Der Stand der Reichsschuld

Nach einer kürzlich dem Reichstag vorgelcgten Denkschrift beS Reichsministers der Finanzen setzte sich die Neichsschuld am 31, Dezember 1Ü27 wie folgt zusammen:

a> Schuldverpflichtungen in Reichsmark (Goldmarkj

6 756 986 323,43 NM.; b) Schuldverpflichtungen i« fremder Währung lumgerechnet in RM.j 9 03 539 546,39 SM.,- zu­sammen 7 669 525 869,82 NM. I» der Berichtsperiode hat sich der Betrag zu a) erhöht um 360 194 5Ü7M RM., zu bj ver­mindert um 26 403 353,79 RM., so daß sich der Gesamtbetrag «m 333 791 153,89 RM. erhöht hat.

Am 31. März 1929 betrug also die Reichsschuld zu aj 7117 189 831,02 NM., zu b» 877 138 192,60 RM.. zusammen

7 994 317 023,62 NM.

Der Handelsvertrag mit Polen

TU Berlin, 10. März. Nach der Rückkehr der deutsche» Unterhändler nach Berlin ist das deutsch-polnischeWirt­schaftsabkommen" in seiner jetzt vorliegenden Form sämt­lichen Ministerien zur Stellungnahme zugelettet worben. Bon zuständiger Stelle werden über den Inhalt des Ver­trages folgende Ausführungen gemacht:

Es habe sich für Deutschland in der Hauptsache darum ge­handelt, zwei Gebiete zu schützen, bi« Landwirtschaft und dre Kohlenerzeugung. Polen habe seinerseits Wert darauf ge­legt, seine Industrie wetter zu entwickeln und durch geeig­nete Maßnahmen zu schützen. Der vorliegende Vertragsent­wurf enthalte keinerlei Abmachungen über irgendwelche Zölle. Das bedeute, daß der deutschen Reg'erung die Hände nicht gebunden seien in alle« Fällen, in denen es das deutsche Interesse erheische.

Der Bertrag gewähre gegenseitig bi« allgemeine Meist­begünstigung.

Große Bedeutung Hab« die Abmachung, baß die sogenannte Handelsvermittlung frei sei. Die wirtschaftliche Lage Deutschlands wie Polens könne dadurch in vorteilhafter Wetse ausgenutzt werden. Der Ausschuß der Handelsver­mittlung nn Durchgangsverkehr habe besonders für unsere Seehäfen Bedeutung. Es sei wetter gelungen, die Polen von dem sogenannten Reziprozitäts-System abzubringen, an besten Stelle eben das Meistbegünst gungsrecht getreten sei. Ausgenommen hiervon seien alle diejenigen Fälle, wo Ein­fuhrverbote bestünden.

Mit dem Vertrage entfallen sämtliche Kampfmaßnahme» aus beiden Seite».

Die deutsche Landwirtschaft, so wird ausgeführt, habe sich »um Teil an den Schutz der Kampfmaßnahmen gewöhnt. Das sei auch der Grund für den gegen den Polenvertrag immer noch vorhandenen Wrderstand. Man könne aber einen Zollkrieg nicht als einen Normalzustand bezeichnen.

Der Bertrag enthält ferner die gegenseitige Verpflich­tung. die gegenseitigen Kohlenmärkte nicht zu bcunruhlge«. Daneben sei zwischen Polen und Deutschland ein Privatver­trag abgeschlossen, der besage, daß die Kohle« nur zu be­stimmten Zeiten abgesetzt werben dürfen.

Was die Landwirtschaft angehe, so bleibe die Ein- und Durchfuhr von R ndvieh ausgeschaltet, ebenso wie die Ein­fuhr und Durchfuhr von Rindfleisch. Die Durchfuhr leben­der Tiere überhaupt sei nach deutscher Ausfassung unmög­lich. sie bleibe daher verboten. Für die Einfuhr von Schweine«

hat Deutschland ein Kontingent zugestanden, baS im ersten Bertragsjahr 200 »0<> Stück beträgt, vom 18. Monat der Ver­tragsdauer an wirb es nm 75 000 auf 275 000 Stück erhöht «erden, nach weiteren 12 Monaten tritt eine letzte Steige­rung um wettere 75 000 auf 350 000 Stück ein. Diese Kontin­gente umfassen geschlachtete und lebende Schweine. Die S nfuhr vollzieht sich auf zwei Wegen: Entweder geschlach­tete Schweine nur nach Fletschfabriken oder lebende Schweine nur über die Seehäfen und nach Scegrenzschlachthöfen. DaS in diesen SchlachthSfen geschlachtete Fletsch gelangt in einen bestimmten Abnehmerkreis des Inlandes, aber nicht an d e groben Fleischmärkte, die Notierungen Herausgeber». Hier­durch will man einen

PreiSdruck anf de« offene« Markt vermeide«.

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Di« Musik setzte mit der Nationalhymne ein, all« erhoben sich und die meisten sangen hingerissen mit:

Linna, oh patrial tus sientes de olival

Hans Westfal mußte denken, dieses von äußeren und in­neren Kämpfen ständig in Erregung gehaltene Land war noch weit entfernt von der Freiheit, an die es glauben wollte unter dem Zwange der Selbsthypnos«.

Mexiko war schön, seine Bewohner freundlich und ent­gegenkommend gegen di« Deutschen, aber p' tzliches Heim­weh quält« ihn.

Margaret« wünscht« sehnlich da» Ende diese» Abends herbei.

Ernst Kraft unterhielt sie auf sein« Art.

Die Art war vielleicht drollig und sie bötft kn guter Laune sicher darüber gelacht, setzt aber fiel sie ihr auf di« Nerven.

Sie antwortete nur zuweilen mitsa' odernein und schaute manchmal wider Willen zu dem Tisch hinüber, daran die Verlobten saßen.

Sie selbst aber ward von Donna Manuela beobachtet.

Lin paarmal streiften sich auch Margaretes Blicke mit denen Hans Westfal». Streiften sich und wiche» sich dann aus.

Ernst Kraft trank tlichtig.

So ein Welnchen kriegt man selten/ vertraut« er sei­ner Tischdame an.ich lass« es mir auf Vorrat schmecken.'

Er konnte ungeniert sprechen, da niemand am Tisch« deutsch verstand.

Ueberhaupt «ine Verlobung ist das, «in« Verlobung!' schmunzelte er.Mein Leben lang vergesse ich die nicht, überhaupt alles, was damit zusammenhängt. Man bekommt ordentlich Lust, recht reich »u sein! Aber wissen Sie, Frau

Nach Ostpreußen komme« keine Schweine. Der Schwelne- verbrauch betrügt in Deutschland nach vorsichtiger Schätzung 20 Millionen Stück tm Jahre, das bedeutet, daß bas pol­nische Kontingent lediglich 1. v. H. des gesamten Verbrau­ches betrage. Man habe eine Vereinbarung über die Stück­zahl für vorteilhafter gehalten als eine Vereinbarung über Doppelzentner.

Der Vertrag hat eine Mtndestbauer von einem Jahr und kann nach neun Monaten gekündigt werden. Ohne Kündi­gung vor dem Ablauf des ersten Jahres verlängert er sich automatisch und kann dann jeweils nach sechs Monaten ge­kündigt werden.

Frankreich für wirtschaftliche Abrüstung

TU Genf, 10. März. Die ZollfriebenSkoirferenz trat nach 14täg ger Ausschußberatung wieder zu einer Vollsitzung zu­sammen. Der französische Handelsminister legte tm Namen der französischen, belgischen und deutschen Abordnungen ein abgeschlossenes Programm vor, das jedoch zunächst als ein rein französischer Vorschlag anzusehen ist. Dieser Vorschlag, der ein Mindestprogramm eines handelspolitischen Waffen­stillstandes darstellt, ist in Form eines internationalen Ab­kommensentwurfes mit neun Artikeln abgefaßt.

Die Hauptpunkte sind folgende: Festlegung der gegen­wärtige« Handelsverträge ab 1. April 193» auf ei» Jahr. Das Abkomme« ist mit Smonatiger Frist kündbar, verlän­gert sich jedoch automatisch. Die vertragsschließenden Mächte behalte» volle handelspolitische Freiheit, können somit ihre Tarife jederzeit abänder«, wenn dies vorher angekündtgt wnrde. Scheitern VerstLndignngsverhandlnnge«, so kan» bas Abkomme» gekündigt, sowie natnrgemäß auch et« zwi- fchrn den beide« Staate« abgeschlossener Handelsvertrag ge­kündigt werde«. Das Gesamtabkomme» wird durch Kündi­gung eines Staates nicht berührt. Dt« Staate«, die keine Zolltari'verträge besitzen, verpflichte« sich grnudsätzl'ch für bi« Dauer des Abkommens» Veränderungen an der Zoll- tar.flage nicht vorznnehme«.

Der Redner legte sodann ein Programm für die weiteren wirtschaftlichen Brrständigungsverhandlungen vor. Vereiu- he tlichung der Zollnomenklaturen und Schaffung einer wirtschaftliche» Schicds- und Vermittlungsstelle, die Strei­tigkeiten aus Handelsverträgen schlichten soll mit Anrufung des internationalen Ger chtshofes als letzter Instanz. Wet­ter sollen zahlreiche Einzelabkommen über die allgemeine Wertfeststellung der Handelswaren, die Berpackungsform, dte Zollformalitäten usw. abgeschlossen werden. Frankreich sei bereit, dieses Gesamtprogramm sofort zu ratifizieren. Der Wiederaufbau Europas müsse jetzt rn einem europäi­sche» Geist in Angriff genommen werden. Die Ausgabe des Tages sei: W'rischaftl'che Abrüstung.

Württ. Landtag

Regierungsantworteu auf kle'ne Anfrage».

Antwort auf dieKleine Anfrage" des Abg. Dr. Bur­ger jDVP.i:Nach -er halbamtliche» Auslassung der Reichsfinanzbehörden in den Zeitungen des Landes ist an de» Zeitungsnachrichten über Stencrsplone nur soviel rich- t g, daß Privatpersonen für die Aufdeckung von Steuer- zuwiüerhandlungen eine Belohnung von höchstens 5 Proz. des Mehrbetrags an Steuern und Strafen erhalten können, der infolge ihrer Angaben aufkommt. Angesichts der Be­stimmungen der 88 24 Abs. 2 und 20 der Relchsabgabenord- nung dürfte in dem geschilderten Verfahren kein Verstoß gegen dte Reichsabgabenorbnung zu erbltcken sei». Das Staatsm ntstrrium hat daher keinen Anlaß, Vorstellungen zu erheben."

Das Finanzmtnlstertum ist mit der Monopolverwaltung in Verbindung getreten, damit dte Frage geprüft wird, ob der inländische Noggenmarkt dadurch entlastet werden kann, daß d e Verarbeitung von Mais zu Branntwein zugunsten der Roggenverarbeitung eingeschränkt wird, und ob sich die Netchsmonopolverwaltung zur Abnahme von Branntwein aus Roggen bereiterklären könnte. Anstatt die Grund­steuer herabzusetzen, erscheint es zweckmäßiger und richti­ger, der unbestrittene« Notlage der Landwirte, die Hopfen

Nödnitz. da» ist schon mal ko: Wer nix erheirat' und wer nix ererbt, der bleibt ein armes Luder, bis er sterbt!' Er ließ sich d'e sorgfältig zubereiteten Speisen schmecken, spülte gut mit Wein nach.Mein Kollege hat es großartig getroffen, der wird nun bald so 'ne Art Großmogul.'

Er blickte sie an.

Ich habe Sie für eine Mexikanerin gehalten, aber setzt, wo ich Ihre Augen von nahe betrachten darf, sehe ich erst, wie blan sie sind! Lebt Ihr Gatte auch hier?' erkundigt« er sich und war «in bißchen verdutzt, als er kein« Antwort erhielt.

Er vor Verlegenheit noch eifriger Gang auf Gang, trank dazu fabelhaft viel und vertrug auch fabelhaft viel.

Er Hütte seiner Nachbarin gern ein wenig den Hof ge- nwcht, aber allmählich wurde ihm doch klar, daß es nicht von ihr gewünscht wurde.

Ach, und >hm war s» wob! zumute, er hätte setzt zu gern eine Liebeserklärung losgelassen, aber mit einer verheirate­ten Frau muß man vorsichtig sein.

Die allgemeine Stimmung siieg. Rosendust zog durch den gut gelüfteten Saal, die silbernen und vergoldeten Ge- räte auf den Tischen funkelten und das Geschmeide der Da- men sprühte in allen Farben.

Pequita» Wangen waren leicht gerötet; sie war glücklich.

Sie lächelte verhalten. Nun gab es bald ein« kleine Ueberraschung für Hans.

Ei« freut« sich darauf.

Und jetzt war es auch schon so weit. Di« Musik setzte ein zu dem alten deutsci-en Volkslied, das Han» so liebt« und das sie eigens für diesen Abend hatte instrumentieren lassen.

Hans horchte auf und ihm schräg gegenüber hob Mar­garet« verwundert den Kopf.

Sie begriff nicht, wie das liebe, alte deutsch« Lied den Weg hierher gefunden.

Die Geigen brachten dl« Melodie und die Mandolinen

umrunkten sie mit Harpeggien und Akkorden.

Den meisten hier im Saal« gefiel die Melodie wohl nicht.

r« größerem Umfange anbaue,t, dadurch Rechnung zu'tra­gen, daß Etnzelnachläffe an der Grundsteuer für 1929 nach den dafür bestehenden Grundsätzen gewährt werden. Dte Finanzämter werden angewiesen werden, bet der Prüfung der Verhältnisse der Gesuchsteller nicht kleinlich zu ver­fahren.

Aus Württemberg

Wolf Hirth erhält de« Hindenbnrg-Pokal.

W e mitgeteilt wird, hat Wolf Hirth, Mitglied des Württ. Luftfahrtverbandes, den Htndenburg-Pokal für die besten sportfliegerischen Leistlingen des Jahres 1929 erhallen. Auf der ersten wissenschasiUchen Segelflugtagung, die z. Zt in Darmstadt stattfindet, verkündete der Vorsitzende des Deutschen Luftfahrtverbandes, Staatsminister a. D. Do- mtntcus, daß der vom Reichspräsidenten gestiftete Hinden- burg-Pokal, der für das Jahr 1928 bekanntlich ebenfalls einem Mitglied des Württ. Luftfahrtverbandes, dem Welt- flieger Freiherr» von Künig-Warthausen verliehen worden war, für das Jahr 1929 dem bekannten württembergischen Sportflieger Wolf Hirth zuteil geworden sei. Unter seinen Leistungen sind besonders sein Europaflug >m Leichtflugzeug und sein Flug von Böblingen nach Jsle of Man in Irland bekannt geworden.

Aus den Parteien

Mitgliederversammlung der Deutsch-Demo­kratischen Parte!.

Man schreibt uns: Dte Ortsgruppe Calw der Deutsch- Demokratischen Partei hielt am letzten Freitag tm Gasthof z. Adler eine gut besuchte Mitgliederversammlung ab. AIS Referent war der Lanbesgeschästsführer der DDP. Würt­tembergs, Herr Hopf, erschienen.

Nach einleitenden Begrüßuugsworten durch den Vor­sitzenden ergriff der Gesch.-Führer Hopf das Wort, um in eingehender, klarer Wetse die aktuellen Punkte der württ. Reg erungspolitik zu behandeln. Als Hauptpunkte wurden die zwei wichtigsten Ereignisse der letzten Zeit: 1. Ausam- menst'suß der DDP. mit der Volkspartel und 2. -kr Ein­tritt dieser be den Parteien in die württ. Regierung heraus- gcstellt. Diese beiden Punkte, ' bes. der letztere, haben ja mit ihren personellen Folge» bet iiianchein Demokraten starke Bedenken hervorgerufen und sind bet vielen Wähler» nicht ganz verstanden worden. Wer aber Äe klaren und b S iirs einzelne gehenden Darlegungen des Für und Wider de- Referenten gehört hat, dem find die bestehenden Bedenken gewichen. Zur Verschmelzung mit der Deutschen Volkspartei wnröie allgemein der Wunsch geäußert, baß dieselbe sich auch auf die örtl chen Verhältnisse erstrecken möge. Mit dem Ein­tritt ln die Negierung ist doch ohne Zweifel eine Politik mit erfolgversprechender M tarbeit vollzogen worben, gegen­über döm jahrelangen Verbleiben in der Opposition. Wei­tere Gründe für den Negterungseintrltt sind die Festigung und Kräftigung -er Mitte und dam t die Verstärkung des liberalen und demokratischen Einflusses auf die wirtschaft­lichen und kulturellen Belange unseres württ. Volkes. Der Eintritt in dte Negierung könne auch niemals gegen die Ar­beiterschaft gerichtet sein. Uebergehenb auf die Netchspolitik, stellte der Referent besonders die ersolgre che Arbeit de- demokratischen Neichsernährungsmlnisters Dietrich heraus. Die politischen Gegner selbst anerkennen dte großen Erfolg« für die Landwirtschaft unter der Führung des Demokraten Dietrich.

Nach sehr lebhafter Debatte, in der alle die Wähler der Partei betr. Fragen noch berührt wurden, schloß der Vor­sitzende mit herzlichen Dankesworten an Herrn Hopf und die Erschienenen. Der Gedanke der Einführung von Er- örterungsabenden, welche aus der Mitte der Versammlung gekommen sei, betonte der Vorsitzende, zeige doch, daß der demokratische Gedanke noch lebe und sich anschicke, se ne alte Stellung wieder zu erobern. Es wurde alsbald ein Erörte­rungsabend mtt Einladung der Bezirksvertrauensleute fest­gelegt. Dt« Besucher unserer Veranstaltung waren über da- Gehörte äußerst befriedigt.

Sie war ihnen zu getragen, zu einfach. Sie begriffen ihr« Herd« Süße nicht.

'Aber zwei Menschen begriffen sie und mit schmerzlicher Wehmut schnitt es ihnen ins Herz:

Es steht «in Baum im Odenwald,

Der hat viel grüne Aest',

^ Da bin ich so vleltausendmal

Mit meinem Schatz gewest!

Hans Westfal konnte nicht anders, seine Augen suchten Margaretes Augen, und sie konnte nicht anders, als den Blick erwidern.

Für den Bruchteil einer Sekunde waren beider Augen hell und leuchtend gewesen, von der Lieb«, die in ihnen bei­den noch lebte.

Doch dann irrten dl« Blicke wieder ab. erstarrten in Gleichgültigkeit.

Donna Manuela aber hatte bemerkt, was sonst niemand ausgefallen war.

Paquita freute sich der gelungenen Ueberraschung, denn sie beobachtete, das L'ed wirkte sehr auf den geliebten Mann.

Sie ahnte sa nicht, wie sehr es wirkte und wie so völlig anders, als sie glaubte.

Gleich Tränen schimmerten die kostbaren Perlen, dte sich ln langen Schnüren um ibren Hals wanden, nnd der Kehr­reim des Liede» klang noch einmal auf, traurig und in- der Sehnsucht:

Da bin ich so vieltausendmal Mit meinem Schatz gewestl

«

Nach dem Speisen verteilte man sich ln dl« verschiedenen Räume des Erdgeschosses. Die Türen nach der Terrasse und den Balkon standen überall weit offen und die leichte Frisch« de» späten Abends zog in breiten Wellen in di« herrlichen Zimmer.

Man versucht« sich mit Hans Westfal anzufreunden, be­handelt« ihn schon als völlig dazugehörend, wie «inen Lands­mann.

(Fortsetzung folgt.) s