Hie ^geplanten ErWerbslosensiedlungen bei den Stadien er­warten zu dürfen, da hiefür Holzhäuser vorgesehen sind.

Der Reichsbankpräsident über denRun- aus Deutschland

Berlin, 16. Sept. Reichsbankpräsident Dr. Luther veröffentlicht im .HeimaMenst" einen Artikel über den «Run" (Ansturm) auf Deutschland nsw. Er faßt seine Aus­führungen zu folgenden Sätzen zusammen:

1. Was den Bruch im Kredit- und Zahlungssystem am

13. Juli erzwang, war ein .Run' der Auslandsgläubiger auf Deutschland- . ,

2. Stillhaltung und Devisenbewirtschaf­tung sind die vorläufige Sicherung gegen die Wieder­holung eines .Run" der Auslandsgläubiger.

3. Stillhaltung und Devisenordnung machen es mög­lich, trotz des starken Devisenverlusts der ersten sieben Mo­nate des Jahrs 1931, den alten K r edi t um f an g, soweit er noch wirtschaftlich gerechtfertigt ist, im wesentlichen auf­rechtzuerhalten. Eine Ausdehnung des Kreditum-sangs hat

ur Voraussetzung eine Ausdehnung des Handelsum- angs, die zur'Zeit nicht besteht.

4. Währungseingriffe im Inland und ähnliches können die Kreditnöte nicht beseitigen, sondern führen in eine Inflation. Sofern eine entsprechende Ausdehnung des HandelsumfangS sich vollzieht, ist eine gesunde und ge­rechtfertigte Kreditausdehnung auch in Reichsmark- Währung möglich.

Auf Grund der Notverordnung

Berlin, 16. Sept. Die Regierung von Mecklenburg- Schwerin hat auf Grund der Notverordnung betr. den Haushalt der Länder und Gemeinden verfügt, daß die bis­herigen Bürgermeister von Boihenburg und Witten­burg zunächst bis zum 1. April 1932 weiter im Amt blei­ben. Dadurch wird die Wahl des Kommunisten Alexan­der zum Bürgermeister von Boizenburg und die Wahl des Nationalsozialisten Peymann zum Bürgermeister von Wittenburg vorläufig hinfällig gemacht.

Keine kirchensieuermittel für Devaheim

Berlin, 16. Sept. Entgegen anderen Veröffentlichungen ist das Nachrichtenbüro des VDZ. zu der Feststellung er­mächtigt, daß Kirchensieuermittel weder unmittelbar noch mittelbar zur Abgeltung der Millionenverluste der Devaheimsparer herangezogen werden. Der Vor­sitzende der von der Inneren Mission gebildeten Notgemein­schaft für di« Devaheimsparer, Dr. Dibelius, hat bereits erklärt, daß an eine Hilfe aus Kirchensteuermitteln oder anderen staatlichen Mitteln eine Verletzung der bestehenden Verträge bedeuten würde. Dagegen hat die Kirche, um die Hilfsaktion der Notgemeinschaft zu unterstützen, die evan­gelischen Kirchengemeinden aufgerufen, der Notgemeinschaft Gaben aus Kirchensammlungen usw. zuzuführen.

k »

Vorschlag sür 3Ksähriges Hoover-Moralormm

Washington, 16. Sept. Präsident Hooverlud die Mit­glieder des Beirats der Bundesreservebank zu einem Essen, um von ihnen ihre Ansicht über ein« etwaige Verlängerung des Schuldenseterjahrs zu erfahren. Nach -er Neuyorker .Abendposk" gaben sie -en Rat, unverzüglich das Fei erfahr für Schulden und Reparationen auf 3 bis 5 Jahre auszudehnen. Schatzsekretär Mellon sei für eine dreijährige Frist. Die Bankiers seien dafür eingetreten, daß man die noch nicht gekündigten kurz­fristigen deutschen Kredite, die sich auf 600 Millionen Dollar belaufen, in einzelne Gruppen einteile, damit sie von der Bundesreservebank rediskontiert werden können. Die Stel­lungnahme Hoovers zu den Vorschlägen ist noch nicht be­kannt. Es scheint aber, daß er den Wunsch hat, daß der ungeheure amerikanische Goldvorrat nutzbringend verwendet werde, ohn« jedoch eine Inflation hervorzurufen. Eine vor­zeitige Bekanntgabe der Absichten der amtlichen Stellen soll aber vermieden werden.

Hvover in der Zwickmühle

Die LondonerTimes" erfährt von ihrem Washingtoner Berichterstatter, Präsident Hoover habe bei dem Essen den Bankiers eine etwasliberalere" und entgegenkom­mendere Kredithandhabung anempfohlen, die Bankiers hät­ten aber erwidert, daß ihnen die Hände gebunden seien. Einer von ihnen habe unumwunden erklärt:Unsere Uhr haben die Deutschen in der Tasche!", womit er die 600

Millionen Dollar kurzfristige Kredit« meinte, die in Deutsch­land stillgehalten sind. Die Bankiers bezeichnen als Vor­bedingung einer Hilfsaktioni 1. eine Verlängerung des internationalen Moratoriums, und 2. eine Aenderung der Politik des Direktoriums der Bundesreservebank in Richtung auf eineregulierte Inflation", solange es noch Zeit sei, einen solchen Vorgang zu regulieren. Die Bankiers und Industriellen verlangten ferner eine Ab änderung des Alkoholverbots und Zulassung von Bier mit 3 Prozent Alkohol. Auf Liese Weise wurde der Landwirtschaft geholfen, die Steuern reichlicher fließen und die Arbeitslosigkeit vermindert werden.

Der Berichterstatter fügt bei, offenbar wolle Hoover sich nicht von irgendeiner Seite drängen lassen. Es sei noch nicht im mindesten bekannt, ob er in einer dieser Fragen nach geben werde. Es sei aber zu beachten, daß Hoover nur da» Aussicht auf eine Wiederwahl im nächsten Jat habe, wenn sich die Geschäftslage merklich bessere.

Spuren der Verbrecher von Torbagy

Budapest, 16. Sept. Der Verdacht der Mittäterschaft bei dem Bombenanschlag von Via Torbagy richtet sich gegen den kommunistischen Agitator Artur Leipnik, von Be­ruf Elektrotechniker und Eisendreher. Leipnik, der schon ein­mal in Budapest verhaftet war, hielt sich nach seiner Frei­lassung in verschiedenen europäischen Ländern aus und war auch Mitglied einer kommunistischen Agitatorenschule in Paris. Er unterhielt ständige Beziehungen zu den aus- ländischen Kommunistenkreisen. Im vorigen Herbst kehrte er nach Budapest zurück, wo er sich einige Zeit unter fal­schem Namen aushielt. Die Polizei kennt ihn als einen der gefährlichsten und verwegensten Kommunisten. Handschrift- forscher erkannten in dem an der Unglücksstelle gefundenen beschriebenen Zettel die Handschrift Leipniks.

Die Polizei hat zwei Maurer, einen Elektromonteur und einen Maschinenschlosser verhaftet, die sich an der Unglücks­stelle in verdächtiger Weise Herumtrieben und über ihren Aufenthalt zur Stunde des Unglücks keine beweiskräftige Angaben machen konnten. Ferner wird nach zwei sogenann­tenBettelstuüenten" gefahndet, die angeblich aus Deutsch­land gekommen sein sollen und die sich vom 7. bis 10. Sep­tember in Bia Torbagy aufhielten und in den Häusern Spenden sammelten. Seit dem 12. September sind sie ver­schwunden. Der Anschlag wurde bekanntlich in der Nacht zum 13. September ausgeführt.

DemBester Lloyd" zufolge ist ermittelt, daß Leipnik Gehilfen gehabt hat, darunter einen bekannten Kommu­nisten aus Bia Torbagy, der einige Zeit verschwunden war und dieser Tage in Torbagy gesehen worden ist. Ein Kraft- wagensührer gab an, daß er am Tage des Unglücks in der Garage ein Auto für eine Fahrt in die Tschechoslowakei mieten wollte. Als man ihm erklärte, zurzeit sei kein Auto abkömmlich, habe er ein solches bar kaufen wollen. Auch dieser Wunsch konnte nicht erfüllt werden.

Die Polizei hat festgestellt, daß der Sprengstoff Ckrafit und die Sprengkapseln ausländischer, die übrigen Bestand­teile der Höllenmaschine ungarischer Herkunft und letztere in Budapest gekauft sind. Leipnik hat also die Bombe bei sei­nen Freunden in Budapest angefertigt. Mehrere derselben sind verhaftet. Elf verdächtige Ausländer und zwei Deutsche, die sich an der Grenze nicht genügend ausweisen konnten, wurden verhaftet und sofort verhört.

Mkllemberg

Wurttembergische Sparnotverordnungen

Wie in anderen Ländern, so wird zurzeit auch von der württembergischen Regierung an Notverordnungen gearbei­tet, die weitere Einsparungen bringen sollen. Die erste dieser Notverordnungen wird nach vorheriger An­hörung des Finanzausschusses des Landtags voraussichtlich im Lauf der nächsten Woche erscheinen. Weitere Notverordnungen werden in noch nicht näher be­stimmten Zeitabstänoen folgen. Wie wir hören, ist zurzeit eine von der Regierung eingesetzte Sparkommission unter dem Vorsitz von Staatsrat Dr. Hegelmaier mit der Ueberprüfung einzelner Verwaltungszweige beschäftigt, um die Vorarbeiten für die einzelnen Notverordnungen dem Kabinett zu liefern.

Stuttgart. 16. September.

Herabsetzung der Reisekosten der Aeichsbahnheamlen. Die Reisetage- und Uebernacbtunasaelder der Reichsbahn-

beämten sind vom I. September 1931 an für teuere Orts um 20, für andere Orte um 10 Prozent gekürzt worden. Weiter sind die Grundsätze für die Abstufung der Tage- gelder nach der Reisedauer geändert worden. Die Stufen­einteilung nach Besoldungsgruppen ist gleichgeblieben Neu , ist, daß für eintägige Bezirksreisen keine besonderen Be- I zirkstagegelder mehr festgesetzt sind, sondern die gleichen ! Sätze vergütet werden, wie für andere eintägige Dienstreisen nach nicht teuren Orten. Ta mit einer erheblichen Kürzung ! der der Reichsbahndirektion Stuttgart für 1931 überwiese­nen, ohnehin knappen Mittel zu rechnen ist, müssen nach einer Anordnung der RBD. die Dienstreisen und Abord­nungen auf das unbedingt notwendige Maß eingeschränkt werden.

Fahrpreisermäßigung zum Besuch des Okloberfestes in

München. Zum Besuch des Oktoberfestes werden die nach München aufliegendcn Sonntagsrückfahrkarten auch am Dienstag, 22. Sept., Mittwoch, 23., Donnerstag, 24., Mon­tag, 28., Dienstag, 29., und Mittwoch, 30. Sept., sowie am Donnerstag, 1. Oktober, mit eintägiger Gültigkeit aus- gegeben. Die Rückfahrt muß spätestens um 24 Uhr des Gel­tungstags angetreten sein. Fahrtrinterbrrchurrg nach 24 Uhr ist ausgeschlossen.

Die Haftbefehle gegen Wolf und Iakobowitz aufgehoben. Die gegen Dr. Wolf und Frau Dr. Iakobowitz noch bestehenden Haftbefehle sind nunmehr auch formell aufge­hoben worden, nachdem Fluchtgefahr nicht mehr begründet erscheint. In der Sache selbst sind zur Zeit die ärztlichen s Sachverständigen mit der Bearbeitung des sehr umfang­reichen Materials beschäftigt.

Württ. Landeskheater. Die OperDie Stumme von Por- trci", die seit 20 Jahren in Stuttgart nicht mehr gegeben wurde, gelangt am kommenden Samstag, den 19. Sept., ln neuer Inszenierung zum erstenmal wieder zur Aufführung. Generalintendant Kehm hat die neue Oper von Emil Nikolaus von ReznicekDer Gondoliere des Dogen", Text von Paul Knudsen, zur alleinigen Uraufführung für Stutt­gart erworben. Die erste Aufführung dürfte Ende Oktober stattfinden. , - ^ i

Krankhestssialistik. In der 36. Jahreswoche vom 30, August bis 5. September 1931 wurden in Württemberg fol­gende Fälle von gemeingefährlichen und sonstigen übertrag­baren Krankheiten amtlich gemeldet: Diphtherie 48 (tödlich ); Kindbettfieber 1 (2); Tuberkulose der Lunge und des Kehlkopfs, sowie anderer Organe 20 (22): Scharlach 33 (): Paratyphus 1 (); Spinale Kinderlähmung 4 ().

Tagung der Gaststättenangestellken. Nach Abschluß der Gastwirtetagung fand am Dienstag im Hindenburgbau die Bundestagung der Hotel-, Restaurant- und Kasseeangestell- ten, die dem Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften angehören, statt. Das Hauptre-ferat erstattete Dr. Joses Jahn-Berlin überDie lehrende Wirtschaftskrise".Ret­tet unsere Verbände über die Krise hinweg!" war die Schlußmahnung des Redners an die Versammlung.

Arbeikerentlassungen. Die Firma Daimler in Untertürk­heim, di« erst vor kurzem zur zweitägigen Kurzarbeit über­ging und in der letzten Woche etwa 120 Arbeiter entlasten hat, beabsichtigt, lt.Südd. Arbeiterzeitung", mit sofortiger Wirkung 300 Entlastungen, darunter etwa 40 Angestellte, vorzunehmem .

Aus dem Lande §

Leonberg, 16. Sept. Betriebsstörung. Bei den Bauarbelten für das neue zweite Gleis der Strecke Ditzingen Leonberg neigte sich gestern ein großer Bagger, der in der Nähe des Haltepunkts Höfingen auf Schwellen vorwärts­bewegt wurde, zur Seite, so daß das Betriebsgleis zwischen den Bahnhöfen Ditzingen und Leonberg zwei Stunden ge- sperrt war. Der Verkehr zwischen den beiden Stationen wurde durch Kraftwagen aufrechterhalten. Die Mittagszüae zwischen Stuttgart und Leonberg erlitten kleiner« Ver­spätungen.

Gmünd, 16, Sept. Das Barackenlager ist ge­sundheitlich einwandfrei. In einer Sitzung des Gemeinderats berichtete Oberamtsarzt Dr. Ger lach über die Gesundheiksverhältnisse im Barackenlager. Wie erinner­lich, hatten sich dort im August einige Diphtheriefälle ereignet, die bei zwei Kudern auch tödlich verliefen. Das Gutachten des Oberamtsarztes kam auf Grund sachlich statistischer Fest- stellung zu dem Ergebnis, daß ansteckende Krankheiten in den letzten vier Jahren dort ganz vereinzelt auftraten, prozen­tual keinesfalls stärker als in irgendwelchen anderen Stadt­teilen.

Photo-Schau. Der Gau Südwestdeutschland im Ver­band deutscher Ämateur-Photographen-Vereine veranstaltet anläßlich seiner Tagung in der Aula und in den Räumen des Kunstgewerbemuseums in Gmünd eine Photo-Schau, dis in der Zeit vom 20. September bis 4. Oktober geöffnet ist.

Zü/rr-e mcrcH/ /(a/n'e/«.

Eines Pechvogels lustige Geschichte von Fritz Körner.

Fortsetzung, Nachdruck oerdot«».

Denn hat er Mut! Ist wohl aus eurem Klub?"

Jawoll! Aba . . . et is schlecht . . er hat keen Gegner mehr. Neulich der Meister vons Rheinland . . . drei Run­den hat ihm der Zumpe geschont . . . dann, wie er wollte . . der ist als Schwergewicht fixer als een FliegengewichtI"

Also boxen kann er?"

Und ob!"

Schmeling wandte sich an Strong und Hartley:Wie ist es, Jungens. . . wollen wir mal zur ,Fidelen Ente'? Mal ein paar Runden mit dem Zumpe, wenn sich keiner meldet! Mal sehen, ob er einen von euch annimmt! Dieser Zumpe scheint ein ganz fideler Herr zu sein."

Dann wandte er sich an die prominenten Bühnen- und Filmkünstler von Berlin:Herrschaften ... auf zur ,Fide- len Ente' . . . wer kommt mit?"

Natürlich war alles voll Begeisterung und man brach auf zur .Fidelen Ente".

Schott schritt mit dem Plakat voran.

Die Spaziergänger lasen es, sahen Schmeling, dachten gar, daß er antreten würde und zogen mit.

Unterwegs kam Uschis Wagen, mit dem Krähwinkel Kuchen und Semmeln geholt hatte.

Ruuudi!" schrie ihm Schott zu.Sage Anton.

Schmeling kommt und der Tauber und der Hansen und noch ville berühmte Prominente!"

Der Chauffeur nickt und gab Gas.

*

Schmeling kommt!"

Der Ruf klang durch den Garten.

Anton zuckte zusammen. Donnerwetter. . . kam er doch? Boxen . . . das wußte Zumpe ja, das würde und konnte er nicht.

Wieviel Geld müßte ich haben", dachte er lächelnd,da­mit der Champion bei mir boxte!"

Aber er freute sich, daß er kam.

Am Eingang stand er und wartete.

Da kam der Zug, der immer größer geworden war, heran.

Schön willkommen, Herr Schmeling!" rief ihnen An­ton entgegen.Willkommen, meine Herrschaften!"

Also das war dieser Zumpe.

Aller Augen lagen auf dem hübschen, sympathischen Menschen, dessen Augen nur so blitzten.

Herr Zumpe selber?"

Jawohl, Herr Weltmeister!"

Ich bringe Ihnen Ersatz," sagte Schmeling lachend. Sie können sich aus meinen beiden Trainingspartnern einen heraussuchen, wenn sich sonst niemand meldet, mit dem Sie über ein paar Runden gehen wollen."

Wenns geht mit allen beiden!" lachte Zumpe.Ich bin heute so bei Laune!"

Alles lachte hell aus.

Zumpe erkannte die anderen.Ah . . . Herr Liedke . . Herr. . Die Stimme stockte ihm.Herr . . Tauber . . . na, nun fehlt bloß noch Orpheus aus der Unterwelt!"

Nehm' Sie Max Hansen davor!" näselte Max Hansen.

Zumpes Augen wurden größer.

Alles willkommen, meine Herrschaften! Ich lasse vorn noch ein paar Stühle anbauen."

Ja, das war leicht gesagt aber schwer getan.

Schließlich gelang es, die Künstlergesellschaft mit den drei Boxern etwa in der Mitte des begeisterten Publikums zu plazieren.

*

Anton!"

Was gibts, Adolf?"

Es wird lebensgefährlich ... die Kellner können nicht mehr durch!"

Nicht so schlimm! Wir haben unser Schnittchen weg und . . . wenn das Programm zu Ende ist, dann geht es weiter." 4

Sieh doch, wie sie sich am Eingang drängen . . .! Ich werde doch . . .!"

Nisch wirst du! Du, das sind Berliner, die haben Ver­kehrsdisziplin im Leibe. Jetzt gehts los! Das Programm steigt I" .

Und es ging los! Die Negerkapelle vor dem Podium spielte. Sie gaben sich alle Mühe, die angemalten Sport­brüder, recht erotisch zu spielen, die spielten, quiekten, rassel­ten; alles, was die menschliche Phantasie entdecken konnte, das brachten sie hervor.

Nachdem das erste Stück unter großem Beifall ver­rauscht war, betrat Anton, von starkem Beifall begrüßt, das Podium.

Verhrte liebe Freunde ... die .Fidele Ente' steigt! Ich erkläre hiermit das Variete für eröffnet... für er­öffnet . . .!"

Er mimte den schüchternen Direktor.

Und als er weiter sprach, da hatten tatsächlich alle im­mer Angst um jedes Wort, das er sagen wollte, ob es noch herauskäme.

Unbeschreiblich komisch wirkte es. (tzvrtz«tz«n> ftllßt).