Allgau hak wieder Winkerwelker' Einkehr geholfen. Nach­dem am Sonntag mittag noch 8 Grad Wärme in Kempten herrschten, sank am Abend die Temperatur rasch und gegen 7 Uhr setzte starkes Schneetreiben ein. Vom Nebelhorn wurden am Montag früh 25 Zentimeter Neuschnee und vom Tal ,n Obechöorf 10 Zentimeter Neuschnee gemeldet. 5n Goßholz (Tobel) bej Kempten war der verh. Land-

wfft > H?nninger mit Gewehrreinigen beschäftigt, als plötzlich ein Schuß losging und seiner 7Mhrigen Stief- tcchker in den Kopf drang. Das Kind starb an seinen schwe­ren Verletzungen. ' ^

Empfingen in Hollenz., 1. Jan. Brand. In einem ver- Mle^ten Teil des Anwesens des Landwirts Fritz Vriegel drach am Montag früh Feuer aus, das das ganze Wohn- haus samt dem Oekonomiegebäude in Asche legte. Das Vieh konnte gerettet werden, doch ist das Mobiliar fast ganz verbrannt.

Singen a. H., 2. Jaituar. JmLeichtsinnerschos- s e n. Auf der historischen Nuine Magdeburg zielte ein 15- jähriger Realschüler in der Annahme, es befinde sich keine Munition mehr in der Pistole, auf den gleichaltrigen Albert Wähler. Die Waffe entlud sich und traf Wähler in die linke Backenseite. Der Schuß führte den alsbaldigen Tod Wählers herbei. Der Unglücksschütze Karl Hagele entfernte sich als­bald in der Richtung nach Bingen. In Arlen hantierten abends ebenfalls zwei junge Leute mit Pistolen, wobei sin Schuß den einen in die Wange traf.

lokale».

Wildbad, den 3. Januar 1929.

Ernennung. Der Herr Staatspräsident hat eine Lehr­stelle an der Ev. Volksschule in Wildbad dem Seminar­lehrer Johannes Dengler aus Nagold unter gleich­zeitiger Ernennung zum Rektor übertragen.

Film-Vorführung. Wie aus dem Anzeigenteil ersicht­lich, läuft am kommenden Sonntag (Erscheinungsfest) der Großfilm vom Deutschen Turnfest in Köln. Dieser Film ist pulsierendes, tatkräftiges, turnerisches Erleben und Künder von dem Geist und von der Idee des deutschen Turnens. Kein Sportfreund sollte versäumen, diesen Film anzusehen.

Die Märchen-Erzählungen finden in diesem Winter erstmals am Mittwoch, 9. Januar 1929 statt und zwar um 4 Uhr für die Kinder bis 9 Jahre alt und um 5.15 Uhr für die Kinder über 9 Jahre. Dem steht indessen nichts im Wege, daß um 4Uhr oder 5.15 Uhr Geschwister zusammen kommen können. Es ist sogar erwünscht, wenn die kleineren von den größeren betreut werden. Voraussichtlich finden vier Märchen-Nachmittage in Wild­bad in diesem Winter statt. Am letzten ist ein kleiner Märchenerzähl-Wettbewerb in Aussicht genommen. Ueber denselben wird Näheres rechtzeitig an dieser Stelle bekannt­gegeben. Die Absage des ersten Märchen-Nachmittags hatte ihren Grund darin, daß der Raum für eine Schul­weihnachtsfeier benötigt wurde. Die Zeitungs-Anzeigen für die Märchen-Nachmittage erscheinen jedesmal am Dienstag (am Tag vorher). VV.

Schneebericht. Wildbad-Sommerberg. Schnee­höhe bei der Bergbahnstation 9 cm Pulverschnee. 7" Kälte. Nordostwind. Grünhütte 15 cm Pulverschnee. 9" Kälte. Schibahn sehr gut.

Vorsicht beim Verbrennen von Lhristbäumen. Der Duft, den die Zweige des Christbaumes ausströmen, stammt von flüchtigen, wohlriechenden Oelen, die in Form kleiner, allerfeinst verteilter Tröpfchen in den Nadeln verteilt sind. Werden die Nadeln stark erhitzt, so sprengen die Tröpf­chen die Zellwand und verbrennen mit dem bekannten Knistern. Sind die >Zweige recht trocken geworden, so kann beim Verbrennen im Ofen sine Explosion stattfinden. In diesem Falle verbindet sich der aus dem Tannenholz entweichende Kohlenstosf mit dem Sauerstoff im Innern des Ofens zu einem explosiven Gemenge. Man ver­brenne daher immer nur kleineMengen der trockenen Zweige auf einmal und schiebe immer erst dann ein neues Zweigwerk nach, wenn das alte bereits abgebrannt ist. Ein zu starker Zug im Ofen vermehrt durch den stärkeren Zu­strom von Sauerstoff die Gefahr einer Bildung von Explo­sionen. Also Vorsicht!

Anstalten für Nichlvollsinnige. Die Rektungsanstalken in Württemberg für Nichtvollsinnige: Schwachsinnige, Taub­stumme, Blinde u. a. sind nach dem Stand vom 1. Dezember 1927 in zwölf Betrieben mit 1366 Plätzen aufgenommen worden, davon waren 721 mit Knaben und 562 mit Mäd­chen besetzt. Unbesetzt blieben 39 Knaben- und 44 Mädchen­plätze. Von den 1283 Zöglingen gehörten 59 der öffentlichen Fürsorge an, 905 waren sonstige Behördenzöglinge und 319 werden von Privaten der Anstaltserziehung übergeben. Die größte derartiger Anstalten ist die Heil- und Pflegeanstatt in Stetten i. A., die 270 Zöglinge normalerweise aufneh­men kann, aber mit 282 übersetzt ist. Die A. H. Wernersche Anstalt in Ludwigsburg dagegen mit 180 Plätzen weist nur 157 Zöglinge auf. Die Taubstummenanstalt Sk. Josef in Gmünd zählt 130 Plätze mit 114 Zöglingen. Die Erziehungs- anstatt zu Heudorf ist mit 131 Zöglingen vollbesetzt, während die Taubstummenabkeilung zu Heiligenbronn mit 79 Zög­lingen bei 120 Plätzen und die Blindenabteilung daselbst mit 38 Zöglingen bei 70 Plätzen unterbelegt sind. Die Taubstummenanstalt zu Wilhelmsdorf wie auch das Schwach- sinnigenheim zu Lall sind voll belegt, während die Heil- und Pflegeanstatt Mariaburg mit 106 Zöglingen und 91 Plätzen und die Nikolauspflege Stuttgart mit 93 Zöglingen und 80 Plätzen überbesetzt sind. Die kleinste Erziehungs­anstalt für Taubstumme zu Winnenden zählt 37 Plätze mit 82 geisteskranken Zöglingen.

Was der Januar bringt

Nach den Weihnachtsferien nimmt der deutsche Reichs­tag Mitte Januar 1929 seine Vollsitzungen wieder auf. Durch Verfügung des Reichsfinanzministers tritt am 1. Jan. eine Verordnung betreffend Abänderung der Vorschriften zur Durchführung des Gesetzes über die Regelung derKal i- Wirtschaft in Kraft. Auf steuerlichem Gebiet erlangt am 1. Januar eine wichtige Bestimmung Wirksamkeit, durch die bestimmte Arten des Grundbesitzes, der eine Reihe von Jahren den Eigentümer nicht gewechselt hat, mit einer Sondersteuer belegt werden, das Reichsgrunderwerbs­steuergesetz erfährt dadurch eine Erweiterung, von der ins­besondere PersonenvLreinigungen erfaßt werden. Be tref fs

der Lohnsteuer in bar und dükch llebekMisUNg MllssM die gesetzlich vorgeschriebenen Steuerkarten für 1928 mit einer Bescheinigung über Lohnhöhe und Steuerbetrag von den Arbeitgebern bis zum 15 Januar dem Finanzamt eingereicht werden, in dessen Bezirk der Arbeitnehmer am 10. Oktober 1928 seinen Wohnsitz hatte. Bei Verwendung von Steuermarken sind Arbeitnehmer, für die 1928 Steuer­marken verwendet sind, verpflichtet, die in ihrem Besitz be­findlichen Steuerkarten mit den mit Marken beklebten Ein­lagebogen bis zum gleichen Termin dem zuständigen Finanz­amt abzuliefern.

Nach der Eisenbahn-Verkehrsordnung werden zur Fahr­preisermäßigung für mittellose Kranke vom Beginn des neuen Jahrs ab nur noch die Anträge und Mittellosigkeits­bescheinigungen nach den neuen Vordrucken anerkannt. Die Wohlfahrtsmarken mit Länderwappen werden durch die Postanstalten und die Deutsche Nothilfe nur^ioch bis zum 31. Januar vertrieben. Für die Fernsprech- anschlüsse tritt mit dem 1. Januar eine Aenderung des Gebührentarifs ein, wonach die Bezahlung einer Mindest­zahl von Ortsgesprächen für jeden Hauptanschluß nicht mehr beansprucht wird. Jeder Teilnehmer bat künftig nur soviel Gespräche zu bezahlen, wie er wirklich führt. Der Apparat­beitrag für die Herstellung eines neuen Hauptanschlusses wird auf 50 RM. herabgesetzt. Ebenso werden die Apparat­beiträge für Nebenanschlüsse und Zusatzeinrichtungen er­mäßigt. Auf sämtliche, mit der Anlage eines Fernsprechers verknüpften Kosten wird Teilzahlung gewährt.

UeberdasWetterim Januar sagt derHundert- jährige Kalender nicht viel, nach seiner Meinung ist der Januar anhaltend und mit geringer Unterbrechung kalt bis zum 30., da tritt windige und gelinde Witterung ein.

Im Jahr 1929 regiert nach der Angabe des Hundert­jährigen der Mond, und die Gläubigen des Hundertjäh­rigen glauben, daß er ein mehr nasses und kaltes als trok- kenes und warmes Jahr bringen werde. Der Frühling wird wird sehr feucht, doch mitunter auch warm und angenehm sein, der März und Mai werden häufigen Frost bringen. Der Sommer ist bisweilen recht warm und fruchtbar, doch häufig auch rauh und unangenehm. Der Herbst wird eben­falls wenig schönes Wetter haben und der Winter mit vielem Schnee anfangen, dann mit heftigem Regen fort­fahren und mit wechselnder Witterung enden meint der Hundertjährige-

Die ReUeplane desGraf Zeppelin"

Friedrichshafen, 2. Januar. Dr. Ecke ner hat sich zu einem amerikanischen Pressevertreter über seine Pläne für das Jahr 1929 geäußert. Danach ist nach Abschluß der von der amtlichen Deutschen Versuchs-Luftfahrtstelle geforderten weiteren Versuchsfahrten voraussichtlich im März wieder mit einer großen Reife des Luftschiffes zu rechnen, die mög­licherweise über das Mittelmeer nach Aegypten und P a- lästina führen soll. Die englische Regierung hat bereits den Ankermast in Port Said für eine Zwischenlandung des Graf Zeppelin" zur Verfügung gestellt. Die große Welt­reise, die Dr. Eckener bekanntlich seit langer Zeit geplant' hat, wird dann voraussichtlich im Hochsommer an­getreten werden. Sie soll zuerst über Sibirien, dessen Hochgebirge am Südende des Baikal-Sees passiert werden, zunächst nach Tokio führen, wo, voraussichtlich durch Lie­ferungen von Amerika her, einBrenngas- und Brenn­st o f f la g e r eingerichtet wird. Von Tokio geht die Fahrt dann voraussichtlich über San Diego (Kalifornien) und Lake hurst und dann über das Atlantische Meer nach Friedrichshafen zurück. Alle Vorbereitungen für diese größte Fahrt, die ein Luftschiff bisher unternommen hat, werden schon jetzt getroffen. Dr. Eckener will auf die Weltreise eine Reihe von Fahrgästen und vor allen Dingen große Mengen Post mitnehmen.

Daneben schweben die Verhandlungen mit der Werft­leitung über die Gestaltung des bis zum Jahre 1930 zu bauenden neuen Zeppelinluftschiffes, das den Graf Zeppelin" nicht nur an Größe, sondern vielleicht auch hinsichtlich der Zahl der einzubauenden Motoren erheblich übertreffen soll. Eine Entscheidung hinsichtlich der Maschinen­getaucht, den neuen Zeppelin mit 10 Motoren an Stelle getaucht, den neuen Zeppelin mit 100 Motoren anstelle der bisherigen 5 auszurüsten. Voraussichtlich im nächsten Monat wird mit dem Abbruch der alten sogenanten Ring­bauhalle in Friedrichshafen begonnen werden, die zwischen dem Verwaltungsgebäude und der mittleren der drei Hallen liegt. An ihrer Stelle wird eine neue große Werft­halle errichtet, die 50 Meter breit, 46 Meter hoch und 250 Meter lang sein wird.

kleine Nachrichten ans aller well

Schwere Gasvergiftungen

In Duksburg-Wanheimerork trat in der Gasfernlei­tung, durch die das niederrheinische Industriegebiet von der Nuhrgas-Aktiengesellschaft Essen mit Gas versorgt wird, unter einem Haus der Gärknerskraße ein Nohrbruch ein. Eine große Menge Gas strömte aus und erfüllte das Haus. Der dort wohnende Arbeiter Meinand, sein 19 Jahre alter Sohn, seine beiden Töchter und eine Schwägerin wurden ge­tötet, 17 andere Hausbewohner mußten bewußtlos ins Kran­kenhaus verbracht werden. Das Haus und einige benach­barte Häuser wurden geräumt, letztere konnten aber in­zwischen wieder bezogen werden.

Die Ehefrau Meinand war am 26. Dezember gestorben und am 29. Dezember beerdigt worden. Ihre Schwester, ein Fräulein Leigner, war aus Danzig herbeigeeilk, um Mut­terstelle bei den verwaisten Kindern zu vertreten.

Bei der Ausgrabung der Rohrleitung fand man einen Riß in der Schweißstelle des Gasrohrs.

Durch Gas, das aus einem undichten Rohr ausströmte, wurde in Neuyork nachts eine siebenköpfige Familie im Schlaf getötet.

Was man mit dem Dawestribut schaffen konnte. Mit den 2^ Milliarden Goldmark, die wir nunmehr jährlich an den ehemaligen Feindbund zahlen füllen, könnte man jedes Jahr 25 000.dreistöckige Wohnhäuser mit je 6000 Mk. Vorkriegsmiete, d. h. eine Stadt von der Größe Leipzigs mit rund 685 000 Einwohnern bauen.

Schildbürgerstückchen. lim einen lästigen Zwangsmieker aus dem Haus zu bekommen, zündete der Landwirk Slemm- ler in Miesbaden-Igstadt in der Silvesternacht sein Anwesen an, das größtenteils niederbrannle. Skemmler war von seinem Mieter wegen verbotenen Waffenbesitzes angezeigt worden.

Wassermangel in Chemnitz. Durch die geringen Nieder­

schläge des vorigen Jahrs ist in der sächsischen Stadt Chem-

fetzt ein empfindlicher Mangel an Trinkwasser elnge- kreken. Der Stadkrak hak deshalb das Baden an MochA^«. tagen verboten.

Schwedische Krebsbekämpfung. Der Iubiläumsfonds des Königs Gustav von Schweden zur Bekämpfung der Kreb?- krankheik, der durch freiwillige Beiträge zusammenkommt, ist auf etwa 5 Millionen Kronen (5,6 Mill. Mk.) gestiegen.

Tot aufaefunden. Am 29. Dezember abends wurde Fabrikant in Pforzheim in seinem Arbeitszimmer »n" Fabrik tot aufgefunden. !

Die ..Krefeld" wieder flott. Der FrachtdamptzrKre­feld" des Norddeutschen Lloyd", der nach dem Zusammen­stoß mit einem amerikanischen Dampfer in der Bucht von Baltimore auf Strand gesetzt wurde, ist wieder abgeschlsppt worden, nachdem ein Teil seiner Ladung umgeladen wor­den war, und hat die Fahrt nach Norfolk fortgesetzt.

Großfeuer. Am Sonntag brach in der Mälzerei und !m Lagerhaus der Malzfabrik Faust in Noktendors (Unter- sranken) ein Brand ausi 5000 Zentner Gerste und 4000 Zentner Malz fielen dem Feuer zum Opfer. Auch die ge­samte Maschinenanlage ist zerstört. Der Brand ist vermut­lich durch Kurzschluß entstanden.

Feuer im Krankenhaus. In einer Krankenbaracke der Hamburger Staatskrankenanstalt Langenborn entstand durch Umfallen eines brennenden Christbaumes ein gefähr­licher Brand. Es gelang, sämtliche 31 Kranke in Sicherheit zu bringen, obwohl das Feuer schnell auf den großen Krankensaal Übergriff. Der Schaden ist bedeutend.

Bluttat. In Schweizer-Hall an der badischen Grenze wurde der Landwirt Nußbaumer beim Melken im Stall von einem entlassenen Knecht aus Rache erstochen. Der Knecht suchte darauf auch die Bäuerin zu ermorden und verletzte sie schwer. Darauf entfloh er, er konnte aber bald von der Polizei verhaftet werden.

Anschlag auf einen Personenzug. Auf den Personenzug Danzig-Berlin wurde am 1. Januar zwischen Belgrad und Zarnefanz, kurz vor der Persante-Brücke. von der rechten Seite her, ein Schuß abgegeben, der das Fenster eines Ab­teils 3. Klasse zertrümmerte, zum Glück aber niemanden traf. Außerdem wurde ein in der Nähe befindliches Ein­fahrtsignal zerstört.

Ueberfall auf eine Stakionskasse. In Lövenich (Rheinpr.) drang in der Silvesternacht nach 9 Uhr ein Unbekannter, der sich ein Taschentuch als Maske vorgebunden hatte, in den Kassenraum der Station ein und setzte dem einzigen anwesenden Beamten eine Pistole vor die Brust. Dann ent­nahm er der Kasse den Inhalt von 150 Mark und ver­schwand. Ein Ortseinwohner ist in den Verdacht gekommen, der Täter zu sein.

Auto vom Zug überfahren. Auf der Bahnstrecke Apcn- rade-Lügumkloster (Schleswig) wurde an einem unübersicht­lichen Bahnübergang, der nicht geschützt war, ein mit 6 Per­sonen besetzter Kraftwagen von einem PersonenMg erfaßt, auf die Puffer der Lokomotive gehoben, eine Strecke weit fortgeschleppt und vollständig zertrümmert. Von den 6 In­fassen erlitten 4 gefährliche Verletzungen.

Auf der Wanheimerstraße in Duisburg fuhr ein Kraft­wagen in voller Fallet in eine Gruppe von einer Silvester­feier heimkehrender Personen. Der Kranführer Buchenheim wurde überfahren und auf der Stelle getötet, während eine andere Person verletzt wurde. Ohne sich um die Opfer zu kümmern, fuhr der Fahrer mit abgeblendeten Lichjern davon.

An einem Bahnübergang bei Ottawa (Kanada) stieß ein vollbesetztes Automobil mit einem Zug zusammen. Die acht Insasten des Automobils wurden auf der Stelle getötet.

Unwetter in Frankreich. Seit Donnerstag herrscht an der französischen Kanalküste ein heftiger Sturm, begleitet von Gewitter- und Hage>schlägen, der vielen Schaden ange­richtet hat. Auch von der Mittelmeerküste werden Stürme und Regengüsse gemeldet. Die Schiffahrt ist außerordentlich erschwert. Aus dem Inneren Frankreichs liegen Meldungen über Hochwassergefahr vor. Besonders die Marne und die Aisne steigen in beunruhigendem Maß. Man rechnet aller­dings mit einem Nachlassen der Hochwassergefahr, weil seit 1. Januar scharfer Frost eingetrelen ist, der bereits einig« Opfer bisher wurden 3 Todesfälle gemeldet gefor­dert hat.

Explosion. In der Sprengstoffabrik Expreß-Dynamit-AG. in Grängesberg (Schweden) gingen 10 Zentner Dynamit in die Luft. Die Fabrik wurde vollständig zerstört, zwei Ar­beiter wurden getötet.

Schrecken in einem Wanderzirkus. Be! der Vorführung von Löwen in einem deutschen Wanderzirkus ist in Mai­land der Tierbändiger Schusser durch einen widerspenstigen Löwen am Arm und im Gesicht verletzt worden. Dem Bän­diger Klubach gelang es, durch rechtzeitiges Eingreifen, die Löwen in den Käfig zurückzukreiben. Als die Zuschauer Blut sahen, stürzten sie kopflos dem Ausgang zu. Der Vor­gang ist aber ohne Unglücksfall verlaufen.

Eine Kirchenglocke gestohlen. In Villanova d'Isonzo (Oberitalien) ist eS einigen Dieben gelungen, aus dem Glockenturm der Kirche eine große bronzene Glocke zu steh­len und wegzuschaffen, ohne daß es jemand bemerkte. Der Küster bemerkte den Abgang erst, als er frühmorgens zur Messe läuten wollte.

Verbot der Einfuhr von Ruh- und Zuchtvieh aus dem öfter, reichischen politischen Bezirk von Reutle in Tirol. Wegen er. neutcn Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche im österreichischen politischen Bezirk Renkte in Tirol ist die Einfuhr von Nuh- unü Zuchtvieh in das Landesgebiet durch eine an Skaatsanzsiger erscheinende Berorönnng des 5n»enmi»iskeruims bis aus weiteres verboten worden.

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