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Nummer 45

Fernruf 17S

Freitag den 22. Februar 1929 Fernrufes 64. Jahrgang.

Sie SelriebLlichecheil der Reichsbahn

Berlin. 21. Febr. Au dem Bericht über dieBetriebs» siche rheit der Reichsbahn führte Reichsvsrkehrs- minister Dr. Schätzet im Reichstag aus. die Sicherheit sei so gut gewährleistet, wie man es von einem Verkehrs­unternehmen überhaupt billigerweise verlangen könne. Zur Erneuerung des Oberbaus nach den gleichen soliden Grund­sätzen der Vorkriegszeit müssen nach den Schäden der Kriegs- und Nachkriegszeit 7700 Kilometer des Eesamtnrck- stands nachgeholt werden. Der Gesamtaufwand sür Aus­besserungen, Verbesserung der Betriebssührung und der Personalverhältnisse, betrage knapp bemessen. 465 M'IOo- »en Mark iäbrlich. Die Frage der Betriebssicberheit sei eine reine Eeldsrage. Wenn die Mittel ausbleiben, könn­ten eines Tags die Anlagen d r Reichsbahn den Anforde­rungen gegenüber versagen. Die Reichsbahn fei sich über die Schwierigkeiten klar, die sich aus der derzeitigen Unmög­lichkeit. Tariferhöbungen vorzunehwen oder Anleihen oui- zunehmen, und besonders aus den der Reichsbahn out- erlegten Reparationslosten ergeben. Aber sie raerde trotzdem ihr Möglichstes tun sür zeitgemäße Fortentwick­lung und Betriebssicherheit.

Die Dtenstdauer des Personals sei vor dem Krieg größer gewesen als heute: gegen 26 volle Ruhetage früher Hobe das Personal beute deren 52, auch der Urlaub >e! ver­doppelt. Die durchschnittliche Dienstzeit aus Len Hauptbah­nen sei um 13 Stunden vermindert. Das Personal ver­diene Anerkennung für seine 'Ausdauer. Die Reichsbahn- Verwaltung verfüge über 11-5 060 bahneigene Wohnungen dazu kommen 50 000 von Genossenschaften gebaute Woh­nungen. 1929 werden weitere 10 000 Wohnungen gebaut

Neueste NachriKlen

Die Reichsbauernfront

Gemeinsame Forderungen an die Regie-ung Berl.n, 21-^F-br. Die Führer der vier cöß*"" lan' virk Au"sruf^be"chlosien haben folgenden ger..einfäine>

.-Ae wirtschaftliche Notlage der Landwirtschaft ist ans höchste gestiegen. Trotz größter Einschränkung aller Aus gaben für die persönliche Leben-Altung, insbesondere bem Bauernstände, trotz aller Selbsthilfeversuche dauern die Be t^edsverluske in der Landwirtschaft an. Die Gesamkvsr fchuldung der Landwirtschaft ist noch Im Steigen begriffet überschreitet >m einzelnen bas Höchstmaß der Trag fahioksit. Notwendigste Anschaffungen unterbleiben, wo durch die Betriebssührung in zunehmendem Maße gefährde wird. Der wirtschaftliche Niedergang hat zu einer schwerer sozialen Notlage des Bauernstandes geführt, die v.elfacl schon die Zeichen einer Bere'endung an sich trägt.

Angesichts dieser allgemeinen Krisis und der aus Ih der Gesamkwirtschafk drohenden Gefahren weisen die Unter zeichneten zur gemeinsamen Abwehr einer Katastrophe ii letzter Stunde die Neichsregierung auf den Ernst der Laq^ hin und erwarten von Ihr unverzüglich außerordentlich Hilfsmaßnahmen, wie sie in der Nachkriegszeit auch bereit für andere Wirtschaftszweige ergriffen worden sind. Sil werden in aller Kürze der Neichsregierung gemeinsame Bor ichlaae für dis Behebung der dringendsten NoMä"de uni

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Brandes. Schiele. Hermes. Fehr.

Dr. Skresemann beim Reichspräsidenten

Keine Pensionen mehr über 12 000 Mark

Berlin, 21. Febr. Im Reichstag wurde gegen die Stli men der Deutschnationalen Volkspartei eine Cntschließui

vor/ule^en ersucht, einen Geketzentwu

Landern und Gemeind, -Pensionen über 12 000 Mark nicht mehr gezahlt wert»

nM?sa'n-.^'k^ Pensionsverkürzung erzielten Erfpa dsiikl^nnki """erdende Rentner verwendet werden. D Entschließungsantrag. daß die Kleinren ner einen g e s etzlichen Anspruch auf Reichsbeihilfe h-, den sollen statt der bloßen Fürsorge, wurde abgelehn Die Anerkennung des Rechtsanspruchs auf eine bestimm Rente wurde dann mit einem sozialdemokratischen Zujw daß zugleich eine Inflationssteuer eingeführt werde solle, gegen die Stimmen der Deutschnationalen und k, Deutschen Volkspartei angenommen. Die Inflationssteui selbst wurde im Hammelsprung mit 181 gegen 141 Stin men angenommen. Dagegen stimmten Deutschnstional Deutsch« Volksparlei, Wirtschaftspartei und Demokraten

nach nochmaliger lleberprüfuno der Sachlage den aefährde- len Interessen der deutschen Wirtschaft itn Osten Rechnung tragen und dementsprechend den Beschluß des Haushalts­ausschusses korrigieren werde.

Vom Sachversländipen-Äusschutz

Transfer und Wohlstandsinder

Paris, 21. Febr. Der Fünfer-Unterausschuß hat in sei­nem Bericht an die Konferenz mehrere Vorschläge geneh> mjgt. Wie verlautet, beziehen sich die Vorschläge u. a aus die deutsche Aahlungs- und Handelsbilanz und den Transfer, d. h. die Uebertragung der Barzahlungen an die Verbandsstaaten. Die Festsetzung der Iahreszahlun- gen soll vorerst außer acht gelassen worden sein. Auf Vor­schlag Dr Schachts habe man sich geeinigt, die Umstände zu erörtern, die die Iahreszahlungen bestimmen. Dadurch eröffne sich die Möglichkeit, die Iahreszahlungen von der Frage der Aahlungs-Uebertragung aus festzusetzen, lieber den Begriff des Transfer sollen allerdings, namentlich lei den Franzosen, noch erhebliche Meinungsverschiedenheiten bestehen. Dazu gehört auch der berüchtigte Wohlstands- Index, der von den Gegnern als Hauptmasse benützt wird mit der Behauptung inDeutichlandbeobachte man ein üppiges, ja verschwenderisches Le­ben. und die Arbeitslöhne haben eine Höhe, wie in keinem Ententeland. Die Franzosen verlangen daher die Einsetzung eines anderen Unterausschusses zur Untersuchung des deutschen Wohlstands.

DerPetit Parisien" schreibt halbamtlich, auf die deutsche Forderung, daß der Transfer schütz beibeh.alten, der Wohlstandsindex aber aufqegeben werde, können die Gläubiger nur eingehen, wenn Deutschland andere er­hebliche Zugeständnisse mache.

Der Bericht des Fünfer-Ausschusses soll der Konferenz womöglich bis Freitag nachmittag vorgelegt werden.

Die Maßregelung der spanischen Artillerieoffiziere

Paris. 21. Febr. Von der Auflösung des spanischen Artillerieoffizierkorps, die bisher ohne Zwischenfälle durch­geführt werden konnte, werden nach den Aufstellungen der Blätter insgesamt 1S84 Offiziere, die sich auf 34 Stäbe ver­teilen, betreffen. Davon sind SS Obersten. 167 Oberstleut­nants, 37S Majore, 722 Hauptleute und 657 Leutnants. ^

Wie Havas aus Henday an der spanischen Grenze mel­det, heißt es dort, daß die Verb ndungen zwischen Madrd und Pontevedra unterbrochen sind. Dies soll, wie zerücht- wetze verlautet, durch gewisse Zwischenfälle verursacht fein, die sich in Vigo ereignet haben.

Bens Wirren in China? Lin amerikanischer Kreuzer unterwegs

Manila. 21 Febr. Der kleine amerikanische Kreuzer Trenton" ist überraschend noch Tschifu ausgelaufen. Das Schiss hat Befehl, mit höchster Maschinenkreft zu fahren. Der Grund feiner Entsendung soll in einem Aus st and siegen, der in Schantung ausgebrochen ist.

lagesiviegel

Aus Santiago wird gemeldet, daß der Chef der deutschen Heeresleitung, General Heye, auf Einladung an den großen Manövern des chilenischen Heeres teilnehmen wird, die am S. Mär; unter Leitung des Generals Francisco Diaz in der Gegend zwischen Lurico und Linares beginnen. Da» chilenische Heer ist bekanntlich durch deutsche Offiziere nach dem Muster des früheren deutschen Heeres organisiert und uniformiert.

DerBayerische Kurier" meldet, Bayern. Württemberg. Baden. Sachsen. Hessen und Oldenburg werden die von hil- ferding vorgeschkagene Kürzung der Skeuerüberweisnngen an die Länder und Gemeinden um 120 Millionen unbedingt ab­lehnen.

In den preußischen koasitionsverhandlungen hat die Fraktion der Deutschen Volkspartei beschlossen, an der For­derung von zwei Ministernmit Portefeuille" fcst- zuhaltea.

Die Frage um Trohki

Berlin. 21. Febr. Während die lozialdemok-alifchen Rc chsminister für die Einreiseerlaubnis sür T:vtzki sind, werden von den bürge chen Ministern Einwendungen er­hoben. Scharf nimmt das Zentrum dagegen Stellung. Man dürfe n'cht durch Sentimentaliiät und Stimmungs­mache sich über die Taiiache hmwegläujchen. daß die Auf­nahme Trotzkis eine politische Angelegenheit von un­absehbaren Folgen wäre.

Beamte und Stahlhelm

Berlin, 21. Febr. Die preußische und die Reichsregie- rung sind nach Blättermeldungen in Erwägungen eingetre- ten, ob es geduldet werden könne, daß Beamte Mitglieder de» Stahlhelms seien.

Die Koalitionsverhandlungea

Berlin, 21. Febr. Wie mitgeteill wird, ist in den Koa» litionsoerhandlungen der preußischen Regierung »er Vor­schlag gemacht worden, daß die Demokraten auf das Kultus­ministerium (Becker) verzichten und es der Deutschen Volks­partei überlassen, die außerdem einen Staalssekretärsposten oder einen Minister ..ohne Portefeuille" d. h. ohne eine eigentliche Verwaltung und nur Abstimm-Minister, erhal­ten sollen. Die Demokraten hätten dann noch das Finanz­ministerium (Höpker-Aschoff). Die Sozialdemokraten wür­den noch das Handelsministerium übernehmen und. wie das Zentrum, über drei Kabinettssitze einschließlich des Präsidiums verfügen.

Das preußische Konkordat

Berlin, 21. Febr. Wie verlautet, ist zwischen dem preußi­schen Kultusminister Dr. Becker und dem Nuntius P a - celli der Entwurf für das Konkordat fertiggestellt worden. Gewisse Schwierigkeiten sollen noch bezüglich der Ernennung der Domkapitulare bestehen. Ueber die E!n- bezietmng derSchulfrage soll im Rahmen derKoali « tionsverhandlungen eine Verständigung erstrebt werden.

Die Selbständigkeit Mecklenburg-Schwerins kn Frage

Schwei in, 21. Febr. 3m Landtag verlas FrnanMinister A s ch (Soz.) eine Mitteilung, die Finanzlage des Staats sei io ungünstig geworden, daß bald die Frage entschieden wer­den müsse, ob Mecklenburg-Schwerin sich einem anderen Land (Preußen) anschließen solle. Die gegenwärtige Regie­rung sei für einen Anschluß geneigt.

Vertagung des sozialdemokratischen Parteitags wegen der Hochwassergefahr

Magdeburg. 21. Febr. Der soz. Parteiousschuß hat dem Parteivorstand vorgeschlagen, den auf 10 März festgesetzten Parteitag in Magdeburg wegen der Hochwassergefahr ms Mai zu verschieben.

Der Vorstand der französischen sozialistiscker Partei hat beschlossen, einen Vertreter zu dem Parteitag der deutsche» Sozialdemokratischen Partei zu entsenden.

Danzig und dte Schlchau-Wersk

Danzig. 21. Febr. Die Ablehnung der Sanierung der Schichauwerft im Haushaltsauss des Reichs- tags hat in hiesigen Regierungs- und Wirlschastskreisen außerordentliche Bestürzung hervoroeruf. . Angesicht« der überragenden Bedeutung der Schich'auw-rft für die Wirt- schüft Danzigs und Elbings, nicht zuletzt auch für das Schick- sal von Tausend°n von Arbeitern, will man in Danzig nicht daran glauben, daß ein derartiger Beschluß, der dazu noch mit einer Zufallsmebrheit von einer Stimme zustande­gekommen ist. als endgültige Stellungnahme der deutsi'rn Volksvertretung -inzusehen sei. vielm-hr wird die bestimmt« Hoffnung gu,g»sprochen, h-tz hg, U»NM dr, Ski-Lti-,

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Gemeindeordnung

Stuttgart. 21. Februar.

J.i der heute fortgesetzten zweiten Beratung der Ge- ieindeordnung wurde zu Art. 40 ein Antrag des Christi, lolksdienstes, wonach der Wahltag ein Samstag sin soll, abgelehnt, desgleichen ein Antrag Rath (DV.) nif Streichung von Absatz 3 dieses Artikels. Nach diesem ilbsotz kann der Gemeinderat beschließen, daß mit amtlich lergestellten Stimmzetteln abgestimmt nürd und daß andere Stimmzettel ungült'g sind. Eine längere Erörterung knüpfte sich an den Art. 45 (Freie Liste). Hier wurde ein Antrag von Deutscher Volkspartei, Demokraten und BürgerpartSl, das Panaschieren allgemein, also auch in Stuttgart zu er­lauben. mit 39 gegen 25 Stimmen abqelehnt. Abgelehnt wurde ferner ein soz Antrag der das Panaschieren nur in großen und mittleren Städten verbieten wollte. Beschlossen wurde, daß das Panaschieren nur in Stuttgart vsr» boten sein soll. Gegen da ^-naschleren wurde geltend ge­macht daß es zur W ' heit und Wohlkarruvrion führe, zu Interessen- und Ptviuwirtschaft aus dem Rathaus, während auf der anderen Seite für das Panaschieren an­geführt wurde, es gebe den Wählern mehr Freiheit und Hede die Wahlsreudigkeit.

Zu Art 47 wurde mit 39 gegen 25 Stimmen der Rechten, der Deutschen Volkspartei und der Demokraten ein Antrag Rath (DB.) auf Ausschluß.der Slellenwahl abge'ehnt. Bei der Verteilung der Sitze ist also die Reihenfolge der Bewerber maßgebend. w°nn mehr als die Hälfte aller auf den Wahlvor schlag entfallenden Stimmen für den un- veränderten Wahloorschlog abgegeben sind. Nur falls diel« Voraussetzung nicht ersüllr wird, werden di« « nzelne» Sitz« d«n Bewerbern nach der LtrmMnzahk zira«E, dt, sedrr