Wirk»v»k»er Tagvrarr
Mn»tSvlc»kt und Tluietqet' fUr DSUdvud und dug obere Gnztal
Nummer 59
Fernruf 17S
Samstag, den 10 März 1928
Fernruf 179
63. Jahrgang
Du und dein Nächsier
Du darfst nicht Mensch sein; für dich nicht, nur für andere! Für dich gibt's kein Glück mehr als in dir selbst, >n deiner Kunst: O Gott, gib mir Kraft, mich zu besiegen, mich darf ja nichts an das Leben fesseln! Beethoven.
Wenn dich das Leid nicht zum Lieben zwingt, wird's eine Last, die ums Leben d-ch^ringt.^ ^ ^ ^
Es ist nicht genug, daß du selbst selig wirst; du mußt auch deinen Bruder mitbringen. r. uryer.
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Entsagung
Zum Sonntag
Fastenzeit! Das Wort Fasten hat einen lebenswichtigen Sinn, wenn man es nur innerlich, als Willen zur freudigen Entsagung auffaßt.
Entsagung — das ist freilich aus der Mode gekommen. Eine Welle ungehemmten Gehenlassens hat unser Geschlecht erfaßt; das Recht zu nehmen, wo man nur nehmen kann, sich auszuleben, wie es einen immer treibt, gut für seivst- verständlich. Millionen von Händen recken sich empor mit dem Schrei: „Ich will Haben, ich. . . ich . . .1 Man kämpft um seine Bewegungsfreiheit, ungeachtet der Futz- stapfen, die man auf des andern Acker hinterläßt. Darum ist auch das Bild vieler Ehen so unendlich traurig, weil der zügellose Jchhunger die unausgesprochene Vereinbarung zeitigt, eigene Wege zu gehen. Darum werden Kinder zu Mördern, weil sie sich keinen Trieb versagen gelernt haben, und weil sie keine Eltern besitzen, an denen ihnen die schöpferische Kraft der Entsagung aufgeht.
Freilich, kein Geringerer als der Weise von Weimar, hat gesagt: „Nur mit dem Entsagen beginnt das Leben". Wenigstens das menschenwürdige Leben; Triebhaftigkeit ist tierisch. Lehre dein Kind auf eine Nascherei, auf eine Widerrede, auf eine Bequemlichkeit verzichten, ein Opfer bringen dir oder einem seiner Geschwister zulieb — du aber lebe ihm das alles vor — und du hast einen Keim tiefster Lebenskraft in seine Seele gesät. Freilich, „Warte belehren, Beispiele reißen mit", sagten schon die alten Römer. Der große Schotte Carlyle, der jenes Wort Goethes anführt, geht noch einen Schritt weiter: „Hetze deinen Anspruch auf Gleich mit Null an und du hast' die Welt zu deinen Füßen". Das ist ein Weg zur vielqesuchten Freiheit. Aber wer kann ihn zu Ende gehen? Wob! nur. wer ein höchstes, alle Welt an Wert überlegenes Kleinod kennt. Einer hat, als er seiner Passionszeit entgegenging, seinen Jüngern gesagt: „Wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden . Das ist 1>er tiefste Sinn der Fastenzeit. F H.
politische Rundschau
„Wir können das Uebermaß von Kränkung und Unterdrückung nicht mehr ertragen. Merkt es, deutsche Mütter. Im deutschen Südtirol wird dem deutschen Volkstum die größte Schmach angetan. Ruft die Schande Italiens hinaus in die Welt, die taub und blind ist gegen die empörendste Seelenverwüstung dieses Jahrhunderts!" So die Südtiroler Frauen in einem erschütternden Verzweislungs- schrei an ihre reichsdeutschen Schwestern.
Aehnlich, aber viel milder und zurückhaltender die Beschwerde, die der österreichische Bundeskanzler Dr. Seipel im Nationalrat gegen die italienische Regierung erhob. Und darauf hin — eine brutale Antwort Mussolinis mit einer fürchterlichen Drohung. Keine Kunst, wenn ein Großer einem Kleinen droht. Warum macht der Mann nicht ebensoweit den Mund auf gegen das mächtige Amerika, wo die Italiener — und davon leben in der Union 3,4 Millionen — ganz miserabel als eine „untergeordnete Rasse" mit „weniger edlen Eigenschaften" behandelt und in der Einwanderung gehemmt werden? Und hat Mussolini vergessen, wie vor dem Weltkrieg die italienische Presse gegen Oester
reich losdonnerte, wenn nur auch im geringsten die Rechte der „Jrridenta", der „unerlösten Brüder", verletzt wurden? Die heutigen 230 000 deutschen Südtiroler würden sich glücklich schätzen, wenn sie es so hätten wie ehemals die Italiener in Oesterreich! „Was du nicht willst, das man dir tu', das fug' auch keinem andern zu!"
Nicht viel besser haben es unsere deutschen Brüder und Schwestern in Polen. Aber d-e können sich doch wenigstens mit dem Stimmzettel in der Hand wehren. Und das haben sie am letzten Sonntag wacker befolgt. Bis jetzt waren unter den 444 Sejm-Abgeordneten in Warschau 17 Vertreter des Deutschtums. In Zukunft werden es deren 21 sein. Nur allein inPomerellen, Posen und W e st- preußen sind 5 weitere Mandate den Deutschen zugefallen. Und aus Ost-Oberschlesien, das uns der Völkerbundsrat — Gott sei ihm gnädig dafür — geraubt hat, werden künftig 6 statt bisher 5 deutsche Abgeordnete in den polnischen Reichsag einziehen.
Das ist um so höher zu schätzen, als vor und während der Wahlen mit allen möglichen und unmöglichen Schikanen gegen die nationalen Minderheiten, namentlich gegen die Deutschen gearbeitet wurde. Auch hatten unsere Brüder in den letzten Jahren durch Optionen und Abwanderungen kolossal viel Stimmen verloren, leider auch dadurch, daß diesmal die deutschen Sozialdemokraten mit ihren polnischen Genossen sich verbunden hatten.
P il s u d s k i, Polens allmächtiger Diktator, wird allerdings mit gemischten Gefühlen auf den Ausfall der letzten Sonntagswahl blicken. Wohl ist die Regierungspartei mit der stärksten Zahl, mit 135 Mandaten, aus dem Wahlkampf hervorgegangen. Aber der Erfolg entspricht nicht ganz dem Hochdruck, mit dem die amtliche Wahlmaschine arbeitete. Eine sichere Kammermehreit hat Pilsudski nicht erzielt. Doch beweist der befriedigende Erfolg immerhin, daß seine Verdienste für die Wirtschaftsentwicklung Polens auch wirklich anerkannt werden: Polens Staatseinnahmen sind gestiegen, die Ausgaben etwas zurückgegangen, der Außenhandel hat sich gehoben und namentlich genießt die „polnische Wirtschaft" mit ihrem sprichwörtlichen Ruf wieder mehr Vertrauen, so viel, daß sogar Amerika im Dezember den Polen rund 70 Millionen Dollar pumpte, ein Erfolg, der bis jetzt trotz aller eifrigsten Versuche, die von Warschau aus gemacht wurden, nicht geglückt war. Damit soll nicht gesagt werden, daß Polen „fein heraus" wäre. Nein, noch lange nicht. Noch sind die Arbeiter recht übel daran, die Lebensmittel sehr teuer und das Verkehrswesen liegt immer noch im Argen. Aber Fortschritte sind da, und sie sind zweifellos auf das Konto Pilsudskis zu setzen.
In Genf ist wieder einmal der Völkerbundsrat — und zwar zum 49. mal — zusammengetreten. Briand, G H amberlain und Dr. Strej e'm a n n, das europäische Kleeblatt, haben sich eingefunden, um mit anderen Mitgliedern des „Hohen Rats" die Geschicke Europas zu beraten. Zunächst lag ein Antrag der „Kleinen Entente" vor. Er betrifft die „I n v e st i g a t i o n" U n g a rn s d. h., daß Ungarn wegen der Waffenaffäre von Szent Gotthard einer außerordentlichen völkerbündlichen Visitation unterzogen werde. In einer Vorbesprechung der Vertreter der fünf Großmächte ist der Antrag abgelehnt worden. Sogar Frankreich scheint diesmal mitgetan zu haben. Hätte, sonst auch böses Blut in Ungarn gemacht. Man hat sowieso viel Zündstoff da und dort in Europa aufgestapelt. Man braucht wahrlich nicht noch einen weiteren Unzufriedenen. Damit soll aber keineswegs behauptet werden, daß die Ungarn, die bekanntlich in den Friedensverträgen ganz besonders schlecht abgeschnitten hatten, mit ihrem gegenwärtigen Besitz- stand zufrieden wären. Der „ehrenwerte" englische Lord
Die jckönllsn Wnlel
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Rothermere, der Bruder des „noch eyrenwerieren", zu seinen Vätern versammelten Northcliffe, hat vor aller Welt erklärt, daß man das so schnöde zerstückelte Ungarn unmöglich in seinem jetzigen bedauernswerten Zustand liegen lassen könne.
Der Reichstag ist wieder an der Arbeit. Dabei spielen augenblicklich die Wirtschaftsfragen eine wichtige Rolle. Reichswirtschaftsminister Dr. Curtius hielt hierüber am letzten Dienstag eine Rede, in der er behauptete: „Meine Jndustriepolitik, meine Bemühungen um Zollsenkungen haben nach meiner Ueberzeugung zugunsten der Landwirtschaft gewirkt." Anderer Ansicht ist allerdings die Landwirtschaft und der bekannte Grotz- industrievertreter Abg. H u g e n b e r g, der forderte: Grenzsperre und Einfuhrverbote für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Zollschutz und Zollabbau — das sind überhaupt die beiden gefährlichen Wirtschaftsklippen, zwischen denen unsere Wirtschaftspolitik steuern soll. Der Steuermann dabei ist wahrlich nicht zu beneiden, namentlich bei den gegenwärtigen Handelsvertragsverhandlungen mit Polen, Litauen, der Sowjetunion und der Tschechoslowakei. Bald wird auch England daran kommen. Denn Deutschland ist bei dem letzten, englisch-deutschen Handelsvertrag ordentlich hereingefallen. Die Regierung will deshalb bei nächstgegebener Gelegenheit denselben kündigen.
Ueberhaupt bewegen wir uns augenblicklich wirtschaftlich in einer kritischen Zeit erster Ordnung. In diesen Monaten März und April sind sehr viele, vielleicht sogar die meisten Tarifordnungen fällig, d. h. sie werden gekündigt, müssen also erneuert werden. Das wird viel Streit, vielleicht aus Streiks und Aussperrungen absetzen. Man kann deshalb nur mit Sorge den nächsten Wochen entgegensetzen, zumal gleichzeitig der Wahlkampf losbrennen wird. Lauter Umstände, die leider Gottes die Klassen- und Verufsgegensätze verschärfen werden. Und doch täte unserem geliebten Vaterland nichts mehr not als eine festgeschlossene Volksgemeinschaft. Nur Einigkeit macht stark. VC bi.
Laden
Karlsruhe, 8. März. Die Spareinlagen bei den öffentlichen Kossen Badens hat Ende 1927 die Hohe von 208,9 Millionen Mark erreicht. Die Guthaben auf Kontokorrent, Giro- und Scht ckkonten beliefen sich auf 36,8 Millionen Mark.
Nach der letzten Viehzählung vom 1. Dezember v. I. gab es in Baden (in Lausenden): Pferde 70,2 Rindvieh 635,7, Schn eine 532,3, Schafe 43,7, Ziegen 136,3, Federvieh 2761,1, Bienenstöcke 83.7.
Die Hagelschäden in Baden betrafen im Jahr 1927 an 39 Tagen 258 Gemeinden und 28 724 Hektar. Der Schaden wurde auf 5 858 000 Mark berechnet.
Eine ledige stellenlose Kontoristin brachte sich am rechten Handgelenk eine etwa 5 Cm. lange Schnittwunde bei, um sich das Leben zu nehmen, weil sie sich mit ihrem Bräutigam entzweit hatte und ohne Barmittel war.
Kehl. 8. März. Hier wurde ein junger Mensch verhaftet, der seit Monaten der Arbeit aus dem Wege ging, dagegen sich durch Zechprellereien in verschiedenen Wirtschaften ein sorgenfrohes Dasein schaffte.
Rtärz. Vor dem erweiterten Schöffengericht Konstanz, das am Dienstag in Jmmendingen tagte, kam das Eisenbahnunglück bei Hintschingen zur Verhandlung. Zu verantworten hatten sich der 49 Jahre alte Rottenführer Johann Feineisen-Geisingen, der 44 Jahre alte Hilfsrottenführer Friedrich Völlnaget-Geifingen wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung. Bei dem Unglück waren am 1. August v. I. drei Bahnarbeüer getötet und einer schwer verletzt worden. Starker Nebel und das Geräusch einer Stopfmaschine waren die Ursache, daß die auf der Strecke beschäftigten Arbeiter das Herannahen des Zugs nicht hörten und von diesem überfahren wurden. Die Angeklagten sollen dabei gewisse Sicherheitsvorschriften unbeachtet gelasfen haben. Feineisen wurde zu
n ver Mann im Hutomaiitel.
! Amerikanischer Detektivroman von Carolyn Wells.
„Philipp Maxwell und ich befanden uns im Bibliothekzimmer und waren da schon eine ganze Welle allein gewesen, als ein Mann erschien."
„Einen Augenblick, bitte, Fräulein Leslie", kiel ihr der Coroner ins Wort. „Ich muß Sie bitten, etwas mehr ms einzelne zu gehen. Verzeihen Sie — aber worüber sprachen Sie mit Herrn Philipp Maxwell?"
„Muß ich das sagen?" fragte Mildred mit einem schwachen Anflug ihres alten berückenden Lächelns.
„Es tut mir leid. Sie quälen zu müssen" — der Coroner begann offenbar unter ihren Bann zu geraten — „aber ich muß darum bitten."
„Nun denn" — das arme Ding erblaßte und errötete abwechselnd — „er — er machte mir einen Heiratsantraq."
! „Und Sie?"
„Ich? O, ich lehnte ihn ab. Ich hatte schon oft „nein" gesagt zu ihm. Er wußte, daß ich ihn nicht so — man auf diese Art gern hatte."
„Er wußte, daß fein Antrag abgelehnt werden würde?"
„Ja, das wußte er. Aber diesmal erklärte er, daß er mir etwas zu sagen hätte, wodurch ich vielleicht anderer Meinung werden würde."
„Und was war das?"
, „Ich weiß es nicht. Ehe er noch Zeit gehabt hatte, e mrr zu sagen, kam jener entsetzliche Mann — und —"
, Sie verbarg das Gesicht in beiden Händen und began lm Sessel hin und her zu schwanken. Fräulein Lathro lebte einen Arm um sie und bot ihr ein Fläschchen m R'^salz an, während Edith mit dem Arzte flüsterte, di Edr« Kopf MttM
„Ruhen Sie sich einen Augenblick aus, Fräulein Leslie", sagte der Coroner sanft, „und versuchen Sie dann weiter zu erzählen."
„Es ist eine Schande!" murmelte der alte Herr Maxwell. „Das arme Kind! Es ist unerhört, sie so zu peinigen."
„Wir wollen jenen unbekannten Mann einstweilen ganz aus dem Spiel lassen, Fräulein Leslie", fuhr der Coroner beschwichtigend fort. „Sagte Herr Maxwell nichts, woraus Sie wenigstens ungefähr erraten konnten, was er Ihnen mitteilen wollte?"
Mildred hatte sich wieder ermannt und erwiderte leise: „Nein. Ich weiß nur, daß er äußerte, vor ungefähr acht Tagen sei etwas geschehen, was seine ganzen Lebensanschauungen geändert habe, und was mich vielleicht bewegen würde, doch seine Frau zu werden."
„Und was sagten Sie dazu?"
„O, ich lachte nur, weil ich nicht glaubte, daß er mir wirklich etwas Wichtiges mitzuteilen hätte, und da sagte er: Heute mußt Du mich aber ernst nehmen, Milly, denn mit mir ist nicht zu spaßen — ich bin verzweifelt!"
Ich zuckte zusammen. Das waren die Worte, die ich im Vorübergehen gehört hatte. Mein Blick suchte Irene: sie saß unbeweglich da, aber ihre geballten Hände und fest zusammengepreßten Lippen verrieten ihre atemlose Spannung.
„Wurden Sie nun ernst?"
„Nein, mit ihm war ich überhaupt nie ernst. Ich konnte nur mit ihm fertig werden, wenn ich einen oberflächlichen, neckenden Ton anschlug. Er redete weiter auf mich ein, und ich lachte noch immer, als ich ihn plötzlich nach der Glastür Hinblicken sah —"
„Bitte, einen Augenblick! Wo standen Sie und Herr
Maxwell?"
Wir standen beide neben dem großen Schreibtisch —
an der Seite nach der Halle zu, so daß wir den Schreibtisch zwischen uns und der Glastür hatten. Philipp stand so, daß er nach der Veranda zu sah, und ich stand etwas zur Seite gewendet und blickte zu ihm auf. Als er nun mit einem Male mit ganz starren, entsetzten Augen nach der Veranda ' hinsah, drehte ich mich natürlich um, um auch hinzublicken."
„Und was sahen Sie, Fräulein Leslie?"
„Ich sah einen Mann im Automobilanzug. Er war offenbar soeben in die Tür getreten und hielt einen Revolver in der Hand, mit dem er auf Philipp zielte." '
„Was taten Sie nun?"
„Nichts! Ich war wie gelähmt vor Entsetzen, so daß ich nicht einmal schreien konnte."
„Und Herr Maxwell?"
„Dem schien es ebenso zu gehen. Es werden wohl nur Sekunden gewesen sein, aber mir kommt es vor, als ob wir drei minutenlang so dagestanden und uns angestarrt hätten."
„Und dann?"
„Und dann —" Mildred rang nach Atem und umklammerte die'Armlehne ihres Sessels mit krampfhaftem Truck — „dann zog Philipp die Tischschublade auf und riß einen Revolver heraus. Er hob ihn in die Höhe, um auf den Mann zu zielen, aber dabei rief er in einem trostlosen, fast stöhnenden Tone: „O, daß er auf mich schießt!"
„Sie glauben also, daß Herr Maxwell wußte, wer ihn erschossen hat?"
„Nach der Art und Weise, wie er sprach, muß ich das glauben. Aber mir war der Mann ganz fremd. Er hatte —"
sForsietzun« kolatL 7