Gbeeabach. OA. Göppingen, S. März. Todesfall. Sonntag nacht ist der prakt. Arzt und Bahnarzt Dr. »neb. Friedrich Eppler im Alter von 72 Jahren gestorben. 45 Jahre lang hat der Da Hingeschiedene hier und in der Umgebung als Arzt gewirkt.

Reutlingen, 6. März. VomGsmeinderat. In der Gemeinderatssitzung wurde bekannt, daß der Käufer des Blochingschen Anwesens, Architekt Knecht, auf dem Burg- platz eine Art Turmhaus erstellen wird, das 7 Stockwerke zählt und nach einer Begutachtung durch das Landesamt für Heimatschutz vortrefflich ins Stadtbild eingepaßt werden kann.

Tübingen, 6. März. Preisgekrönt. Die Refor- Mationskantate von Karl hasse wurde vom Kirchenrat des Hamburgischen Staates preisgekrönt. Sie wird in denen Auftrag im Bärenreiterverlag in Kassel gedruckt werden und am 25. Mai zum Reformationsjubiläum in Hamburg zur Uraufführung kommen. .

EiNbruchsdiebstah». Nachts wurde in dem Ladmgeschaft Karl S ch o t t, Lange Gasse 42, emgebrochen. Die Tater ge- lanaten durcki ein Fenster, das sie durch Anbohren öffneten, ?7de7LadÄ, wo sie der^a^ etwa 200 RM. entnahmen. Als der Besitzer den Laden betrat, juchten die Diebe uner­kannt das Weite.

Kiebingen OA. Rottenburg, 6. März. Der Erirun - keneaufgefunden. Der während der Eisbefreiung am hiesigen Wehr verunglückte Hilfsarbeiter heim wurde gestern aufgefunden.

Böttingen. OA. Münsingen, 6. März. Hirtentreue. Mitte vorigen Monats verunglückte der bei Friedrich Hausch von Pliensbach bedienstete Schäfer Georg Geprägs aus der Winterweide im Kinzigtal dadurch, daß ihm drei Ham­melschafe in die Kinzig fielen, die er zu retten versuchte und auch glücklich zwei ans Land brachte, das dritte Schaf riß ihn aber mit ins tiefere Wasser. Zum Glück konnte er sich an einem Weidenbusch feschalten und sich so wieder befreien. Eine schwere lähmende Krankheit war die Folge dieses kalten Bads und diese fesselte ihn bis vor einigen Tagen aufs Krankenlager. Gegenwärtig weilt er hier in Erholung.

Geislingen a. St-, 6. März. Tödlicher Unfall durch Gasvergiftung. Nachmittags fand man die in der Staubstraße in Altenstadt wohnende 50 I. a. zurzeit kranke Ehefrau K. Wechsel bewußtlos vor. Da es stark nach Leuchtgas roch, vermutet man> daß Gas in die Woh­nung eindrang und die Frau eine Gasvergiftung erlitt. Der Arzt konnte nur noch den eingetretenen Tod feststellen. Wie das Gas in di« Wohnung gelangt«, wird die Untersuchung ergeben.

Blaubeuren. 6. März. Bezirkstag des Ver- bands gemeinnütziger Bauverern e. Am Sonn­tag fand in Dlaubeuren aus Anlaß des zehnjährigen Be­stehens der Heimstättengenossenschaft eine Bezirkstagung des Verbands gemeinnütziger Bauvereine Württembergs statt, die aus verschiedenen Teilen Württembergs sehr gut besucht war. Der Vorsitzende, Oberbaurat Daser, machte über den Wohnungsbau 1029 die Mitteilung, daß nach Mitteilung der Wohnungski editanstalt di« gemeinnützigen Vaunerem« in steigendem Maß aus den Mitteln der Wohnungskredit­anstalt Gelder empfangen, im letzten Jahre seien es 25 Broz. gewesen. Es wurde gewünscht, daß die Oberamtssparkassen mehr Mittel zum verbilligten Zinssatz den gemeinnützigen Bauvereinen zusließen lassen würden. Stadtpfarrer Dr. Schenkel (Zuffenhausen) sprach über Bodenreform. Architekt Beer (Stuttgart) zeigte in einem Lichtbilder­vortrag die modernen Bauweisen in Frankfurt a. M-, Hol­land. Bremen, Stuttgart.

Hundersingen OA. Riedlingen, 6. März. Brand. Gestern morgen brach in dem Wohn- und Oekonomiegebäud« des Maurermeisters Matthias Spöcker Feuer aus, dem die der Wohnung angebaute Scheuer zum Opfer fiel. Ueber die Brandursache ist nichts bekannt.

Friedrichshofen, 6. März. Um die Rettung der Pfahlbauten. Am Sonntag fand in Kreuzungen eine Jnteressentenverlammlung statt, die vom Bodenseegeschichts­verein einberufen war, um Mittel und Wege zu finden, damit die Pfahlbauten des Bodensees noch vor der Boden- seeregulierung gerettet und erhalten werden könnten. Zum Schluß wurde folgende Entschließung angenommen:Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß eine neue Untersuchung der Pfahlbauten am Bodensee unver­züglich in Angriff genommen wird. Sie würde es ebenso freudig wie dankbar begrüßen, wenn dieses Unternehmen gleich den Staaten und Städten auf der deutschen und öster­reichischen Seite, auch von dev> schweizerischen Bundesregie­rung und den Regierungen der drei Uferkantone St. Gal­len, Thurgau und Schaffhausen, sowie den Gemeindever­waltungen und Privaten am schweizerischen Ufer weitmög­lichst unterstützt und gefördert würde.

Oskrach in Hohenz., 6. März. Tödlicher Unfall. Der 1885 in Eichen OA. Saulgau geborene und in Ostrach wohnhafte Zimmermeister Karl Schäfer befand sich mit seinem Fahrrad auf dem Heimweg, als er etwa 2 Km. von Ostrach entfernt einem Omnibus begegnete. Das starke Schwanken des Fahrrads verriet die Unsicherheit des Rad- fahrers, weshalb der Omnibus so stark nach rechts aus- wrch, daß dem Radfahrer eine Fahrbahnbreite von 1,80 Meter zur freien Verfügung blieb, was aber anscheinend nicht genügte. Schäfer stürzte mit seinem Fahrrad und schlug den Kopf auf den Hinteren Teil des Kotflügels des Unken Hinterrads, was eine lange Rißwunde der Schädel- decke zur Folge hatte, die den Tod des Schäfer herbeifützrte. D«l Omnibusführer trifft in keiner Weise die geringste

Ein Anfall mit Todesfolge. In einer Scheideanstalt brachte der dort beschäftigte 45 Jahre alte Schmelzer Wilh. Achenbach von hier aus Versehen einen Tropfen einer äußerst scharfen Säure in den Schlund, wodurch er solch starb ^"imtzungen erlitt, daß er nach qualvollen Schmerzen

Die Gemeindenutzungen

Beratung der Gemeindeordnung im Landtag

Am Dienstag nachmittag setzte der Landtag die Beratun der Gemeindeordnung beiGemeindenutzungen" fort. Do bei gab es ein« längere Aussprache zu Art. 141. Der Abc Hermann (Z.) warnte davor, daß man in einer Zeit de wirtschaftlichen Not zu radikal vorgehe und die Nutzunge auM>e. Man müsse es begrüßen, daß dem Gemeindero bas Bestimmungsrecht über die Gemeindenutzungen belaste Werde. Der Mg. Rath (DB.) erklärte, es liege kein Grün Mc Wgen dl« Gemeindenutzungen Sturm zu laufen. De rN tz i n (BB.) Wünscht«, daß an den T«Miiiv«niHjin

gen nichts geändert werde. Wo sie aber auMyoaen werden sollten, Müsse eine Entschädigung gewährt werden. Gegen letzteres Verlangen wandte sich Staatspräsident Dr. Bolz, weil eine solche Entschädigung böses Blut machen würde in den Gemeinden, in denen seinerzeit keine Ent­schädigung gewährt wurde. Nach Ablehnung von komm. Anträgen wurde der Art. 141 in der Ausschußsassung an­genommen.

Bei Art. 144 wurde ein Antrag Obenland (BB.) ab gelehnt, demzufolge den Nutzungsberechtigten eine an­gemessene Entschädigung gewährt werde.: sollte. Art. liil handelt von den Anteilen der Geistlichen, Lehrer und Ge­meindebeamten an Eigentumsnutzungen. Hier wurde auf Antrag des Abg. Küchle (Z.) die Regierungsvorlage wie­derhergestellt. Demnach ist derjenige Teil an den Eigentums­nutzungen, der den Geistlichen und Lehrern zusteht, als Teil des Einkommens ihrer Stellen solange fortzureichen, als die Nutzung für die Bürger selbst besteht. Der Geme'nderat kann Gemeindebamlen einen gewissen Anteil an den Ge­meindenutzungen als Besoldungsteil gewähren.

Am Mittwoch wurden zunächst Wahlen zu einigen Aus­schüssen vorgenommen. Dann setzte man die Beratung der Gemeindeordnung bei Art. 159 (Feststellung des Haushalt­planes) fort. Es gab dabei eine ziemlich heftige Aussprache. Nach dem Ausschußantrag muß der Haushaltplan in Ab­schrift unter Anschluß der Einwendungen und der hieraus gefaßten Beschlüsse der Aufsichtsbehörde vorgelegt werden. Gegen die Mitvorlegung der Einwendungen wandte sich der Abg. Heymann (S.) mit einem Antrag. Staatspräsident Dr. Bolz betonte, daß die meisten städtischen Etats genau nachgeprüft würden und daß dabei den Gemeinden oft um­fangreiche und wichtige Auflagen gemacht würden. Der Abg. Mautbe (Dem.) stimmte dem Antrag Heymann zu, während der Abg. Maier (DB.) darauf hinwies, daß durch die fortwährenden Erhöhungen der Gemeindeumlagen die Gemeinden dem Untergang entgegengehen. Der Abg. Rath (DB.) b->zeichnete das Aufsichtsrecht der Regierung als er­zieherisch für die Gemeinden und zog sich den scharfen Wider­spruch der Abgg. Mößner und Heymann (S.) zu, als er an­deutete, daß, wenn eine Gemeinde finanziell zugrunde gebe, daran die Linke schuld sei. Der Antrag Heymann wurde mit 38 gegen 33 Stimmen abgelehnt. Nachträglich an­genommen wurde noch zu Art. 158 ein Antrag Ströbel (BB), wonach der Haushaltplan mindestens 8 Tage vor der Beratung jedem Gemeinderatsmitglied zuzustellen ist.

Lokales.

Wildbad, den 7.März 1929.

KSlteunkerstühungen der Reichspost. Durch die außer­gewöhnliche Kälte dieses Winters ist das Postpersonal, namentlich im Betriebsdienst, Lade- und Zustelldienst, die Kraftwagensührer und das Personal des Telegraphenbaues stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Reichspest­minister hat nun durch allgemeine Verfügung dem Personal Dank und Anerkennung ausgesprochen, daß es, den schlimm­sten Unbilden der Witterung trotzend, unter Einsatz der Ge­sundheit in Hingabe auf dem Posten stand und den Betrieb in allen Zweigen voll aufrechterhalten hat. Die Kreise des Personals, die unter der Kälte besonders zu leiden hatten, erhalten geldliche Unterstützungen.

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kleine Nachrichten aus aller Nell

Eisbrecherarbeiken auf der Elbe. Die staatliche Eis b r e ch e r f l o t t i l l e hat sich bis Lauenburg durchgsarbei tet und setzt ihre Arbeiten auf der Oberelbe fort. Viel« Schaulustige finden sich an den Ufern ein, um die Tätigte:! der Eisbrecher, die bei Scheinwerferbeleuchtung einen im­posanten Anblick bieten, zu verfolgen. Sehr große Schmie­rigkeiten bereitete vor allem die Beseitigung der starken Eis­versetzung, die sich bei Artlenburg gebildet hatte.

Die russische» Eisbrecher vor kiel. Der große russisch, EisbrecherI ermak" ist heute vormittag mit dem Geleit dampferB o l t e n" vor Kiel eingetrosfen. Er wurde gegcr 11 Uhr von Friedrichsort aus auf der Höhe von Gabelsflack gesichtet, wie er vom DampferBolten" Kohlen übernahm Der EisbrecherTruver". der bisher mit demJermak" zu sammengearbeitet hat, ist dem deutschen DampferSayn" ii der Mecklenburger Bucht zu Hilfe geeilt.

Das dänische königspaar im Ostsee-Eis stecken geblieben

Wahrend auf der Strecke GjedserWarnemünde die dänisch Fähre Dienstag vormittag Warnemünde in 5^ Stunde! erreichen konnte, dauerte die Rückfahrt etwa 1114 Stunden Um die Mittagszeit hatte die Fähre mit dem auf der Rück reise befindlichen dänischen Königspaar Warnemünde ver lassen, um etwa vier Stunden später auf halbem Weg, im Eis stecken zu bleiben. Da die Versuche, freizukom men, längere Zeit in Anspruch nahmen, wurde der auf den Kopenhagener Hauptbahnhof geplante Empfang des Königs Paares abgesagt. Erst um 1 Uhr morgens erreich:« du Fähre Gjedser. Das Königspaar übernachtete in einen Schlafwagen auf dem Bahnhof in Gjedser.

Das neue Hans für den Völkerbund. Der General­sekretär des Völkerbundes hat auf Grund eines Beschlusses der letzten Völkerbundsversammlung den Bauvertrag für den neuen Völkerbundspalast, bestehend aus dem Ver- sammlungsgebäude, dem Bölkerbundssekretariat und der Völkerbundsbibliothek unterzeichnet. Die 5 Architek­ten, die den Bauauftrag erhalten haben, sind Nenot-F^ank- reich, Flegenheimer-Schweiz, Broggi-Jtalien, Lefevre- Frankreich und Vago-Ungarn.

Vas Mitteldeutsche Braunkohlensyndikat erhöht die Preise. Nach einer Meldung desVorwärts" aus Halle nat das Mitteldeutsche Braunkohlensyndikat von sich aus die Brikeu- preise ab Werk um 2 bis 3 Mark pro Tonne erhöht.

Viermal Vierlinge. In Demmkn in Pommern haben sich die Eheleute Alfred Zöllner ganz besonderer Aufmerksamkeit des Klapperstorcheg zu erfreuen. Die Ehefrau ist 2 8 Iahre alt und, wie pommersche Blätter berichten, bereits Mutter von 18gesundenKindern. Im Jahre 1920 wurde dem Ehepaar der erste Knabe geboren, dem 1922 ein Mädchen folgte. In den Jahren 1923, 1925 und 1927 wurden die El­tern mit Vierlingen beglückt. Jetzt wurde die Frau zum vierten Male von Vierlingen entbunden. Don den 19 Kin­dern sind 10 Knaben und 8 Mädchen.

Der Mörder des Rsichswehrgefrelten Denker? Im Zu- Mfti?NhyNK Bst h«r Ermordung de, RfIchsrPh^,tz»!r?>,

Denier in Schwedt a. d. Over würde aus der Bern- auek Station im Zuge EberswaldeBerlin der Gelegen­heitsarbeiter Pahi aus Schwedt a. d. Oder verhaftet, der verdächtig ist, mit dem Verbrechen in Verbindung zu stehen.

Ei«e ganze Familie will sich ermorden. Aus geschäftlicher Notlcu beging der Möbelsabrikant Zwarg in der Burg- straße in Schwerin mit seiner ököpfigen Familie einen Selbstmordversuch. Nachmittags fand man das Ehepaar Zwarg, die 14jährige Tochter, den 11jährigen Sohn und das jüngste 5 Monate alte Kind bewußtlos in den Betten auf. Das elektrische Licht brannte noch, woraus geschlossen wird, daß die Gashähne bereits in der vo-ügen Nacht geöffnet wurden. Der Säugling erholte sich bald von der Vergiftung. Die übrigen vier Personen wurden in das städtische Krankenhaus gebracht; ihr Zustand ist im­mer noch ernst.

Ein zügelloser Bursche. In der Glasschleifern von Simossek in Berlin wollte der 15 Jahre alte Lehrling Willi Brenner seinen Kollegen, den 14 Jahre allen Hel­muts) Simossek, den Sohn des Fabrikbesitzers, miteinem Beile erschlagen. Als der Inhaber des Betriebes diesen gegen 9.30 Uhr vormittag betrat, fand er seinen Sohn in einer großen Blutlache am Boden. Der Hinterkopf des niedergeschlagenen Lehrlings wies mehrere klaf­fende Wunden auf. Der Schwerverletzte wurde sofort ins Krankenhaus geschafft und operiert. Der Täter besuchte nach der Tat die Fortbildungsschule und stellte sich dann der Polizei. Er behauptet, der jüngere Kollege habe ihn dadurch gereizt, daß er ihm, dem Aelteren, Befehle erteilen wollte. Darüber sei es öfters zu Streitigkeiten gekommen, die sich in der Frühe des heutigen Tages so zuspitzten, das! er zum Beil griff. Er war der Meinung, den Kollegen getötet zu haben.

Wild-West in Pirmasens. Zwei Einbrecher drangen pm Montaq in den frühen Morgenstunden in die Villa des Ma­schinenfabrikanten Sand in Pirmasens ein und suchten das erste Stockwerk nach Bargeld durch. Dann gerieten sie in die Vorratskammer, wo sie sich etwa eine Stunde aufhieltsn, frühstückten und Zigarren rauchten. Dann drangen sie in das im zweiten Stock gelegene Schlafzimmer der Frau Sand ein, die sie mit dem Revolver bedrohten und sich das Schloi- zimmer ihres Mannes zeigen ließen. Hier verlangten sie mit vorgehaltenem Revolver Geld, nahmen die Brieftasche und raubten daraus 400 Mark. Dann durchschnitten sie die Fern­sprechleitung und verschwanden spurlos, nachdem sie noch deüi Wunsch ausgesprochen hatten, man möge innerhalb der nächi- sten fünf Minuten keine Anzeige erstatten.

Abermals Zusammenbruch einer Berliner Aukostrma. Di r Autohandelsfirma Fett u. Co. ans der Hardenbsrgstmße ist, wie erst kürzlich die FirmaPhönix", zusammengebrochen. Die Inhaber dieser Firma, Walter Fett und Reinhold Frisch, sind verschwunden. Eine flüchtige Ueberprüfung der Bücher ergab, daß die beiden Inhaber sehr erhebliche Schulden hinterlassen haben.

Beschlagnahme einer Rauschgistladung. Die Behörden in Neuyork haben eine Ladung von Rauschgiften im Werte von einer Million Dollar in dem Augenblick beschlagnahmt, als sie nach Kentucky, Kalifornien, Missoury und Texas ver­schifft werden sollte. Kurz darauf wurden vier Männer verhaftet, die im Verdacht stehen. Agenten eines inter­nationalen Rauschgiftringes zu sein.

tzmdel und Verkehr

Berliner Dollarkurs. 6. März. 4,211 G., 4.219 B.

6 v. H. Dt. Reichsanleihe 1927 87.

Dt. Abl.-Anl. 53.75.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 13. '

Berliner Geldmark. 6. März. Tagesgeld 7,259 v. H-, Mo- natsgeld 78 v. H.. Warenwechsel 6,5 v. H.

tz Prlvakdlskonk: 6,125 v. H. kurz und lang.

postscheckverkehr ln Württemberg im Februar 1929. Die Zahl der Postscheckkunden betrug Ende Februar 38 330, gegen Januar also mehr 91. Von dem Umsatz (447 Millionen RM.) find 353 Millionen RM. bargeldlos beglichen worden. Im Ueberweisungs- verkehr mit dem Ausland wurden 759 000 RM. umgesetzt.

Erhöhung der süddeutschen Jinkbtechpreise. Die Süddeutsche Zinkblechhändlervereinigung, Sitz Franksurt a. M.. hat ihre Preis« mit Wirkung vom 4. März um ca. 0.75 v. H. erhöht. Am 13. Febr. hatte bekanntlich eine Ermäßigung um 0.75 o. H. stattgefunden.

Die Stuttgarter Straßenbahnen A.-G verteilt, wie bereits ge­meldet, wie im Vorjahr wieder 7 v. H. Dividende. Die Ge­samteinnahmen stiegen von 14 37 auf 16.34 Milt. NM-, wovon die Fahrgelder allein 15 64 (13.98) Mill. RM. betrugen. Begründet ist diese Einnahmesteigerung naturgemäß in einem trotz Tariferhöhungen mächtig weiter gesteigerten Verkehr. Die Ge­samtzahl der beförderten Personen, die 1926 noch 107 Millionen gewesen war, und 1927 um 6.5 Millionen gestiegen war, hat stch diesmal um fast 9 Millionen aus 122,4 Millionen erhöht. Die Ausgaben betrugen !m Jahre 1927 nur 0,67 Mill. RM mehr als im Jahr 1926, während dieselben im Jahr 1928 von 12.33 um 1.73 Mill. RM., also nahezu um das Dreifache, auf 14,06 Mill Reichsmark angewachsen sind. Der Reingewinn beläuft stch auf 973 595 (846 929) Reichsmark.

Geschäftsabschluß der Dresdner Sank für 1928. In der Auf­sichtsratssitzung der Dresdner Bank wurde die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für 1928 vorgelegt. Der Geschäfts­abschluß weist einen Reingewinn von 13 413 572 Mark (gegenüber 13 072 564 Mark im Jahr 1927) aus. Der Umsatz auf einer Sette des Hauptbuchs betrug'im Jahr 1928 225,5 Milliarden Mark gegen 185 Milliarden Mark im Jahr 1927.

Der tzapaadampferLleveland", am 21. Februar in Cuxhaven abgefahren, ist am 4. März, morgens 7 Uhr, wohlbehalten in Neuyork angekommen.

Stuttgarter Börse, 8. März. Infolge weiterer Geschäftslosig- keit konnte sich auch heute keine freundliche Haltung durchsetzen und man neigte eher zur Schwäche, ohne jedoch größere Kurs- oeründerungen zu verzeichnen. Da auch von auswärts schwächer« Kurse gemeldet wurden, schloß die Börse lustlos. Rentenwerte gehalten. Württ. Vereinsbank Filiale der Deutschen Bank.

Frankfurter Getreidebörse, 6. März. Weizen 24, Roggen 23.25. Sommergerste 24.2524.5, Hafer Inl. 24.2524.75, Weizenmehl südd. Spez. 0 33.7534.25, Weizenmehl niederrh. 33.533.73, Roggenmehl 30.2531.25. Ruhig.

Magdeburger Zuckerbörse. 6. März. Innerhalb 10 Tagen 25 25, April Mai 25, Juni 25.37,5025.4525.5525.60. Haltung: ruhig.

Bremen, S. März. Baumwolle Middl. Univ. Stand, loko 22.18.

Mörkk«

Ulmer Schlachtvlehmarkl. Zutrieb: 10 Ochsen, 18 Farren. Al Kühe, 11 Rinder, 143 Kälber, 254 Schweine. Preis«: Ochsen 1 44-48, Farren 1. 3840, 2. 3436. Kühe 2. 2832. 3. 1628 Rinder 46-48. L 4244. Kälber 1. 7274. 2. SS7V. Schwein» 1 7S, 2. S8---7S Marktverkauf: In allen Gattungen mWtz