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M. Jahrgang.

Grscheinung<»ei onzergen 8 S.-

tz-E.w. I Dienstag, den u. Dezember 1923.

Vezngspreit: In der Stadt «il TrLgerlsh« 60a Milliarden Mk. wöchentlich. PsstdejUgspreK ÜOO Milliarden Mk. »hn« Vefiellseld. Schluß der Anzeigenannahme S Uhr »»rmittagr.

Neueste Nachrichten.

Die Reichsregierung ist bei ihren Verhandlungen mit den Be- amtenorganisationen über den Beamtenabbau und die Arbeits­zeit zu keinem Ergebnis gekommen.

*

Zwischen-der deutsche« und der amerikanischen Regierung ist ei» Handelsabkommen auf Grund der Meistbegünstigung geschlos­sen worden, dessen Inhalt nach Annahme durch den amerika­nischen Senat veröffentlicht werden soll.

In nächster Zeit soll der Eisenbahnverkehr zwischen unbesetztem und besetztem Gebiet wieder »ach und «ach ausgenommen werden.

Die durch das Ergebnis der englischen Wahle« hervorgerafene Regiernngskrifis ist noch keiner Lösung näher gebracht. Be­sprechungen unter den Parteien scheine» »och nicht eingekeitet worde» z» sei«. Es werden folgende Möglichkeiten bespro­chen: Die Konservativen übernehmen die Regierung weiterhin unter Rücksicht aus die liberale Anschauung, weiterhin eine konservativ-liberale Koalition und schließlich auch eine Koa­lition zwischen Liberalen und Arbeiterpartei, die aber als am wenigsten wahrscheinlich gilt. Die Befürchtungen in Frank­reich, daß die Stärkung der Liberalen und der Arbeiterpartei das Bündnisverhältnis beeinträchtigen könnte, werde« jetzt auch von einem Führer der Liberalen, Lord Haldane, zer­streut, der sogar für eine« Pakt militärischer Natur «gegen Deutschland zu haben wäre, selbstverständlich nur, wenn Frank­reich wie 1911 (!)angegriffen" würde. Nach diesen und den Erklärungen des Arbeiterführers Macdonald ist doch wohl anzunehmen, daß man sich in Deutschland von der Illusion be­freit, als ob die Wahlen in England die Hauptrichtlinien der seitherigen englischen Außenpolitik irgendwie beeinflusse» könnten.

Um Ruhr und Rhein.

Die Wiederaufnahme der Eisenbahnverbindung mit dem besetzten Gebiet.

Frankfurt a. M-, 10. Dez. Wie die Reichsersenbahndirektion Frankfurt a. Main mitteilt, wird am Dienstag, den 11. De­zember. die Wiederaufnahme des Verkehrs nach Maßgabe des mit der französisch-belgischen Regie besprochenen moäus vi­vendi der unumgängliche Verkehr lokaler Natur fortgesetzt. Der Verkehr nach dem und durch das besetzte Gebiet kann naturgemäß nur nach und nach wieder ausgenommen werden. So wird am 12. Dezember der Personenverkehr auf der Strecke Frankfurt Main-Hauptbahnhos bis Bad Homburg, in Kürze der Personen­verkehr auf der Strecke Fvanksurt-Main-Hauptbahnhof bis Darmstadt und Frankfurt-Main-Hauptbahnhof bis Höchst am Main über Griesheim und Nied in beträchtlichem Umfang wie­der in Gang gebracht werden. Auf der Strecke Frankfurt-Main bis Darmstadt werden indessen vorerst nur Schnellzüge und Per- sonenzüge verkehren, die zwischen Frankfurt a. M. und Darm- stadt nicht anhalten.

Ein Sonderbündler über seine Kollegen.

Berlin, 10. Dez. Wie die Blätter aus Köln melden, äußert sich Matthes in seiner neuen sonderbündlerischen Zeitung über die Mißwirtschaft der verflossenen Koblen­zer Sonderbündlerregierung folgendermaßen: Das Kabi­nett zermürbte sich durch die immer schärfer werdende Ge­gensätzlichkeit zwischen Ehrlichkeit und Unehrlichkeit, Idea­lismus und Materialismus, Uneigennützigeit und Selbst­sucht, Moral und Unmoral. Hierzu kamen noch Lebensmit- ielverschiebungen durch den Ernährungsminister Simon und dessen Hilfsarbeiter, woran auch Dorten beteiligt war. Die rbeinische Bewegung- die rheinische Regierung, die erste Rheinlandrepublik war demoralisiert und ver­sumpft.

Englische Beruhigungspillen für Frankreich.

Paris, 10. Dez. LordHaldane hat dem Londoner Korrespondenten desJournal" erklärt, daß man in

Frankreich keinen Anlaß habe zu der Befürchtung, daß die llebernahme der Regierung durch die Liberalen und die Arbeiterpartei einen Bruch mit Frankreich bedeute. Die Liberalen wünschten wie das übrige England aufrichtig, ^rch mit Frankreich zu verständigen und mit den Franzosen gemeinsam die Maßnahmen durchzusühren, die geeignet seien, Deutschland wieder auf die Beine zu bringen. Die Liberalen fürchteten einen neuen Krieg, in den England vielleicht hineingezogen werde. Sie möchten alles vermei­den, was dazu führen könnte und dies sei bestimmend für ihre Haltung gegenüber Frankreich. Er glaube, daß man englischerseits bereit wäre, mit Frankreich einen Pakt ab­zuschließen, der England die Möglichkeit gebe, einzugreifen, wenn es einer ähnlichen Situation gegenüberstände wie 1914. Auch das Ruhrproblem wünscht Haldane in den Pakt einzubeziehen.

Zur auswärtigen Lage.

Ein deutsch-amerikanisches Handelsabkommen.

Berlin, 10. Dez. Nach einem Telegramm aus Washrng- ton muß entsprechend einem lleberinkommen der amerika­nischen Regierung mit dem deutschen Botschafter die Ver- öfentlichung der Einzelheiten des am Samstag Unterzeich­neten deutsch-amerikanischen Handelsvertrages einem spä- teren Zeitpunkt Vorbehalten bleiben.

Berlin, 10. Dez. Nach einer Reuter-Meldung aus Washing­ton ist am Samstag ein neuer Handelsvertrag zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland vom Botschafter Dr. Wied- feldt und dem Staatssekretär Hughes unterzeichnet worden, lieber den Vertrag, der auf der Grundlage der Meistbegünsti­gung abgeschlossen ist, werden von deutscher amtlicher Seite zu­nächst keine weiteren Mitteilungen gernacht. Die während und nach Abschluß der Verhandlungen beobachtete Geheimhaltung soll auf einen besonderen Wunsch oder eine Forderung der Vereinig­ten Staaten zurückzuführen sein, die eine Bekanntgabe des Ver­tragsinhalts vor der Annahme des Vertrages durch den Senat vermieden sehen wollen. Der neu« deutsch-amerikanische Han­delsvertrag soll noch einer Versicherung derDeutschen Allgemei­nen Zeitung" auf ganz neuen Grundsätzen aufgebaut worden sein, die auch in der Form zum Ausdruck kämen. Während früher die Handelsverträge durch straffe Formulierung mancher­lei Einengungen mit sich brachten, gehe der deutsch-amerikanische Vertrag auf eine besondere Organisation des Handelsvertrags aus. Uebrigens sollen auch, behauptet dieVosstsche Zeitung", die 'mit Rußland schwebenden Handelsvertragsverhandlungen wesentliche Fortschritte gemacht haben und man hoffe auf einen Abschluß in nicht zu ferner Zeit. Das Abkommen, das an Stelle des im Krieg aufgehobenen früheren deutsch-amerikanischen Handelsvertrages tritt, war schon seit geraumer Zeit in Vorbe­reitung und der letzte Besuch des deutschen Botschafters Dr. Wiedfeldt in Berlin in der ersten Oktoberhälfte, an den damals die phantastischsten Vermutungen geknüpft wurden, galt aus­schließlich dieser Fr^ge.-^Der alt« Handelsvertrag zwischen Deutschland und Amerika datiert aus dem Februar 1810, war unter Festsetzung bestimmter Vorbehalte bezüglich der amerika­nischen Fleischeinfuhr, die einige Konflikt« liefert«, gleichfalls auf Meistbegünstigungs-Grundlage abgeschlossen. Es ist anzu­nehmen, daß die neu« Rechtsgrundlage der deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen eine der damaligen ähnliche sein wird.

Nach den englischen Wahle«.

London, 10. Dez.Daily Telegraph" erklärt, die po­litische Lage sei gefährlich. Macdonald sei zwar der Füh­rer der Opposition, verfüge jedoch über kLine Mehrheit im Unterhaus. Es sei eine Torheit, von einem Rücktritt Bald- wins zu sprechen, bevor bewiesen sei, daß die RWerung nicht sortgeführt werden könne. Die einzige Partei, mit der die Unionisten gemeinsam handeln könnten, sei die Li­berale Partei. In einem weiteren,Die Wahlen und die Alliierten" Lberschriebenen Leitartikel führt der Daily Telegraph" aus, es sei die starke lleberzeugung der meisten Leute in England, daß die Aufrechterhaltung guter Beziehungen zwischen Großbritannien und Frankreich ein

besonderes Interesse Englands und Europas sei, das trotz aller Schwierigkeiten und Entmutigungen verfolgt werden müsse. Die überwältigende Mehrheit der französischen öf- fentlichen Meinung sehe in dem Ergebnis der Wahlen einen Ruck nach links und betrachte diesen als eine ernste Bedrohung der Aufrechterhaltung der Entente. Frankreich fürchte auch sehr, daß dieser Ruck nach links zur Wieder­aufnahme normaler diplomatischer Beziehungen mit Sow­jetrußland von Seiten Englands führe, was zweifellod eine der ersten Handlungen einer Arbeiterregierung sein würde.

London, 11. Dez. (Reuter.) Bei den Parlamentswahlen der Londoner Universität wurde der Physiker Rüssel Welle mit 4037 Stimmen gewählt. Der Historiker« Vollard erhielt 2593 und der berühmte Schriftsteller Well 2090 Stimmen. Der Stand der Parteien ist zur Zeit folgender: Konservativ« 256, Arbeiter­partei 189, Liberale 157, Unabhängige 8 Sitz«.

London, 11. Dez. Der König hat gestern den Premierminister Baldwin in Audienz empfangen, die 4V Minuten dauerte. Unter den zahlreichen Persönlichkeiten, die gestern vorsprachen, befan­den sich Lord Eurzon, der Unterstaatssekretär des Aeußern, Mac Neill, Meville Chamberlain und Worthington Evans. Reuter meldet, daß die Frage des Rücktritts Daldwins bisher nicht aufgeworfen wurde. Den Blättern zufolge verlaute von maß­gebender Seite, daß Ramsey Macdonald die Regierung bilden würde, wenn er dazu aufgefordert werde, daß jedoch die Möglich­keit einer Koalition mit den Libellen ausgeschlossen sei. Die Presse gibt der Ansicht Ausdruck, daß Baldwin bis zum Zusam­mentritt des Parlaments im Amte bleiben wird. Austin Cham­berlain erklärte in einer Unterredung mit einem Vertreter des Evening Standard", es würde ein großer Fehler sein, die Lö­sung der Kris« bis Mitte Januar hinauszuschieben. Zahlreiche konservative Staatsmänner hatten gestern mit Baldwin Bespre- chungen. Wenn auch bisher keine endgültige Lösung der poli­tischen Krise erreicht ist, es wird doch in konservativen Kreisen die Anstebt allgemeiner, daß die Regierung vorläufig im Amte bleibt, bis das Parlament zufammentritt und dann vielleicht ein wodns vivendi erreicht wird.

Deutschland.

Keine Einigung zwischen Reichsregierung und Bcauft -'?- organisationen.

Berlin, 10. Dez. DemBerliner Tageblatt" zufolge tritt der auf Grund des Ermächtigungsgesetzes gebildete Ueberwachungsausschuß des Reichstags morgen vorm?"na zusammen, um über die von der Regierung geplanter ordnungen zu beraten. Heute Bormittag wurde?, m Reichsministerium des Innern die Besprechungen über die Arbeitszeit der Beamten zwischen Vertretern der Reichs­regierung u. der Beamtenorganisationen fortgesetzt. Laut Germania" ist diS Regierung anscheinend geneigt, d.n Beamten einiges Entgegenkommen zu zeigen, hält aber an der Herausfetzung der Arbeitszeit unbedingt fest. Die Ver. längerung der Dienststunden soll womöglich für eine Frist von drei Jahren festgelegt werden, ohne daß jedoch eine Bedingung dahin eingegangen wird, nach Ablauf dieser Frist das Abkommen nicht weiter zu verlängern. In Ber­lin und Hamburg soll die ungeteilte üstündige Arbeitszeit eingeführt werden, weil es den Beamten infolge der grö­ßeren Entfernungen kaum möglich sein würde, dir Dienst­zeit in zwei Abschnitten zu absolvieren. Sonst aber soll im ganzen Reiche die Arbeitszeit geteilt werden und zwar in der Weise, daß am Vormittag fünf Stunden, am Nachmit­tag vier Stunden Dienst geleistet werden. Tie Beav.tcn- organisationen stehen dieser Dienstzeiteinteilung alle' ß gegenüber.

Berlin, 11. Dez. Die gestrigen Verhandlungen in Reichsministerium des Innern zwischen der Reichsrcgie- rung und den Beamtenorganisationen führten, den Blät­tert zufolge, zu keiner Einigung. Es sei damit zu rechnen, daß trotzdem im Rahmen des-Ermächtigungsgesetzes die Erhöhung der Arbeitszeit der Beamten zur DurLiührung