ker 'stillen Hoffnung,' ^as Christi nd mochte doch an keiner Hütte vorübergehen.
Advent! — Es bedeutet den Beginn eines neuen Kirchenjahr s. Das ist freilich den allermeisten Zeitgenossen völlig uninteressant und unbekannt, auch vielen im Kirchenvolk. Bismarck war da anders. Er kannte und verwendete den kirchlichen Kalender. Er schrieb einen Brief mit dem Datum: „Bürgin, Trinitatis 1872" oder einen andern: „Friedrichsruhe, Rogate 1884". Unter uns wissen die wenigsten, wann Rogate ist. Und doch ist das Kirchenjahr, der kirchliche Kalender mit der feinen Symbolik und An lehnung an die biblische Geschichte und an Naturvorgänge gewiß wert, ein Element allgemeiner Bildung zu sein.
Advent! — Es bedeutet für den Nichtmaterialisten die immer wieder erneuerte Hoffnung, daß es Ideale gibt und daß sie vorwärts liegen. Es bleibt nicht alles einfach wie es ist, sondern es geht vorwärts und aufwärts; es kommt etwas Besseres, Reineres und Höheres. Dies wird etwas Göttliches sein.
Advent! — Für den Christen bedeutet es, da*- sein Herr kommt. Einst kam er in diese Welt, sie zu erlösen; einst kam er in seine Stadt, sein Lebenswerk zu vollenden. Noch immer kommt er täglich und sonntäglich, mit seinem Geist und seinen Gaben, mit Wort und Sakrament unsere Seelen zu sich zu ziehen. An den großen Wendepunkten der Weltgeschichte und Kirchengeschichte kam er mit oft handgreiflicher Gegenwart. So wird er immer wieder kommen. Denn er „ist nun und nimmer nicht von seinein Volk geschieden". Und so wird er das letzte Wort haben bis an das Ende der Geschichte und wird wiederkommen: es wird ein Tag der Freude und des Gerichts sein. Das ist sein großer Advent. Wie werden wir ihn empfangen? — Andererseits: wie wird er uns empfangen und wie wird er uns begegnen? B. K.
Regelung der Schulferien. Da die vorjährige Ordnung der Schulferien, bei der eine kleine Herbstvakanz und entsprechend verkürzte Sommerferien vorgesehen waren, zu gewissen Schwierigkeiten geführt hat, namentlich wegen der Bedürfnisse der Kindererholungsfürsorge, wird durch eine Verordnung des Kultministeriums im Jahr 1929 für die Orte, an denen sich höhere Schulen mit Oberklassen befinden, von einer Herb st Vakanz abgesehen werden. In diesen Orten sind die Osterferien vom 28. März bis 13. April, die Sommerferien vom 29. Juli bis 8. September je einschließlich angesetzt worden.
Anerkennung der Richtlinien für die Ausbildung von landlich-hauswirlschafllichen Lehrlingen zwischen Württemberg und Preußen. Zwischen dem Württ. Wirtschaftsmini- stermm in Stuttgart und dem Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten in Berlin ist die gegenseitige Anerkennung der von der Württ. Landwirtschaftskammer am 1. Juli 1928 erlassenen „Richtlinien für die Ausbildung von Lehrlingen in der ländlichen Hauswirtschaft" und der für Preußen erlassenen „Vorschriften für die Ausbildung von Lehrlingen in der ländlichen Hauswirtschaft" vom 28. März 1928 vereinbart worden.
Sleuerkarken für 1929. Zurzeit werden den Lohn- und Gehaltsempfängern die Steuerkarten für 1929 in die Wohnung zugestellt. Diese Karten sind dem Arbeitgeber bei dem Beginn eines Dienstverhältnisses auszuhändigen (Pensionäre und Witwen von Beamten usw. haben ihre Steuerkarte der Kasse zu übersenden, von der sie ihre Bezüge erhalten. Für die Ausfertigung von Zweitschriften für verloren gegangene Steuerkarten ist eine besondere Gebühr zu bezahlen.
Der keuersle Tag. Unsere Zeit vergißt rasch die Tage schwerster Not. So werden nur wenige daran denken, daß vor fünf Jahren der teuerste Tag war, der je erlebt worden ist. Nach Mitteilung des Reichsstatistischen Amtes war dies der 26. November 1923, der als Höhepunkt der Inflation zu betrachten ist. Dann setzte ein starker Rückgang der Preise und eine vielfache Erleichterung in den Kosten der Lebenshaltung ein, deren Ausmaß für die einzelnen Lebensbedürfnisse jedoch verschieden war. Bis Ende Januar 1924 ermäßigten sich die Ernährungskosten um 39 Prozent, viel weniger jedoch die Bekleidung und Beheizung, so daß bis Januar 1924 nur eine Durchschnittsermäßigung von 29 Prozent eingetreten war.
Vom Schützenverein. Die Abschiedsfeier auf dem Windhof wird des Adventfestes wegen nun endgültig auf Samstag den 8. Dezember festgelegt.
Aus der Nachbarschaft.
Am Dienstag, 27. 11. 28, fand in Calmbach ein öffentlicher Bortrag statt: „Der Kaiser, Eindrücke aus dem Haus Doorn", mit Lichtbildern. Die Einladung > war gerichtet an Freund und Gegner. Der Anker-Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Irgendeine Störung von Seiten der Gegner unterblieb; nicht ein einziger Zwischenruf fiel. Des Vortrags 1. Teil galt dem Kaiser, seinem lauteren und selbstlosen Wesen. Der Redner, Dr. Weidner, verteidigte den Kaiser, entkräftete die nach wie vor gegen ihn erhobenen Vorwürfe, um im 2. Teil ! seine persönlichen Eindrücke aus dem Haus Doorn wieder-
! zugeben, ohne Kaiserin Viktoria zu vergessen und wie das
Andenken an sie durch den Kaiser und seine 2. Gemahlin pietätvoll heilig gehalten wird. — Drucksachenverteilung füllte die Pause vor dem 2. Abschnitt der Vorführung von 80 Diapositiven durch Hofphotograph Blumenthal, der die Aufnahmen in Doorn 1928 machte. Sie stellen dar: Park und Haus Doorn (von außen und zum Teil innen), vielfältig den Kaiser, Kaiserin Hermine und prinz- ! liche Kinder. Mit einem Schlußwort und zugleich Hin- I weis auf den Kaiserdank Württemberg schloß i Sägwerksbesitzer Fr. Keppler den Vortragsabend, den er in vornehmer Weise geleitet hat.
kleine Nachrichten aus allek Well
Dürers „Rosenkranzfest". Nach einer Meldung des Prager „Ceske Slovo" soll das berühmte, bisher im Besitz des Klosters Strahov bei Prag befindliche Dürerbild „Das Rosenkranzfest", das anläßlich der Dürerfestlichkeiten in Nürnberg ausgestellt war, für 30 Millionen Kronen an das Dürer-Museum verkauft worden sein. Eine Bestätigung dieser Meldung war noch nicht zu erhalten.
Die Gemäldefälschungen. Die Berliner Kriminalpolizei hat nun endlich in die Angelegenheit des Verkaufs von 30 gefälschten Bildern des holländischen Meisters van Gogh ein- Zegriffen. Das Verfahren kicktet sick zunäckst aeaen den
Kunsthändler Wacker in Berlin, der aber inzwischen auf Reisen gegangen ist und sich in Amsterdam aufhalten soll.
Knaben als Eisenbahnsrevler. Durch Ermittelungen über einen Vorfall im Bahnhof Neulußheim an der Strecke Mannheim—Karlsruhe, wo auf einem Schienenstrang zwei mit der Spitze gegeneinander gekehrte Hemmschuhe vorgefunden wurden, die aber noch rechtzeitig beseitigt werden konnten, wurden als Täter vier Knaben im Alter von 9 bis 13 Jahren festgestellt.
Zwei französische Zeitungen im Elsaß, „Le Nouvelliste" und „Courrier de Straßbourg", stellen vom 1. Januar ab ihr Erscheinen aus finanziellen Gründen ein. „Le No.wel- liste" stand jahrelang unter der Leitung des Abbe Wetterle.
Das verunglückte deutsche Schulschiff „Pommern" ist
von zwei französischen Schleppern in den Hafen von St. Malo (franz. Westküste) eingeschleppt worden. Das Wrack wird versteigert. Ein Drittel des Erlöses fällt 17 Matrosen aus Granville zu, die andern zwei Drittel "rhalten der französische Staat und die Marineversorgungskasse.
Der Typhus in Lyon. Am Donnerstag sind wieder 89 neue Erkrankungsfälle gemeldet worden. Die Zahl der Typhuskranken ist damit auf 1500 gestiegen.
Todesurteil gegen eine Giftmischerin. Vom Pariser Schwurgericht ist eine Frau, und zwar die vierte seit dem 14. Oktober, zum Tod verurteilt worden. Sie hatte ihren Mann durch Gift ums Leben gebracht.
Großfeuer. Die großen Werke Lumber u. Veneer Cv bei Kristiansand (Norwegen) sind abgebrannt. Vier junge Arbeiter werden vermißt, sie sind wahrscheinlich in den Flammen umgekommen; sechs weitere wurden verletzt. Der Sachschaden wird auf eine Million Kronen geschätzt.
Ein kanadischer Dampfer in Seenot. Der Dampfer „Chief Maquilla", der der Kanadisch-Amerikanischen Schifffahrtsgesellschaft gehört, hat drahtlos um Hilfe gebeten. Die Lage des Schiffs ist besorgniserregend. Die „Chief Maquilla" hat eine Verdrängung von 9500 Tonnen. Die Besatzung ist 40 Mann stark. Das Schiff befindet sich ungefähr 2400 Kilometer von der Küste entfernt. Es hat mit einer Ladung von Getreide und Bauholz Kildonan (Britisch Columbien) mit Bestimmung Schanghai verlassen. Der japanische Lastdampfer „Arabia Maru" hat den notleidenden Dampfer erreicht.
Krankheilsstakistik. 3n der 46. Zahreswoche vom 11. bis 17. November wurden in Württemberg folgende Fälle von gemeingefährlichen und sonstigen übertragbaren Krankheiten amtlich gemeldet: Diphtherie 32 (tödlich —), Kindbettfieber 2 (—), Tuberkulose der Lunge und des Kehlkopfs sowie anderer Organe 11 (33), Scharlach 85 (—), Typhus 1 (—), Typhusverdacht — (1), Paratyphus 1 (—), Paratyphusverdachk 1 (0).
Scheitern der Liskenverbindung. Die Deutsche Volkspartei hat noch einmal den Versuch gemacht, die bürgerlichen Gruppen zu einer Listenverbindung zu veranlassen, die indessen erneut gescheitert ist.
Hugenberg in Stuttgart. Der neue Vorsitzende der Deutschnationalen Volkspartei, Reichstagsabg. Geh.-Rat Dr. Hugenberg, sprach vergangenen Dienstag in einer geschlossenen Versammlung der Württ. Bürgerpartei im großen Saal des Restaurants Gremer im Hindenburg-Vau zu seinen Parteifreunden in Württemberg. Der Landesvorstand und Landsausschuß, die Mitglieder der Partei in der Regierung, die Fraktion des Landtags, sowie die Vertreter der verschiedenen Parteiausschüsse hatten sich hierzu eingefunden.
Das Schauspiel eines Nobelpreisträgers verboten. Die Diktatur in Spanien hat die Aufführung eines Werks des mit dem Nobelpreis bedachten spanischen Schriftstellers B e - navente „Für Himmel und Altar" untersagt, weil darin ein König, eine Königin und ein Kabinett auftreten, die sich nicht darüber einigen können, ob der kranke Thronfolger durch religiösen Glauben oder durch die medizinische Wissenschaft geheilt werden soll. Obgleich die Handlung in einem Phantasie-Land spielt, ist die Anspielung auf die spanische Königsfamilie und die gegenwärtige politische Lage der katholischen Kirche in Spanien offenkundig. Das Regierungsverbot umfaßt nicht den Druck des Werks.
Haftbefehl gegen einen Sohn August Scherls. Gegen Bruno Scherl, einen Sohn des im Jahr 1921 verstorbenen Zeitungsverlegers August Scherl in Berlin, war eine große Zahl von Strafanzeigen eingelaufen. Insbesondere hakte ein Stuttgarter Holzhändler, der um große Beträge geschädigt worden war, Anzeige erstattet. Es hak sich ergeben, daß Bruno Scherl auf die angebliche Erbschaft seines Bakers hin Wechselverpflichtungen über Millionenbekräge eingegangen ist, obwohl er längst keine Ansprüche mehr hatte und vor Ausstellung dieser Wechsel im Mai d. 2. schon den Offenbarungseid geleistet hakte.
Sport
Der Bau eines neuen Zeppelin gesichert. 3n der 21. Jahreiversammlung des Verbands württ. Industrieller teilte Kommerzienrat Colsmann mit, daß der Bau eines neuen Luftschiffs bis 1930 durch private Beisteuern so gut wie gesichert s»t. an Baden, Südfrankreich und Sevilla mühten Luftschiffhäfen errichtet werden, um stets eine Landungsmöglichkeit nach langer Fahrt zu haben. Trotz der großen Anlagen wende der Luftschiffverkehr lohnend sein.
Die Deutsche Weltergewichlsmeisterschasl wurde in Berlin zwischen den Titelanwärtern Hans Seifried (Bochum) und Eugen Kündig (Hamburg) entschieden. Seifrieü gewann den Kampf durch Aufgabe seines Gegners in der 14. Runde und wurde damit Deutscher Meister.
Handel und Verkehr
Berliner Dollarkur«, 30. Nov, 4,1905 G.. 4,1985 B.
6 v. H. Dt. Reichsnnleihe 1927 87.
Dt. Abl.-Anl. 50.75.
Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 14.80.
100 Reichsmark gleich 610 franz. Franken.
Berliner Geldmarkt. 30. Nov. Tagesgeld 8—10 o. H., Warenwechsel 6,875 v. H.
Privaldiskont: 6,5 v. H
Teurer Börsensih. An der Neuyorker Wechselbörse wurde dieser Tage ein frei gewordener Börsensih um 525000 Dollar (rund 2,2 Millionen Mark) verkauft. Das Höchstgebot war bisher 495 000 Dollar. — Was muß an der Börse -verdient' werden, wenn da ein Börsensitz, der eine dauernde Zukritkskarie bedeutet, so hoch bezahlt werden kann!
Die Kunstfälschungen in Italien. Der Bildhauer, der
für die beiden Altertumshändler in Rom und Florenz di« gefälschten „Altertümer" herstellte, ist ermittelt worden. Er heißt Alceo Dassena. Er gab an, daß er schon seit Jahren für die beiden Händler arbeite und von ihnen sehr schlecht bezahlt worden sei. Daß es sich um Betrügereien handle, habe er nicht gewußt; die Händler hätten ihm gesagt, die in Auftrag gegebenen Arbeiten seien für die Aus- sthmückung amerikanischer Kirchen bestimmt. Die Händler hatten ihn sogar noch um seinen kärglichen Lohn zu betrugen versucht, so daß er seinen Lohn beim Gericht habe emktagen müssen. Es wurde nun, wie der Mailänder „Corners della Sera" meldet, festgestellt, daß die Händler auch gefälschte Gemälde verkauft und zu deren Herstellung einen eigenen Maler gehalten haben. Die Fäl- schungen seien so raffiniert ausgefübrt, daß selbst Kunstmaler wie Geheimrat Bode-Berlin und Perkins, die von Käufern um Gutachten ersucht wurden, sich hoben täuschen lassen. In München befinde sich eine gefälschte altqriechische Marmorgruppe, in Berlin ein dem Pisano (1205—1278) zu- geschriebenes Holzbild der Madonna mit dem Kind. — Die „künstliche Altertümerherstellunq" im kleinen ist übrigens in Italien in Verbindung mit der „Fremdenindustrie" von jeher im Schwung gewesen.
Die Reichseinnahmen im Oktober beliefen sich im ordentlichen Haushalt in Millionen Mark aus 1093,1, die Ausgaben aus 1031,1, so daß sich eine Mehrcinnahme von 58,0 ergibt. Für die Monate April bis Oktober beliefen sich die Einnahmen auf 5901,7 und die Ausgaben auf 5623,7, so daß ein« Mehreinnahme von 277,4 verbleibt, 3m außerordentlichen Haushalt betrugen die Einnahmen im Oktober 1,0, die Ausgaben 11 6, so daß sich eine Mehrausgabe von 10 ergibt, 3n den Monaten April bis Oktober beliefen sich die Einnahme-, aus 67,2, die Ausgaben auf 191,4, die Mehrausgabe beträgt somit 124,2.
Keine Weinsteuer? Me Meldung, die Reichsregierung beabsichtige zur Deckung des 700 Milllonen-Fehlbetrags im Reichs- Haushalt dis Weinsteuer wieder einzuführen, hat in den Kreisen des deutschen Weinbaus starke Beunruhigung hervor- gerufen. Halbamtlich wird nun versichert, daß bei der Deckungs- frage zwar die Bier-, aber nicht die Meinsteuer ins Auge gefaßt sei. Allerdings hege man in den Verwaltungen der Skädoe den Wunsch, die örtliche Weinsteuer wieder einzuführen. Die Frage werde aber wohl kaum vor den Verhandlungen über den Finanzausgleich praktische Bedeutung gewinnen.
Tabakschau. Am Sonntag, den 9. Dezember d. I., veranstalten die Württ. Landwirtschaftskammer und der Landesverband württ. Tabakbauverein« in Bietigheim a, d, Enz in der städt. Turnhalle eine Tabakschau mit Preisbewerb. Die Schau ist von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends geöffnet.
Luftpostsendungen nach den Vereinigten Staaken von Amerika und darüber hinaus. Vom 1. Dezember an wird der neben den gewöhnlichen Auslandsgebühren zu erhebende Luftpostzuschlag für die mit den Luftposten der Vereinigten Staaten von Amerika ZU befördernden Sendungen (Bezeichnung .Mit Luftpost in Ame- rika") auf 50 Ros. für Postkarten und für je 20 Gramm anderer Br i essen dun gen herabgesetzt.
Weitere Zinkblechpreiserhöhung für Süddeulschland. Die Süddeutsche Zinkbiechhändleroereinigung hat der am 21. Nov. d. I. vorgenommenen Preiserhöhung um rd. 1 v. H, ab 28. Nov. d. I. eine weitere in etwa gleichem Ausmaße folgen lassen.
Abweisung der Klage der griechischen Regierung gegen di« Vulkanwerke. Der deutsch-griechische gemischte Schiedsgericht-Hof in Paris hat die Klage der griechischen Regierung gegen die Dulkamverke abgewiesen. Damit ist auch der Anspruch Griechen- lands auf Rückzahlung der für den halbfertigen Kreuzer bereit« bezahlten Bauraten erledigt. — Griechenland hatte vor dem Krieg bei der deutschen Buikanwerft einen Kreuzer bestellt, nach dem Krieg aber die Abnahme verweigert.
Stuttgarter Börse, 30. Nov. Nach anfänglicher Zurückhaltung entwickelte sich im Verlauf bei belebtem Geschäft eine feste Stimmung, welche bis zum Schluß anhiett. Die Kurse konnten fast durchweg Steigerungen aufweisen. Rentenwerte teilweise etwa» fester, besonders 4,5 v. H. Württ. Hyp.-Bank Liquid.-Goldpfand- briefe, welche auf 80,5 o. H. anziehen konnten.
Württ. Bereinsbank Filiale der Deutschen Bank.
Berliner Getreidepreise, 30. Nov. Weizen mark. 20,80—21, Roggen 20,10—20,40, Braugerste 22—23,50, Futter, und Industriegerste 20—20,60, Hafer 19,50—20,30, Mais 21.70—21,90, Weizenmehl 26,25—29,25, Roggenmehl 26.10—28.75, Weizenklel« 14.20—14,40, Roggenkleie 14,30—14,40.
Frankfurter Getreidebörse, 30, Nov. Weizen 22,85, Roggen 21,85, Gerste für Vrauzwecke 24—24.25, Sommergerste 24—24,25, Hafer Inl. 22,75—23,25, Mais Mixed 22.25, Weizenmehl südd. Spez. 0 33—33,75, Roggenmehl 29,25—30, Weizenkleie 13,30 bis 13,75, Roggenkleie 14,25, Erbsen je nach Oual. für Speisezwecke 35—62, Linsen desgl, 65—105, Heu südd, gut ges. trocken alt 13 bis 13,5, Weizen- und Roggenstroh drahtgepreßt alt 4,40—1.50, dto, neu 3,5, dto. gebündelt 20,25—20,5. Haltung: matt.
Magdeburger Zuckerbörse, 30. Nov. Innerhalb 10 Tagen 24 bis 24.50, Dez, 24,25—24,50. April-Juni 25,10. Haltung: stetig.
Bremen, 30. Nov. Baumw, Middl. Univ. Stand, loco 22.00.
Märkte
Viehprelje. Biberach: Kühe 220—280. Kalbeln 400-600. Iungsarren 240, Ochsen 330. Jungvieh 220—240. — Grotzeng- sttngen: Ochsen 430—580, Kühe 300—450. Kalbeln 400—500. Jungrinder 180—300. — Metzingen: Ochsen 700—800. Kühe 200 bis 580, Jungvieh 200—350, Stiere 300—450. Kalbinnen 450 bis 600. — Plieningen a. F..- Kühe und Kalbeln 285—620, Rinder 270—550, Jungrinder 170—255. — Weingarten: Kalbeln 400 bl» 500
Schweinepreise. Backnana: Milchschweine 19—81. — Vibe- rach: Läufer 45—85, Milchschwetne 28—35. — Großengstlngen: Milchschweine 25—35, — Metzingen: Milchschwein« 27—32, Läufer 45—75, — Niederstetten: Milchschweine 22—30. — Plieningen a. F.: Läufer 35—60, Milchschweine 22—35. — Slelmlngen a.F.: Läufer 44—48, Milchschweine 17—28. — Schömberg: Milchschweine 18—27. — Spaichingen: Milchschweine 20—54. —Weingarten: Milchschweine 29—35. d. St.
Fruchtpreise. Biberach: Weizen 10.50—11,10, Roggen 11, Gerste 11,50—12,10, Hafer 11—10,80. — Wangen t. A.: Hafer 12—12.80, Gerste 12,80—13,50, Weizen 13—14. Roggen 13 — Winnenden: Weizen 11,80—12. Hafer 10—11, Dinkel 9.60 bis 10.70, Roggen 12. Gerste 11.50—12.50 d. Ztr. s
Nürnberger Hopsen vom 29. Nov. Keine Zufuhr, 30 Ballen Umsatz. Tendenz unverändert ruhig. Cs wurde bezahlt: Für Hallertauer Hopsen 120—140, prima Hallertauer Hopfen 170 und für Württemberger Hopfen 145 Tags zuvor wurden noch 20 Ballen umgeseßt.
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