und blies mit verklärtem Gesicylsausdruck den Rauch seiner Zigarre von sich. „Gestern mittag suchte mich der Baron am und teilte mir mit, das- ihm etwas gestohlen wor- den sc:.
Sechagen. den ein allscheinend intimes Freundschaftsverhältnis mik der verwitweten Gräfin von Biberstein verband, hatte von dieser vorgestern abend einen ver* siegelten, roten Brief erhalten mit der Anweisung, ihn vorläufig in seinem Safe au fz »bewahren und der Polizei auszuhändigen, falls sie das Opfer eines Verbrechens werden sollte. Alien diesbezüglichen Fragen des Barons wich die Gräfin aus: sie teilte ihm nur mit, daß sie am nächsten Morgen, also gestern früh, auf unbestimmte Zeit zu verreisen beabsichtige.
Der Baron nahm also den Brief an sich und verschloß ihn im Schreibtisch seiner am Kurfürstendamm gelegenen Privatwohnung. — Dorthin müssen Sie übrigens morgen vormittag gehen, um seine Korrespondenz durchzusehen. Es besteht za immerhin die Möglichkeit, daß Sie dabei eine Spur finden, wenngleich ich es nicht glaube. — Mon- tag früh brachte er zusammen mit seinem Diener die Gräfin zur Hahn, traf auf dein Rückweg einen ehemaligen Regiments!:::: cn und genehmigte mit diesem einen
etwas, ausgedehnten Umtrunk. Dann ging er nach Hause und legte sich ein Stündchen aufs Ohr. Als er etwas später zur Bank gehen wollte, um den Brief einschlteßen zu lassen, fand er, daß die Schreibtischkästen erbrochen, aber die darin befindlichen Wertsachen noch vorhanden waren. Nur der rote Brief war verschwunden."
Dr. Wolter hielt einen Augenblick imie und beschäftigte sich intensiv mit keiner Ulaarre.
' „Bedauerlicherweise konnte mir der Baron nicht das geringste über den Inhalt des Briefes sagen. Er wußte ja selbst nichts darüber.
„Meine Untersuchung hatte ein negatives Ergebnis. Ich konnte nur folgendes feststellen: Der Diebstahl muß vormittags zwischen acht und zehn Uhr, also zu einer Zeit, wo die Wohnung ohne Aufsicht stand, begangen worden sein. Das Korridorschloß wies keinerlei Spuren auf, die auf ein gewaltsames Eindringen schließen lassen. Kein Handabdruck, keine Fußspur, nichts war zu finden. Der Diener, namens Berger, soll eine durchaus vertrauenswürdige Person sein. Ich glaube, er befindet sich seit fünf fahren in Diensten des Barons. Auch er konnte nichts von Belang aussagen. Die ganze Affäre ist ziemlich rätselhaft; ich weiß nur eins: der rote Brief muß für den Einbrecher wie auch für den Mörder von großer Wichtigkeit gewesen sein. Ob Mörder und Dieb ein und dieselbe Person sind, entzieht sich vorerst meiner Beurteilung."
Kommissar Kipper trommelte mit den Fingern gegen sein Glas und schüttelte nachdenklich den Kopf, als er sagte: „Wenn nur der Brief von Wichtigkeit gewesen wäre — warum dann der zweite Einbruch, nachdem doch der Dieb schon im Besitze des Schriftstückes war? Ob hier nicht doch zwei von einander getrennte Fälle vorliegen?"
Dr. Wolter kniff die Augen zusammen. „Nun, alles ist bis jetzt Kombination. Aber schließlich wird ja auch dieses Rätsel zu lösen sein."
„find was gedenken Sie zu tun?" fragte der Kommissar. —
Dr. Wolter erhob sich. „Ich werde morgen früh nach j Frankfurt fliegen und von dort nach Wiesbaden fahren.
MM Fräst v. Biberstein äufhäit. Sie muß mir ja sagen können, was der Brief enthält. Und nun Servus, lieber Kipper. Lassen Sie mir noch heute nacht eine Vollmacht übermitteln. Ich hoffe. Sie bald mit dem Mörder des Barons bekannt machen zu können."
Als der Detektiv nach zwanzig Minuten sein Büro de- trat, eilte ihm sofort sein Sekretär Schlüter entgegen.
„Nun, haben Sie Nachrichten über die Beziehungen unserer Leute?" fragte Wolter, während er seinen Mantel ablegte.
Schlüter machte ein mißmutiges Gesicht. „Die Zeit war zu kurz. Ich habe nur erfahren können, daß die Gräfin zweimal den Besuch eines Herrn empfing, nach dessen Weggang sie sehr niedergeschlagen war. Dieser Mann war das letzte Mal vor vier Tagen bei ihr."
„Signalement?"
„Etwa 1,80 Meter groß, schlank, schwarzes Haar, glattrasiert, dunkle Gesichtsfarbe,, braune Augen. Der Mann trug grauen Herbstpaletot, englisches Muster, dunkel- braunen Sportanzug, schwarze Halbschuhe. Auf seiner Karte stand der Name Fritz Colltn."
„Und von wem haben Sie diese Meldung?"
„Von dem Hausmädchen der Gräfin, das augenblicklich die Wohnung beaufsichtigt, aber zum Ersten eine neue Stellung antritt."
„Es ist gut, Schlüter. Wir fahren morgen früh nach Wiesbaden. Packen Sie das Notwendigste ein. Das Flugzeug nach Frankfurt startet sechs Uhr zehn. Also rechtzeitig wecken."
Wolter verschwand in seinem Schlafzimmer.
Fortsetzung folgt.
Die Opposition gegen den Boungvlan wächst lawinenartig. Sonst pflegt es um diese Zeit politisch still zu sein. Die Herren Parlamentarier sind „bei Muttern", und die Minister erholen sich in den Bädern von ihren Kämpfen und Strapazen. Die Zeitungen erzählten von der Seeschlange, die unsere tapferen Seefahrer irgendwo in der Atlantik gesehen haben wollen. Kurz: es war die viel besungene „Sauregurkenzeit".
Wir Deutsche aber haben seit einigen Jahren trotz Ferien und Badreisen auf diese volitische Schonzeit verzichten müssen. Und Heuer erst recht. An allen Ecke« und Enden bricht der Widerspruch gegen den Bounavlan los. Cs gibt keine irgendwie bedeutsame Versammlung von Vertretern der Wirtschaft, auf der nicht gegen die Pariser Tributkonferenz losgelegt würde. Zuerst war es München, wo in einer großen Versammlung Dr. Schacht selbst, der Mann, der im vordersten Treffen in Paris stand, eine durchaus abfällige Kritik an dem Plan ausübte, allerdings mit dem verzweifelten Ausklang: „Wir konnten nicht anders." Dann kam die Landwirtschaft. Der Ausschuß sämtlicher landwirtschaftlichen Spitzenverbänds erklärte ebenso feierlich wie eindeutig, daß der neue 60jährige Tribut für den deutschen Bauern schlechthin unerträglich sei. Kaum war das ge- geschehen, so meldete sich am letzten Montag in Düsseldorf der Verband der Rheinischen und Westfälischen Industrie. Was dort über den neuen Versklavungsplan geurteilt wurde, war so scharf und so vernichtend, daß auch die größten Optimisten im deutschen Volk stutzig werden müssen. Und heute Mittwoch lesen wir die Reden von Franz Seldte, Dr. Hugenberg, Adolf Hitler, Dr. Fritz Thyssen, Rüffer, Graf von der Goltz, Frau Anna- gret Lehmann u. a., Vertretern von verschiedenen Verbänden und Parteien, die sich zu einem „Rerchsausschuß für das deutsche Volksbegehren" zusammenschlossen und die einmütige Erklärung abgaben: „Der Reichsausschuß wird mit allen gesetzlichen Mitteln, insbesondere mit dem Mittel des Volksbegehrens, dagegen kämpfen, daß die Ratschläge der Pariser Sachverständigen zum Gesetz für das deutsche Volk erhoben werden. Er ruft alle Deutschen zum Widerstand gegen den Pariser Tributplan auf."
Warum aber diese von Tag zu Tag wachsende Gegnerschaft? Je mehr man sich mit dem Plan, der ja womöglich am 1. September in Kraft treten soll, beschäftigt, desto mehr kommt unsern Wirtschaftskreisen, den Handwerkern, den Landwirten, den Industriellen — leider fehlen noch die Arbeiter — zum klaren Bewußtsein, daß das deutsche Volk unmöglich auf fast drei Generationen hinaus Jahr für Jahr zwei Milliarden aus seinem Verdienst aufbringen kann. Wir haben bis jetzt gepumpt, um unsern Tribut entrichten zu können, haben seit fünf Jahren wieder 13 Mil. liarden Schulden gemacht, müssen jährlich 1 Milliarde Zins zahlen, haben Jahr für Jahr 2 Milliarden Einfuhrüberschuß, machen jedes Jahr wieder 200 Millionen neue Schulden, haben jetzt schon durch Krieg, Zahlungen an die „Sieger", Revolution und Inflation 185 Milliarden an unserem Volksvermögen eingebüßt, leben von der Substanz herunter, müssen an Steuern und Sozialausaaben aller Art über acht Milliarden jährlich leisten, so daß eine Kapitalneubildung, jene unbedingte Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Aufstieg, schlechthin unmöglich ist u. a. m. Wie soll nun das deutsche Volk die zwei weiteren Milliarden für die Gläubigerstaaten aufbringen? So etwas nennt man eine „Oua- dratur des Zirkels", d. h. eine Unmöglichkeit.
Dazu kommt noch eine andere Schwierigkeit. Allgemein wurde — wenn es auch nicht buchstäblich im Poungplan zu lesen ist —. und auch Dr. Stresemann hat es wieder- holt erklärt, als selbstverständlich vorausgesetzt, daß auf 1 September das gesamte Rheinland, also die Koblenzerund Mainzer Z.o ne, geräumt und das Saargebiet zurückgegeben werde. Auch die öffentliche Meinung Englands war dafür. Selbst in Frankreich äußerten sich einige Politiker in diesem Sinn.
Aber auch das wird mit jedem Tag zweifelhafter. P o i n- care will von einer Rückgabe des Saargebiets vor 1035 nichts wissen. Briand fordert für die Räumung als Ersatz eine dauernde Militärüberwachung oder Fabrikspionage in der „entmilitarisierten Zone". Die nationalistischen Blätter in Paris verlangen, daß französische Besatzungstruppen sofort einrücken, wo etwa britische Soldaten räumen. Die Politik der neuen Arbeiterregierung in England, von der man so viel Gutes für Deutschland erwartet hat, macht Woche für Woche einen Schritt zuruck. Vom Saarland ist's in England still geworden, genau so still wie vom Minderheitenschutz, für den seinerzeit Macstonald io entschieden eingetreten war. Und Henderson, sem Außenminister, hat im Unterhaus erklärt, England werde in der Räumung „fortfahren in Uebereinstimmung mit den beiden andern Besatzungsmächten". Es sei auch zweifelhaft, ob es der deutschen Regierung recht wäre, wepn nur England seinerseits räumen und das Feld den Franzosen überlasten wollte. Im Gegenteil! Dann wäre Frankreich isoliert und — blamiert vor aller Welt.
^ Aurz: es ist alles im Ungewissen: die Bestätigung des
Toungplanes, genau so wie die des Mellon-Berenger- Schuldenabkommens. Ungewiß die Räumung. Ungewiß die Militärkontrolle. Und am üngewissesten die Rückgabe des Saarlands. Selten seit 10 Jahren war das deutsche Volk von einem solchen dichten Nebel der Unsicherheit umgeben, wie in diesen Wochen.
Rumänien hatte wieder einmal einen Putsch. 200 Offiziere sind verhaftet worden. Es soll gegen sie alle das kriegsgerichtliche Verfahren singeleitet werden, Amtlich wurde versichert, daß sämtliche politische Parteien den geplanten Staatsstreich verurteilen und mit den von der Regierung getroffenen Maßnahmen einverstanden seien. Die Ruhe im Land sei nirgends gestört worden. Ob das alles wirklich wahr ist? Was aus dem Wetterwinkel Europas ge- aemeldet wird, muß immer mit großer Borstet ausgenommen werden. Wahr ist nur, daß es in Rum.' üen augenblicklich stark kriselt. Der gegenwärtige Ministerpräsident Dr. Maniu hatte eben von seinen liberalen Vorgängern ein verhängnisvolles Erbe übernommen. Der Ausfall des Staatshaushalts ist ungeheuer. Das Loch muß verstopft werden: man muß also rücksichtslos sparen. Die Steuerschraube empfindlich anziehen — und das tut weh, vollends bei einer Tag für Tag zunehmenden Geldknappheit. Ueber- dies sind neue Ausländsanleihen schwer zu bekommen. Wegen dieser notwendigen. Reformen ist es dann auch zu einer Kabinettskrise gekommen und Maniu mußte manches von seinen Reformen fallen lassen. VV. lck.
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Der stärkste Turner der Welk soll Joseph Formes sein, der im Alter von 75 Jahren noch Mitglied der Altersriege des Turnvereins Köln-Kalk ist. Er stemmte kürzlich noch 16mal 90 Pfd,, 12mal 110 und 2mal 50 Pfund, die letzteren mit dem kleinen Finger der rechten Hand.
Do-X, Auf Einladung der Dornier-Flugzeugwerke Friedrichshaben besichtigten am 9, Juli zahlreiche deutsche und ausländische Pressevertreter, Filmer und Photographen das von Dr, Claudius Lornier konstruierte und erbaute neue Riesenflugzeug „Do-X" auf der auf schweizerischem Bodenseeuser gelegenen Werft Altenrhein, Das Flugzeug hat, wie wir bereits früher berichten konnten, eine Rumpfiänge von 40,05 und eine Fliigeispannweite von 48 Meter. Bei einem Brennstoffvorrat für 6—8 Stunden, einer Stundengeschwindigkeit von 190 5km. (die man auf 250 Km, steigern zu können hofft) und 12 Motoren von zusammen 6300 PS. vermag das metallene Flugzeug 100 Personen mit je 100 Kg, Gepäck auf Strecken von 800 bis 1800 Km. zu befördern. Die Probeflüge werden in einigen Wochen beginnen.
Ein russisches dreimotoriges Flugzeug ist am Mittwoch früh in Moskau zu einem Flug nach Berlin, Paris, Rom und Wien aufgestiegen.
Das Flugzeug ist bereits 1,20 Uhr mittags in Berlin eingetroffen. An Bord befanden sich der Pilot Gromoff, ein Monteur und 9 andere Personen.
Das Flugzeug „palhfinder", das von Amerika nach Rom fliegt, ist am Dienstag auf europäischem Boden angekommen. Es mußte wegen Benzinmangels auf dem spanischen Flugplatz Albericia bei Santander landen. Der Flug wurde am Mittwoch fortgesetzt.
Das Flugzeug „Uniin Bowler" ist am 9, Juli in Port Burwell an der Hudfonbay eingetroffen.
Schon wieder ein Dauerflug-Rskord. Die Flieger Mendell und N e i n h a r t blieben mit ihrem Doppeldecker „Angelano" bei einem Dauerflug in Culwer City (Kalifornien) 175 Stunden 59 Minuten in der Luft, Nachdem sie 75 Gallonen Benzin übernommen hatten, setzten sie den Flug fort, — Die letzten Nekaräe betrugen rund 172 und 174 Stunden,
Deutsche Sunskflugmeisterschast sür 1929. Beim Flugturnier in Essen kam die Deutsche Kunststugmeisterschaft für !929 zum Austrag, Dem vorjährigen Meister Fiefeler gelang es, fernen litel erfolgreich zu verteidigen.
Wieder d c r g e i z i g e S ch o t te.
Nachfolgende Geschichten erzählen die boshaften Engländer von den Söhnen der angeblich furchtbar knickerigen schottischen Nation:
Ein Reisender aus Edinburg mußte häufig die Ueber- fahrt von England nach Frankreich machen und wurde jedesmal seekrank. Er flehte den Kapitän kurz nach der Abfahrt an, ob er ihm nicht ein Mittel gegen die schreckliche Krankheit geben könne.
„Ich weiß ein Mittel, das Ihnen helfen wird," erwiderte der Schiffskommandant. „Stellen Sie sich an die Reeling und. halten Sie eine Schillingmünze zwischen den gähnen."
*
EinzarterWink.
Der scheue Verehrer: Glauben Sie wirklich, Fräulein Inge, daß Ehen im Himmel geschlossen werden?
Inge: Schon möglich, wenn alle so lange überlegen wie Sie, bevor sie einen Heiratsantrag machen.
Handels-Nachrichten.
Reue Richtlinien in der Süßwarenindustrie. Die Vereinigung Deutscher Zuckerwaren- und Schokolade-Fabrikanten hat beschlossen, die bisherigen Richtpreise für die einzelnen Warenarten neu zu berechnen.
Zahlungseinstellungen im Berliner Textilfach. Die seit über 40 Jahren bestehende Tuchgroßhandlung Lampson u. Opdenhoff in Berlin will sich auflösen und schlägt einen Vergleich vor. Die Wäschefabrik Hirschel und die Kleider- und Blusenfabrik Scheige in Berlin befinden sich in Zahlungsschwierigkeiten.
Die 1920 gegründete Bank W o l f f u. Co. in Frankfurt a. M. at mit etwa 100 000 Passiven die Zahlungen eingestellt.
Das Vermögen eines Kleinrentnerbunds verloren. In Magdeburg 1 die Bank Wolfs zusammengebrochen, was den weiteren Zusam- epbruch der Bank Melchior u. Klimek zur Folge hatte. Bei letzter Bank hatte der Kleinrentnerbund seine Sparkasse angelegt, s Spargelder in Höhe von einigen hunderttausend Mark sind ver- ren. Die Staatsanwaltschaft hat gegen die Banken eine Unter- chung eingeleitet.
Aufkündigungen bei der Emelka. Die Münchener Lichtspielkunst- -G. hat ihrer gesamten Belegschaft in Geiselgasteig (Ausnahme- elier) gekündigt und begründet diese vorsorgliche Entlassung mit: r allgemeinen Umstellung auf Tonfilme.
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Die Kraftwagenkinie von Waiblingen nach Fellbach muß voraussichtlich wegen Unrentabilität in Bälde eingestellt werden.
Die Aukolinie Reckarsulm—Heilbronn wurde vom Wirtschaftsministerium nicht genehmigt.
Ermäßigte Schiffstarife auf dem Unterste. Ab 15. Juli tritt auf den Reichsbahnschiffen des Unterfees ein neuer Personentarij in Kraft. Erfreulicherweise werden die bisher als zu hoch empfundenen Fahrpreise sür einfache Fahrt, Hin- und Rückfahrt sowie Gesellschastsfahrten ermäßigt.
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Stuttgarter Börse, 11. Juli. Die Tendenz der heutigen Börse war lustlos. Bei kleinem Geschäft sind keine wesentlichen Kursveränderungen zu verzeichnen. Bankaktien meist eine Kleinigkeit leich-- ter. Württ. Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.
Mannheimer Produktenbörse, 11. Juli. Infolge der weiter erhöhten Forderungen seitens der nordamerikanischen und südamerk- kanischen Abnahme verkehrte die Börse in fester Haltung. Im nichtoffiziellen Verkehr nannte man gegen 12.30 Uhr per 100 Kg. waggonfrei Mannheim: Weizen, ausl. 27.5—30: Roggen, ink. 24 bis 24.25, ausl. 25, Hafer, inl. 23,25—24, ausl, 22.50—23,50, Futtergerste 21—21.50, Mais gelber mit Sack 22,50, Weizenmehl Spez, 0 südd, 38,50, Auszugsmehl 42,50, Weizenbrotmehl 30,50, Roggenmehl südd, 33,50—35,50, Weizenkleie 11,50—11.75, Biertreber mit Sack 18—18.50.
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