Das der Familie Professor Li e b e rm e iste r gehörende Wohnhaus mit Garten wurde von der Salemskirchen- aemeinde käuflich erworben. Diese Kirchengemeinde will in den Garten eine neue Kirche erbauen, da die alte zu klein geworden ist. Die Salemskirche in der Hinteren Graben- straße soll in den Besitz der Heilsarmee übergegangen sein.

Tübingen, 12. Januar. In den Ruhestand. Der Staatspräsident hat den Oberamtstierarzt a. D. Dr. Gmelin in Tübingen seinem Ansuchen entsprechend in den bleibenden Ruhestand versetzt.

Mösüngen. OA. Roktenburg. 12. Jan. 7 0. Geburts- tag. Fabrikant Conrad Merz, der mechanische Trikot- Warenfabriken in Talheim-Bissingen und Mössingen de- treibt, feierte gestern seinen 70. Geburtstag in körperlicher und geistiger Frische. Heute noch steht der Jubilar von früh bis spät in seinen Betrieben.

Ebhausen, OA. Nagold, 12. Jan. Aukounfall. Diens­tag nachmittag fuhr ein Stuttgarter Personenauto in der Talstrahe in der Nähe des Bahnübergangs auf ein eisernes Geländer. Der Lenker des Magens, der keinen Führer­schein besitzt, blieb unverletzt, während eine mitfahrende Dame e'ne leichte Gehirnerschütterung und noch andere leichte Verletzungen davontrug. Untersuchung ist eingeleitet.

Tuttlingen, 12. Jan. Bau eines Schlachthauses. Wohnungsbau. Der Gemeinderat hat einstimmig be­schlossen, unterhalb des Gaswerks links von der Ludwigs­talerstraße ein neues Schlachthaus mit Gleisanschluß zu erstellen und mit den Vorbereitungen und der Ausführung des Baus sofort zu beginnen. Die Kosten werden zu 750 000 Mark geschätzt. Weiterhin beschloß der Gemeinderat die Aufnahme eines Wohnungsbaudarlehens von 150 000 Mk. zur Abgabe von Darlehen an hiesige Baulustige.

Biberach, 12. Jan. Den Verletzungen erlegen. Der vor den Weihnachtstagen mit schweren Brandwunden ins Bezirkskrankenhaus eingelieferte Werkmeister Sebastian Müller aus Mittelbiberach, der im Unterwerk der OEW. verunglückt war, ist seinen Verletzungen erlegen.

Diebstahl. In einem Gasthos in Appendorf wurde in der Montagnacht eingebrochen. Der Dieb entwendete einen größeren Geldbetrag, sowie eine erhebliche Zahl von Zigarren und Zigaretten, auch des Branntweins bemäch­tigte er sich. Eine der Tat dringend verdächtige Person wurde in Gewahrsam genommen. Eine gemeine Tat be­ging ein Dienstknecht in Warthausen, der seinem Kollegen di« Barschaft von 38 Mark stahl. Der Täter wurde alsbald ermittelt und das gestohlene Geld konnte dem Eigentümer wieder gegeben werden.

Mldpottsweiler OA. Tettnang, 12. Jan. Ertrunken. Das 7 I. a. Söhnchen des Korbmachers Brugger von Wit­tenberg wollte auf dem Weg zur Schule auf dem nahen Kre-uzweiher schleifen. Das Kind brach ein und könnt« trotz sofort unternommener Rettungsversuche nur als Leichs geborgen werden.

von der bayerischen Grenze, 12. Jan. Blutige Hän- del. Tödlicher Schlag mit der Axt. N ach Streitigkeiten in einer Gastwirtschaft in Mittelneufn-ach am Sonntag abend lauerte der Gemeindediener Almenstetter seinen Gegnern auf dem Heimweg aus und gab mehrere Revolverschüsse auf sie ab. Vier davon verletzten den ver­heirateten Sattler Ruf sehr schwer. Erheblich getroffen wurde auch ein junger Postbote. Weitere Schüsse verfehlten ihr Ziel. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht, der Gemeindediener ins Gefängnis. Im Benninger Wald bei Moosbach waren der Landwirt Schön und sein Knecht Georg Hartmann aus Niederrieden mit dem Aus­graben von Baumstöcken beschäftigt. Dabei wurde Hart­man auf die Seite geschleudert. Im gleichen Augenblick holte Schön mit der Axt zum Schlag aus und traf den Knecht am Kopf so unglücklich, daß diesem die Schädeldecke gespellten wurde und er noch am Zeichen Abend verstarb.

Laden

Karlsruhe, 12. Jan. Im Stadt. Gaswerk setzte sich eine schwere Zugmaschine beim Ankurbeln dadurch, daß ein Gang eingeschaltet war, selbständig in. Bewegung und» drückte einen 30jährigen verheirateten Mann an die Wand. Er wurde bewußtlos nach dem Städt. Krankenhaus ver- bracht.

Pforzheim, 12. Jan. In einem Neubau wollte abends beim Feierabendmachen der Plattenleger Theodor Hofsäß von Jspringen noch eine elektrische Birne in eine provisori­sche Leitung einschrauben. Der Strom war aber schon ein­geschaltet. Hofsäß erhielt einen starken elektrischen Schlag. Man brachte ihn im Sanitätsauto nach dem städt. Kranken­haus. Er war aber kaum einige Minuten dort, als der Tod eintrat. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und fünf Kinder.

Berolzheim bei Adelsheim, 12. Jan. Der Landwirt Cug. Kaiser wurde von seinen Angehörigen im Stalle mit Blut bedeckt und bewußtlos aufgefunden. Der sofort herbeigeru­fene Arzt stellte eine schwere Gehirnerschütterung und eine starke Kopfverletzung fest. Man nimmt an, daß der Verun­glückte beim Eintritt in den Stall ausrutschte und auf einen harten Gegenstand fiel.

Oberöwisheim, 12. Jan. Auf noch unaufgeklärte Weise brach in der Scheune des Albert Kunz und der Witwe Franz Schorle Feuer aus, das rasch auf das nebenstehende zu­sammengebaute Wohnhaus der Genannten überging und dieses bis auf die Grundmauern einäscherte. Die Möbel-, Heu- und Futtervorräte sind vernichtet und die Brandgeschä­digten nur schwach versichert. Zwei Familien sind obdach­los geworden.

Walldorf, 12. Jan. Dieser Tage wurde der Metzger­lehrling Wilhelm Bruckner, der bei Metzgermeister Steinmann von St. Ilgen beschäftigt ist, auf der St. Jl- gener Straße im Wald von unbekannten Männern angehal­ten, die ihn von seinem Fuhrwerk herunterzogen und der­art mißhandelten, daß er die Besinnung verlor. Die Räuber eigneten sich daraufhin die auf dem Wagen befindlichen Fleisch- und Wurstwaren an und ließen den Ohnmächtigen mitten auf der Straße liegen. Ein später vorbeifahrendes Auto nahm sich des Beraubten an und brachte ihn nach Walldorf, wo er in ärztliche Behandlung gegeben wurde. Die Räuber sind unerkannt entkommen.

Hehnlingen-Mückenschopf bei Kehl, 12. Jan. In der Nacht auf Montag wurden auf der Lokalbahnstrecke Hehnlingen MückenschopfScherzheim auf der Gemarkung Hehnlingen drei Holzschwellen, die zum Umbau der Strecken neben den Dahngeleisen lagen, jeweils im Abstand von 100 Metern quer über die Schienen gelegt. Kurz nach 5 Uhr morgens wurden die Schwellen von zwei von Treffern nach Kehl fahrenden Steuermännern entdeckt und entfernt. Auf der .Htasto n Fxeiftett erstatteten sie sofort Anzeige. Nur der

glückliche Umstand, daß die FreveNat rechtzeitig entdeckt wurde, ist es zu verdanken, daß ein Unglück vermieden wurde. Bon den Tätern hat man noch keine Spur.

Wolfach, 12. Jan. Hier verstarb im hohen Alter von nahezu 91 Jahren der älteste Bürger der Gemeinde Kon­stantin Uhl nach kurzem Krankenlager.

Wolfach, 12. Jan. Auf der Landstraße zwischen Wolfach und Halbmeil wurde der 60jährige Ochsenwirt Johann Armbruster von Schenkenzell von dem Auto des Schlossers Karl Heinzelmann in Schiltach überfahren. Der Verun­glückte starb an seinen erlittenen Verletzungen.

Blumberg, Randen, 12. Jan. Beim Holzfällen glitt einem Holzarbeiter die Axt aus der Hand und traf den Oberarm eines in der Nähe beschäftigten 18jährigen Bur­schen derart schwer, daß die Schlagader durchschnitten wurde.

Areiburg, 12. Jan. Am Montag mittag wurde in der Dreisam unterhalb der Brücke beim Vorort Betzenhausen eine weibliche Kind-leiche aufgefunden. Nach dem ärztlichen Gutachten hat das Kind zuvor gelebt. Es ist zweifellos ge­tötet und dann ins Wasser geworfen worden.

Bergalingen bei Säckingen, 12. Jan. Am Mittwoch morgen feuerte gegen 6 Uhr der Landwirtssohn Karl Häsle aus einem Revolver auf die 17 I. a. Landwirts­tochter Frieda Frommherz von hier, als das Mädchen auf dem Weg zur Arbeitsstätte war, einen Schuß ab, der das Mädchen in den Kopf traf und sofort tötete. Hierauf brachte sich Häsle selbst zwei Streifschüsse bei, die aber nicht lebensgefährlich sind. Die Tat soll angeblich in einem Ver­hältnis zu suchen sein, das Häsle mit dem Mädchen hatte, aber von dessen Eltern nicht geduldet wurde.

Unkereggingen bei Waldshut, 12. Jan. Das Textilwerk Untereggingen, das von den Brüdern Zöllrköfer aus Zürich gegründet wurde, konnte in diesen Tagen auf sein 50jähriges Bestehen zurückblicken.

Lokales.

Wildbad, den 13. Januar 1928.

Wildbader Märchenerzählungen. Nachdem die Schule wieder begonnen hat, heben die Märchenerzählungen in Wildbad selber am nächsten Mittwoch (nicht mehr Samstags) an.

Turnerisches. Wie auch aus dem heutigen Inseraten­teil ersichtlich, muß die auf nächsten Sonntag in denWild­bader Hof" ausgeschrieben gewesene Generalversammlung des Turnvereins wegen des auf diesen Tag anberaumten Gautages in Liebenzell auf Sonntag den 22. Januar ver­schoben werden. Bekanntlich sind Bestrebungen im Gang zur Vereinigung des Nagoldgaues mit dem Unt. Schwarz­waldgau und dürften vielleicht bei der Tagung in Lieben­zell schon diesbezügliche definitive Beschlüsse gefaßt werden. Freunde der Turnsache seien daher auf den sehr geschickten Zug 10.15 aufmerksam gemacht.

Weihnachtsfeier der Eisen-ahner-Obmanuschaft. Auf die am nächsten Sonntag von nachmittags 2 Uhr ab in der städt. Turn- u. Festhalle stattfindende Weihnachtsfeier der Eisenbahner-Obmannschaft Wildbad sei hiemit auch an dieser Stelle nochmals aufmerksam gemacht. Wie von früheren Feiern her bekannt ist, verfügt die Eisenbahner- Obmannschaft Wildbad über ausgezeichnete organisatorische und darstellerische Kräfte, die auch für ihre heurige Weih­nachtsfeier ein nur gutes, abwechslungsreiches Programm zu gewährleisten imstande ist. So darf man also dem­gemäß für die heurige letzte Vereins-Weihnachtsfeier die Hoffnung hegen, daß es da heißen wird: Ende gut, alles gut l Das Eintrittsgeld beträgt ja nur 50 zZ. Bon 7 Uhr ab Tanzunterhaltung.

Sprollenhaus Märchen. Am Sonntag, 15.'Ian., 10^ Uhr vorm., wird Dr. Weidner der Sprollenhäuser Jugend im Schulhaus Märchen erzählen:Der Riesen- Christbaum",Der Daumenlutscher", die Geschichte von der Zahnbürste und anderes, sofern die Zeit reicht. Vor den Märchenerzählungen hören die Kinder einen kurzen Vortrag über den Wert eines lückenlosen Gebisses und die Bedeutung einer geregelten Zahn- und Mundpflege in ihrer besonderen Bedeutung für Kinder. Der Vortrag, der dem Alter und Verständnis angepaßt ist, wird durch große bildliche Darstellungen erläutert.

kleine Rachkichleu aus aller Velk

Todesfall. Der englische Dichter und Romanschriftsteller Thomas Hardy ist in London im Alter von 88 Jahren gestorben.

Die Reichshilfe für die sächsischen Anwekkerschaden. Die Neichsregierung hat als Beihilfe des Reichs zur Wiedergut­machung der schweren Schäden im östlichen Erzgebirge, die das Unwetter vom 8. bis 9. Juli 1927 verursachte, einen Bei­trag von 9,97 Millionen Mark bewilligt und bereits aus­gezahlt. Ursprünglich hatte das Reich der sächsischen Re­gierung einen Gesamtbetrag von fünf Millionen Mark an­geboren. Da der Schaden aber mindestens 31 Millivnen Mark beträgt, so hak sich die Reichsregierung nach mehr­fachen Verhandlungen zur Verdoppelung ihres Angebots bereit erklärt.

250 000 Pfändungen tn Wien. Im Jahr 1927 wurden in Wien rund 250 000 Zwangsvollstreckungen verzeichnet, gegen 200 000 im Vorjahr. Auf jeden siebenten Wiener kam eine Pfändung.

Die Wahlliste der Zigeuner Polens. Zu den kommen­den Sejmwahlen haben u. a. auch die Zigeuner Polens eine eigene Liste aufgestellt, an deren Spitze der Banden- sührer Michailescu steht. Da es in Polen über 12 000 Zigeuner gibt, ist anzunehmen, daß dieser Bandenführer tatsächlich gewählt werden wird. Eine der Forderungen der Zigeuner bezieht sich auf die Zuteilung von Land.

Großfeuer. Am Mittwoch abend kurz nach 9 Uhr brach aus bisher unbekannter Ursache im Magazin der Daimler- Benz-Werke Gaggenau ein Großfeuer au. das das Ge­bäude in wenigen Minuten in Flammen hüllte. Nach Ein­setzung der Motorspritzen wurde in nahezu zweistündiger fie­berhafter Tätigkeit der Mehren der Brand auf seinen Herd beschränkt. Das Magazin selbst wurde vollkommen ein- geäscherk, so daß der Schaden sehr bedeutend sein dürfte.

Explosionsunglück im Hamburger Hafen. Am 12. Ia- NM entstand M einem Motorftzhxbooh. auf hem sich em«

schließlich der Mannschaft SV Hafenarbeiter bestricken, mit­ten auf der eistreibenden Elbe wahrscheinlich durch einen Vergaserbrand eine starke Explosion, die das Schiff in Brand setzte. Viele Arbeiter sprangen in den Fluß und wurden durch die von allen Seiten herbeieilenden Fährdampfer und Schleppschiffe gerettet. 35 Arbeiter erlitten Brandverletz­ungen. Das Feuer konnte schließlich gelöscht und das Boot bei den St. Pauli-Landungsbrücken festgelegt werden. Zwei Arbeiter werden vermißt.

Unterschlagung. Der zweite Direktor der Zweigstelle der französischen Vanque du Rhin in Saarbrücken ist ver­haftet. Er hat 1,2 Millionen Franken unterschlagen. Bei der Bank wurden schon mehrmals Veruntreuungen fest- g^tellt, aber stets vertuscht.

Der Direktor der verkrachten Woll-Gesellschaft in Ant­werpen, Rychelt, hat zugegeben, daß er 2,1 Millionen Mark unterschlagen habe.

Pächkersireik in Pommern. Di«Vossische Zeitung" meldet aus Stettin: Die vorpommerschen Gutspächter, die unter den Unwetterschäden und den schlechten Ernteergeb- niffen ihrer Landesteile ganz besonders zu leiden haben, haben jetzt den Streik proklamiert. In Putbus und in Sa- gard auf Rügen wurde in stark besuchten Versammlungen der Beschluß gefaßt, am 15. Januar alle freien, nicht in De- putcktlohn stehenden Arbeiter zu entlassen und die Betriebe stillzulegen. Diese Maßnahme würde sich insofern stark fühlbar machen, als auch die Milchbelieferung der Städte eingestellt werden soll. Die Domänenpächter sowie die Pächter des Stadtbesitzes von Stralsund und der Greifs- walder Universitätsgüter scheinen einstweilen weniger be­teiligt. Im ganzen haben sich bisher 200 Gutspächter dem Streik angeschlossen.

Brandstiftungsseuche. In Brüel bei Güstrow (Pomm.), wo im letzten Jahr 33 Gebäude durch Brandstiftung ein­geäschert und die Löscharbeiten durch Zerschneiden der Schlauchleitungen sehr erschwert worden waren, haben die Brandstifter an mehrere Besitzer Drohbriefe mit der Mit­teilung gesandt, daß ihre Scheunen auch bald in Flammen aufgehen würden. Die Staatsanwaltschaft in Güstrow hat 4000 -1t Belohnung zur Ergreifung der Täter ausgesetzt.

23 Fischerboote vermißt. Von 26 Fischerbooten aus der schottischen Hafenstadt Arbroath, die auf hoher See von einem Sturm überrascht wurden, sind nur 3 zurückgekehrt. Von den übrigen fehlt jede Nachricht.

Spanische Seeräuber. An der Küste nordöstlich von Gibraltar wurden zwei spanische Fischdampfer von etwa 300 (panischen Seeräubern, die in Booten angerudert ka­men, überfallen und ausgevlündert. Die Mannschaften Ser Dampfer wurden mit Pistolen, Messern und Knüppeln bedroht und die Netze zerschnitten. Was will man da von den Chinesen sagen!

Bergwerksunglück in Columbia, Aus Cali in Columbia (Südamerika) wird gemeldet, in dem Bergwerk Las Go- londrinas seien über 100 Bergarbeiter in einer Tiefe von 300 Meter verschüttet worden.

Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 12. Jan. 4,1855 G., 4,2035 B.

6 v. H. Dt. Reichsanleihe 1927 87.50.

6,5 v. H. Dt. Reichspostschatzanw. 92.

Abl.-Rente 1 52.50.

Abl.-Rente ohne Ausl. 16.70.

Franz. Franken 124.02 zu 1 Pfd. St., 25.44 zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt, 12. Jan. Tägl. Geld 45 v. H., Monats­geld 78 v. H., Reportgeld 88,5 v. H., Warenwechsel 77,74 o. H., Prioatdiskont kurz 6 v. H., lang 6,25 v. H.

Zusammenschluß ln der Fachpresse. DieIndustrie" Verlags­und Druckerei-Gesellschaft m. b. H. Stuttgart hat die Verlagsrecht« der bisher in München erschienenen ZeitschriftenIllustriert« Technik für jedermann" undIllustrierte Motor-Zeitung" aufge- kaust, um sie mit dem StuttgarterJndustrieblatt" zu verschmelzen.

Allgäuer Butter- und Käsebörse in kempleu. Butter 147 bis 153, Durchschnittspreis 150, Tendenz sehr ruhig, Weichkäse mit 20 v. H. Fettgehalt grüne Ware 3739, Marktlage normal. All­gäuer Emmentaler mit 45 o. H. Fettgehalt 115128, normale Nachfrage.

Bremen, 12. Jan. Baumwolle Middl. Univ. Stand, loco: 21.27.

Märkte

Slullgarker Schlachtvlehmarkl. 12. Jan. Dem Markt waren zugetrieben: 0 Ochsen, 2 Bullen, 53 Jungbullen. 52 Jungrinder. l6 Kühe, 247 Kälber, 442 Schweine. Davon blieben unverkauft 15 Jungrinder. Verlauf des Marktes: Großvieh langsam, ll^ber­stand, Kälber und Schweine mäßig belebt.

Ochsen:

ausgemästet

vollfleischig

fieilchi«

Bullen:

ausgemästet

vollfieifchig

fleisch!«

Jungrinder:

ausgemästel

vollfleilchig

fleisch!«

gering genährte

Kühe:

ausgemästel

vollfleilchig

12. 1

10. 1.

Kühe;

12. 1

84-89

Nelfchig

20-28

46-82

gering genährt«

1416

40-44

Kälber:

tzlnste Mast- und

80-62

80-82

beste Saugkälbe,

73-7?

46-49

46-49

mittl. Mast, und

42-48

gute SougkSIbei

64-72

geringe Kälber

8863

89-61

6962

Schwein«:

8086

8087

über 300 Pfd.

6263

43-48

43-49

E300 Pfd.

6163

200240 Pfd.

89-61

160-200 Pfd.

56-88

120160 Pfd.

80-84

40-47

40-46

unter 120 Pfd.

80-54

29-38

29-38

Sauen

44-53

ro. i.

20-28 14-IS

7S-7S

6270

50-60

61-62

61-62

58-61

55-57

50-54

50-54

44-53

Mannheimer viehmarkt, 12. Jan. Aufgetrieben und die 100 Kg. Lebendgewicht je nach Klasse gehandelt wurden: 75 Kälber 5874, 9 Schafe 42-48, 86 Schweine 4750, 667 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen 912, über 4 Wochen 1519, Läufer 2026,

Viehpreise. Balingen: jährige Farren 1230, Ochsen und Merle Ansetzlinge 1240, Zugochsen 1480 -st das Paar, trächtige Kühe 360590. leere 300100, Kalbinnen trächtig 540600, leere 430 bis 525, Jungvieh vierteljährig 180200, halbjährig 210230, brei- vierteljährig 250380, einjährig 330360. Lalw: Ochsen 1770 bis 1470, Zuchtstiere 600950 -st bas Paar, Kühe 180-610. Kal- binnen 391620, Jungrinder 180-600 -st. Ellwangen (Kairer Markt): 1 Paar Ochsen 11851500, 1 Ochse 54 -st pro Zentner, 1 Paar Stiere 1050, 1 Stier 335-950, 1 fettes Rind 515 -st. Spaichingen: halbjährige Rindle 1501800 -st pro Paar. Sulz am Neckar: halbjährige Rinder 180210, einjährige 250340. Kalbinnen 350-600. Kühe 300500, Wurstkühe 250300, Stiere pro Paar 11001300 -st. Weingarten: Kalbinnen 500650, Jungrinder 250350 -ist. Winnenden: Ochsen 8501020, St-ere 615.' Kühe 240-340, Kalbinnen 480-700, Jungrinder 200420 -st das Stück.

Konkurse. Christian Magie, Bauer und Inhaber einer Mehl­handlung in Plattenhardt, OA. Stuttgart; Eheleute Friedrich Schlor, Kaufmann, und Christine Schlör, in Kochendorf, OA. Neckarsulm: Anna Rack, Inh. der Fa. A. Rack, Tabakfabrikate en gros in Tübingen; Georg Morath, Dreschmaschinenbesitzer in Achstetten, OA. Laupheim; Nachlaß des Vuchbindermeijter« Karl Fiernen in Ludwigsburg.