Wilhelm Kilbler. Der Verstorbene war ein allzeit tätiger, ruhiger, sorgender Familienvater, dessen Ableben in Familie und Freundeskreisen tief bedauert wird. Möge ihnen die Erde leicht sein!

Ehemalige Reserve 119 er aus Besuch in hiesiger Stadt. Am 11. November fand eine Zusammenkunft von Kameraden des Herrenberger Bezirks in Wildbad, zu dem auch der Landes-Ausschuß in Stuttgart eingeladen war, statt. Hierüber ist folgender Bericht eingegangen:

Noch dunkel war's und vom Stuttgarter Lichtfest haben wir nicht viel gemerkt, als an diesem Sonntag­morgen unter Führung des I. Vorsitzenden Heinr. Schmidt einige Kameraden vom Ausschuß die Fahrt nach Wild­bad antraten. Dort wurden wir von Kamerad Karl Pfau, dem früheren Adjutanten des I. Bat. und einigen anderen Kameraden (G. Luz, Knapp) abgeholt und in dieSonne", unserem Tagungsort, geleitet, wo bei einem solennen und verlängertem Frühschoppen die Ankunft der Herrenberger Kameraden abgewartet wurde, und die dann in überraschend großer Zahl in Kraftwagen ankamen. Es wurde nun sofort, um den Kameraden die Schönheiten Wildbads und dessen Umgebung zu zeigen, eine Fahrt im Extra-Wagen mit der Sommer­bergbahn nach dem Hotel angetreten; dort diente uns Kamerad Pfau in liebenswürdiger Weise als Führer. Darnach erfolgte die hochinteressante Besichtigung der Bäder, die« sicher in manchem Kameraden den Wunsch aufkommen ließ, sich auch mal dort von den Strapazen des Krieges zu erholen. Die Zeit zum gemeinsamen Mittagessen rückte nun nahe und unser Wirt, ein alter 180er, hatte Müh' und Not, all die alten Soldaten zu verpflegen, was ihm aber doch recht gut gelang. Nun zum ideellen Teil unserer Zusammenkunft. Kamerad Pian begrüßte die Herrenberger Kameraden und dankte Ihnen für ihr Erscheinen, gleichzeitig seiner Freude darüber Aus­druck gebend, daß neben der in überaus starker Anzahl erschienenen Kameraden aus dem Herrenberger Bezirk, auch der Vorstand des Landesverbands, Kamerad Hein­rich Schmidt, mit einigen Mitgliedern des Landesaus­schusses sich hier auf historischem Boden eingefunden hätten. Er betonte die alten Soldatentugenden, welche besonders den Ruhm unseres Feldregiments begründeten und er stellte fest, daß die Kameraden aus dem Schwarz­wald nicht zum wenigsten zu dem ausgezeichneten Ruf des Regiments beigetragen hätten. Kamerad Ansel Herrenberg, dankte dxm Kameraden Pfau für den freund­lichen Empfang. Das Wort nahm dann Kamerad Schmidt von Stuttgart, er dankte für die Einladung nach Wildbad, der wir sehr gerne gefolgt seien, umso­mehr, als sich dadurch ein längst gehegter Wunsch ver­wirklicht hätte. Er verbreitete sich besonders über das Verhältnis des Landesausschusses Stuttgart zu den Ortsgruppen und hat durch seine Ausführungen evtl, bestehende Mißverständnisse, insbesondere auch hinsicht­lich der Verwendung der zur Verfügung stehenden Mitteln, aufgeklärt. Ferner wurde auf die einzigartig dastehende Versorgungsabteilung unter Leitung unseres Kameraden Franke (Regierungs-Inspektor beim Haupt­versorgungsamt) hingewiesen, welche schon in vielen Fällen das Interesse der Kameraden mit Erfolg ver­treten konnte. Kamerad Pfeiffer, der Schriftführer des Landesverbands, referierte über Mitgliedsblatt, dem da­mit zusammenhängenden Mitgliedsbeitrag, sodaß auch hierüber keine Zweifel mehr bestehen dürften. Nicht vergessen darf noch werden, daß Kamerad Schmidt der Toten unseres Regiments gedachte; das Lied vom Guten Kameraden" wurde stehend gesungen. Einige gemeinsam gesungene Lieder beschlossen den anregend verlaufenen Tag, welcher hoffentlich unserer Vereinigung noch fernstehende Kameraden zugeführt hat und nur zu bald, gegen halb 5 Uhr, die Herrenberger etwas später, mußten wir das gastliche Wildbad verlassen, wo es uns möglich war, manch' alten, guten Kameraden aus schwerer Zeit die Hand zu drücken und wieder mal in die Augen zu sehen. 1l.

Wichtig für Nordamerika-Auswanderer! Aus Neuyork wird dem Deutschen Ausland-Institut mitgeteilt, daß in letzter Zeit sich die Fälle gemehrt haben, in denen deutsche Einwanderer bei Krankheitsfällen Schwindlern und Kur­pfuschern in die Hände gefallen sind. Es sei darum darauf hingewiesen, daß in Neuyork folgende deutsche Kran­kenhäuser bestehen: Lenox Hill Hospital, Park Ave and 76th Str, New Hork City; German Policlinic Hospital, 137 Second Ave. Außerdem haben die meisten Hospitäler Polikliniken, in denen eine gute Behandlung gewährleistet wird. Es empfiehlt sich also für alle deutschen Einwanderer, die deutschen Hospitäler bzw. die Poliklinik eines anderen guten Krankenhauses aufzusuchen, damit sie nicht Schwind­lern in die Hände fallen und an ihrer Gesundheit Schaden leiden.

kleine Nachrichten ans aller Vell

Denkmalsenthüllung für die Schöpfer vonStille Nacht".

Am 26. Dezember wird in Oberndorf bei Laufen, an der bayerisch-österreichischen Grenze, ein Denkmal für die Schöpfer des WeihnachtsliedsStille Nacht, heilige Nacht" enthüllt werden. Der Komponist war bekanntlich der Obern­dorfer Organist und Lehrer der Nebenschule Arndsdorf, Franz Grub er. Dichter war der Oberndorfer Hilfs­priester Joseph Mohr. Seit der Entstehung des Lieds sind 110 Jahre verflossen.

Zwei Brüder von einer Lokomotive getötet. Auf der

Bahnstrecke zwischen Hagelstadt und Köfering (Hauptstrecke LandshutRegensburg) gingen die drei in Regensburg studierenden Söhne des Bahnbetriebsassistenten Völkl, der bei Hagelstadt ein Dienstgebäude bewohnt, abends gegen 7 Uhr auf dem Gleis heimwärts, als eine Arbeitslokomotive heranfuhr. Während der älteste der Brüder im letzten Augenblick zur .Seite springen konnte, wurden die zwei jüngeren im Alter von 12 und 17 Jahren überfahren und tödlich verletzt.

Unterschlagungen eines Stationsvorstands. In der Kasse der Bahnstation Hauzenberg (Niederbayern) wurde ein Fehl­betrag von rund 21 000 -1t aufgedeckt. Die Summe hat der Ltgtjonsvorstand Reichst,adninivektor Ebersverser unter­

schlagen. Cr hat seine Verfehlungen durch Fälschung der Kassenbücher verdeckt. Die Staatsanwaltschaft Passau hat die Untersuchung eingeleitet.

Ein hitziges Kartenspiel. In Fautenbach bei Achern (Baden) schoß in der Nacht auf Montag der 28 I. a. Willi Dober aus Fautenbach ohne Grund beim Kartenspiel mit andern jungen Leuten dem am Spiel unbeteiligten 35 I. a. led. Glasmacher Karl B u ch mittels einer Selbstladepistole eine Kugel in die Lunge. Buch wurde lebensgefährlich ver­letzt. Der Täter mit seinem Mittäter (Burgert aus Fautenbach) ging flüchtig, beide konnten jedoch verhaftet werden.

Großfeuer. In Halle ist eine vierstöckige Malzfabrik mit großen Gerstevorräten abgebrannt.

In Stoltenhagen (Pommern) brach infolge Brandstiftung auf dem Pfarrgut des Pächters Murswick in der Frühe in der vor zwei Jahren erbauten massiven gefüllten Scheune Feuer aus, das auf den mit Stroh bedeckten Biehstall über­sprang. Beide Gebäude brannten vollständig nieder. Mit­verbrannt sind außer dem Getreide 18 Milchkühe, das ge­samte Jungvieh, ein vollständiger Dreschsah, eine Schrot­mühle und eine Häckselmaschine, sowie mehrere Wagen.

Am Rummelsburger See bei Berlin ist eine bedeutende Jutejpinnerei abgebrannt. Große Vorräte an Jute, Maschinen usw. wurden vernichtet.

Iuwelenraub. Ein 24jähriger wohnungsloser Arbeiter zertrümmerte mit einem Stein das Schaufenster eines Iu- weliergeschäfkes in der Ierusalemerstraße in Berlin, raubte zwei Perlenketten im Wert von je 7000 Mark und entfloh. Er konnte aber festgenommen werden. Die Ketten wurden bei ihm vorgefunden.

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Der Brand in der Zelluloidfabrik in der Schönleinstraße in Berlin-Ost hat zwei Todesopfer gefordert. Der Inhaber einer Möbelfabrik, die in dem Haus sich befand, Hawlitzki, wurde bei dem Sprung aus dem zweiten Stockwerk in den Hof tödlich verletzt: eine Arbeiterin, die ebenfalls aus dem Fenster gesprungen war, starb im Krankenhaus an den Brandwunden und anderen Verletzungen. Insgesamt wur­den 51 Personen verletzt, von denen mehrere in Lebens­gefahr schweben. Der Sachschaden ist sehr groß. Außer den Fabrikationsräumen der Zelluloidfabrik wurden eine Nie­derlage von einer Fahrradfabrik mit 300 Fahrrädern und 30 Nähmaschinen und eine Klavierfabrik mit 50 fertigen oder halbfertigen Klavieren im Wert von 80 000 Mark ver­nichtet. Der Schaden der Radiofirma, in deren Räumen der Brand ausbrach, soll 400 000 Mark betragen. Sehr hoch ist auch der Gebäudeschaden.

Der Brand ist nach den Erhebungen der Kriminalpoli­zei durch sträfliche Fahrlässigkeit einer jungen Arbeiterin (Charlotte Schönmann), entstanden. Diese Arbeiterin wollte eine Gasflamme mit einem Streifen Zelluloid ent­zünden. Da das Zelluloid im Augenblick bis an ihre Finger hinaufflammte, warf sie es in einen Kasten, in dem sich 5 Zentner Zelluloidabfälle (!I) befanden. Diese gerieten so­fort in Brand. Darauf versuchte das Mädchen den Kasten unter eine Dank zu schieben, um dort das Feuer zu ersticken. Der Kasten kippte aber um und das brennende Material fiel in einen großen Haufen von Zelluloid-Abfällen. Sofort ent­stand eine riesige Stichflamme, die m kürzester Zeit alle Stockwerke durchschlug. Das Mädchen selbst ist sehr schwer verletzt.

An der Schuld hat aber auch der Inhaber der Radio­zubehörfabrik, Trotz ki, der früher Buchhändler gewesen sein soll, wesentlich teil, weil er die einfachsten Sicherheits­maßnahmen in einem so gefährlichen Betrieb außer acht ließ. Nach den gewerbepolizeilichen Bestimmungen darf im Arbeitsraum nur die für eine Tagesproduktion erforderliche Menge Zelluloid aufbewahrt werden, während alle übrigen Vorräte und Abfälle in feuersicheren Räumen verwahrt oder unter Wasser gehalten werden müssen. Die in Trotzkis Betrieb verwendeten Prägemaschinen waren mit einer An­wärmvorrichtung, bestehend aus offenen Gasflam­men, versehen. Auch der Umstand, daß für diese Heiz- slammen kein besonderer Schutz vorgesehen war, ist ein Ver­stoß gegen die Vorschriften. Nach den Aussagen eines 16jährigen jungen Arbeiters, war das Benutzen von Zellu­loidstreifen zum Anzünden der Maschinen eine im Betrieb allgemein übliche Unsitte. Auch der zum Kleben des Zelluloid verwendete Stoff Azeton ist außerordentlich feuergefährlich.

Trotzkis Betrieb das ist bezeichnend ist trotz seiner Feuergefährlichkeit nicht versichert, er erleidet daher bedeutenden materiellen Schaden. Außerdem hat sein Sohn o schwere Brandwunden im Gesicht erlitten, daß er wahr- cheinlich das Augenlicht verlieren wird.

Handel und Verkehr

Weisere Entlastung der Reichsbani

Nach dem Reichsbankoueweis vom 15. Dezember hat die ge­samte Kapitalsonlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lom­bards und Effekten in der vergangenm Dankwoche um 211,3 auf 2639,7 Mill. NM. abgenommen. Der Umlauf an Reich-bank- noten hat um 130,3 Mill. auf 4424,7 Mill. Reichsmark abge­nommen. während derjenige an Nentenbankscheinen sich um 12.4 Mill. auf 515,7 Mill. NM. vergrößert hat. Der Bestand der Reichsbank an Renkenbankscheinen hat sich demgemäß auf 21.0 Mill. RM. vermindert. Die Goldbestände sind mit 2690,4 Mill. RM., die Bestände an dsckungsfähigen Devisen mit 170,7 Mill RM ausgewiesm. Die Deckung der Noten durch Gold allein besserte sich von 58,2 v, A. in der Borwoche auf 60 8 v. H., diejenige durch Gold und deckungsfähige Devisen von 62,2 auf 64,7 v. H.

Berliner Dollarkurs, 19. Dez. 4.190 G.. 4.198 B.

6 v. H. Dt. Reichsanleihe 1927 87.

Dt. Abl.-Anl. 51.70.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 13.75.

Berliner Geldmarkt, 19. Dez. Tagesgeld 5,58 v. H., Monats­geld 8,58,759.5 v. H.

2,25 Millionen Dollar Freigabezahlung an die Deutsche Bank. In Abwickluna der Freigabe des in Amerika beschlagnahmten

deutschen Eigentums 'sind der Deüffchen Bank aus NeUyörk 2,28 Millionen Dollar überwiesen worden. Das dürste etwa die Hälfte des der Deutschen Bank zustehenden Betrages sein.

Kündigung von Landwirtschaftshypokheken. Die Reichs- versichcrung sonst alt für Angestellte hat die von ihr an die Landwirtschaft ausgegebenen Hypotheken gekündigt und verlangt die Erhöhung des Zinsfußes auf 8 v. H., wenn die Hypotheken weiter belassen werden sollen. Im preußischen Land­tag hat die deutschnationale Fraktion den Antrag eingebracht, die Regierung möge sofort bei der Neichsregierung vorstellig werden, daß die Landwirtschaft vor dieser weiteren Einschnürung ihrer Lebensgrundlagen geschützt werde.

Die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte hat nach ihrem letzten Geschäftsbericht bereits ein sehr hohes Millionenkapital an­gesammelt. Es ist daher unerfindlich, warum dieses öffentliche Institut ohne Not in die Praxis der Privatbetriebe verfallen soll, um möglichst haste Zinserträge herauszubringen. Früher galten ir derartige öffentlich« Kassen andere Grundsätze, für die die llgemeine Wohls, hrt maßgebend war.

Vom lZüchertifch.

Rosner, Karl, Der geschundene Eros. Ein Roman für gute Menschen. 345 Seiten. Ganzleinen Mk. 6.50. Verlag der I. G. Cotta'schen Buchhandlung Nach­folger, Stuttgart und Berlin.

Einen Roman für gute Menschen" nennt Karl Rosner sein ueues BuchDer geschundene Eros", und dieseguten Menschen" sind alle jene, die Sinn haben für Humor, denen das Lachen lieb ist und die den Kleinichkeiten und Widerwärtigkeiten des Lebens noch eine freundliche Seite abzugewinnen vermögen. Mit allen Mitteln künstlerischer Reife zeigt der Dichter hier den Weg und die Irrungen der Frau Renate Kemp und ihres Kreises. Sternchen auf Steinchen fügt er zusammen zu einer bunten, farbenprächtigen Mosaik. Es ist der große humoristische Roman der neueren deutschen Er­zählerkunst, den uns Karl Rosner hier bietet, und er läßt darin den ganzen Humor und alle feine 'Ironie seines reichen Geistes spielen. Aber der Leser empfindet hinter Ironie auch das warme Herz des Dichters und sieht sein gütiges und verstehendes Lächeln.

Rudolf Herzog, Kornelius Vanderwelts Gefährtin.

Roman. 400 Seiten. In Ganzleinen Rm. 6.50, in Halbleder Rm. 10.. Verlag der I. G. Cotta'schen Buch­handlung Nachfolger, Stuttgart und Berlin.

Rudolf Herzog unternahm es, den großen Gedanken der Kame­radschaftsehe, der mehr denn je Boden gewinnt, zur Grundlage seines neuen Romanwerkes zu machen, dem er den TitelKornelius Vanderwelts Gefährtin" gibt.

Durch ein wechselvolles Auf und Nieder erschütternder Schicksals­fügungen führt der Dichter seinen Willensstärken Helden Kornelius Vanderwelt und dessen Kinder. Dem Reeder Vanderwelt zur Seite wandert Angela Freydag, die der in Arbeit und Kampf gereifte Mann sich als Geliebte und Kameradin gewann und die als sein stärkster Kampfgenosse überall dort kraftvoll helfend an seiner Seite steht, wo der Ansturm der Ereignisse seine eigenen Kräfte fast zu überrennen droht. Im Hintergrund des mit der ganzen Meister­schaft des Erzählers anfgebauten Roinans, der sich Herzogs stärksten Werken, denWiskottens" und denStoltenkamps", würdig zur Seite stellt, erhebt sich das von rastloser Arbeit gurchglühte Bild der Ruhrstadt mit ihren lebensfreudigen niederrheinischen Menschen.

Das Martyrium der Eharlotte von Stein. Versuch ihrer Rechtfertigung von Ida Boy-Ed. 11.13. Tausend. Verlag der I. G. Cotta'schen Buchhand­lung Nachfolger, Stuttgart und Berlin. In Ganz­leinen Mk. 3.50.

Die Freundschaft und Liebe, die in seinem ersten weimarischen Jahrzehnt Goethe und Eharlotte rmn Stein verband, bildet in ihrer Entwicklung und Auflösung eine Kette höchst interessanter, viel um­strittener Probleme, mit deren Lösung sich bisher fast ausschließlich Männer beschäftigt haben. Solchen aber mußte bas Innerste und Tiefste in dem Seelenleben der viel bewunderten und viel geschol­tenen Frau verschlossen bleiben. Sich ganz in dieses und zugleich in das der Ehristiane Vulpius, der späteren Gattin Goethes, einzu­leben vermag wiederum nur eine Frau und nur eine solche, die wie Jda-Boy-Ed ein klares, folgerechtes Denken mit künstlerischer Intu­ition verbindet.

Mas dieses kleine Buch zum Verständnis Goethes beiträgt, wiegt manches Dutzend schwerer Werke über den Dichter und sein Leben auf.

Vorstehend behandelte Bücher sind vorrätig in der Buchhandlung von Geschw. Flum in Wilübad.

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Wildbad e. V.

Am Sonntag den 23. Dez. findet die cruSsteKirng rrr DerrrraM statt. Die Schau ist reichlich mit sehr gutem Material beschickt und wird für jeden Züchter lehrreich sein. Fahrgelegenheit ab 12 Uhr am Bahnhofhotel nach Dennach. Zurück Fußmarsch nach Rotenbach. Vs Stunde von dort mit Zug, welcher etwa V« Stunde vor den Tieren in Wildbad ist.

Einlieferung der Tieren morgen Freitag nachmittag 3.15 Bahnhofhotel. Auf die Kisten und Körbe ist die auf dem roten Zettel angegebene Käfig-Nummer auf einem Schild aufzuführen.

Das Privatauto zur Richtung fährt am Samstag früh 8.10 beim Bahnhofhotel ab. Rückkunft etwa 3 Uhr in Wildbad.

Danksagung. W

Für die zahlreichen Beweise herzlicher An­teilnahme bei unserem schmerzlichen Verluste, für das Geleite zur letzten Ruhestätte drücken wir allen Beteiligten, den titl. Vereinen und Kollegen, insbesondere dem Herrn Stadtpfarrer für die trostreichen Worte am Grabe und dem Liederkranz für seinen erhebenden Gesang un­seren tiefgefühlten Dank aus.

Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:

Frau Christine Mm Wrve.

geb. Burkart

mit Sin-ern.