Schnellzugsverkehr London—Kairo
Die neue Türkei hat in bezug auf die Entwicklung des Verkehrs große Anstrengungen gemacht. Außer dem „Kontinentalzug", d. h. dem von Europa kommenden Expreßzug (London—Calais—Paris—Mailand—Belgrad bzw. Berlin —Wien—Belgrad—Konstantinopel) führt jetzt noch ein besonderer Expreßzug von Konüantinopel bzw. Stambul (die Dampfer-Fähre zwischen Kon, antinopel und Stambul auf kleinasiatischem Boden ist ebenfalls verbessert worden) in (Mündiger Fahrt nach Angora. Und nachdem dessen Abfahrt von Haidar Pascha in den unmittelbaren Anschluß an den Simplon-Expreßzug (London—Paris—Mailand) gelegt wurde, besteht bereits eine durchgehende Schnellzugsverbindung von Europa nach Aleppo in Syrien. Nun ist vor kurzem auch ein regelmäßiger Kraftwagenverkehr zwischen Aleppa und Mossul (Mesopotamien) eingerichtet worden; Mossul ist heute von London aus in genau einer Woche zu erreichen, während man mit der Seereise mehr als die doppelte Zeit braucht.
Die während des Kriegs von türkischer wie von englischer Seite ausgesührten Bahnen von Syrien bzw. von Aegypten her sind inzwischen ausgebaut worden, und man kann seit längerer Zeit mit dem Schnellzug von Aegypten bis nach Haifa in Palästina reisen. Es fehlt nur noch die kaum 200 Kilometer lange Küstenstrecke Haifa—Beirut- Tripolis (in Syrien), dann ist die unmittelbare Schnellzugsverbindung London—Kairo hergestellt. Der Bau dieser letzten Strecke wird demnächst.begonnen werden. Damaskus wird dabei außer acht gelassen. Dagegen wurde Haifa, das durch Kabel mit Alexandria verbunden ist, zum modernen Handelshafen ausgebaut, als Stapelplatz für das von Mossul kommende mesopotamische Erdöl. Die geplante, in erster Linie allerdings strategischen Zwecken dienende Bahnlinie Haifa — Bagdad wird auch für die Oelbeförde- rung wichtig sein. In Haifa werden die englischen Kriegsschiffe unmittelbar aus Hafentanks ihr Feuerungsöl einnehmen können.
Beachtet man endlich, daß bereits regelmäßige Flugzeugverbindungen bestehen zwischen Berlin — Warna, Paris—Konstantinopel bzw. Brindisi (Jalim) — Athen—Konstantinopel und von da nach Adalia (Südstüste von Kleinafien) und zwischen Kairo — Bagdad — Buschir— Karachi in Indien (englisch), so kann man sich einen Begriff machen, in welch ungeahntem Maß in letzter Zeit Morgenland und Abendland einander näher gebracht worden sind.
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Sluttgark. 2. Aprli.
Denkmalswelhe für die Lufkstreikkräfke. Am Palmsonntag nachmittag wurde der Ehrenhain der württ. Gefallenen auf dem Waldfriedhof durch ein neues Denkzeichen be reichert, das Ehrenmal für die ehemaligen Württ. Flie - ger, LustschifferundAbwehrtruppe. Trotz des kalten Aprilwetlers hatte sich eine große Zahl von Ehrengästen an der Weihesiätte eingefunden, darunter Staatsrat Rau für die württ. Regierung, Bürgermeister Dr. Sig- loch, der Kommandeur der V. Division, General Reinicke, Dr. Dürr vom Luftschiffbau Zeppelin-Friedrichshafen, zahlreiche Generäle und Offiziere des alten Heers, sowie die Kriegervereine und Regimenlsvereinigungen mit ihren Fahnen. Bei der Feier waren auch die Traditions- lruppenteile der Reichswehr für die Luftfireitkräfte, die 2. Schwadron des Reiterregiments in Cannstatt die 1. Krafk- fahrabteilung V und die 9. Batterie des Artill-kteregime.nts 5. Während der Feier zogen 6 Klemm-Daimler-Flugzeuge aus Sindelflngen über dem Waldfriedhof Ehrenrunden. Nach dem schneidigen Anmarsch der Vereine und Traditionstruppenkeile und einem Festmarsch des Trompeterkorps des 18. Reiterregiments begrüßte der Vorsitzende des Württ. Luftfahrksverbandes, Präsident Kälin, die zahlreichen Gäste und Organisationen und sprach den an der Erstellung des Ehrenmals beteiligten Personen und Verbänden den Dank aus, worauf das Denkmal von seinem Schöpfer, Hauptmann von Grävenih, enthüllt wurde. Vor dem Maldfriedhof gaben vier Flakgeschütze der Reichswehr Ehrensalven ab. Der Gedenkstein trägt die Inschrift: ,.Den württ. Fliegern, Luftschiffern und Flugabwehrtrnppen zum ehrenden Andenken." Nach Gesangsvorträgen des Gesangvereins Lhrenfeld folgten die religiösen Ansprachen. Der evangelische Divisionspfarrer, Kirchenrai Manch- Ludwigsburg und der katholische Garnisonspfarrer Dr. Anker- Alm feierten in ergreifenden Ansprachen das Gedächtnis der Toten. Major Palmer, der 1. Vorsitzende des Württ. Fliegervereins, hielt die Gedächtnisrede. Im Namen der Stadtverwaltung Stuttgart übernahm Rechksrat Dr. Wet d- ler das Denkmal in die Obkut der Stadt. Sodann folgten
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Amerikanischer Detektivroman von Carolyn Wells.
Die ganze Gesellschaft war von der Sorte — alle lachten und schwatzten, aber ich Hab' nicht groß darauf acht gegeben. Wenn ich überhaupt darüber nachgedacht hätte, würde ich gedacht haben, daß es Besuch für Maxwell- Chimneys wäre, aber ich Hab' mir überhaupt keine Gedanken darüber gemacht. Wenn Sie nicht davon angefangen hätten, würde das ganze Auto mir überhaupt nicht wieder m den Sinn gekommen sein. Wie wollen Sie es denn ansangen, es zu finden?"
„Das weiß ich ja eben selbst nicht", meinte Whiting bekümmert. „Wissen Sie, wir haben zu viel kostbare Zeit versäumt, King. Tie Fährten sind alle kalt geworden und die Fingerzeige verschwunden. Ich weiß wahrhaftig nicht, wo ich anfangen und wo ich aushören soll."
Ter Gastwirt starrte uns voll guimütiger Teilnahme an, aber sein breites Gesicht war völlig :at- und gedankenlos.
Ich aber hatte eine Eingebung. „Ich will Ihnen etwas sagen, Whiting", äußerte ich. „Wenn diese Menschen umhalb elf herum von Maxwell-Chimneys abgefahren sind, müssen sie doch irgendwo ibernachtet haben. Ziemlich weit werden sie wohl noch gefahren sein, aber wahrscheinlich doch nicht die ganze Nacht durch. Lassen Sie uns doch 'mal nach den wahrscheinlichsten Gasthöfen telephonieren und sehen, was daraus wird."
„Das ist aber 'n feiner Einfall", bemerkte der Gastwirt Schwartz. „Ich kann Ihnen eine Karte geben, wo alle Hotels und Gasthöfe von dieser Gegend von New Jersey draufstehen."
Einen Versuch ist es wert", meinte Whiting, in dessen Augen ein Hoffnungsstrahl aufleuchtete.
zahlreiche Kranzniederlegungen. Die erhebende Feier schloß mit dem gemeinsamen Gesang des Deutschlandlieds. Nachmittags fand in der Liederhalle ein Festbankett statt.
Verkrekerlaq der Deutschnakionalen Volksparkej. Die Deukschnationale Volksparkci hielt am Samstag hier einen Verkrekerkag ab, um zu den bevorstehenden Wahlen Stellung zu nehmen. Staatspräsident Bazille sprach dabei über das Thema „Einheitsstaat oder Bundesstaat", wobei er sich gegen die unikaristischen Bestrebungen wandte und betonte, daß all die Motive, die für den Einheitsstaat ins Feld geführt werden, deutlich die Interessen des Großkapitals und die politischen Interessen des Sozialismus erkennen lassen. Schulrat Graberk sprach für die Erhaltung der christlichen Schule. Sodann wurde folgende Landeswahlliste zum württ. Landtag ausgestellt: 1. Staatspräsident Dr. W. B a z i l l e; 2. Rechtsanwalt Dr. Schott, M. d. L.; 3. Rechtsrak W. Hirzel; 4. Hermann Hitler, M. d. L.: 5. Fräulein Toni Schmrdlin, Alm; 5. Dr. med. Hölscher, M. d. L.; 7. Schmiedmeister V e i g e l - Heilbronn. An der Spitze der Reichstagswahl- liste stehen: 1. Staatspräsident Dr. W. Bazille; 2. Schreinermeister Silier, Ludwigsburg, M. d. R.; 3. Dr. med. Hölscher. Alm a. D.. M. d. L.; 4. Fabrikant Dr. Fritz Wider, M. d. L.; 5. Frau Klara Klotz, Buoch.
Eine Verkrekerversammlung derDentschen Volks- partei Württembergs hak den bisherigen Reichskags- abgeordneken Bickes wieder als Spitzenkandidaten für den Reichstag aufgestellt.
Wahlen der Mitglieder des Ausschusses der Landesversicherungsanstalt. Der „Staatsanzeiger" veröffentlicht ein Wahlausschreiben für die Wahl der Mitglieder des Ausschusses der Landesversicherungsanstalt Württemberg. Zu wählen sind je 15 Vertreter der Arbeitgeber und der Versicherten und außerdem für jedes Mitglied 2 Ersatzmänner. Auf seiten der Arbeitgeber müssen 11 Mitglieder dem Gewerbe und vier Mitglieder der Landwirtschaft und auf seiten der Versicherten 12 Mitglieder dem Gewerbe und 3 Mitglieder der Landwirtschaft angehören. Für die Ersatzmänner ist dasselbe Verhältnis einzuhalten. Die Vorschlagslisten müssen bis zum 23. April an den Wahlleiter, Amtmann Dr. Müller, gerichtet werden.
ep. Larsreikagsopser. Der Evang. Oberkirchenrat hat der Kirchengemeinde in Stuttgart-Hedelfingen zum Zweck einer Erneuerung der Kirche, die sich schon im Jahr 1789 (!) zu klein erwies, einen Anteil am Karfreitagsopfer zugebilligt, der Kirchengemeinderat Stuttgart-Hedelfingen wendet sich nun mit einer Bitte an die evang. Gemeindeglieder, in der es u. a. heißt: „Der Großstadtvorort Stuttgart-Hedelfingen hat sich seit 150 Jahren an Einwohnerzahl verfünffacht; sein Kirchlein ist nur immer älter, baufälliger, unzureichender geworden. Die Einwohnerschaft, mit dem zurückgehenden Weinbau und Fabrikarbeit beschäftigt, ist je länger, je weniger in der Lage, für die steigenden Baukosten auch nur annähernd aufzukommen. Wenn irgendwo, so ist hier brüderliche Hilfe vonnöten. Wir bitten herzlich darum."
Firmung. In der Bittwoche wird Bischof Dr. Sproll ln Stuttgart die Firmung spenden. Gefirmk werden das 6., 7. und 8. Schuljahr.
In den Ruhestand. Der Vorstand der Landesverstche- rungsanstalt Württemberg, Präsident Julius Biesenber - ger, wird in den Ruhestand krelen. Er wurde 1922 Präsident. Fast 36 Jahre stand er im Dienst der sozialen Versicherung. um die er sich größte Verdienste erworben hat.
Goldenes Arbeiksjubiläum. Am 1. April feierke Kommerzienrat Adolf Bader in Fa. Eugen Lemppenau, Briefumschlag- und Papierausstattungsfabrik, Skuktgart, in voller Rüstigkeit sein SOjähriges Jubiläum in der Firma.
Staats Zuschüsse zu den Aasten der Bekämpfung der Rsb- krankheite» und RebschLdlinge. Vorbehältlich der Genehmigung durch den Landtag werden den Weingärtnern auch in dietem Jahr nieder Beiträge zu den Kosten der von ihnen beschafften Mittel zur Bekämpfung der Rebkrankheiten und Rebschädttnge gewährt. Der Veibilligungszuschuß wird nr. gewährt für Sammelbezüge namentlich von Gemeinden. Genossenschaften, landwirtschaftlichen Bezirks- und Ortsvereinen. nicht daaeaen für Einzriluzuge der Weingärtner. Für
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l-tze keiner Vereinigung ongebörenden Weingartner werden am besten die Gemeinden den Sammeibezug in die Hand nehmen. D e Wahl der Bezugsquelle der Bekämpsungsmittel ist vollständig freigegben. Die Aufrechterhaltung der seitherigen Güchäftsbeziehungen insbesondere zum ansässigen Handel (Apotheken. Erogenhandlungen usw.) und zu den genossenschaftlichen Organisationen stehen also keinerlei Hin- de n'sse im Weg. Verbilligunasansprüche, die erst nach dem 15. August 1928 bei den Oberamtspflegen eingehen, werden nicht Mehr berücksichtigt.
Staatliche Prüfung für Kindergärtnerinnen. Auf Grund der in diesem Frühjahr am Evangelischen Fröbelseminar in Stuttgart, am Schwäbischen Fröbelseminar in Stuttgart, am Kindergärtnerinnenscminar St. Maria in Ulm und am Kindergärtnerinnenseminar St. Loreto in Gmünd abgehal- ienen staatlichen Kindcrgärinerinnenprüfungen haben le.0 Bewerberinnen die Beftihigung zur Anstellung als Kindergärtnerinnen an ösfenrlichen Kindergärten erlangt.
Veröffenklichungsverbot. Nachdem die Freidenkerbroschüre „Kutte und Krummstab" vom Berliner Amtsgericht belchlag- nahmt worden ist, hat das Polizeipräsidium Stuttgart der „Süddeutschen Arbeiterzeitung" die Veröffentlichung von Auszügen aus dieser Broschüre unter Androhung einer Geldstrafe bis zu 500 RM. oder mit Gefängnis bis zu 6 Monaten untersagt.
Lebensmüde. Am l. April morgens sprang eine 29 I. alle Frau in selbstmörderischer Absicht von der König-Karls- Brücke in den Neckar, konnte jedoch von einem Vorübergehenden wieder herausgezogen werden. — Am gleichen Abend brachte sich im Hof eines Hauses der Hirschstraße ein 21 I. alter Mann in selbstmörderischer Absicht drei Messerstiche in die linke Brustseite bei. Der Lebensmüde wurde nach dem Katharinenhospital verbracht.
Die Unterschlagungen auf dem Arbeitsamt kirchheim u. T., die vor einigen Monaten so viel Staub aufgewirbelt haben, haben nun vor dem Schöffengericht 2 in Cannstatt ihre Sühne gefunden. Der Hauptangeklagte, Schnee, der mit großem Raffinement verschiedene tausend Mark veruntreut und auch Urkundenfälschungen begangen hat, wurde zu einer Zuchthausstrafe von 2 Jahren verurteilt, außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Der Arbeitsvermittler Stark, den Schnee ins Schlepptau genommen hatte, erhielt 9 Monate Gefängnis, Frau Schnee als Hehlerin 6 Wochen und der Mitangeklagte Klaiber 6 Monate und 15 Tage Gefängnis.
Vom Tage. Am Sonntag abend erschoß sich in der Lehmgrubenstraße auf offener Straße ein 22jähriger Straßenbahner, nachdem er kurz vorher noch Dienst getan hatte.
Infolge Lösung eines Bolzen auf einer Verschiebe-Loko> Motive wurden in Münster der Lokomotivführer und der Heizer durch den ausströmenden Dampf schwer verbrüht.
Ein Wirkssohn von Cannstatt stieß mit seinem Motorrad auf einen Lastwagen bei der Expreßstelle in Stuttgart auf; er wurde tödlich verletzt.
Ein falscker Finanzbeamker, angeblich Bauer, auch Berger, revidierte in letzter Zeik in zahlreichen Fällen in Stuttgart und Umgebung Geschäfts- und Umsatzsieuerbücher und erhob anschließend angeblich rückständige Umsatzsteuer bis zu 100 Mark. Der Täter bevorzugte kleinere, von Frauen geleitete Ladengeschäfte und stellte Empfangsbescheinigungen aus. Nach dem Täter wird gefahndet.
Schnee im Schwarzwald. Auf 1. April hat es in den höheren Lagen des Schwarzwalds bis auf 700 Meter herab kräftig geschneit bei 1—2 Grad Wärme.
Kus dem Lande
Ludwigsburg, 2. April. Ueberfall Jugendlicher. Am Freitag abend wurde ein Schüler des Vorbereitungs- kurses für die Meisterprüfung nach der Abschlußfeier von einem seiner Mitschüler und zwei Freunden überfallen, zu Boden geworfen und derart geschlagen, daß er ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Ein gerichtliches Nachspiel wird die Folge sein.
Heilbronn. 2. April. 3 5 Bewerber. Um die Stelle des Verwaltungsdireriors bei der Ortskrankenkasse Heil- bronn-Stadt sind 35 Bewerbungen eingegangen.
Großgartach OA. Heilbronn. 2. April. Ortsvor. ! der gestern stattgefundenen Ortsvor-
Aerwahl erhielt der seitherige Schultheiß Hans Sauter 1325 Stimmen. Einige Stimmen sind zersplittert stimmt haben 84 Prozent.
Abge-
Gmund. 2. April. Todesfall. Heute nacht verschied Oberlehrer M Härle im Atter von 88 Jahren. Er war der älteste der hiesigen Lehrer.
Wir telephonierten Dutzende von Hotels und Wirtshäusern an und verbrachten mehr als zwei Stunden dabei. Aber schließlich kamen wir unserem Wild auf die Spur. Etwa um Mitternacht war jenes graue Automobil in einem kleinen Hotel des etwa vierzig Kilometer entfernten Städtchens Millville eingekehrt. Der Wirt beschrieb das Auto und die Insassen und sagte, der Mann, der die Gesellschaft ins Fremdenbuch eingetragen habe, wäre nicht „der große Mann aus dem Westen", sondern ein anderer gewesen, und hätte „James Mordaunt mit Begleitung" eingeschrieben.
Wir beschlossen, am nächsten Morgen nach Millville zu fahren und womöglich Genaueres in Erfahrung zu bringen, um dann von dort aus die Fährte aufzunehmen und zu verfolgen, wohin sie auch immer führen'mochte.
Siebzehntes Kapitel. Riesen-Jack Judson.
Als wir voller Stolz nach Hause kamen und dort richt erstatteten, wurden unsere Pläne nicht mit gros Beifall ausgenommen. Maxwells hielten es für k hoffnungslose Unternehmung, Edith erklärte, es wii
LächerttEe Hunt Zog die ganze Sache
Auch Fräulein Gardiner versuchte, uns abzureden ^ „Aber, mein lieber Herr King, sagte sie, „wie köw Lie nur glauben, daß Sie jetzt noch — nachdem acht T verloren gegangen sind — dieses Auto und diese Le aufslnden werden!"
„Wir können es doch wenigstens versuchen, Frau! Gardiner , erwiderte ich. "
- das, wenn Sie doch selbst fühlen, daß
ew hoffnungsloses Beginnen ist?"
„Man kann nie wissen, ob ein Versuch vollkommen hoffnungslos ist."
„Wollen Sie mich dann wenigstens mitnehrnen?"
„Aber gewiß doch!" gab ich zur Antwort. „Was mich betrifft, so wird es mir eine Freude und Ehre sein. Vielleicht entschließt sich Frau Whiting auch, uns zu begleiten."
Abends kam das Gespräch immer wieder auf unser Vorhaben zurück, und Irene blieb hartnäckig dabei, daß es ganz töricht und unvernünftig sei.
„Selbst wenn das Auto wirklich hercingekommen und um das Haus herum und wieder tinaus gefahren ist, beweist das doch noch inimer nicht, daß d,e Insassen Verbrecher gewesen sind!" rief sie aus. „Sie können Philipp und Mildred möglicherweise nicht einmal gekannt haben!"
„Aber sie haben den Gastwirt gefragt, wo der Max- wellsche Landsitz läge", warf ich ein.
„Wahrscheinlich, weil er als besonders schön bekannt ist und sie ihn sehen wollten", entgegnete sie.
„Dazu würden sie doch wohl nicht um zehn Uhr abends Herkommen!" rief Whiting aus. „Ich weiß gar nicht, warum sie solche Angst davor haben, daß wir die Männer finden, Irene."
„Ich habe durchaus keine Angst davor", versetzte Irene, der das Blut in die Wangen stieg. „Was gehen mich diese Männer an?"
„Sie waren ja übrigens auf der oberen Veranda, als sie kamen", fuhr Tom fort.
„Und habe Ihnen schon gesagt, daß ich sie nicht gesehen habe." Sie sprach in eisigem Tone und verließ dann sofort des Zimmer.
„Nun ist sie wütend!" seufzte Tom. „Aber ich kann mir nicht helfen: ich glaube doch, daß sie uns irgend etwas verheimlicht."
(Fortsetzung folgt.)