erhälten"SO Pro-., von 1818 Fahren 80 Proz.. von 14 bi« IS Jahren 60 Prozent. Für die Zeit der Ernte eine wei­tere Zulage von 35 Pfennig die Stunde bezw. 28 Mark die Woche. Gespannführer (Knechte, die Pferde füttern und putzen) sollen ein« Zulage von 1.502 Mark ii der Woche erhalten.

kraftwagendienst bei Hochwassergefahr. Nach den u^ßer- gewöhnlich starken Schneefällen und dem anhaltenden Frost muß damit gerechnet werden, d :ß die Hochwassergefahr im kommenden Frühling besonders groß sein wird. Zum etwaigen Abtransport von Personen und Gütern werden bei dieser Gelegenheit besonders zahlreiche Personen- und Lastkraftwagen benötigt werden. Der A u t o m o b i l k: v b von Deutschland hat daher seine gesamte, über das ganze Reich verbreitete Organisation in den Dienst der Katcr- strophenabwehr gestellt und seine Bezirke aufgesordert auch ihrerseits die erforderlichen Vorbereitungen Hu treffen, um im Fall der Ueberschwemmungsg fahr mit Behörden uno Verbänden Zusammenarbeiten zu können.

Stuttgart, 27 Febr. Inlandseier statt Aus­landseier. Von dem Abg. Dr. Strobel und den übrigen Mitgliedern des Bauernbunds und der Burger­partei ist an das württ. Staatsministerium folgende Kleine Anfrage gerichtet worden: Mit Unterstützung des Reichs Io!I auch in Württemberg der Eierabsatz in neue Bahnen ge­lenkt werden, wobei insbesondere durch Genossenschaften für eine gleichmäßige Belieferung mit frischer und guter Ware gesorgt wird. Diese Bestrebungen finden in den staatlichen und sonstigen öffentlichen Anstalten nicht überall die nötige Unterstützung, vielmehr gehen immer noch ungeheure Geldsummen für ausländische Eier ins Ausland, die der heimischen, schwer ringenden Land­wirtschaft unnützerweise verloren gehen. Ist das Staats­ministerium bereit, die staatlichen Anstalten anzuweiien, ihren Bedarf an landwirtschaftlichen Produkten in erster Linie aus der Erzeugung des eigenen Landes zu decken?

krankheiksstatistik. In der 7. Jahreswoche vom 10. bis 16. Februar wurden in Württemberg folgende Fälle von gemeingefährlichen und sonstigen übertragbaren Krankheiten amtlich gemeldet: Diphtherie 17 (tödlich), Kindbettfieber 1 (l), Tuberkulose der Lunge und des Kehlkopfs, sowie anderer Organe 7 (41), Scharlach 53 (), Spinale Kinder­lähmung 1 ().

Tom Tage. Zn der Blumenstraße stürzte sich gestern nach­mittag eine 27jährige Frau aus dem 3. Stock auf die Straße. Die Unglückliche ist abends im Krankenhaus gestorben.

Der Neckar steigt. Infolge des Tauwetters ist der Neckar im Steigen begriffen. Da an vielen Stellen des Neckars gute Vorbereitungen für den Eisgang, der nunmehr eingesetzt hat, getroffen sind, liegt zu Befürchtungen kein Anlaß vor.

Am Mittwoch morgens ist starker Schneefall eingetreten, der fast den ganzen Tag anhielt. Er ist insofern willkommen, als er die Hochwassergefahr, die bei Fortdauer des Regens schlimm hätte werden können, vermindert hat.

Cannstatt. 27. Febr. Ein 100000 Mark-Gewinn. Los Nr. 280 024 in der Preußisch-Süddeutschen Klassen­losen« mit einem Gewinn von 100 000 Mark ist in Cann­statt verkauft worden.

Bus dem Lande

Eßlingen. 27. Febr. Der Neckar führt Hoch­wasser. Seit Dienstag ist der Neckar andauernd gestiegen, bei Obereßlingen ist er über die Ufer getreten. Von Ältbach ab hat sich das Eis schon gestern in Bewegung gesetzt, es ist teilweise über das Wehr bei der Schwertmühle gestürzt und hat sich unter mächtigem Getöse in großen Platten bis in die Nähe des Kraftwerks vorgeschoben. Ar Steg der Firma Haug u. Cie. konnte dem Anprall nicht standhalten, feine Balken wurden wie Streichhölzer geknickt, er wurde glatt abrasiert. Der städt. Steg gegenüber-chen Sportplätzen "war die ganze Nacht über bewacht, er soll nötigenfalls gesprengt werden, wie auch die aufgestauten Eismasten gesprengt werden. Die städtische Holzbrücke mußte heute vormittag ge­sprengt werden. Der Verkehr üb^c den Neckar ist deshalb nur noch über den Alicensteg möglich-

Gmünd, 27. Febr. Der neue Landrat. Der Staats­präsident hat den Landrat Dr. Hotz, Oberamtsvorstand in Schorndorf, zum Oberamtsvorstand in Gmünd in der Dienst­stellung eines Landrats der Besoldungsgruppe 3 ernannt.

Ludwigsbura, 27. Febr. Wilddieberei. Zn dem Ge­lände zwischen Eglosheim und Monrepos wurde ein Melde­hund der Reichswehr, der als solcher erkennbar war, ange­schossen und zwar von einem in Eglosheim wohnhaften Schuhmacher. Eine Haussuchung bel ihm ergab, daß er ein Wilderer ist. Es wurden noch weitere Fälle unerlaubten Waffentragens und Schießens aufgeklärt, auch wurden in der Wilddieberei mehrere Personen als Hehler entpuppt.

Herrenberg, 27. Febr. Neues Verwaltungs­gebäude. Am Montag wurde das neue Verwaltungs­gebäude der Elektrischen Kraftübertragung Herrenberg G. m. b. H. seiner Bestimmung übergeben. Die EKH. besitzt nahezu 11000 Mitglieder und 21 754 Anschlußanlagen. Angenommen wurde eine Entschließung mit einem Protest dagegen, daß die Amtsversammlung Herrenberg die Bürg­schaft über 700 000 Mk. für den gemeinsam mit Tübingen auszuführenden Vau des neuen Werks am Neckar nicht übernommen hat.

Onstmettingen OA. Bolingen, 27. Febr. Die Zeit heilt Wunden. Infolge der grimmigen Kälte wurde ein Kostanienbaum auf dem Friedhof von der Gabelung der Aeske an bis zum Erdboden zerrissen, so daß man stellen­weise eine Manneshand einschieben konnte. Seit wieder wärmeres Wetter einqekreten ist. hak sich der Niß beinahe völlig wieder geschlossen, so daß vermutlich lediglich eine Narbe Zurückbleiben wird.

Tuttlingen. 27. Febr. Kälte und Donauver- sin tun g. Die außergewöhnlich strengen Wintermonate Imd nicht ohne Einfluß auf die Donauversinkung zwischen Mohrungen und Immendingen geblieben. Auf der Strecke unterhalb des Brühls und entlang des Hattinger Wegs ist me Donau bis zum Grund eingefroren. Der Zufluß der Schwarzwald-Donau ist auf genannter Strecke unterbrochen und wie zur Zeit der Vollversinkung im Sommer strömt auch jetzt sämtliches Wasser zur Aochguelle ab. Es scheint nach Aussagen von Bewohnern ans der Gegend sicher zu sein, daß jede länger andauernde Kälte, die ein Zugefrieren des Flusses zur Folge hat. auch meist das gänzliche Ver­sinken des Flusses am Brühl verursacht.

Alm, 27. Febr. Jugendlicher Erpresser. Zn Illm erhielt ein Großindustrieller zwei Briefe, in denen er mit Erschießen bedroht wurde, falls er nicht an einer bestimm- ten Stelle 200 000 Mark niederlege. Die Polizei wurde perstSndlgt und es verkleidetest sich einig« Beamten, Einer

krua best'Pelzmantel beit Industriellen unö wurde auch durch den jugendlichen Verbrecher, der ihm mit einem Nevolver und einer Tüte Pfeffer enkgegentrat, für diesen gehalten. Be, der Verhaftung stellte es sich heraus, daß es sich um einen 20 Zahre alten, bei einer hiesigen Firma beschäftigten Kaufmann handelte. ^

In die Kollekte des Lotterie-Emnehmers Carl Ioos m Ulm ist b"i der Ziehung der Pr.-Südd. Staatslotkerie ein Treffer mit 10 000 NM. auf die Nummer 280 609 gesallen.

Heidenheim, 27. Febr. Grober Unfug. Die drei Buricken die am Samstag abend das Postauto aus der Nattheim'er Straße anhielten, wollen dies m der Trunken- heit getan haben: sie wurden wegen groben Unfugs an­gezeigt.

Baltringen OA. Laupheim, 27. Febr. Brand. In der Nacht zum Montag ist das Wohn- und Oekonomregebaude ttnndmirttz Ersma abgebrannt.

Biberach. 27. Febr. Ehrung. Eine Ehrung des Ost­asienfliegers Baron K ö n i g - W a r t h a u s e n ist vom Funkverein Biberach im Benehmen mit der Stadtverwal­tung beschlossen worden. Die Ehrung soll zu einer Ver- anstaltung größeren Stils erhoben werden.

Waldsee, 27. Febr. Ueber die Ufer getreten. Seit Dienstag nacht ist der Urbach bei der Strohmühle über seine Ufer gelrelen und flutet in der ganzen Breite der Straße durch den Vorort Scherbenweiler. Der Fußverkehr zwischen diesem und der Stadt ist unterbrochen. Die an- siegenden Wiesengelände gleichen einem See.

Friedrlchshafen. 27. Febr. Todesfall. Zm Kranken- Haus Friedrichshafen starb an den Folgen einer heim­tückischen Krankheit, der der Besatzung desGraf Zeppelin" angehörige 37 Z. a. Zngenieur Walter Scherz, gebürtig aus Fretzdorf (Oskpriegnitz). Scherz hat teils als Steuer­mann, teils als Navigator zahlreiche Flüge mitgemachk, so auch die Amerikaflüge der Luftschiffe L. Z. 126 und 127. Auch hat er zahlreiche Freiballons-Fahrten als Führer ge­leitet und sich in Wort und Schrift mit den Problemen der modernen Luftschiffahrk beschäftigt.

Der Bttttelmeerflug. Entsprechend einem Antrag Dr. Eckeners hat das Auswärtige Amt für den bevorstehen­den Mittelmeerflug desGraf Zeppelin" bei den in Betracht kommenden Ländern die Genehmigung zum Ueberfliegen ihres Gebietes eingeholt. Ägypten kommt dabei nicht in Frag«. Wahrscheinlich geht die Fahrt, zu der übrigens auch einige englische Luftschiffer eingeladen sindn, über Kon­stantinopel und Wien.

Die Wahrheit über die Kirchensteuern

Der Evang. Preßverband schreibt:

Es werden gegenwärtig in weiten Kreisen der Bevöl­kerung Flugblätter mit der Aufforderung zum Kirchen­austritt verbreitet. Dabei wird auch aus die Kirchen­steuer hingewiesen. Eine sachliche Aufklärung der Be­völkerung erscheint daher geboten. Diese ergibt sich aus den in dem Flugblatt angeführten Beitragssätzen für denVer­band füMFreidenkertum und Feuerbestattung". Nach diesem wird^das gesamte Gebiet des Deutschen Reichs folgende Beitragshöhe festgesetzt:

Gruppe -1 (1.18. Lebensjahr) monatl. 0.20 RM., jährl. 2.40 RM.

.. 6(1850. ) 0.60 RM., 7.20 RM.

E (5060. .. ) ., 1. RM. 12.- RM.

6 (Altersmitglieder, die nach dem 60. Lebensjahr aus­

genommen werden) zahlt die vollen Kosten der Ein­äscherung in Höhe von 150 RM., die innerhalb von zwei Jahren in Raten gezahlt werden können. Außerdem ist für alle Mitglieder ein Eintrittsgeld in der Höhe des Monatsbeitrags der Gruppe 6 zu entrichten.

Diese Sätze muß jedes einzelne Familien­mitglied zahlen ganz unabhängig von seinem Ein­kommen und seiner finanziellen Lage. Dafür stellt der Ver­band allerdings in Aussicht, dieverstorbenen Mitglieder auf Verbandskasten durch Einäscherung zu bestatten. Ob die Kosten einer Einäscherung im Einzelfall durch den Ver­band übernommen werden, bestimmt der Verbandsoorstand nach seinem freien Ermessen". (8 4 der Verbandssatzungen.) Es kann also auch von der Erstattung dFr Kosten ab­gesehen werden!

Wenn man damit die Kirchensteuer vergleicht, dis sich dem Einkommen anpaßt, so wird man feststellen müssen, daß zwar Leute mit hohem Einkommen mehr Kirchensteuer zu zahlen haben, als die obigen Sätze angeben. Jedenfalls wird aber der Arbeiter mit einem Durchschnittsein­kommen und an diesen wendet sich das Flugblatt vor allem, falls er überhaupt Kirchensteuer zu zahlen hat, weniger zu entrichten haben als bei den Freidenker«. So bezahlt z. B. in Stuttgart ein Arbeiter mit einem Jahres­einkommen von 2000 RM. ohne Ermäßigung 5.50 RM., mit zwei Kindern unter 17 Jahren 2 70 RM.; mit 3000 RM. Einkommen 12.90 RM., mit zwei Kindern 9.20 RM.; bei 4000 RM. Einkommen 18.50 RM., bei zwei Kindern 14.80 Reichsmark Kirchensteuern (einschließlich Landes- und Orts- kirchsnsteuern). Dabei wird Kriegs- oder Unfallbeschädigung noch besonders berücksichtigt Die Ermäßigung durch Kinder­zahl steigert sich bis zu 50 v. H. Eine Freidenkerfamilie dagegen, deren Eltern z. B. 40 Jahre und deren Kinder 7 und 14 Jahre alt sind, hat nach den obigen Sätzen schon 19.20 RM. jährlich zu bezahlen ungeachtet eines hohen oder niedrigen Einkommens. Der Betrag erhöht sich mit der Kinderzahl entsprechend. Daraus ergibt sich, daß die Belastung bei Familien mit geringem Einkommen durch die Freidenkerbeiträge schwerer ist als durch die Kirchensteuer, die auf die soziale Lage, Kinderzahl oder Kriegsbelchädiaung Rücksicht nimmt.

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Lokales.

Wildbad, den 28. Februar 1929.

Temperatur: Wetterhäuschen 10", Sommerberg 14". Auf dem Sommerberg liegen auf 10 cm Altschnee 9 cm Neuschnee. Die Schibahn ist neuerdings wieder sehr gut.

Hauptversammlung des Begräbnisvereins. Einer der segensreichsten unserer Stadt, der Begräbnisverein,

. hielt' gestern abend in der alten Volksschule seine Haupt­versammlung ab. Der Vorstand, Herr Stadtpfarrer Fi sch er, eröffnet« dieselbe pünktlich um V-9 Uhr. Er gab seiner Freude und Genugtuung darüber Ausdruck, daß so viele Mitglieder, besonders zahlreich die Frauen, erschienen waren. Im Jahre 1928 fanden drei Ausschußsitzungen statt, in denen die verschiedensten Angelegenheiten zu er­ledigen waren, u. a. auch die Frage, ob zusammenwohnende Geschwister, wo die Eltern gestorben, als Familie im Sinne der Satzungen zu betrachten seien, was vom Aus­schuß und der gestrigen Hauptversammlung verneint wurde. Der Vorsitzende gedachte sodann der verstorbenen Mitglieder, wobei er besonders für die verstorbenen Aus­schußmitglieder, Oberpostmeister Herrmann und Stadt­pfarrer Feüertin, ehrende Worte der Anerkennung fand. Die Versammlung ehrte das Andenken an die Verstor­benen durch Erheben von den Sitzen. Nachdem der Vor­sitzende noch seinen Dank für den alljährlichen Beitrag der Stadtgemeinde ausgesprochen hatte, gab Herr Ober­lehrer Walz den Kassen- und Vermögensdericht. Daraus war zu entnehmen, daß der Mitgliederstand 778 beträgt. Zugang 16 Mitglieder. Das Vermögen des Vereins be­trug am 1. Januar 1928 3810 Mark, am 1. Januar 1929 4773.98 Mark. Die Beiträge (Umlage) betrugen 6.10 Mark. Die Außenstände belaufen sich auf annähernd 200 Mark, man hofft, diese bei Eintritt besserer Erwerbsverhältniffe herein zu bekommen. Die Höhe der Umlage und des Begräbnisgeldes wurde bei den alten Sätzen belassen. 120 Mark Sterbegeld und 20 Pfg. Umlage beim Tode eines Erwachsenen und 10 Pfg. beim Tode eines Kindes. Ein Antrag, das Sterbegeld auf 150 Mark zu erhöhen, wurde abgelehnt; ebenso ein Antrag, die Umlage viertel­jährlich mit einem feststehenden Beitrag zu erheben. Das Eintrittsgeld wurde erhöht und beträgt ab 1. Januar 1929 vom 26.30. Lebensjahr 2 Mark, 31.-40. 5 Mark, 41.50. 8 Mark. 51.60. 15 Mark und vom 61.65. Lebensjahr 20 Mark. Kinder, deren Eltern Mitglieder sind und nach Ablauf des 25. Lebensjahres gleich dem Verein beitreten, zahlen kein Eintrittsgeld. Inzwischen war von den aus der Mitte der Versammlung gewählten Revisoren, den Herren Eisele und G. Rometsch, die Kaffe und Belege geprüft und für richtig befunden worden. Bevor zum Punkt Neuwahlen geschritten wurde, dankte der Vorsitzende den Ausschußmitgtiedern für ihre Mit­wirkung, besonders aber dem Kassier für seine große Mühe und Arbeit. Aus der Mitte des Ausschusses wurde dem Vorsitzenden für seine Amtsführung gedankt, dem sich die Persammlung durch Erheben von den Sitzen an- schloß. Die nun beginnende Wahl ergab die Wiederwahl des gesamten Vorstandes und Ausschusses mittelst Akkla­mation. Hierauf schloß der Vorsitzende, Herr Stadtpfarrer Fischer, mit Dankesworten um 10 Uhr die wirklich har­monisch verlaufene Versammlung.

kleine Nachrichten aus aller Nell

Neue Kälte. Zm Osten und Norden ist dse Temperatur bei Sckneefall beträchtlich zurückgegangen. Die Nieder­schläge sind zum Teil so stark, daß z. B. in Thüringen und Sachsen bereits wieder Derkehrsschwieriakeiken entstanden sind.

Am Dienstag abend mußte in Köln zum Schuh der Hängebrücke und besonders der im Bau begriffenen Mül- heimer Brücke das Eis aus dem Rhein gesprengt werden, da die Massen des angetriebenen Moseleises sich zu stauen begonnen.

Durch ein Flugzeug wurde am Dienstag der erste Maschinist des im Eis in der Ostsee festsitzenden Hamburger DampfersGottfried Poppe", der an einer Mittelohrentzün­dung erkrankt war, abgeholt und nach Holtenau gebracht, von wo er die Reise nach seiner Heimat Flensburg fort­setzte. Die noch im Eis eingeschlossenen Dampfer wurden durch Flugzeuge mit Frischfleisch Brot und Post versorgt. In zwei Flügen wird Post von den Schiffen abgeholt.

DieNorwegia-Crpedlkion", die zurzeit Untersuchungen über den Walfischfang in den südlichen Polargewässern be­treibt, hat die InselPeter I." für Norwegen in Besitz ge­nommen und das die Insel umgebende Seegebiet Roald- Amundsen-Meer benannt.

kein Frauenwahlrecht in Frankreich. Auf eine Eingabe der französischen Frauenrechtlerinnen antwortete Poincare, die Regierung werde zwar ein Frauenwahlrecht für di« Gemeinderäte, nicht aber für den Senat befürworten.

Zn der Badeanstalt verbrüht. Am 16. Februar wurde berichtet, daß der 39 Jahre alte gelähmte Invalide Gustav Wittig von Dillweißenstein in eineer Pforzheimer Bade­anstalt infolge Fahrlässigkeit des Badewärters derart ver­brüht worden sei. daß er starb Von zuständiger Seite wird nun mitgeteilt, daß Mittig am Unfalltag entgegen den Wei­sungen des Dadmeisters in dessen Abwesenheit selbst den Warmwasserhahnen öffnete und infolge seiner Gebrechlichkeit denselben nicht mehr rechtzeitig schließen konnte.

Schiffbrruh. Ein englischer Zndiendampfer ist Im Ka- nal auf Grund geraten und mußte die Rettungsboote aus- setzen.

Die Bahndiebstähle auf der Strecke MalschRaflakk auf­geklärt. Aaskatker Kriminalbeamten gelang es, in dem 38 Z. a. verh. arbeitslosen Schlosser Zosef Schwan aus Malsch den Täter festzunehmen, der seit dem Späkjahr 1927 aus den Gepäck- und Güterwagen Lebensmittel und Kleidungsstück« entwendete. Ein Teil des Diebesguts wurde im Nieder­wald beim Stellwerk aufgefunden.

Der Schwindel des Schönheitswettbewerbs. Ein gewisser Walesfe in Paris hatte vor kurzem eineeuropäische Schönheitskonkurrenz" gemacht. Wie berichtet, wurde vom Preisgericht, besten Vorsitzender dieser ebenfalls aus Ungarn stammende Walesfe war, eine Ungarin alsdie Schönste in Europa" preisg«krönt. Es ist die Tochter eines Arztes in Keßthely namens Simon Böske. Es wurde mm Oe? ftstgesteslt, daß Vgffeff- hzx Tchwagrr lene- HinM