ,Mkli blirMükde« WdlMMss M Nlübsi! M ksmUea".
Deuts chnationale Bolkspartei
Württ. Bürgerpartet
Ortsgruppe Wildbad.
Mitgliederversammlung
Die Ortsgruppe beehrt sich, ihre verehrlichen Mitglieder zu einer Versammlung auf morgen Donnerstag, den 3. Dezember, abends 8 Uhr in den „Kühlen Brunnen" freundlichst einzuladen.
Tagesordnung:
Gemeinderatswahl.
Der Ausschuß.
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Damit kommen 5is nlcbl vvsitsr. Vsrtrovsn 8is cior iioksn ^/srbskrokt cisr ^silungsanroigs. Kon- Lsnlnsrsn Lis IkrsVksrbs- gslcisr aut 6is ^nrsigsn- vrsrbong. Lparsn Lis.vo Lis können, obsr rporsn Lis im sigsnsn Intsrsrso nicbt mit ^nrsigon im
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Freitao, 27. Dezbr. l >31, nachmittags 3 Uhr. kommen hier öffentlich gegen bar zur Versteigerung;
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Zusammenkunft am Pfandlokal.
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Deshalb befolgen Sie den Rät berühmter Männer der Wiffewchasi und trinken Sie zur Erhaltung oder Wiedererlangung Ihrer Gesünd- heit eine der 4 Sorten des dsIItci'Zktlgsn, HokIsaiimsLksrnisn uno risbsi billigsn
LZsbipgskpsulsr-Iss.
N» 1 Gegen Gicht, Rheumatismus, Ischias, Hexenschuß, Arterien- Verkalkung, Magen- und Darmbeschwerden, Appetitlosigkeit, Nieren- und Blasenleiden usw.
UI» 2 Gegen Nervosität, Bleichsucht, Kopfschmerzen, Hämorrhoiden Krampfadern, geschwollene Deine, Wassersucht, Fettleibigkeit w.
Rix H Gegen Grippe, Husten, Verschleimung, Bronchialkatarrh, Asthma, Lungenleiden «c.
Ul»- tU, Zur Blutreinigung und -Verbesserung, gegen Schlaflosigkeit. Verstopfung und Hautunreinigkeiten.
Diese Teesorten sind im In- unck kuslnnck wegen ihrer hervor- ragenden Heilwirkung berübmt und nur in der Apotheke zu haben. Fbönsi- EsblrgsürSulsr-Tes bot Isussncksn gsbolksn unck bükt suob Ibnsn. Ueberzeugen Sie sich durch Kauf eines Päckchens.
Au baden in Wildbad in der Stadtavatheke.
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