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Ein Stück Wahrheit aus dem Leben berüchtigter Schmuggler.
Capone war nicht nur Schmuggler und Händler, er war zum großen Teil auch Erzeuger der Ware, die er vertrieb. All die Tausende von armen italienischen Familien in Chi- kago wurden seine Mitarbeiter. Er stellte ihnen die nötigen Apparate zum Brennen von Spiritus zur Verfügung und auch die Rohstoffe, sicherte ihnen eine bestimmte tägliche Einnahme, für die sie eine Menge von mindestens fünfzehn Hektoliter Spiritus täglich abzuliefern hatten, und wurde von ihnen als ihr Wohltäter gefeiert, dem sie blind gehorchten, insbesondere wenn es galt, ihre Stimmen bei den Wahlen abzugeben. Er wurde dadurch zum politischen Machtfaktor, verfügte über große Wählermassen und lieferte auch pünktlich die Zahl an Stimmen, die irgend ein zur Wahl stehender Kandidat bei ihm gegen bar bestellte.
Die Konkurrenz zwischen den verschiedenen Bootleggerbanden war anfangs bis auf einzelne Morde unblutig. Nach Auftreten einer neuen Art von Konkurrenz, der sogenannten „Hi-Jackers", wurde sie zu einem offenen Krieg auf Leben und Tod zwischen den verschiedenen Banden, wobei Handgranaten, Maschinengewehre und Panzerautomobile zur Verwendung kamen. Seit der Ermordung Colosimos bis heute haben rund viertausend Menschen dadurch in Chi- kago ihr Leben verloren.
Die Hi-Jackers waren Räuber. Sie stahlen den Bootleggers, die ihre Getränke einschmuggelten oder fabrizierten, ganz einfach ihre Ware und konnten sie also durch ihre „Organisation" weit billiger an die Abnehmer liefern. Ein todwürdiges Verbrechen, das auch mit dem Tode geahndet wurde.
Da brennen und Schmuggeln überhaupt ungesetzlich waren, war den Räubern, den Hi-Jackers, auf gesetzlichem Wege nicht beizukommen. Daher der Bandenkrieg, dem die Behörde nicht machtlos, aber meistens tatlos gegenüberstand. Es war aber auch keine Kleinigkeit, um die da gekämpft wurde.
Capones Einnahmen hatten schon im Jahre 1926 einen Wert von hundert Millionen Dollar jährlich, von denen mindestens dreißig Millionen als Bestechungen gebraucht wurden.
Ganze Automobilkarawanen mit Bier und Whisky verkehrten täglich zwischen Kanada und Chikago und Newyork und Chikago. In der kleinen Stadt Cicero, vierzig Minuten von Chikago entfernt, hatte Capone sein wohlbefestigtes und mit Panzerplatten geschütztes Hauptquartier, in dem er seine Feldzugspläne schmiedete und von dem aus er die Bewegungen seiner Schmuggterarmee leitet.
Sein schlimmster Nebenbuhler und Leiter der Hi-Jackers- Bande war ein Ire namens O'Banion. Dieser war ein hübscher Bursche mit blauen Augen und blonden Locken. Er zeichnete sich schon als Knabe durch seine schöne Stimme aus und sang mit im Kirchenchor der Holy-Name-Cathe- drale. Er war glücklich verheiratet und ein guter Sohn- der seiner alten Mutter ein schönes Heim eingerichtet hatte und gut für sie sorgte. Im bürgerlichen Leben war er Blumenhändler und berühmt für seinen guten Geschmack beim Anordnen von Blumenarrangements.
Als Unterweltler war „safe blower" (Geldschrankknacker) vom Fach, Einbrecher und Mörder, keck und mutig bis zur Todesverachtung und einer der besten Schützen seiner Zeit. Im Anfang seiner Laufbahn stand er auch im Dienste der Presse als sogenannter „circulationsZiußger", wozu seine unterweltlichen Beziehungen ihn besonders geeignet machten. Seine Lorbeeren im Dienste der Presse erntete er als Chauffeur beim Aufruhr der Negerbevölkerung irn Jahre 1919. Die Schwarzen revoltierten damals, um den Mord an einem Negerknaben zu rächen, der das Verbrechen begangen hatte, beim Baden nach dem den Weißen vorbehaltenen Gebiet hinüberzuschwimmen. Ein dort badender Weißer nahm den Jungen fest und warf ihn ins tiefe Wasser hinaus, wobei er ertrank.
Durch diese unmenschliche Tat kam die ganze Negerbe- oölkerung in Bewegung. Mord, Plünderungen, Vergewaltigungen von weißen Frauen waren die Folge. Polizei und Militär mußten schließlich das Negerviertel umstellen, in dem die Schwarzen sich verteidigten wie in einer belagerten St-M. Achtunddreihig Tote, viele hundert Verwundete, Vernichtung von Sachwerten im Betrag von über einer M.llion waren zu verzeichnen, ehe der Aufruhr niedergeschlagen werden konnte.
Während des Kampfes, über den wie immer die wahnsinnigsten Berichte kursierten, organisierte dann eine der Großzeitungen Neuyorks eine Motorradexpedition ins Kampfgebiet, um zuverlässige Nachrichten zu erhalten. Es war dem Korrespondenten nicht leicht, einen Chauffeur zu bekommen, der sein Leben aufs Spiel zu setzen wagte. O'Banion meldete sich aber sofort, fuhr, ohne zu zögern, mit seinem journalistischen Beisitzer mitten in den Kugelregen hinein. Beide kamen mit dem Leben davon. Der Journalist bekam alles, was er wollte, zu sehen und zu hören, und O'Banion wurde berühmt nicht nur im Kreise der Unterweltler, wo er fortan einer der mächtigsten Bandenführer war, sondern auch als Bootlegger und dann als Hi-Jacker.
Sein Debüt als Hi-Jacker machte er durch einen Coup, der ihm mit einem Schlag über eine Million Dollar einbrachte. Er hatte ausgekundschaftet, daß im Sipley-Waren- hause ein Lager von feinsten Likören im Werte von mehr als einer Million aufbewahrt wurde. Das Warenhaus und sein heimliches Lager waren gut bewacht.
O'Banion weihte ein paar seiner guten Freunde unter den Polizeioffizieren ins Geheimns ein und schritt dann mit seinen Banditen zur Tat. Seine Leute arbeiteten wie die Teufel. Und — als eines Tages das Lager revidiert wurde, enthielten die Gallonen, die vorher voll der kostbaren Flüssigkeit gewesen waren, nichts als klares Quellwasser.
-> Aus dem neuen Buch „In der Kleinen Hölle Thikagos". Nach dm Mitteilungen eine- Lhikagoer Polizeioffiziers ausgezeichnet ,on Adolf Paul. Union- verlag Stuttgart. RM.S.80.
Wie das zugegangcn war, bekam man nie heraus. Aber j O'Banions Leuts kutschierten gleich nach dem Coup in der j Stadt herum in neuen feinen Autos allerletzter Konstruk- j tion, und ihre Bräute waren vorn und hinten mit Juwelen i und allerhand Schmuck behängen.
Man ahnte wohl einiges vom Hergang des Raubes. ! Der Präsident des Warenhauses, der Kassier, ein Bruder ' dse Staatsanwalts, vier hervorragende Detektive, zehn Bootleggers und O'Banion selbst wurden vor Gericht vernommen. Aber — am Ende waren auch so viele prominente Mitglieder der Gesellschaft und des Beamtenkreises am Raub beteiligt, daß man es vorteilhafter fand, durch die gerichtliche Verhandlung nichts herauszubekommen. Und die ' Aktionäre des Warenhauses hatten das Nachsehen.
O'Banion persönlich wurde aber nachher von zwei Brüdern Miller beunruhigt, die wahrscheinlich einiges von seinen Manipulationen bei der Beraubung des Warenhauses wußten und die er darum zum Tode „verurteilte".
Ein Bandenführer vollstreckt für gewöhnlich seine Urteile nicht selbst: Dazu hat man den gewerbsmäßigen Mörder, den „starlliUer". Ein derartiges Subjekt wurde also aus Philadelphia herbeigerufen und beauftragt, die beiden Millers zu erledigend Dieser war aber nicht zu gebrauchen, lieh sich im voraus gut bezahlen, verjubelte das Geld mit Mädchen, plauderte ihnen sein Vorhaben aus und wurde eine Gefahr für seinen Auftraggeber.
O Banion ging dann kurz entschlossen eines schönen Abends ins Lassalle-Street-Theater und erschoß höchsteigenhändig die beiden Miller in ihrer Loge, und zwar so geschickt. daß keiner der andern Zuschauer zu Schaden kam. Er selbst entkam unbehelligt und unerkannt, denn nieniand wagte sich an ihn heran, und jeder fand es vorteilhafter, ihn nicht gesehen zu haben. Seinen Starkiller aber, der ja Bescheid wußte und also gefährlich werden konnte, fand man kurz darauf auf einer schneebedeckten Bank draußen in der Prairie, tot, mit fünf Kugeln im Körper.
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»Zur Boden-pflege ich stets nehme die edle-Boden-Creme; der Hauptvorzug, den hat:
es bohnert glänzend, macht nicht glatt.
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Anfänglich waltete zwischen dem Capone-Gang und dem O'Banion-Gcing eins Art bewaffneter Neutralität. Man teilte Chikago unter sich, und jeder hütete sich, auf das Gebiet des andern überzugreifen. Man teilte sich auch wenigstens in betreff des Bieres in die Quellen dieses Getränkes. O'Banion besaß große Anteile in den sieben Brauereien eines gewissen Stenson, die ihnen allen das Bier lieferten, das sie „heimlich", mit Wissen der Polzei, vc. kauften.
Stenson verdien:: allem zwölf Millionen jährlich mit seinen Brauereien, O'Banion wohl auch nicht wenig. Schließlich hatte er genug, um sich ins Privatleben zurückzuziehen, und bot Capone und Torrio seine Anteile an. Sie kauften sie sofort, aber da sie lange nicht so großzügig mit Beste- s chungsgeldern an die Polizei waren wie O'Banion, der die ! Polizei durch seine Freigebigkeit in dieser Hinsicht „verdor- ! den" hatte, machten sie plötzlich die Erfahrung, daß diese § es auch vorteilhaft finden könnte, einmal ihre Pflicht zu tun. Denn plötzlich entdeckte die brave Behörde den ungesetzlichen Betrieb und schloß kurzerhand die Brauereien. O'Banion aber hatte sein Geld — die Polizei ihre Reputation. Torrio und Capone verblieben nur die langen Nasen.
Dieser Schimpf konnte nur mit Blut abgewaschen werden. O'Banion wußte das nur zu gut. Er kannte seine Gegner und war auf seiner Hut. In sein Haus, der Holy-Name- Cathedrale gegenüber, wo er auch seine Blumenhandlung betrieb, kam keine lebende Seele ohne weiteres hinein. Schräg gegenüber, in einm Haus neben der Kirche, hatte er ein Maschinengewehr heimlich in einer der Wohnungen aufgestellt, mit dessen Feuer der Eingang seines Hauses be-
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strichen werden konnte. Ein paar Monate vergingen. Dann starb ein guter Freund, Mike Merlo, der die höchste Leitung der „Union Siciliane" hatte, die alle in den Staaten lebenden Sizilianer vereinigte. O'Banion wurde telephonisch davon benachrichtigt, sowie davon, daß der Beerdigungsunternehmer ihn am nächsten Tage besuchen werde, um mit ihm über die Anordnung des Blumenschmuckes bei der Beerdigung seines Freundes zu reden.
Zur festgesetzten Zeit hielt dann auch am folgenden Tage der Wagen des „Onäertallers" vor dem Hause O'Banions. Ihn, entstiegen drei in tiefe Trauer gekleidete Herren und wurden sofort vorgelassen. O'Banion, zwei entsicherte Revolver schußbereit in den Hosentaschen, ging ihnen entgegen und begrüßte sie. Der mittlere der drei drückte voller Mitleid O'Banions beide Hände, die dieser leichtsinnig genug war, ihm zu reichen, und hielt sie fest. Inzwischen erledigten seine Begleiter schnell O'Banion durch einige wohlgezielte Schüsse, bestiegen dann ihren Wagen und fuhren unbehelligt davon.
Capone und Torrio hatten sich gerächt und waren ihren gefährlichsten Nebenbuhler los.
Die Arbeit an der Schreibmaschine
ep. Früher flogen die Hände mit der Feder übers Papier. Heute klappert's und rasselt's. An des „Schreibers" Stelle trat das „Tippfräulein". Ist diese Mechanisierung des Büros ein Fortschritt? Auf die Arbeitsleistung gesehen, sicher. Aber dieser Einzug der Maschine ins Büro hat auch seine andere Seite. Der Afa-Bund hat eine Erhebung über das Arbeiten an der Schreibmaschine veranstaltet, deren Ergebnisse wertvolle Einblicke in die Arbeitsverhältmsse der Stenotypistinnen bieten. Von den Beantworterinnen sind rund 56 Prozent lediglich mit Arbeiten an der Schreibmaschine und der damit zusammenhängenden Diktataufnahmen beschäftigt.
, Die andern haben noch allerlei Nebenarbeiten zu tun. Dü / körperliche Arbeitsleistung der Maschinenschreiberin wir meist unterschätzt. Zu der körperlichen Anstrengung dun Tastenanschlag und Bedienen der Maschine, durch Vean spruchung von Augen, Ohren und Nerven kommt die geistige Anspannung, die anhaltende Konzentration erfordert. In den Krankenkassenstatistiken fällt der hohe Anteil der Nervenerkrankungen bei Maschinenschreiberinnen auf. Kein Wunder bei dieser intensiven Art der Arbeitsleistung. Vollends, wenn man bedenkt, daß vielfach in einem Raum ein« ganze Anzahl von Maschinen rasseln und mit ihrem Lärm und dem sonstigen Bürobetrieb hohe Anforderungen an die Nerven stellen. Dazu kommen infolge der Arbeit bL-Nsa auch Schmerzen in den Handgelenken, Schultern, Armen UNS besonders im Rücken. Das Ergebnis der Erhebung war, daß rund die Hälfte aller befragten Schreiberinnen gesundheitliche Schädigungen ihres Berufs tragen. Das zeigt deutlich, daß das Maschinenschreiben, so leicht und spielerisch es auch aussehen mag, eine sehr schwere, anstrengende Arbeit ist.
Die Verteilung der ReichsbahnaufkrLge
Im Anschluß an die Mitteilungen über die Verwaltungsratssitzung der Reichsbahn wird noch die genauere Verteilung der 2 SÜ Will. Reichsbahnaufträge bekanntgegeben. Was zunächst die Verwendung bei der Reichsbahn betrifft, so entfallen auf Oberbau (Schienen, Klcineisenzeug, Schwellen, Steinschotter) 80 Will. IM, auf Neubauten (darunter Elektrifizierung der WaNnseebahn in Berlin) S9 Mill, RM., auf sonstige bauliche Anlagen (darunter eiserne Brücken 20 Mill. RM., Gebäude, Bahnsteighallen, steinerne Brücken 32 Mill. RM., auf neue Fahrzeuge 35 Mill. RM., darunter 13 Kleinlokomotiven, 53 Personenwagen, 276 Gepäckwagen, 94 Großgüterwagen, 1025 Güterwagen, auf Fahrzeugverbesserung 12 Mill. RM. und auf maschinelle Anlagen 4 Mill. RM.
Die Verteilung auf die Wirtschaft zeigt folgender Plan (alles in Mill. RM.): Eisen- und Stahlindustrie 51,5 (davon Schienen 49,5, Bleche, Röhren 2), Maschinen- und Fahrzeugbau 59 (davon Lokomotiven, Waggons, sonstige Fahrzeuge 35, Eisenkonstruktion 20, Maschinen, Kessel, Apparate 4), Industrie der Steine und Erden 16,5, Baugewerbe 94,5 (davon Hochbau 25,5, Tiefbau 69), Elektroindustrie 5,3 (davon Kabel- und Leitungsmaterialien 0,5, Starkstrom 1,3, Schwachstrom 3,5), Holzgewerbe 8,1, Kautschnk- und Asbestindustrie 0,1, zusätzliche Lohnaufwendungen 15.
Unrenkabilitäi des Weinbaus im Jahr 1931
Dem „Weinbau", dem Organ des Württ. Weinbauvereins, entnehmen wir folgendes: Das Herbstgeschäft ließ sich im allgemeinen besser an, als man erwartet hatte. Schlug einerseits die Ernte- menge zurück, so ergaben sich andererseits, insbesondere der den Spätlesen, recht befriedigende Mostgewichte. Der Heurige wnd im allgemeinen in seiner Güte etwas höher eingeschätzt, wie der vorjährige: ganz bestimmt gilt dies für den Trollinger, nicht ,s allgemein für den weißen Riesling. Das kam auch bei den Verkäufen zum Ausdruck, indem das Rotgewächs, Rotgemischt und gewisse bessere Schillerweine lebhafter gefragt und höher bewertet wurden als das Weihgewächs — übrigens eine in den letzten Jahren immer wieder gemachte Wahrnehmung. Bei den gegenwärtigen Erzeugungskosten kann von einer Rentabilität nur noch tei Rekordernten die Rede sein. Die den Weingartnern zugeflossenen Erlöse stellen entweder überhaupt keine oder nur
eine mäßige Rente dar. ^
Nachfolgend eine Zusammenstellung der Wemprelse, wie si. sich aus den Berichten der Vertrauensmänner ergibt: Tauber- grund bei Markelsheim 45-52, W«ksrshe,m 50-55, Vorvachtü 32—40, Kochertal be! Jngelfingen 43—52 Iagsttal bei Jagsthw" s«„ 40—42 Neckarsulmer Gegend 35—55, Oehrmger Gegend 37 bis 54 Weinsberger Tal 45—57, Heilbronner Gegend 45—60. Zaberoäu 35—47. Schozachtal 43—57, Bottwartal 40—60, Mun- delsheimer und Bssigheimer Gegend 40—75, Mundelsheimsr Käsberg Trollinger 80—90, südliches Strombsrggebiet und Enztal
47 _ 67 , Neuenbürger Amt 40—55. Tammer und Asperger Gegend
40, Remstal 52—65, Stuttgarter Gegend 60—88, Eßlinger Gegend 83—67, Ermstal bei Metzingen 38—40, Reutlingen 50, Bvdenste- gegend 39 RM. Die niedersten Preise erscheinen somit >m Zabsr-^ aäu, Vorbachtal, in der Metzinger und Bodenseegegend, die hock-' stsn im Remstal, in der Stuttgarter und Eßlinger Gegend, on Herrschaftsgütern erkletterten einige Spitzenweine die Hohe von. 120—130 Mk. Der Landesdurchlchnitts-Hektoliterpreis dürfte «o Mark nicht übersteigen (51,6 RM. im Jahre 1930). Die 2ms- schankpreise des Neuen schwanken je nach Güte und Herkunft zwischen 26 und 40 Pfg. für das Viertelliter.