Lokales.

WiIdbad, 4. Juni 1927.

Landeskurtheater. Heute Samstag abend 8 Uhr ge- langt die mit so großem Erfolg aufgeführte OperetteDie Zirkusprinzessin" von Emmerich Kalman in der vollstän­digen Neuausstattung zum 3. Male zur Wiederholung. Die Titelpartie liegt in den bewährten Händen von Ria Mabeck, die übrige Besetzung und Aufmachung wie bei der Erstaufführung. Pfingstsonntag abend 8 Uhr folgt Gilberts großer OperettenerfolgDas Weib im Purpur" mit Ria Mabeck in der Titelpartie, Marie Luber, Grete Pohl, Robert Kiefer, Richard Rückert, Norbert Scharnagl in den übrigen Hauptpartien. Pfingst­montag 8 Uhr wird die erfolgreiche, moderne Wiener Tanz- und SchlageroperetteAdieu Mimi" in der vor­züglichen Besetzung und Aufmachung erstmals wiederholt.

Dienstag abend 8 Uhr findet die Erstaufführung von Arnold und Bachs neuestem SchwankschlagerHurra

ein Junge", der die größten Lacherfolge der Gegen­wart erzielt, statt. Die Hauptrolle ist mit Walter Fischer- Achten besetzt.

ep. Das Kirchenopfer am Pfingstfest 1926 zur Unter­stützung eoang. Kirchengcmeinden Im 2n- und Ausland hat wie der Evang. Oderkirchenrat soeben mitteilt, 40 588 Mk. ertragen. Besonders bedacht wurden aus dieser reichen Bei­steuer die in der Pflege des Deutschen Kirchenbunds stehende Auslandsdiaspora, die Auswandererfürsorge, das Diakonissenmukterhaus der Frauenhilfe fürs Ausland in Wittenberg, die Merke in Palästina, sodann Gemeinden >m Lande und die ihnen dienenden Hilfswerke in besonders dringenden Fällen. Auch in die em Jahr wendet sich der Oberkirchenrat mit einem Aufruf an die Kirchengenossen, sie möchten durch kräftige Unterstützung deL Pfmgstopfers die vielfache Not von Volks» und Mauvensgenssssn im Ausland wie im Inland lindern helfe».

Anmeldung von Anleihe-KeubeM. Der Wurtt. Epäleb-

bund E. V. Stuttgart, Kasernenstr. 8, schreibt uns: Neu­besitzer von Reichsanleihestücken, die diese nach dem 1. Juli 1920 erwarben, werden durch eine min. Verfügung vom 14. 2. 1927 aufgefordert, ihre Anleihestücke bis 30. Juni 1927 zwecks Umtausch in Anleiheablösungsschuld anzumelden. Die Anmeldung ist, wie beim Altbesitz, bei den staatlichen Vermittlungsstellen, Banken oder Sparkassen, vorzunehmen. Für 1000 Mark Nennbetrag Reichsanleihe werden 25 Mark Anleiheablösungsschuld gegeben, ohne daß ein Auslosungs­recht zuerkannt wird. Wir raten dringend, die Anmeldung nur unter Vorbehalt aller Rechte für den Fall späterer Ge­setzesänderung vorzunehmen.

Wetterregeln auf Pfingsten. Das Wort Pfingsten be- zeichnet mehr die Pfingstzeit als den Festlag selbst. Da blüht das Getreide, darum braucht der Bauer schönes Wetter: Bei Regen am Pfingsten wird die Saat it am längsten. In Oberschwaben und auf der Alb soll Pfingstregen den dritten Teil der Sommerfruchk wüschen, das ist Bolksglaube. Dagegen heißt es um Gmünd: Pfingstregen ist Bauernsegen, und iin Eßlinger Amt: Pfingstregen Weinsegen. Die Kar­toffel sagt im Taubergrund: Steck mi wann du mit. i komm doch vor Pfingste nik. Die Redensart: Nasse Pfingsten, fette Weihnachten ist verbreitet. Da um die Pfingstzeit das Korn auf der Frnchtschütze zusammmgehk, sagt man um chmiünd: An Pfingste habet die Bauern am wenigste, womit auch der Spruch von d Ulmer Alb übereinstimmt: An Pfingste ist der Tag am längste und 's Brok am klemmsts (d. h". am knappsten). Gute Nachbarn grüßen einander zu Weilderstadt an Pfingsten mit dem frommen Spruch: Wünsch glückselige Feiertag und de heilige Geist.

Ordnung und Sauberkeit in den Eisenbahnzügen. Die

Reichsbahndirektionen haben sich vor einiger Zeit durch die Tageszeitungen an die Oeffentlichkeit gewandt, sie möge die Reichsbahn in ihrem Bestreben, die Personenwagen im In­teresse der Reisenden sauber zu halten, unterstützen. Der Erfolg ist nicht ausaeblieben. Die Personenwagen sind

allgemeinen nicht mehr so beschmutzt "wie früher." Leiber qM es aber immer noch Reisende, die nicht genügend auf Ord­nung und Reinlichkeit in den Zügen halten. Durch achtloses Wegwerfen von Papier, Speiseresten aller Art, Obstschalen, Zigarren- und Zigarettenresten, leeren Schachteln und nicht zuletzt durch Ausspucken auf den Wagenboden wird mitfah­renden und besonders später zugehenden Fahrgästen das Reisen in derart verunreinigten Wagenabteilen zur Qual gemacht.

Der Kanalschwimmer Vierkötter-Köln ist in Neuyork eingetrof- en Er teilt« den Pressevertretern mit, daß er :n diesem Jahre noch einmal über den Kanal schwimmen werde, um «inen neuen Rekord aufzustellen.

Ev. Gottesdienst. Pfingstfest 5. Juni: 9Vs Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Federlin. Im Anschluß Beichte und Feier des hl. Abendmahls. 8 Uhr abends Pre­digt, Stadtvikar Vorster.

10 Uhr vormittags Predigt in Sprollenhaus, Stadt- vikar Vorster. Im Anschluß Christenlehre.

Opfer für bedürftige Gemeinden des In- u. Auslands.

Pfingstmontag, 6. Juni: 9V- Uhr Predigt, Stadt­vikar Vorster.

Donnerstag, 9. Juni: Nachm. 4 Uhr: Wochengottes­dienst im Katharinenstift, Stadtoikar Vorster.

Kath. Gottesdienst. Pfingstfest, 5. Juni: 7 Uhr Frühmesse, 9 Uhr Predigt und Hochamt vor ausgesetztem Allerheiligsten. 2 Uhr Andacht.

Pfingstmontag, 6. Juni: 7 Uhr Frühmesse, 9 Uhr Amt. 2 Uhr Andacht.

Werktags: Täglich 7 Uhr hl. Messe.

Beicht: Samstag nachmittag von 4 Uhr an; Feier­tag und werktags vor der HI. Messe.

Kommunion: Sonntag, Feiertag und werktags vor und während der hl. Messe.

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Stuttgart

Mldbad

I^isel Miller Otto 3ommer

Verlobte

Pfingsten

1927

01m3.v.

Teilnebmenden Verwandten, Oreunden und Lekannten die sUunerrliUie lVIitteilun^, daL mein lieber Oatte, unser xuter 8cbwa§er und Onkel

krieärleli ki^der

Malermeister

im Mer von 40 dabren rascb naeb kurzer, sekwerer Kränkelt lieute früb 5^ Obr im iierrn verscbieden ist.

Om stille Teilnabms bittet im turnen der trauernden Hinterbliebenen:

Friederike Ziselier §eb. Lekvvsmmle

LeerdiZunZ: Pfingstmontag nacbmitt. 2 Obr im Okrenkriedbof.

Unser lieber Kamerad und Mitbegründer unserer Vereinigung

k^is etter, Malermeister

wurde rasch aus uns-rer Mitte gerissen und es werden somit die Kameraden der Achter dringend gebeten, zahlreich an der Beerdigung am Mon­tag, nachmittags 2 Uhr teilzunehmen.

Zusammenkunft im Lokal Gasthaus zum Hirsch". Ehrensache I

Der Ausscbul).

lurnverem Mlübsä.

Wir setzen hiemit unsere verehr!. Mitglieder ge­ziemend in Kenntnis, daß unser Ehrenmitglied

k^rite bffscber, Malermeister gestorben ist.

Der Verein beteiligt sich am Leichenzug und wird um zahlreiche Teil­nahme gebeten.

Antreten Vz2 Uhr beim Lokal.

Der Vvisltrvvüe.

Wecker-Linie

Unser Kamerad

Fritz Fischer

Unteroffizier ist heute früh Ve6 Uhr gestorben. Beerdigung Montag nachm. 2 Uhr.

Zahlreiche Beteiligung erwartet

Der Zugführer.

Antreten 1.30 Uhr am Rathaus.

Preiswertes

HllM Hemsi

ist eingetroffen und empfehlen

junge Bohnen

Erbsen

Blumenkohl

Spargel

Karotten

Kohlrabi

Salat

Gurken

Rettiche

Tomaten re.

Unser Geschäft ist an beiden Feiertagen geöffnet.

Kmlim MM L Söhne

keiMMdr Mläbsü. kkejMligk

Unser Kamerad

l^ritr bffscker,

Unterosfizier der Wecker­linie ist gestorben und und findet die Beerdi­gung am Pfingstmontag, nachmittags 2 Uhr statt. Zahlreiche Beteiligung d. Kameraden erwartet

äs« Lvmmslläo.

Antreten 1.30 Uhr am Rathaus.

Krieger- mul Wiliir- Vereili Mübsü.

Unser Kamerad

Fritz Fischer,

Malermeister ist gestorben. Beerdigung Pfingstmontag, nachm. 2 Uhr. Antreten Punkt ^2 Uhr vor dem Wach­lokal. Zahlreiche Beteili­gung erwartet

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tötet unfehlbar

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I IVildbad

Pfingsten 1927

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Heute trüb 7 Obr 8t3rb ganr unerwartet mein lieber 03tte, unser guter Vater, Lcbwie- gervater, OroLvater, Zcbwager und Onkel

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im Mer von 71 dabren, wovon wir Ver­wandte, Oreunde und öekannte in Kenntnis seinen.

ln tieker Trauer

im blamen der Hinterbliebenen:

kuise Dürr gleb. 6raun Familie Warner.

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