Oellderstadt OA. Leonberg, SS. Febr. Ke!n 8. Schul, la hr. Durch Erlaß des Kultministenums wurde der Antrag ver Stadtgemeinde um Aufschub der Durchführung des 8. Schuljahrs bis zum Beginn des Schuljahrs 193334 geneh­migt. Die Einführung hätte mit Beginn der neuen Schul­jahrs erfolgen sollen.

Ludwigsburg. 22. Febr. Anerkennung für die Feuerwehr. Die Herzog!. Rentkammer hat in einem Schreiben der Weckerlinie ihren warmen Dank und ihre Anerkennung für die bei dem Brand in Monrepos geleistete opferwillige Hilfe ausgesprochen und den Betrag von Mark zur Verteilung an die Mannichaft überwiesen.

Heute nacht durchbrach ein Strafgefangener im mr bau das Gemäuer seiner Zelle und wollte das Weite I cp - Nur der umsichtigen Nachtwache ist es zu verdanken, ouy dies verhindert wurde.

Weinsberg. 22. Febr. Anstalt ^ Rebenzüch.

tung und Rebenpfropfu "L- ^n

Anstalt für Rebenzüchtung und Rebenpfropfung ijl von Offenau nach Weinsberg verlegt worden.

5>2 Febr. Der neue Waisenhaus- vorstand Der Staatspräsident hat die Stelle des Vor­stands am evangelischen Waisenhaus in Ellwangen in der Dienststellung eines Schulrats dem Dekan in Urach übertragen.

Alm. 22. Febr. 3 2. Schwab. Liederfest in Ulm. Um für ein Plakat und einen Festduchtitel schöne Entwürfe zu erhalten, wurde unter Ulmer Künstlern ein Wettbewerb für Entpürfe ausgeschrieben. Das Preisgericht hat setzt das Urteil gefällt. Für das Plakat wurde ein 1. Preis nicht ver- geben. Einen 2. Preis erhlieten Georg Wiesenfarth und Ernst Wörtz. den 3 Preis erhielten Ludwig Ade und Fred Kessel. Für den Buchtitel erhielt den 1. Preis Otto Baumann, den 2. Preis Erich Rohrhirsch, den 3. Preis Georg Wiesenfarth.

Balingen. 22. Februar. Wasser- und Kohlen­mangel. Infolge ungenügender Lieferung von Wasser durch den Hauptstrang, der von Ebingen kommt, macht sich ein empfindlicher Wassermangel bemerkbar. Die Industrien sind gezwungen, ihren Betrieb mehr oder weniger einzu- stellen. Ein großer Teil der Bevölkerung muß seinen Was- serbedarf in Kübeln ins Haus schaffen. Auch die Kohlen­vorräte sind in Fabriken und Haushaltungen stark zusam- mengeschrumpft, so daß einige Betriebe, die trotz des Was­sermangels den Betrieb aufrecht erhalten konnten, in abseh­barer Zeit aussetzen müssen. Die Schulen sind bis auf wei­teres geschlossen.

Alm. 22. Febr. UeberwachungderDonaudurch Pioniere. Preußische Pioniere sind gestern hier an, gekommen. Sie haben die Beobachtung der vereisten Donau und des Geländes von Neu-Ulm, Dillingen und weiter strom­abwärts zu übernehmen.

Weingarten, 22. Febr. 25jähriges Jubiläum. Am Sonntag, den 24. Februar, feiert der Christi. Verein Junger Männer sein 25jähriges Bestehen. Von den Grün- dern und einstigen Leitern. werden verschiedene zum Juki- läum erscheinen.

Die Steuer- und Zollelnnahmen des Reichs betrugen im Monat Januar 1929 1106,8 Millionen Mark. Seit 1. April 1928 bis 31. Januar 1929 sind eingegangen 7918,4 Mill.; der Sollbetrag für das ganze Finanzjahr (bis 31. März 1929) beträgt nach dem Haushaltplan für Zölle und Steuern 8862 Will. RM.

Lokales.

Wildbad, den 23. Februar 1929.

Temperatur: Wetterhäuschen 5°, Sommerberg 0".

Vom Wintersportverein. Morgen nachmittag finden auf dem Sommerberg die Vereinswettläufe statt. Der Beginn derselben ist auf 2 Uhr festgesetzt. Daran an­schließend wird für die Wildbader Jugend auf den Ue- bungsfeldern ein Faßdaubenrennen veranstaltet, das sich bei Alt und Jung großer Beliebtheit erfreut. Um 5 Uhr ist Schauspringen an der großen Schanze. Die Preisver­teilung wird abends 8 Uhr imOchsen* oorgenommen. Meldeschluß für die Teilnehmer heute nachmittag 2 Uhr im Sporthaus Sixt.

Zum Sonntag

Bei den vielen Reformvorschlägen unserer Zeit auf er­ziehlichem und sittlichem Gebiet übersieht man häufig die Tatsache, daß im menschlichen Seelenleben auch dunkle, ge­fährliche Kräfte vorhanden sind. Ein Helles und höchst be­deutsames Licht auf diese dunkle Seite im menschlichen Seelenleben wirft ein Zeitungsbericht von einem in der letzten Zeit durch einen großen Teil unserer deutschen Presse gelaufenen erschütternden Brudermord eines 19-Jährigen an leinem um ein Jahr jüngeren Bruder ln Berlin. Er kaufte eines Tags einen Revolver. Und da wird weiter berichtet: Langsam fraß sich in ihm der Gedanke ein, daß diese Waffe vielleicht dazu dienen könne, seinen jüngeren Bruderein- zuschüchtern". Tag und Nacht trug er die Waffe gespannt m der Tasche. Was im Unbewußten lange geschlummert, entlud sich plötzlich in elementarer Gewalt. Bei einem ge­ringfügigen Streitfall schoß er dann seinen Bruder nieder.

Ob wir nun diese unterirdischen Kräfte des menschlichen Seelenlebens alsUnterbewußtssin" oder alskrankhafte Veranlagung" bezeichnen Tatsache ist jedenfalls, daß alle, das seelische Leben betreffenden Reformvorschläge einen ganz bedenklichen Mangel haben, solange sie über diese psychologische Tatsache hinweggehen oder sie als Nebensache behandeln. Diese gefährlichen Kräfte können bei mangeln­der Selbstzucht plötzlich über unserer Willenskraft zuiam- inenschlagen und zur Katastrophe führen. Ein einziger B'ick in eine Tageszeitung liefert dafür das nötige furchtbare An­schauungsmaterial. Denken wir nur an die dunklen Kräfte der Schwermut, der Eifersucht, des Zorns, der Verzweiflung. Manche spielen, ja liebäugeln sogar mit diesen und merken nicht, wie sie langsam, aber sicher immer unlösbarer in ihren Bann geraten.

Die christliche Sittlichkeit hat mit Recht diese Kräfte als böse , als Sünde bezeichnet, hat aber nicht nur einDu sollst nicht" dagegengesetzt, sondern auch die Gegenkräfte angewiesen, so die Selbstzucht, das Gebet, den Glauben, die Liebe u. a. D. h. aber sie hat nicht nur die Macht dieser unterirdischen Kräfte, sondern auch die Heilkraft des gött­lichen Geistes voll erkannt:Bist du nicht fromm, so ruht die Sünde vor der Tür. Nach dir hat sie Verlangen, du aber herrsche über sie!" Die Herrschaft liegt in dem, der gesagt hat:Ich habe die Welt überwunden".

Wir können nicht finden, daß die neue Sittlichkeit sin« besser, «Sr, als hi, christlich». ff. h.

kleine Nachrichten aus aller Welt

Die vatikanische Bibliothek. Die neue Bibliothek des Vati­kans, die demnächst eröffnet wird, wird eine der größten ein­schlägigen Sammlungen der Welt aufweisen, nämlich etwa 60 000 Handschriften und über 250 000 Bände.

Trübes Wetter in Licht. In höheren Luftschichten haben bereits Westwinde die Oberhand über die östliche Kältewelle gewonnen. Im Norden ist die Temperatur denn auch bereits stark gestiegen, London hat sogar am 21. Februar 12 Grad über Null gehabt. Nach der Frostnacht zum 22. Februar in Süddeutschland (München 24, Wien 20 Grad) wird nun die Kälte bei zunehmender Bewölkung be-dentend Nachlassen.

In München wurden alle Volks- und Berussfortbildungs- schulen bis 2. März geschlossen, um einem Kohlenmangel vor- zubeugen.

Bei Pascani (Rumänien) wurden 12 Zigeuner m ihren Zelten erfroren aufgefunden.

wieder ein Berliner Theater geschlossen. Das Theater am Nollendorfplatz in Berlin wurde am Donnerstag abend Hund (810.30). 27. F. 8: Das Konzert (810.30). >ich geschlossen. Den etwa 200 Theaterbesuchern wurde nur ein Teil des Eintrittsgeldes zurückerstattet.

Die zersprungene Glocke. In der Stadtverordnetenver- jannnlung in Berlin-Tempelhos ging es in der Sitzung am 20. Februar bei der Beratung eines Antrags über Erweite­rung der Krisensürsorge so stürmisch zu, daß schließlich die Glocke in der Hand des Vorsitzenden in Stücke zersprang.

118 000 Mark Lohngelder geraubt. Im Hof des Ver­waltungsgebäudes der Zeche Matthias Stinnes in Gladbeck- Brauck wurden am 22. Februar früh >66 Uhr drei Zechen­beamte, die Lohngelder in den Auszahlungsraum brachten, in der Dunkelheit von vier Burschen angehalten und mi: dem Revolver bedroht. Einem Beamten wurde eine Tasche mit 118 000 Mark entrissen. Die Polizei ist den flüchr'gen Räubern auf der Spur.

Schnee ln Neuyork. Am 21. Februar hatte Neuyork so starken Schneefall, daß der Verkehr der Straßenbahnen und der Hochbahn vielfach eingestellt werden mußte. Auch viele Kraftwagen blieben im Schnee stecken.

verschärfter Kampf gegen den Alkohol in Amerika. Der Senat in Washington hat mit 65 gegen 18 Stimmen ein Ge­setz angenommen, nach dem die unerlaubte Herstellung und der Verkauf von Alkohol mit 10 000 Dollar oder 5 Jahren Gefängnis bestraft wird. In besonders schweren Fällen müs­sen beide Strafen verhängt werden.

Mädchenhafte Mütter

verdanken ihr frischjugendliches Aussehen der richtigen Ernährung vor und nach dem Wochenbette. Das Kind entzieht der Mutter viele wichtige Nährstoffe, denn die Natur gibt sie dem Kinde reichlich und nimmt sie der Mutter. Sie muffen schnell ersetzt werden. Die Aerzte verordnen da Dr. Wander's Ooomaltine, die konzentrierte Kraftnahrung.

In Apotheken und Drogerien vorrätig; 250 gr Büchse RM. 2.7V, 500 gr RM. 5.. Gratisproben und Drucksachen durch:

Dr. A. Wander G. m. b. H., Osthofen-Rheinhessen.

§rmi

Werkskäklensahrl desGraf Zeppelin". Unter Führung von Kapitän Lehmann ist derGraf Zeppelin" am Freitag mittag 12.2t Uhr vor der Generalüberholung noch einmal zu einer kurzen Werkstättenfahrt aufgestiegen. An Bord befinden sich zahlreiche Werksangehörige.

Von der Segelstngschule Mangen 1. A. Der am 18 Januar begonnene Segelflugkurs, der von acht auswärtigen Schülern be­sucht war, ging am 18 Februar zu Ende. Trotzdem während der ganzen Zeit grimmige Külte herrschte, war unter Leitung von Fluglehrer Blessing der Flugbetrieb ein reger, und sämtliche Kursteilnehmer erfüllten mit Erfolg die für die Gleltsliegerprü- fnng ^ vorgeschriebenen Bedingungen. Den Abschluß des Kurses und der Prüfung bildete ein Besuch der berühmten Dornier- und Zeppelinwerke In Friedrichshasen. Die Namen der neuen H.» Plloten sind: Willy Spielmann, Pfullingen: Kurt Ehe­ll rch er. Augsburg; Willy Kiesinger. Kirchhelm u. T.; Hugo Gammel, Schorndorf: Christian Ober meyer, Stuttgart; Franz Aschenbrenner. Bad Tölz; Heinrich Mack. Stuttgart; Willy Steinle, Stuttgart. Der nächste Kurs beginnt am 15. März bzw. 2. April.

Reue Flugpläne von Köhl und Fihmaurlce. Es bestätigt sich, daß Hauptmonn Köhl und Fitzmaurice Anfang Juni d. I. einen Flug von Berlin nach Neuyork mit einer dreimotorigen Junkersmaschine G. 24 (mit zusammen 1050 PS.l uiuernehmen wollen. Das Flugzeug hat außer Rädern auch Schwimmer, der Aufstieg wird vom Müggel- oder Wannsee aus erfolgen. Tank­auffüllungen mit Benzin in der Luft durch ein anderes Flugzeug sollen über Lissabon und Horta (Azoreninseln) erfolgen: der Flug geht also über die südliche Linie und nicht über Irland Eine letzte Brennstoffaufnahme soll über dem Atlantischen Meer vorgenom­men werden. An dem Unternehmen werden sich, wie eine Korre­spondenz meldet, noch zwei weitere Flieger beteiligen, deren Na­men noch nicht genannt werden.

Neue Entdeckungen Byrds. Der amerikanische Fliegeroberst Byrd har am 18 Februar im südlichen Eismeer auf einer Ex­pedition mit zwei Flugzeugen ein neues Land entdedckt und es nach seiner Frau Mary-Byrd-Land genannt. Das Land wurde für die Bereinigten Staaten In Pesitz genommen. Oestlich und südlich non diesem Keb'rgsland wurde eine weitere Gebirgs­kette entdeckt, die Rockeseller-Gebirge genannt wurde. Dieses letztere Gebirge soll allerdings yzu dem non England be­anspruchten Landstrich ..Naß Dependeney" gebären, während da» weit größere Mary-Bnrd-Lanh außerbalb dieses Gebiets liege und mehrere Berggipfel von 2600 bis 8900 Meter Höhe besitze.

letzte verlULysfayn oes »»Graf Zeppelin.vsiuk orpprzin ist um 15.50 glatt gelandet. Er überflog die Städte Konstanz, Heiligenberg, Ravensburg und Lindau. Die höchste erreichte Höhe war 800 Meter. Es fanden Messungen zur Ueberwachung der jeweils auftretenden Spannungen statt. Die Verformung des Schiffs beim Ruderlegen wurde durch etwa 40 photographische Aufnahmen festgehalten. d>e von der vorderen Gondel und im Axialsteg ausgeführt wurden. Vom Boden aus wurden während der Fahrt feldstarke Messungen zur Ermittlung der Reichweite des Bordsenders ausgeführt. Die Heizanlage hat sich auf dieser Fahrt nunmehr ausgezeichnet bewährt. Durch besondere Jsola- tionspackungen, die um die Zuleitungsrohre gelegt wurden, konnte das Einfrieren verhindert werden. Es ist beabsichtigt, in d'e Frischluftzuführung zu den Fahrgastkabtnen Heizkörper einzu- bauen, die es gestatten sollen, entweder warme oder kalte Frisch. A m die Kabine «inzulassen. Mit dieser Fahrt hat das Luft- schiff dt« Neth, s«ln,r Versuchsfahrten beendet. Es wird nunmehr M WkMWs «. NM tz!« SWMüM

flächen neu bezogen werben. Auch dl«Wotök«n. somit bS ääihe innere Organismus de» Schiffe» werden gründlich nachgeiehen. Nach diesen Arbeiten, die etwa 34 Wochen tn Anspruch nehmen, wird das Luftschiff die Mittelmerrfahrt antretrn.

Aeppellnhafen ln Berlin. Die Verhandlungen über den An­kauf eines Flugplatzgeländes in Staaken seitens der Stadt Berlin stehen vor dem Abschluß. Sowohl bas Reichsoerkehrsministerium wie Dr. Eckener haben sich mit dieser Lösung einverstanden er­klärt. Der Kaufpreis soll etwa 6^ Millionen Mark betragen, «taoken soll nicht nur Zeppelinhafen, sondern auch Vorflughasen im Westverkehr für den Hauptflugplatz Tempelhofer Feld werden.

Die Anwesenheit Dr. Eckenersin Berlin gilt vor allem der Aufgabe, einen Reichsbeil rag sür den W e r f t h a l l e b a u in Friedrichshofen zu erwirken. Es soll so gut wie sicher sein, daß das Reich, vorbehaltlich der Genehmigung des Reichs- tags, gemeinsam mit dem Staat Württemberg die nötigen Mittel zur Verfügung stellen wird. Auch die Mittelmeer- fahrr desGraf Zeppelin" soll gesichert sein, nur dürfe dabei Aegypten nicht überflogen werden.

Handel und Verkehr

Berliner Dolkarkur«. 22. Febr 4.210 G 4,218 B

6 o. H Dt. Reichsanleihe 1927 87.

Dt. Abl.-Anl 54.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 13.50.

Berliner Geldmarkt 22. Febr. Tagesgeld 57 o. H., Monats­geld 78 v. H.. Warenwechsel 1,25 o. H.

Vrlvaldlskonl: 6 v. H kurz und lang. -

Begebung von Reichsschahanweisungen. Da» Reich hat durch die Reichsbank an der Börse beieihungssähige, 7,5prozentige Reichs­schatzanweisungen im Betrag von 155 Millionen RM. verkauft, die zum Teil am 30. September d. I.. zum Teil am 31. Januar 1930 fällig werden. Der Zweck ist nach der amtlichen Begründung, die durch die Lage am Arbeitsmarkt oerfckiärften Schwierigkeiten am Monatsende zu überwinden. Der Weg der Reichsschatzanwei­sungen. d. h. einer kurzfristigen Anleihe, mußte gewählt werden, da der durch das Reichsbankgefetz auf 400 Millionen Reichsmark beschränkte Betrag der rediskontfähigen Schatzwechfel bereits ausgeschöpfk ist.

Der deutsche Außenhandel lm Januar 1929. Im reinen Waren- verkehr belrägt die Einfuhr im Januar 1929 1319 Millionen RM.. die Ausfuhr (einschl. 68.9 Mill. Reparationssachlleserungen) 1105 Millionen RM Es ergibt sich mithin ein Einfuhrüberschuß von 214 Mill. RM. einschließlich und 283 Mill. RM. ausschließlich der Reparationssachlieferungen Gegen Dezember 1928 ist di« Einfuhr um 218.2 Millionen RM. höher ausgewieken. Die Aus­fuhr Im reinen Warenverkehr ist gegenüber Dezember einschl. Re­parationssachlieferungen um 76,1 Mill. RM. gestiegen. Die Aus­fuhr von Lebensmitteln ist etwas zurückgegangen.

Aenderungen lm poflscheckverkehr. Die Deutsche Reichspost be­reitet eine Reuausgabe der Vorschriften über den Postscheckverkehr vor Nach Mitteilung der Deutschen Beamtenbund-Korrespondenz ist daraus zu ersehen, daß die Formulare zu Ueberweisungen, Schecken, Ersatzüberweifungcn. Zahlungsanweisungen. Gebühren­überweisungen usw. geändert worden sind. Die Formulare aller Art werden ausgebraucht.

Deutsche Lokomotiven sür Südafrika. Die Südafrikanische Eisen­bahn hat einen Abschluß sür Lieferung von Lokomotiven im Ge- laminiert von 270 000 Psund Sterling an drei Firmen vergeben, und zwar an die deutsche Firma Henlchel in Kassel, an di« British Locomotive Company in Glasgow und an die Baldwin Locomotive Works in Ph'ladelphia. Der Wert des keu schen Ver­trags beträgt 87 000 Pfund Sterling (1.75 Mill. Mark), der de» englischen 99 000 und der des amerikanischen 82 000 Pfund Sterl.

Wiederaufnahme de» Irasekkverkehr». Nach achttägiger Unter­brechung wegen Eisbildung wurde am Freitag der Trastktver- kehr zwischen Friedrichshafen und Romanshorn wieder ausgenom­men. nachdem letzterer Hasen tüchtig enteist worden war. Der Hafen von Lindau ist immer noch zugefroren und der Schiffsver­kehr dort wie in Bregenz völlig eingestellt.

Arbestorenllallung. Die papierverarbeitende Industrie tn Iser« lohn (Wests) musste über 600 Arbeiter entlasten, weil eine groß« Zigarettenfabrik in Baden-Baden ihren Bedarf an Verpak- kungsmaterlal nicht mehr ln Iserlohn eindeckt, sondern selbst her- stellt.

Die Halberger Hütte ln Brebach sSaargebiet) bat die Rohr­formereien stillaelegt, da in sota« des Frostes die Formkerne ge­sprungen sind. Bis setzt sind 700 Urbelter beurlnnkit. Die Werk« beklagen sich daß sie ln der Belieferung mit Kohlen durch dl« 'franzäsksche Bergwerksverwaltung. die die meisten Kohlen noch Frankreich liefert, stark vernachlösligt werden. Es be­stehe die Gefahr, daß unter dielen Umständen da» ganz« Werk mit 5000 Arbeitern stillgelegt werden müsse.

Sluklaarler Vörie. 22. Febr. Die Börse bot auch heute das ge­wohnte Bild der Geschästslostgkeit Soweit Umsätze zustande ka­men, waren die Kurse gehalten. R-nIenwerte wenig verändert.

Württ. Vereinsbank. Filiale der Deutschen Bank.

Frankfurter Getreidebörse vom 22 Febr. Weizen 2424 28. dto. 23 75. Sommergerste 24 5. Hofer inl 24 524 75. Mais mixed 2424 25. Weizenmehl südd. Svez. 0 343425. Weizenmehl niederrh. 33 7534 25. Roaqenmchl 3131.75, Weizenkleie 14.25, Roggenkleie 15. Haltung: stetig.

Maodeburoer Zuckerbörse. 22 Febr. Innerhalb 10 Tagen 25.25. Febr. 25 25. März 25.40. Haltung: ruhig.

Bremen, 22. Febr. Baumwolle Middl. Univ. Stand, loco 21.18.

MSrkle

vlehpreise. Backnang: Farren 210300. Ochsen und Stiere 240 bis 785, Kühe 140380. Rinder bzw. Kalbinunen 180570. hcrrenberg: trächtige Kühe 560610. Milchkühe 510570 Schlacht­kühe 180280. Kalbinnen 520610. Jungrinder oder Stiere 160 bis 580. Kusterdingen: Kleinvieh 160353. Kalbinnen 350 bl« 450, 1 Zugstier 660 -41.

Schwelnepreise. Backnang: Milchschweine 2840. Vlberach: Milchschweine 3239. Läufer 6580. Waldsee: Milchschwein« 3239. Heilbronn: Milchschweine 2535. Läufer 4050. Winnenden: Milchschweine 2432. Läufer 45 Ul d. St.

Fruchtpreise. Viberach: Weizen 11 20N 40. Gerste 1111.80. Hafer 1011.20. Wangen i. A.: Hafer 118012.50. Gerste 12 bis 13. Weizen 12 8013 50 Roggen 1113 Tuttlingen: Wei­zen 13.5014. Gerste 12, Roggen 1212.50, Hafer 12.8013. Winnenden: Weizen 12.2012 60. Hafer 11-1160. Dinkel 9.30 bi» 9.80, Roggen 11.30-12.50, Gerste 11.50 Ul d. Ztr.

Viirlk. tan-eskhealer

-

Große« Haus: 26. Febr. Theatergemeinde C 8: Der Frei- (7-3^-10.30). 27. E 8: Der Eoangelimann (8 bi» 10.30). 2. März: Die Fledermaus (710). 3. Sonder-

A' 2 te 3: Die Jüdin (710). 5. Der Zigeunerbaron (7.30 bis 10.30). v» v

kleines Haus: 25. Febr. Theatergemeinde A 8: Kolonn« Hund (8-10.30). - 27. F8: Das Konzert (810.30). - 28. B 8: Die Hochzeit des Figaro (7.3010.45). 1. MSr- D 9: Nathan der Weise (7.30-10.30). 8. Gondermiet« für Auswärtige 5: Katharina Knie (7.30S.4S). S. De, singende Pfennig (3.305.15). 3. Kolonne Hund (7.3( ms 10). 4. B 9: Minna von Barnhelm (810.30). 6- Gastspiel Ludwig Mllner: Nathan her Vffs,