und bei Arras und darauf bei dem Isonzo-Einbruch in Na­tten und der Zurückweisung des italienischen Heers über den Tagliomenko bis an die Piave aus. Für seine ausgezeich­nete Führung wurde ihm der höchste Orden Pour le Merite mit Eichenlaub verliehen und er wurde zum Kommandieren­den General des 51. (preuß.) Armeekorps befördert, das er auch im Frühjahr 1918 an der Westfront führte und mii de mer in der großen Märzoffensive bis vor Amiens vor­stieß. Nach dem Krieg nahm General v. Hofacker seinen Abschied und nahm seinen Wohnsitz in Tübingen, wo er sich eifrig an der vaterländischen Bewegung beteiligte und mit so großem Erfolg in der Studenkenhilfe betätigte, daß ihn die Universität Tübingen zum Ehrensenakor ernannte.

General v. Hofacker war ein Sohn des bekannten württ. Landesoberstallmeisters Hofacker und seiner Frau geb. Freiin von Barnbüler, der ältesten Tochter des früheren württ. Ministers und Freundes Bismarcks. ^ ^

Die Leiche wird nach Stuttgart überführt und wird am Samstag, nachmittags 3 Uhr, auf dem dortigen Wald- fr i e d h o f beerdigt.

Walddorf, OA. Nagold, 20. Jan. UnfallmitTodes- folge. Der Schuhmacher Karl Walz, der, wie berichtet, bei einem Hustenanfall zwei künstliche Zähne verschluckte und sich deshalb einer Magenoperation in Tübingen unter­ziehen mußte, ist dort gestorben.

Freudenstadt, 20. Jan. Starker Schneefall. Im Lauf der Nacht ist hier starker Schneefall eingetreten. Die Schneedecke hat ems Höhe von etwa 30 Zentimeter.

Mergelstetten OA. Heidenheim, 20. Jan. Aus dem Zug geschleudert. Ein hiesiger junger Mann, der am Sonntag abend den letzten Zug aus Richtung Aalen benützte und aus jugendlichem Leichtsinn die Trittbretter als Standort gewählt hatte, wurde bei der Pumpstations­kurve von seinem Stand heruntergeschleudert, fiel auf die neben dem Bahnkörper dort laufenden Signaldrähte, wo­durch die Wucht des Sturzes gemindert wurde, so daß er schließlich mit einer verstauchten Hand und dem Schrecken davonkam.

Berg bei Ehingen, 20. Jan. Sich selbstdasToten- glöcklein geläutet hat am letzten Montag morgen Mesner Th. B r a i g. Nachdem er wie üblich das Gebet- glöcklein in der Kapelle geläutet hatte, begab er sich nach Hause und legte sich nocheinm-al zur Ruhe. Don diesem Schlummer ist er nicht mehr aufgewacht. Ein Schlaganfall hat dem Leben des alten Mannes ein Ende bereitet.

Biberach, 20. Jan Unterschlagung. Eine Kell­nerin unterschlug in letzter Zeit ihrem Arbeitgeber fortgesetzt einen Teil der Tageseinnahme; der Diebin wurden ihre kostspieligen Anschaffungen zum Verhängnis. Die Polizei konnte ihr noch einen Geldbetrag von über 100 -K und wertvollere Gegenstände abnehmen.

Weingarten, 20. Januar. Schwerer Autoun- sall. Ein von Ravensburg kommender Kraftwagen ist auf ein >n gleicher Richtung fahrendes Langholzfuyrwerk nach Baiensurt von hinten ungefähren. Letzteres war vor­schriftsmäßig ausgewichen und auch beleuchtet. Der Kraft­wagen hat schwere Beschädigungen erlitten. Der Insasse Moritz Nager aus Konstanz erlitt am Kopf und besonders am Arm schwere Verletzungen.

Oberhofen OA- Ravensburg, 20. Januar. Verbre­cherischer Anschlag. Ein Kaufmann aus Lindau fuhr mit seinem Kraftwagen abends nach Einbruch der Dunkelheit von Ravensburg nach Lindau. Unweit hier wurde ein Schuß auf ihn abgegeben und erlitt dadurch eine Reifenpanne. Dem Verbrecher gelang es, zu entfliehen.

Von der bayerischen Grenze. 20. Januar. Unfälle. In Schafstall ist das Wohnhaus des Landwirts Georg Schiffelholz mit sämtlichen Nebengebäuden auf bis jetzt unbekannte Weise abgebrannt. In Weistngen wurde ein Stallmeister zu Boden geworfen und schwer verletzt. An der Ferthofener Brücke in Memmingen sprang ein sjähriger Knabe über die Straße und kam unter da« Auto de» Baumeister» Reich von Aitach. Der Knabe war sofort tot.

Slgmaringen, 20. Jan. Beleidigungsprozeß. In derHohenzollerischen Landeszeitung" war dem Ver­bandsdirektor Petry und dem Hauptgeschäftsführer Dr. P. Dahmen vom Sigmaringer Raiffeisenverband der Vorwurf gemacht worden, ihr Geschäftsgebaren könne kein anständiger Mensch billigen. Auf ihre Klage wurde der Brrfasser des Artikels, Pfarrer Bernhard von Worn- dorf, zu 200 Geldstrafe verurteilt. Die Beweisaufnahme ergab, daß die Anschuldigungen jeder Grundlage entbehren.

Laden

Karlsruhe, 20. Jan. Hier wurde ein 29jähriger Kauf­mann von Konstanz festgenommen, der zum Nachteil einer Freiburger Firma; bei der er in Stellung war, 10 000 Mark unterschlagen hat, und damit flüchtig gegangen war. 1816 Mark hat der ungetreue Angestellte noch in seinem Besitz gehabt, während er das übrige Geld schon verjubelt hatte.

Pfryzhelm, 20 Jan. Eine Razzia brachte in einer Scheune am Wartberg am Mittwoch früh 5 Verhaftungen. Unter den Verhafteten befindet sich ein Mann, der sieben­mal wegen Betrugs ausgeschrieben ist. Da sich in den letz­ten Wochen die Zahl der Eigentumsdelikte und Einbrüche mehrte, so wird von der Polizei scharf vorgegangen. Aus dem Leopoldsplatz kam es seitens eines Fuhrmanns, der seine Pferde, die einen zugebremsten Sandwagen nicht fort­brachten, unnötig anstrengte, zu heftigem Widerstand gegen den einschreitenden Berkehrsschutzmann, so daß dieser die Hilfe des Publikums in Anspruch nehmen mußte und zwei Männer ihm diese auch leisteten. In der Schwebrlstraße sprang ein älterer Mann von der Straßenbahn ab, wobei er stürzte und sich so erhebliche Kopfwunden zuzog, daß seine Verbringung ins Krankenhaus nötig wurde.

Freiste« (Amt Kehl), 20. Jan. Auf schreckliche Weise verunglückte hier die Ehefrau des Bäckermeisters Lasch. Sie war damit beschäftigt, Heu von der Bühne herunterzuholsn, Äs sie abstürzte und in eine untenstehende Mistgabel fiel, deren Stil ihr tief in den Leib drang. In schwerverletztem Zustand wurde sie ins Acherner Krankenhaus gebracht, wo si« ihren schweren Verletzungen erlegen ist.

Lörrach, 20. Januar. Seit Ende der letzten Woche wird in Tüllingen bei Lörrach di« ledige 17jährige Tochter eines Landwirts vermißt. Man nimmt an, daß das Mäd- Aen den Tod in den Fluten des Rheins gesucht und ge­sunden hat. Hierauf deutet ein am letzten Samstag in Leopoldshöhe aufgegebener Abschiedsbrief an die Eltern hm. Die Angelegenheit ist umso trauriger, als schon früher M dieselbe tragische Weise ein Sohn der Familie gestorben tfl.

Lokales.

Wildbad, den 21. Januar 1928.

Das Jubelpaar im goldenen Kranz, Herr Oberlehrer Wörner und seine Frau Gemahlin, dürfen in diesen Tagen anläßlich ihrer Feier mancherlei Ehrungen erleben aus allen Schichten der Bevölkerung. Auch die evang. Volksschule hat allen Grund, mit dabei zu sein, wenn es gilt, einen ehemaligen Lehrer zu feiern, der mehr als 40 Jahre seines Lebens in den Dienst der hiesigen Jugend stellte. Sie hat dem Verehrten darum am Samstag vor­mittag mit ihrem Schülerchor ein Ständchen gebracht und ließ ihm durch Herrn Rektor Fromm ihre Wünsche zum Ausdruck bringen. Möge das Jubelpaar sich noch viele Jahre ihres goldenen Kranzes freuen.

Lichtbildervortrag Blumenthal. Auf den heute abend in der Turn- u. Festhalle stattfindenden Lichtbildervortrag unseres Photomeisters Blumenthal:Der Schwarzwald und sein Leben" sei auch an dieser Stelle nochmals auf­merksam gemacht.

Bergbahnverkehr am Sonntag. Morgen fährt die Bergbahn schon von morgens 7 Uhr an. Der erste Sonder- zug von Stuttgart trifft voraussichtlich 7 Uhr 35 hier ein. Von den ortsansässigen Schifahrern wird daher erwartet, daß sie schon in ihrem eigenen Interesse vor dem Ein­treffen der Sonderzüge die Bergbahn benützen.

Beflaggen! Der morgige Sonntag steht im Zeichen des Wintersports. Es ist deshalb kein unbilliges Ver­langen, daß die Stadt an diesem Tag ein Festkleid an­zieht. Darum:Fahnen heraus I" Bei dieser Gelegen­heit möchten wir alle diejenigen, die eine Wintersaison anstreben, bitten, den eintreffenden Gästen Quartiere zur Verfügung zu stellen. Anmeldungen werden im Ver­kehrsbüro entgegengenommen.

Abendunterhaltung des Arbeitersportvereins. Am Sonntag den 29. Januar hält der Arbeitersportverein Wildbad in derAlten Linde" eine Abendunterhaltung mit allerlei Kurzweil ab, worauf jetzt schon hingewiesen werden soll.

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Keine Neubewertung der Sachbezüge beim Steuerabzug vom Arbeitslohn zum 1. Jan. 1928. Durch Erlaß vom 18. Dezember 1927 hak der Reichsminister der Finanzen den Landesfinanzämkern mltgekeilk, daß die Richtlinien für die Bewertung der. Sachbezüge auch über den 31- Dezember 1927 hinaus bis auf weiteres gelten. Diese Richtlinien sind niedergelegt in dem Ersatz vom 22. Dezember 1924, wonach der Wert der Sachbezüge für die Zwecke des Steuerabzugs vom Arbeitslohn für die Sozialversicherung gelten teil­weise höhere Sähe wie folgt festgestellt worden ist: 1. Bolle freie Station (einschließlich Wohnung, Heizung und Beleuchtung) a) für weibliche Hausangestellte, Lehrlinge, Lehrmädchen und sonstige gering bezahlte weibliche Arbeits­kräfte (z. B. Mägde) monatlich 25 -/ll; b) für männliche Haus­angestellte, Knechte, männliche und weibliche Gewerbegehil­fen und für Personen, dis der Angestellkenversicherung unter­liegen, sowie für das gesamte auf See- und Binnenschiffen beschäftigte Personal, soweit es nicht unter c) aufgeführt ist, monatlich 40 c) für Angestellte höherer Ordnung, z. B. Aerzke, Apotheker, Hauslehrer und -lehrerinnen, Haus­damen, Geschäftsführer, Werkmeister, Guksinspekkoren mo­natlich 30 2. Freie Station (nur Beköstigung): 56 der zu

1 bezeichne«» Sätze.

kleine Nachrichten ans aller well

Prof. Hans Wendk f. Der älteste der Theologielehrer an der Universität Jena, Geh. Kirchenrat Prot. v. Han» Heinrich Wendt, früherer Vertreter der systematischen Theologie und Direktor des theologischen Seminars, ist am 19. Januar früh im Alter von 75 Jahren gestorben. Wendt war früher Professor an den Universitäten Kiel und Heidelberg. Von den Studenten wurde er aufs höchste verehrt, nicht zum wenigsten deshalb, weil er in seinem persönlichen Wesen die Lehren seinen Schülern vorlebte. Es gab nichts Schöneres als seinen Bortrag über theologisch« Ethik.

Der deutsche Forscher Ailchner soll sich nach einer eng­lischen Meldung in Mittel-Tibet in voller Sicherheit be­finden. Man erwarte, daß er nach Beginn der Schnee- chmelze sich nach Britisch-Jndien begeben werde.

Lindergotkesdiensk als ruhestörender Lärm. Die Zeit­schriftDas evangelische Berlin" berichtet: Die Stadt­mission in Berlin-Neukölln mietete m einem Privathaus der Städtischen Baugesellschaft ein Zimmer, wo sie am Sonntag vormittag Kindergottesdienste abhielt. Dies ver- anlaßte einige umwohnende Kommunisten, sich bei der Poli­zei überruhestörenden Lärm" zu beschweren, und die Polizei verbot die weitere Abhaltung der Kindergottes­dienste.

Der Pfälzer Wald gesperrt. Die französische Besatzung»- behörde in Neustadl hat den von Touristen usw. sehr viel begangenen Pfälzer Wald von Neustadt bis St. Martin trotz des Einspruchs der verschiedenen Gemeinden wegen der Schießübungen für eine Woche als Gefahrzone erklärt bzw. gesperrt.

Reicher Kindersegen. Ein Bauernguksbesiher in Möhing (Niederbayern) nennt 25 Kinder aus einer Ehe sein eigen. Die ältesten Mädchen, Zwillinge, sind 23 Jahre, daS jüngste Kind 2^ Monate alt. Der Baker zählt 43, die Mutter 40 Lenze. Beim 14. Knaben übernahm Reichspräsident v. Hin- denburg die Patenschaft, die Eltern erhielten ein Ehren­geschenk von 1000 Mark.

Die Notlage der Landwirtschaft in der Provinz Pom- mern hat den Provinziallandwirtschaftsrat veranlaßt, an die zuständigen Behörden eine Denkschrift zu richten, in der über die landwirtschaftliche Verschuldung der Provinz Pommern, die auf über 800 Millionen geschätzt wird, und über den Ausfall der diesjährigen Ernte ausführliche An­gaben gemacht und Hilfsmaßnahmen gefordert werden, urzeit, heißt es am Schluß, bedeutet in Pommern die ortführung der Wirtschaft in allen Betriebsgrößen eine fortschreitende Enteignung. Nachdem wei­tere Kredite unmöglich sind, wird von den landwirtschaft­lichen Organisationen eine Entscheidung gefordert, ob im Verträum suj lMenryg der Lgge an intensiver Betriebs-

führung festgehalten oder zu einem Züfländ zurü »ge­kehrt werden soll, der praktisch etwa dem vor 30 Jahren entsprechen dürfte.

Hinrichtung. Der Dienstknecht Robert Uhlemayer, der in Tobel bei Kempten seine Geliebte und deren Kind ermor­det hatte, wurde am 20. Januar im Hof des Landgerichts­gefängnisses in Kempten mit dem Fallbeil hingerichtet.

50 Grad Kälte. In der schwedischen Provinz Dalekarlien herrscht eine Kälte von 50 Grad C.

Die Grippe in Moskau. In Moskau sind über 10 000 Personen an Grippe erkrankt.

Schwere Explosion. In Villa aus den Neu-Hebriüen- Jnseln (Stilles Weltmeer) entstand in einer französischen Handels-Niederlassung eine Explosion, durch die 6 Fran­zosen, 1 Engländer und 3 Eingeborene getötet, 11 Fran­zosen und 45 Eingeborene verletzt wurden.

Auf dem Phönix-Hörder-Verein (Wests.) brach mit lautem Getöse der Hochofen durch und das glühende Eisen wurde ausgesprengt. Vier Arbeiter wurden schwer verletzt.

Unterschlagung. Bei der sozialen Genossenschaftsbank in Warschau wurden 500 000 Zloty (235 000 Mark) unter­schlagen. Die beiden Direktoren und ein Prokurist wurden verkästet.

Zum Generalintendanten der Skaakstheater in München

wurde Frhr. Clemens von Franken st ein ernannt.

Geständnis eines Mörders. Bor einiger Zeit wurde im Wald bei Höhenkirchen (Oberbayern) die Leiche des Wirt­schaftspächters Reiter aufgefunden. Unter dem Verdacht des Mords wurden der Gütler Schachtner von Höhen­kirchen und seine beiden Söhne verhaftet. Der Vater hat eingestanden, er habe den Reiter im Wald schlafend an­getroffen, erschreckt und dann am Halsa bisserl ge­würgt'.

Schneetreiben in München. Am 19. Januar nachmit­tags setzt« in München plötzlich mehrstündiges heftige« Schneetreiben ein. Der Flugzeugverkehr war gestört.

Die Gelbsucht in Hamburg. In einer öffentlichen Bank­anstalt in Hamburg trat in den letzten Jahren regelmäßig die Gelbsucht aus, die aber nicht von Mensch aus Mensch übertragbar und nicht oft tödlich ist. Die Erregerin ist nach der Untersuchung eine sehr kleine Spirochäte. Als Krank- heltrträger gelten vornehmlich Rotten.

Der Kampf gegen die Tuberkulose in Frankreich. Sn

Frankreich hat sich die Geburtenzahl seit 1913 um 0,53 v. H. gehoben, di« Verminderung der Sterblichkeit ist aber bei weitem nicht so stark zurückgegangen wie z. B. in Deutsch­land um 21,3 v. H., England 11,6 v. H., in Frankreich dagegen nur um 1,13 v. H. Namentlich fordert die Tuberku­lose und wiederum besonders unter den Kindern auffallend viel« Opfer. Die Regierung sucht der Krankheit durch umfangreiche Impfungen der Kinder entgegenzu­wirken.

Gajda degradiert. Der frühere Generalstabschef de« ffchechoslowakischen Heeres, General Gajda, wurde vom Disziplinargerichtshof in Prag unter der Anklage der Spio­nage und des Versuchs kommunistischer oder saszistischer Putsche zum gemeinen Soldaten degradiert und seine Pen­sion um drei Viertel gekürzt. Gajda hielt es sowohl mit den russischen Kommunisten wie mit den tschechischen Faszisten.

Da» größte Hotel der Welt befindet sich selbstverständ­lich in Amerika. Es ist vor kurzer Zeit in Chicago fertig- gestellt worden. Das Hotel hat 25 Stockwerk«, 3000 Gast­zimmer und 3800 Fernsprechanschlüsse. Der groß« Fest­saal bietet bequem Raum für 3000, die SpeisesA« für 8000 Gäste. Die Kosten de» Baues betrugen 27 Millionen Dollar, die Einrichtung hat einen Wert von 1 Million Dollar. -- Pas ist schon k»in Hotel mehr, sondern eine Hotelstadt.

Schneeberichte

Wildbad-Sommerberg: Schneehöhe 20 Cm., 18 Cm. Neuschnee, Beschaffenheit: Pulver, Rordwestwind.

Mldbad Grünhütte: 23 Cm., Schibahn gut.

Freudenstadt: 38 Cm. Schnee, 1 Grad, leicht bedeckt, Schibcchn sehr gut.

Kniebis Zuflucht: 40 Cm., Nordwind, Pulverschnee. 3 Grad Kälte, Schibahn sehr gut.

Ruhestein: 30 Cm. Neuschnee, 3 Grad, leichter Schneefall, wind­still, Schibahn sehr gut.

Zwieselberg: 3540 Cm. Neuschnee, 2 Grad Kälte, Schibahn sehr gut, Omnibusverkehr.

Baiersbronn: 1 Grad, 15 Cm. Neuschnee.

Kalles Feld: 1 Gr., 1520 Cm. Neuschnee, naß, leicht bewölkt.

Oberlenningen: -s- 2 Grad, 10 Cm. Neuschnee, leichter Schneefall.

Isny: 5 Cm. Altschnee, 20 Cm. Neuschnee. 1 Grad, Schnoefall.

Oberstdorf: 3 Cm. Altschnee, 25 Cm. Neuschnee (Pulver), 2 Gr., bedeckt.

Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 20. Jan. 4,1915 G-, 4,1995 B.

6 v. H. Dk. Reichsamleihe 1927 87.20.

6,5 v H. Dt. Reichspostschatzanw. 92.

Abl.-Rente 1 52.15.

Abl.-Rente ohne AuÄ. 1710.

Fvanz. Franken 124.03 zu 1 Pf. St., 25.43 zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt, 20. Jan. Tagesgeld 4g o. A, Monats- gsld 7,58,5 v. H,, Warenwechsel "6,875 v. H., Privatdiskont 6,25 o. A. kurz und lang-

Me Bank von Frankreich hat den Wechseldiskont von 4 ans 3,5 Prozent und den LombardzinSjah von 6 auf 5,5 Prozent er­mäßigt.

Güterverkehr StuttgartMannheim. Mit Wirkung vom 16. Ja­nuar d. I. wurde ein neuer Ausnahmetaris für Güter der Tarif­klassen ^L zwischen Stuttgart Hbf. und Mannheim Hbf. oder umgekehrt mit sehr ermäßigten Sägen eingesührt. Nähere Aus­kunft erteilt die Güterabfertigung Stuttgart Hbf.

Die Linigungsverhandlungen im Lohnstreit in der mittel­deutschen Metallindustrie, die am 19. Januar im Reichsarbeits- minlsterium stattfanden, haben zu keinem Ergebnis geführt.

Der Metaltindustriellenverba-nd hat heim Reichsarbeitsmini­sterium beantragt, den Schiedsspruch für verbindlich zu erklären.

Lisenerzselder in Lachsen. Neueste Erdforschungen haben er­wiesen, daß es in Sachsen ausgedehnte Erzfelder gibt, die hoch­prozentige Magneteisenerze, und zwar in Vergesellschaftung mit der ebenfalls begehrten Zinkblende, gibt. Der abbabwürdige Vor­rat beträgt aus dem bis jetzt untersuchten verhältnismäßig kleinen Gebiet in der Nähe des Fichtelgebirges (nordwestlich von Gottesgab und Obertal) etwa 6,9 Millionen Tonnen Magnetit. Das ganzeerzverdächtige" Gebiet, das noch magnetisch und elektrisch untersucht wird, hat aber eine Ausdehnung von etwa 100 Geoiertkilometer. Die Erz-Linsen liegen in geringer Tiefe. Die Deutsche Erzgewinnungs-Aktiengesellschaft, Berlin, hat dar Ausbeuterecht erworben und wird dir Schürfungen noch in diesem Jahr in Angriff nehmen. In ihrem Auftrag wurden die Unter­suchungen von der Firma Piepmeyer-Kassel ausgeführt. _