ln der Anstatt untergeb rächt gewesen, darunter etwa 20 KriegMtNde zur Ausbildung in einem Blindenberuf, Zur Zeit beherbergt die Anstatt 79 Pfleglinge, 34 männliche und 45 weibliche. Vor 50 Jahren wurde das jetzige Gebäude erstellt. Im Vorstand sitzen u. a. die ersten Stadtpfarrec beider Konfessionen,

Mergentheim» 23. August, Uniformverbot. Im Ge­meinderat brachte Stadtrat Adler Beschwerden vor über das Verhalten eines Verkäufers von nationalsozialistischen Zei­tungen gegenüber jüdischen Kurgästen. Es wurde beschlossen, im Einverständnis mit dem Oberamt hiergegen einzuschrei- ten insoweit gesetzliche Bestimmungen dazu eine Handhabe bieten und außerdem beim Innenministerium vorstellig zu werden, daß mit Rücksicht auf die Interessen des Kurorts für Bad Mergentheim bis Ende September ein Uniformverbot erlasseii wird,

Wildbad. 23. August. Der B a d b e t r i e b i st steuer­pflichtig. Zwischen der Stadt und dem Fiskus bestand schon seit Jahren ein Streit darüber, ob der hiesige staatliche Gebäudebesitz steuerpflichtig sei. Nun ist endlich die Entschei­dung in der für die Stadt nicht unbedeutenden Frage ge­fallen. Der Verwaltungsgerichtshof hat ein Urteil gefällt und darin zugunstenderStadt entschieden. Das Urteil stellt fest, daß der Badebetrieb nicht als rein gemeinnützig ange­sehen werden könne und daß er deshalb steuerpflichtig sei.

hcinsietten OA. Balingen. 23. August. Blutsauger. Eine Jltissamilie richtete in der letzten Zeit unter den Hub- nern im Dorfe bedeutenden Schaden an. Etwa 160170 Hühner fielen der Sippe, von der bis jetzt erst zwei unschäd­lich gemacht werden konnten, zum Opfer.

Schramberg, 22: August. Unglücksfall. Nachts 11.30 Uhr wurde der Inhaber der Wach- und Schließgesell- schast, Valentin Nest, der sich auf seinem Patrouillengang befand, von einem Schwacher Personenauto überfahren, Neff erlitt erhebliche Verletzungen und wurde vom gleichen Auto nach seiner Wohnung verbracht.

Göppingen. 23. August. Fe st genommene Ver­brecher. Zwei Unholde, die in diesem Sommer Verbrechen gegen Frauen und Mädchen begingen oder versuchten, konn­ten festgenommen weiden. Der eine ist der vorbestrafte Ge­legenheitsdienstknecht Eugen Braun, der andere der 19- jährige Fürsorgezögling Albert Himmler, der auch ver­schiedene Diebstähle und Einbrüche auf dem Gewissen hat. Letzterer wurde in Nürnberg verhaftet.

Geislingen a. Sl., 23. August. Von der Lokomotive ersaßt. Als gestern früh auf dem Bahnhof der von Rich­tung Altenstädt kommende Pcrsonenzug 1815 Anfuhr, wurde von dessen Lokomotive ein Postbeamter erfaßt und weit zur Seite geschleudert. Der Mann hatte anscheinend das Gleis überqueren wollen und dabei das Herannahen des Zuges Nicht bemerkt. Er erlitt eine Verwundung am Kopf und wurde bewußtlos ins Bezirkskrankenhaus übergeführt.

Ulm, 22, August. Fahrlässige Tötung. Der Gefreite Georg Saut er, 1, Komp,, 5. Fahrabtlg, Cann­statt, hatte sich vor dem Großen Schöffengericht wegen fahr­lässiger Tötung zu verantworten. Am 14. Mai hatte er mit einem Personenauto das Gepäck des Generals von Hammerstein von Friedrichshafen nach Stuttgart zu ver­bringen. Bei Dornstadt bei Ulm lief ihm ein dreijähriges Mädchen von Dornstadt, das sich in Begleitung seiner Eltern befand, in die Fahrbahn, wurde überfahren und starb an den Verletzungen, Der Angeklagte konnte Nachweisen, daß er nicht zu schnell gefahren ist, Signal gegeben hat und daß das Kind ganz plötzlich in die Fahrbahn gesprungen ist, so daß ein Ausweichen, das durch eine rasche Linkswendung versucht wurde, nicht möglich war. Auch der Sachverstän­dige vertrat die Ansicht, daß der Angeklagte in keiner Weise vorschriftswidrig gehandelt hat. So beantragte selbst der Staatsanwalt Freispruch. Das Gericht fällte sein Urteil dementsprechend, Schlimmer erging es einem Motor­radfahrer aus Finnin gen, der auf der neuen Donau- brücke in Ulm am 2. August nachts eine auf dem Gehweg gehende Frau niederfuhr und sie schwer verletzte. Durch Zeugenaussagen ist festgestellt, daß der Angeklagte nicht mehr ganz nüchtern war und sehr unsicher gefahren ist. Dis verunglückte Frau war längere Zeit arbeitsunfähig und ist jetzt noch in ärztlicher Behandlung, Der Staatsanwalt be­antragte 2 Monate Gefängnis. Das Gericht erkannte aber als strafmildernd, daß der Angeklagte nicht rasch gefahren ist und daß er sich um die Frau gekümmert hat. Es ver­urteilte ihn zu 20 Tagen Gefängnis.

Hochwasser. Die Donau führt seit gestern früh In­folge des in den letzten Tagen nisdergegangenen starken Re« gens Hochwasser»

Fmidenstadt, 21. August. Erwischt, Ende Juli wur­den hier von einem Bettler mehrere Diebstähle begangen. Der Täter wurde nunmehr in Laupheim verhaftet und als ein schon oft wegen derartiger Delikte vorbestrafter Tscheche festgestellt, der erst am 17. Juli aus der Strafanstalt Hall entlassen worden war und trotz Reichsverbots sich bettelnd in Württemberg Herumtrieb, Die gestohlenen Sachen konn­ten zum größten Teil wieder beigebracht werden.

Freudenstadk. 21. August. Falsche Zehnmark­scheine. In den letzten Tagen sind verschiedentlich bei Freudenstädter Zahlungsstellen falsche Zehn-Mark-Scheine angehalten worden.

Vesperweiler OA. Freudenstadt, 21. August. Zwei Anwesen abgebrannt. Heute früh gegen 4 Uhr isi Cresbach das Anwesen des oberen Christian Kühler, Maurers, und der danebenstehende Gasthof zur Lmde des unteren Christian Kübler, Maurer in Vesper- werler, ab. Die Bewohner konnten gerade noch das nackte ^eben retten und ihr Vieh in Sicherheit bringen. Die Brandursache ist unbekannt.

r.^kensee in Hohenz. 21. August. Tod durch Ir Wirken stich. Dre Ichahrige Tochter Berta des Hirschwir Rmble wurde am Sonntag von einem Insekt me Schlafe gestochen, ohne daß sie die geringfügige Ve letzung weiter beachtete. Bald aber stellten sich Schmerz, km, -und es entstand eine Schwellung, die sich allmählich a ^?0anzs Gesicht ausdehnte, so daß ärztliche Behandln! abch wurde. Als die Geschwulst ganz plötzlich zurü, Herzoeschwerden ein, die nach kurzer Zc n -bod des mngen Mädchens herbeiführten.

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^Zahl der Stöcke ^1 262 M0 ^ückgegangen. 1926 betn

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vom Oberamt aesch^ "Meister s. Auf Grund ein Werz wegA E-ekÄ Versuchung wurde Bürgermeist MeL Hhnsks enthoän ^ «"""-cher Gelder vorläuf

Alm. 23. Aug. Auflauf. Wegen der von gewerkschaft- ! sicher Seite veranlaßten Aufführung des Films3m Westen f nichts Neues" gab es am Freitag und noch mehr am Sams­tag große Aufläufe vor demFilmpalast'. Große Trupps von Nationalsozialisten, aber auch sonstiges Publikum, das an der Aufführung des Films Anstoß nahm, veranstalteten eine Kundgebung durch Singen von Zitlerliedern usw. Es mischten sich auch Elemente unter die Massen, denen der Film Nebensache war und die andere Zwecke verfolgten. Die Polizei arbeitete stundenlang mit dem Gummiknüppel' wurden die Massen aus einer Straße verdrängt, so tauch­ten sie in anderen wieder auf. Ein Kriminalbeamter wurde bewußtlos geschlagen.

k Sternenfels OA. Maulbronn, 21. August. Auf­geklärter Diebstahl. Der Diebstahl im Hause des jKaufmanns Höfle hier, bei dem neben Schmuck auch d^r Hausgehilfin Geld gestohlen wurde, hat schnell seine Auf­klärung gefunden. Der Dieb wurde in der Person eines reisenden Ausländers in Stuttgart festgenommen,

Gmünd, 21, August, Bernhardusfeier. St, Bern­hard, der weihe Mönch und Prediger des zweiten Kreuz­zugs, sammelte am Bernhardustag seine Verehrer um die Bernharduskapelle aus dem 775 Meter hohen Bernhardus- berg, zwei Stunden südöstlich von Gmünd, Ununterbrochen wanderten die Scharen des gläubigen Volkes von Gmünd und Umgebung durch den regenfeuchten Morgen bergan zum blumengeschmückten Bernhardusaltar, Auch Omnibus, Auto und Motorrad führten eine große Zahl Wallfahrer herbei. Trotz starken Regens war die Zahl der Berhardus- pilger groß. Sie wurde auf über 700 während des Haupt­gottesdienstes und der Predigt geschätzt. Insgesamt haben mehr als 100 Pilger am 20. August das Heiligtum des hl. Bernhards ausgesucht.

Gmünd. 21. August. Wirtschaftsminister D r. Maier über Mittel st and und Wirtschaftsnot. In einer Versammlung von Gewerbetreibenden und Mittel­standsangehörigen sprach Wirtschaftsminister Dr. Maier über das ThemaMittelstand und Wirtschaftsnot". Er ver­langte einen wirksamen Schutz gegen Konkurrenz durch dis öffentliche Hand, durch gemeinnützige Anstalten und durch Schwarzarbeit, ferner einen Schutz gegen Betriebe, die die Gewerbefreiheit mißbrauchen, die Schund- und Ramschware feilhalten und dadurch eine unreelle Konkurrenz machen. Außerdem forderte er eine Neubearbeitung des Steuerrechts unter Einführung einer Filialsteuer und Reformen im Ver­gebungswesen, vor allem Schutz gegen eine sinnlose Preis­unterbietung. Deutschland sei vorläufig auf die Selbsthilfe, angewiesen, auf eine Hilfe des Auslands sei nicht zu rech­nen.

Allmersbach OA. Marbach, 23. Aug. Erfolglose Wahlanfechtung. Der gegen die Ortsvorsteherwahl erhobene Einspruch ist von der Ministerialcibteilung für Be­zirks- und Körperschaftsverwaltung abgewiesen worden. So­mit ist die Wahl des Försters Schmückle in Winnenden bestätigt.

Heilbronn, 23. August. Große Meingärtner- Kundgebung. Am 20. September findet hier eine öffent­liche Weingärtnerversammlung statt. Wirtschaftsminister Dr. Maier wird über die wirtschaftliche Läge des Wein­baus und deren Entwicklung sprechen.

Munderkingen, OA. Ehingen, 23. August. Den Ver­letzungen erlegen. Frau Theresia Mayer, Ehefrau des Karl Mayer, früheren Besitzers des HotelsWürttem- berger Hof" iy Ehingen, ist ihren schweren Brandverlet­zungen erlegen, die sie hei Explosion einer Petroleumlampe erlitten hatte.

Ravensburg, 23. August. Jugendliche Falsch­münzer. Wegen Anfertigung von Dreimarkstücken hatten sich vor dem Schöffengericht der 19jährige Former R. F. und der Fla'schnerlebrlina K. M-. beide aus Friedrichshofen und schon vorbestraft, zu verantworten. F. war erst am Tage vorher vom Amtsgericht Tettnang wegen mehrfacher schwerer Diebstähle zu 10 und 7 Monaten Gefängnis ver­urteilt worden, und es muß mit der jetzigen Strafe noch eine Gesamtstrafe gebildet werden. Es sind angeblich nur sechs falsche Dreimarkstücke verausgabt worden und nur zwei konnten eingezogen werden. Für das Münzverbrechen und einen schweren Diebstahl erhielt F. 18 Monate Gefängnis, jem Freund kam mit zwei Monaten davon bei Zubilliquna einer Bewährungsfrist von vier Jahren.

Lmmnau, OA.

Junge. Der

Tettnang, 23. August. Ein tapferer zehn Jahre alte Schüler Klemens Streitler

Der

von hier kam beim Baden in den Strudel der Argen, ^.er Junge wäre ertrunken, wenn nicht der 15 Jahre alte Mar Theo T wi nt i n g, der zur Zeit im Ferienheim Laimnau des Stuttgarter Ev. Jugendoereins seine Ferien zubrinqt, ihm rasch entschlossen nachgefprungen und ihn ans Land geholt hatte.

n -> s 2^- August. Dampferzus ammen -

stoß. Am Freitag erlitt der DampferNürnberg" bei Langenargen eine Maschinenstörung. Der DampferUeber- nngen wollte das Schiff nach Langenargen einschleppen "VN dem heftigen Föhnsturm gegen dieNürn- oersi gestoßen, wobei diese ein ziemlich großes Leck am Bug erhielt, bei der Ueberlingen" wurde ein Radkasten teilweise abgerissen. DieNürnberg" lies später mit eigener Kraft nach Langenargen ein, dieUeberlingen" konnte ihre »Fahrt nach Lindau fortsetzen. Die Reisenden aus beiden Schiffen verhielten sich musterhaft-

Von der bayer. Grenze. 22. August. Blutverqif - Schwerer Sturz. Der rote Hahn. Im Alter von 59 Jahren ist der Zimmermann Ignaz Meß- mer in Aitrang, der sich eine kleine Verletzung zugezogen hatte, an 'den Folgen einer Blutvergiftung gestorben. Auf der Straße zwischen Uttenhofen und Oberschöneberq ist der Sattlermeister Specht von Ziemetshausen, der an einer Kurve sich urnblickte, mit seinem Motorrad aus einen Schot­terhausen gefahren und gestürzt, wodurch er sich schwere Ver­letzungen zuzog. Bei dem Landwirt A. Reng in Gietel- hausen brach Feuer aus, dem die Scheuer, Vieh- und Schweinestall, sowie sämtliche Getreide- und Heuvorräte zum Opfer sielen. Vermutlich infolge Brandstiftung ist in Diemantstem das große, neu erbaute Anwesen des Kriegs- beschädigten und früheren Landwirts Johann Schäferling abgebrannt. > ' r,

Kleine iiachrWen nur aller Veil

Wi -er eine Familie auf dem Bodenfee vermißt

Konstanz, 23. August. Ein grausiger Vorfall ereignete Pich am Donnerstag auf dem Gnadensee bei Rei- jch e n a u. Der Geschäftsführer der Firma Gebrüder Harr, Seifensiederei in Nagold. Erich Treffahr, traf am «WWMaL.MchMttag in Bealeitmig Unn Snu M> N-

nes acht Jahre Men Sohns mH seinem Auto'hier ein. "E? mietete gegen sechs Uhr abends ein Ruderboot und fuhr mit seiner Familie auf den Gnadensee hinaus. Die Familie ist bis jetzt nicht zurückgekehrt. Dagegen wurde am Freitag vormittag das von Treffahr gemietete Ruderboot, am See- rher bei Allensbach treibend, aufgefunden. Im Boot wurde ein Damenmantel, eine Aktentasche, eine Handtasche und eine angebrochene Flasche Schwarzwälder Kirsch gefunden. Es muß angenommen werden, daß die Familie den Tod im Gnadensee gesunden hat. Dieser Vorfall hat große Aehn- lichkeit mit dem Schicksal der Familie Hamann. Treffahr zeigte kurz vor seiner Fahrt auf den Gnadensee ein sehr aufgeregtes Wesen. Untersuchung ist eingeleitet.

Die Stiftung Reichsehrenmal hat im Einvernehmen mit den Berufsverbänden der Künstler ein Ausschreiben zu einem allgemeinen Jdeenwettbewerb für die Ausgestaltung des Reichsehrenmals erlassen. Dis Aufgabe ist die Einreichung eines Vorschlags zur Ausgestal­tung des Reichsehrenmals in Form eines Ehrenhains bei Bad Berka in Thüringen, auf dem vom Landkreis Weimar zur Verfügung gestellten und dem unmittelbar angrenzenden Gelände. Der Vorschlag muß den Gedanken des Ehrenhains für die im Weltkrieg gefallenen deutschen Krieger und dem Waldgelände angepaßt sein. Er soll sich im Rahmen der durch die Not der Zeit und die innere Würde der Aufgabe gebotenen Einfachheit halten. Dre Beteiligung an dem Wettbewerb steht jedem kunstlerisa- tätigen Deutschen frei. Besondere Aufforderungen einzel­ner Persönlichkeiten zur Beteiligung ergehen nicht. Letzter Zeitpunkt für die Einreichung von Vorschlägen ist der 31. Dezember 1931. Das Preisrichterkollegium wählt aus den eingereichten Vorschlägen 20 aus und bringt sie m die engere Wahl. Es wählt ferner aus seiner Mitte eine Ausstellungskommission. Die Urheber der in die engere Wahl genommenen Vorschläge werden aufgefordert wer den, ihre Ideen dann in Form ausgearbetteter Entwurfs einzureichen. Sie erhalten eine Vergütung °°n ft W00 -K. Für den engeren Wettbewerb werden mindestens dre, Preise ausgesetzt im Gesamtbetrag von 10 000 Mark.

Ein Deutscher im himalaya verunglückt. Wie aus Indien gemeldet wird, ist der 25jährige Studierende an der Tech­nischen Hochschule München, Hermann sch aller, em Mit- glied der deutschen Expedition zur Besteigung des Kanchan- jungo, am 9. August abgestürzt. Außer ihm fand ein ein­geborener Bergsteiger den Tod. Schaller ist Mitglied des Akademischen Alpenvereins und ein sehr erfahrener Berg­steiger. Das Grab der beiden Verunglückten befindet sich in einer Höhe von 5400 Meter. Die Teilnehmer der Expedition

Vom Fallschirm zu Tode geschleift. Bei einem schweren Sturm war ein Privatflugzeug mit Mühe und Not in der Nähe von Laon (Frankreich) gelandet. Eine Insassin schickte sich gerade an, die Maschine zu verlassen, als eine das Flugzeug packte und mit dem Schwanzende umwarf. Durch diese plötzliche Bewegung wurde an der Leine des Fall­schirms gerissen, den die junge. Frau trug, so daß der Schirm sich öffnete. Der Sturm blies jetzt mit aller Gewalt in den geöffneten Fallschirm, der die Fliegerin etwa 800 Meter über das Flugfeld schleifte und dann gegen einen Baum schleuderte. Die Frau war auf der Stelle tot.

Sogar in Uruguay. Das Parlament von Uruguay hat einen Gesetzentwurf angenommen, der Beschränkungen der Einfuhr und Herabsetzung der Bcamtengehälter vorsieht.

Hankau soll geräumt werden. Wie aus Schanghai ge­meldet wird, nehmen die lieber schwemmungen im Jangtse­tal einen immer größeren Umfang an. Die Lebensmittelver­sorgung ist praktisch unmöglich geworden. Man plant eine beschleunigte Räumung der Stadt Hankau. Die Schiffahrts­gesellschaften in Schanghai sind angewiesen worden, für die Räumung die notwendigen Schiffe bereihmhalten.

Ein Autofahrer vor Schreck gestorben. Am Ortsausgang von Eberstadt (Hessen) hatte der als vorsichtiger Autofahrer bekannte 60jährige Inhaber des Darmstädter Seidenhauses Falz, Franz Gießinger das Unglück, ein auf dem Rad fahrendes Schulmädchen zu überfahren, das einen Schädel­bruch erlitt. Im Schrecken wurde Gießinger von einem Herzschlag betroffen. Führerlos rannte der Wagen mit dem toten Mann die Bergstraße abwärts und zerschellte an einer Anschlagsäule.

Der Bock als Gärtner. 3n Köln wurde ein Polizei- oberwachtmeister verhaftet, der seit einem Jahr als Ban­denführer an einer großen Zahl von Einbrüchen in Köln und ander»- Städten der Rheinprovinz beteiligt war und seine Spießgesellen mit Waffen versehen hat.

Raubüberfall auf eine Alkonaer Bank. Auf die Zweig­stelle der Westholsteinischen Bank in Altona-Stellingen wurde am Samstag vormittag ein Raubüberfall verübt. In einem Auto fuhren drei Männer vor, die schwarze Masken trugen und sofort in das Vankgebäude eindrangen. Den Bankvorsteher hielten sie mit vorgehaltener Waffe in Schach. Die Räuber erbeuteten etwa 6000 Mark und flüch­teten dann mit dem Auto in Richtung EimsbüttelHam­burg.

Mord au einem Guksnachtwächker. Im Park des Guts Schlemmin (Pommern) überfiel am Samstag früh ein vor einiger Zeit auf dem Gut beschäftigt gewesener jugendlicher Arbeiter den 60jährigen Nachtwächter des Guts, Mürack. Er schlug dem Alten mit einer Wagenrunge (Stange zwi­schen Wagenleiter und der Achse) den Schädel ein und ver­letzte ihn so schwer, daß Mürack kurz darauf verstarb. Der Täter flüchtete, konnte jedoch von Landjägern festgenommen werden. Die Gründe zur Tat sind noch unbekannt.

Eine Bande von Eisenbahnräubern wurde in Frankfurt am Main verhaftet. Seit Monaten wurden von den Dieben auf dem Hauptbahnhof Wagen erbrochen und geplündert.

Unterschlagung. Bei der Spar- und Darlehenskasse in Eilshaufen (Wests.) wurden Unterschlagungen in Höhe von 180 000 Mark entdeckt. Der Rendant Erzbrügger wurde verhaftet.

Bei der Straßenbahn in Krefeld wurden erhebliche Bestechungen bei der Vergebung von Gleisbauten und Stra­ßenbauarbeiten festgestellt.

Bildbeschädigung in einer Kunstausstellung. In der

Großen Berliner Kunstausstellung im Schloß Bellevue wurde festgestellt, daß ein Besucher ein Bild des Malers Hans Banski anscheinend mit einem Rasiermesser zerschnitten hat. Das Bild war von dem Künstler mit 500 Mark bewertet worden. Von dem Täter fehlt bisher jede Spur.

Ein werkvolles Bild gestohlen. Aus der alten Kavuziner- kirche in Linz a. Nh. wurde am Fevttag ein wertvolles Marienbild aus dem Rahmen geschnitten und gestohlen. Dt« ter st ick unbekannt.