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Bluttat. Im Bezirk Favoriten in Wien Kak der skelluncss- lose Kutscher Eduard Schinzl, der als Trinker und gewalttätiger Mensch bekannt ist seiner Frau, seinem 9jährigen Kind und der 18iährigen Tochter aus der ersten Ehe der Frau mit einer Hacke den Schädel eingeschlagen und sich hierauf erschossen.
Flugzeugabsturz. Bei Tucson scnn. St. Arizona) stürzte ein Flugzeug, das einen Erkundigungsflug zur Auffindung eines vermißten Knaben unternommen hatte, ab. Vier Insassen wurden getötet.
Handel «nd Verkehr
Berliner Dollarkurs, 24. Okt. 4,193 G„ 4,201 B.
-6 v. H, Dt. Reichsanleihe 1927 87. i
Dt. Abl.-Anl. 50.50.
Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 15.
Franz. Franken 124.19 zu 1 Pf-, St., 25.61 zu 1 Dollar.
Berliner Geldmarkt, 24. Okt. Tagesgeld 5—7 v. H,. Monats- Feld 8—9 v. H„ Warenwechsel 6,875 v. H,
Privatdiskonl: 6.625 v. H. kurz und lang.
Eine neue Bausparkasse. In Pforzheim wurde eine Bausparund Kreditgenossenschaft für Reichs-, Staats, und Gemeindebeamte mit dem Kennwort „EWO" (Eigenheim und Wohlstand) gebildet. Sie umfaßt das ganze Reichsgebiet und alle deutsche Beamten und ihre versorgungsberechtigten Hinterbliebenen. Die Spareinlagen sind beliebig und werden nicht verzinst. Bei Erreichung einer Spareinlagesumme von 10 Prozent des Pnugeldbetrags und einer Wartezeit von mindestens 12 vollen Kalendermonaten wird der Sparer zum Ausgebot zugelassen, wobei die aus Prozentzahl der Spareinlage und Anzahl der Wartemonate sich ergebenden höchsten Schlüsselzahlen den Zuschlag !m Rahmen des angesammelten Kapitals erhalten. Die Gelder werden bei Beamtenbanken angelegt. Das Baudarlehen wird gegen Verzinsung der jährlichen Restschuld zu 1 Prozent ausgegeben. Dieser Betrag ist !n dem Sprozsntigen Jahrestilgungsbetrag. der sich aus dem ganzen Bau- aeldbetrag berechnet, enthalten. Die Zinsbeträge fließen in d-n Reservefonds, die Tilgungsbeträge ln den Bausands, der beim nächsten Ausgebot in vollem Umfang zur Auszahlung gelangt. Die Tilgung des Darlehens erfolgt innerhalb höchstens 16 Jahren. Die EWO läßt auch Sparer zu, die einen Bauplatz oder ein bereits bestehendes Anwesen kaufen oder eine Hypothek auf einem solchen ablösen wollen. Der Begriff ..Eigenkeim" erstreckt sich auch auf Garten-, Land- oder Wochenendhäuschen. Nähere Auskunft erteilt gegen Beifügung van Rückporto die Geschäftsstelle der EWO in Pforzheim, Zähringerstraße 61. Auch Vostinsvektor Fink bei der Oberpostdirektion Stuttgart, Bismarckstraße 94. 3- erteilt Auskunft.
Ein gutes Braujahr. Das Braujohr 1928 ist beendet. Die ersten Brauereiabschlüsse für das Geschäftsahr 1927/28 wurden
bereits veröffentlicht. Es läßt sich schön' seht sagen, daß mindestens mit den gleichen Erträgen und Dividenden, wie im vorigen Jahr zu rechnen ist. obwohl die Rentabilität der Brau- indul^ie schon 1927 eine sehr hohe war. Die Biererzeugung, die 1927 von 48,3 auf 51,6 Millionen Hektoliter gestiegen war, wird im Braujohr 1928 voraussichtlich eine weitere Steigerung erfahren haben. Damit wird sich auch der Bierverbrauch je Kopf der Bevölkerung, der !m lebten Jahre von 76 auf säst 81 Liter gestiegen war, weiter erhöht haben. Di« Bierausfuhr aus Deutschland hat sich trotz des Ausfalls großer Absatzgebiete durch das Alkoholyerbot in Amerika und die russische Revolution gleichfalls stark entwickelt und !m Vorjahr 620000 Hektoliter überschritten. Für dieses Braniahr wird mit einer weiteren Steigerung des Bierexports gerechnet.
Der Gasverbrauch von Groß-Berlin betrug im Jahr 1927 trotz der steigenden Verwendung von Elektrizität in Industrie und Haushalt rund 630 Millionen Kubikmeter. Davon wurden in den sechs städtischen Gaswerken rund 500 Millionen Kubikmeter, von der privaten Gasbetriebsgesellschaft etwa 130 Millionen Kubikmeter hergestellt. Beide zusammen verarbeiteten über 1,3 Millionen Tonnen Kohlen. Als Nebenprodukte wurden u- a. gewonnen 850 000 Tonnen Koks, 45 000 Tonnen T<-er, 140 000 Hektol'ter Ammoniakrohwasser und 4700 Tonnen Renzolvorprodukte. Die sechs städtischen Gaswerke können täglich bis zu 2 Millionen Kubikmeter Gas Herstellen.
Der Kasseeschmuggel an d->r baNändüch-denkscheu Grenze. Vor der Großen Strafkammer in Münster i. W. begann die Berufungs- verbandluna in einem großen Knffeeschmuggel, der von dem Holländer Wilhelm Beuersken betrieben wurde. Nachweislich sind 531 000 Kg. Kaffee über die deutsche Grenze geschmuggelt und der Fiskus um 750 000 -4l Zoll betrogen worden. In erster Instanz sind drei Zollbeamte schwer bestraft worden, u. a. mit anderen Angeklagten zu 3 Millionen Mark Geldstrafe.
Teilstreik im Hamburger Hasen. Zufolge kommunistischer Werbung streiken im Hamburger Haken von 16 000 Arbeitern etwa 30OO. Der Staatskai ist mit 4000 Arbeitern in vollem Betrieb.
Ausdehnung des Dockarbeikerstreiks In Frankreich. Die Dock- arbeiter von Port de Boue und Port St. Luis-du-Rhone haben sich mit den gewerkschaftlich organisierten Hafenarbeitern von Marseille solidarisch erklärt Sie werden nur die ausländischen Schiffe entladen bezw. seefertig machen, jedoch nicht mehr die französischen.
Kriegsschiffe als technische Nothilfe. Da der Streit zwischen den Reedern und den Matrosen in Marseille immer noch anhält, so daß die meisten Schiffe nach Nordafrika nicht abgehen konnten, hat das französische Ministerium für öffentliche Arbeiten die Hi1°fe der französischen Kriegsmarine erbeten, die nun ein Schiff für Algerien, eines sür Tunis und eines c für Korsika klar machen wird. Mit Hilfe von Streikbrechern gaben die Reeder zwei weitere Schiffe für die Abfahrt nach Al- ! zerien und Tunis bereitmachen können.
Illmer Schlachtviehmarkt, 23. Okt. Zutrieb: 4 Ochsen, 11 Far- ren, 22 Kühe, 19 Rinder, 120 Kälber, 156 Schweine. Preise: Ochsen 48—62, Farren a 40—42, b 34—38, Kühe b 28- 32, c 18 bis 20, Rinder a 50—52, b 46—48. Kälber a 66—68, b 62—64, Schweine a 72—74, b 66—70 Marktverlnuf: In allen
Gattungen langsam.
Allgäuer Butter- und Käse-Börte Kempten. 24 Okt Molkerei- Butter 164—170, Vorwoche 164—170, Durchschnitt 167-, Verlauf: unverändert. Weichkäse 20 v. H. Fettgehalt 37—40 (grüne Ware, Vorwoche 37—40; Verlauf: normal. Allaäuer Emmentaler 45 v. H. Fettgehalt 105—122, Vorwoche 105—122; Verlauf: unverändert. — Die Preise sind Erzeuger-Verkaufspreise ab Station des Erzeugers ohne Verpackung für 1 Pfund.
Nürnberger Hopfenmarkl, 24. Okt. Zufuhr 50 Ballen Umsatz 20 Ballen. Preis: Prima Hallertauer 205—210 -4l. Haltung: sehr ruhig. ,
Meinverskeigernngen. In den nächsten Tagen finden folgende weitere Weinversteiaerungen statt: Freitag, 26. Oktober, nach- mittags 2 Uhr Weingärtnergenossenschaft Lannskatl in der städtischen Kelter ca. 550 Hektoliter vorwiegend Trollinger, weiß Riesling gemischt aus guten Vergingen; Montag, 29. Oktober, nachmittags 3 Uhr Herzog!. Rentamt Bietigheim im Gasthaus zum Rößle in Endersbach, 45 Hl. Trollinger aus den Klein- heppacher Weinbergen, 14 Hl weiß Riesling und 4 Hl. Rotgewächs aus den Neustadter Weinbergen, und 13 Hl. weiß Riesling Brotwasser, 17 Hl weiß und 5 Hl. Rotgewächz aus den Stettener Weinbergen: Dienstag, 30. Oktober, vormittags 9 Uhr Herzog!. Rentamt Bietigheim in der rentamtl. Kelter in Freuden- kat, 18 Hl. Hohenbaslacher Trollinger; Mittwoch. 31. Okt., vorm. 11 Uhr Herzoql. Rentamt Bietigbeim in Eilkingerberg bei Maulbronn, 150 Hl. weiß Riesling, 30 Hl. weiß, 80 Hl. Trollinger und 14 Hl. Clevner.
Herbsknachrichken. Die Weingärtnergesellschaft Oberkürkheim brachte am Montag rund 340 Hektoliter Rotwein zur Versteigerung. Beim Ausgebiet wurden 150—170 -4( für 1 Hl. erzielt. Die Käufe wurden unter Vorbehalt getätigt und nach Beendigung der Versteigerung gab die Weingärtnergesellschaft bekannt, daß kein Hektoliter unter 170 abgegeben werde. Manche Käufer gingen entrüstet, ohne abzuwarten, bis der Eimer zu 500 .K feil war. Rechte Käuflich! war ober nicht mehr vorhanden: später wurde das Hektoliter zu 165 -tl anqeboten. — Im Oberamt Heilbronn wurden noch folgende Käufe getätigt: Hölrern 340—380. Grantschen 400, Mmmental 350—390.' — In Horrheim OA. Vaihingen ist alles verkauft zu durchschnittlich 425 *tl je Eimer.
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in Akkord zu vergeben.
Die erforderlichen Unterlagen hierzu können bei der Bauherrschaft und bei der Bauleitung in Feldrennach vom Donnerstag den 25. bis einschließlich Freitag den 26. Oktober während der üblichen Geschäftsstunden eingesehen werden.
Die Angebote wollen bis spätestens Samstag den 27. Oktober, mittags 12 Uhr, bei der Bauherrschaft und der Bauleitung abgegeben werden.
Zuschlag erfolgt sofort.
Feldrennach den 23. Oktober 1928.
Die Bauleitung:
Hermann Kling
Architekt.
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^ Peile meiner geschätzten Kundschaft mit, ciak ^
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Sonntag früh ^8 Uhr rücken sämtliche Züge zur
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Vollzähliges Erscheinen erwartet
Das Kommando.
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Wir beekren uns, Verwancito, küöuncie uncl Lskannts, sowie Lcüulkameräälnnen unä Zckui- kameracien ru unserer am Zamstag, 27. Oktober im Oastkaus 2 . liirsck, ünrklösterle, stattkinclencien
freuncilickst einrulacien unä bitten, dieses als persönliche üiniaciung betracktsn 2 U woben.
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Lobn cies.4clam Vlast. ä'oLbtercieslakobOrsuie, LreitenbsrZ.
Kirchgang 12 Okr.
Ev. Landes-Bühne
Montag den 29. Oktober 1928 Anfang 4Vs Uhr (für Schüler und Schülerinnen) Anfang 8 Uhr (für Erwachsene) in der Turn- und Festhalle Wildbad
Reformations-
Festspiel-Aufführung
M feste BW isi Mer Mii
Festspiel in 5 Aufzügen.
Num. Platz 150, Saalplatz 1.—, Schüler nachm. 40 Pfg.
Vorverkauf bei Uhrm. Hieber und ob 3V- und 7 Uhr an der Tageskasse.
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Paar Pfg.
3 Paar 1.25 Mk.
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1 Liter-Dose Mk.
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Turnverein
Wildbad -V.
Samstag den 27. Oktober 1928, abends 8 Uhr, findet ini Gasthof zum Schwanen eine
Monats-Versammlung
statt, zu der die Mitglieder in Anbetracht der wichtigen Tagesordnung gebeten werden, zahlreich zu erscheinen.
Der Vorstand.