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Nr. 202

Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

98. Jahrgang.

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Donnerstag, de» 3V. August 1923.

Ltruvrpreir: In der Stadt mit Lrigerlohn. ^ Nk. monatlich. PoftbezugLprei»

ohne Bestellgeld. Einzelnummer 30000 Nk. Schluß der Anzeigenannahme 8 Uhr vormittag«.

Ein ernster MenW-grieWer .

Ermordung einer italienischen Abordnung in Albanien.

Der Vorgang der Mordtat.

Rom, 29. Aug. (Wolfs.) Die auf der Straße IaninaSanti Quaranta ermordeten italienischen Mitglieder der Grenzsest- setzungslommission für die griechisch-albanische Grenze sind Gene­ral Tollini, Stabsarzt Corti. Leutnant Vonacini, Dolmetscher Craveri und Chauffeur Farneti. Der Agenzla Stesani zufolge macht das Verbrechen in ganz Italien tiefsten Eindruck. Die al­banische Regierung sprach dem Ministerpräsidenten Mussolini ihr Beileid aus. Der Generalsekretär der interalliierten Militür- kommission zur Festsetzung der griechisch-albanischen Grenze be­richtete der Botschafterkonferenz in Paris telegraphisch über den Vorfall. Danach wurde das Attentat östlich des griechischen Grenzpostens von Kamadia an der Stelle verübt, wo die Straße durch einen dichten Wald führt. Der albanische Delegierte fuhr dem italienischen Automobil voraus. Wenige Minuten, nachdem er die Stelle passiert hatte, mußte das italienische Automobil die Fahrt verlangsamen und anhalten, weil ein Baumstamm über die Straße gelegt war. In diesem Augenblick wurde das Automobil beschossen. Von einem in der Nähe liegenden Grenz­posten aus wurden dreißig bis vierzig Schüsse gehört. Stabsarzt Corti wurde im Wagen getötet, die vier anderen konnten noch aussteigen und einige Schritte weitergehen. Die Eeiche des Ge­nerals Tollini wurde etwa zwanzig Meier vom Automobil im Straßengraben gefunden. Der griechische Oberst Bozakis7 der dem italienischen Kraftwagen in großem Abstande folgte, traf an der Ungliicksstelle erst ein, als alles vorüber war: die Täter waren bereits geflüchtet. Die Leichen der Ermordeten wurden nach Ianina gebracht. Der französische und der englische Kommissar, die sich im Gebirge am nördlichen Teil der Grenze befinden, wurden von dem Geschehenen in Kenntnis gesetzt.

Ein italienisches Ultimatum an Griechenland.

Rom, 30. Aug. Infolge der Ermordung der italienischen Militärmijsion in Albanien ist der italienische Gesandte in Athen beauftragt worden., Griechenland eine Note zu überreichen, in der Italien folgendes fordert: 1. Entschuldigungen in aus­führlicher amtlicher Form an die italienische Regierung, die

durch die höchste griechische Militärbehörde der italienischen Ge­sandtschaft in Athen zu übermitteln sind, 2. ein feierlicher Traucr- gottesdienst für die Opfer des Mordes in der katholischen Kirche in Athen in Gegenwart sämtlicher Regierungsmitglieder, 3. Ehrenbezeugung für die italienische Flagge durch die grie­chische Flotte im Piräus vor einer Flottendivision, die sich zu dem ausdrücklichen Zweck dorthin begeben wird, 4. strengste Un­tersuchung soll von den griechischen Regierungsbehörden vorge­nommen und innerhalb fünf Tagen nach Annahme dieser For­derungen durchgeführt werden. 5. Todesstrafe für alle Schul­digen, 6. eine Entschcüngung von 50 Millionen italienische Lire, zahlbar innerhalb fünf Tagen nach Ueberreichung dieser Note, 7. militärische Ehrenbezeugung vor den Leichen der Ermordeten während der Einschiffung auf einem italienischen Schiff in Pre- oesa. Die italienische Regierung fordert, daß Griechenland in kürzester Frist antwortet.

Die italienische Motte in Kriegsbereitschaft!

Berlin, 30. Aug. DieVossische Zeitung" gibt eine Meldung der römischenTribuna" aus Tarent wieder, wonach ein Teil der italienischen Schlachtflotte, der zur Abhaltung der alljähr­lichen Flottenmanöver in den Gewässern von Tarent sich befin­det, von Rom aus den Befehl erhalten hat, die Manöver abzu­brechen und sich in voller Kriegsausriistung zur Abfahrt mit ver- i siegelter Ordre bereitzuhalten.

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Verstärkung der englischen Mtttelmeerflotte.

London, 29. Aug. Reuter berichtet aus Malta, daß der Erste Lord der Admiralität. Amery, am 31. August in Marseille ein­trifft und am 1. September nach Malta abfährt. Es verlaute, daß er dort drei Tage bleiben und sich hieraus nach Konstanti- nopcl begeben werde, um unmittelbar die Mittelmeerslotte zu inspizieren. Man sei der Ansicht, daß der Besuch Amerys im Zu­sammenhang stehen könne mit der neuen Verteilung der Flotte, die in Aussicht genommen sein soll. Durch diesen neuen Vertei­lungsplan würde die Mittelmecrslotte wieder ihre frühere Stel­lung der stärksten britischen Flotte im Dienst einnehmen.

Die Ruhr- und Neparationsfrage.

Die Gewerkschaften für Ausgabe des passiven Widerstandes unter gewissen Garantien?

Berlin, 23. Äug. Auf Grund von Feststellungen an Ort und Stelle über die Lage im Ruhrgebiet hat der Sekretär der Sozialistischen Arbeiterinternationale, Thom Shaw, einen Berichs erstattet, in dem er erklärt, daß die gewerk- schastlichni und die Parteivertrauensmänner des Nuhrgc- bietes bereit seren, unter gewissen Garantien ' r:. passiven Widerstand aufzugeben. Der Sozialdemokratische Parlamentsdienst bestätigt diese Dre- lrgung und bemerkt: Die deutsche Arbeiterschaft und mit ihr die Gesamtbevölkerung des Ruhrgebiets ist nicht ab- aer eigt, den passiven Widerstand aufzugeben, sobald Fr' >k- reich sich durch eine Formulierung bereit erklärt, die An­gewiesenen zurückzulassen und die Gefangenen freizuM'n, sowie allgemeine Sicherheit für Leben und ExisteiH. der Bevölkerung zu bieten.

Eine halbamtliche französische Erklärung zur belgischen Note.

Paris, 28. Aug. Haoas verbreitet folgende Mitteilung: Die belgische Antwort aus die englische Note, die bereits die vollkommene Billigung Poincares er­halten hat, wird in den französischen politischen Kreisen sehr günstig ausgenommen. Man beglückwünscht sich zu dem Geiste enger Solidarität, den die belgische Negie- rung gegenüber der französischen Regierung zeigt, und man stellt mit lebhafter Genugtuung die vollkommene Ueber- cinstimmung der Ansichten der beiden Regierung in den Fragen, die die Gesetzmäßigkeit der Ruhrbesetzung, die Ein- stellung des passiven Widerstandes usw. betreffen, fest. Die belgische Note behandelt mit ebenso großer Festigkeit wie Herzlichkeit die Punkte, die das Land selber angehen, und der glänzend vertretene Grundsatz der belgischen Priorität hat immer noch das weiß man die feste Unterstützung Frankreichs. Die belgische Regierung, die in ihren Grund-

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sätzen der Hoffnung Ausdruck gibt, daß die Besprechungen in herzlicher und vertraulicher Weise sortgeführt würden, ohne daß davon die Rede wäre, in nächster Zeit eine inter­alliierte Konferenz einzuberusen, befindet sich auch in die­sem Punkte in Uebereinstimmung mit der französischen Re­gierung. Die französische Regierung ist gleichfalls der Au­ch!, daß eine große interalliierte Zusammenkunft' nütz­licherweise erst dann einberufen werden kann, wenn alle alliierten Regierungen die Sicherheit verlangt haben, zu einer uneingeschränkten Verständigung und zu konkreten "esnugen zu kommen.

Eine halbamtliche englische Stellungnahme zur belgischen Note.

London, 39. Aug. Reuter erfährt: Der allgemeine Ein- druck, der in den zuständigen, jedoch nicht offiziellen Kreisen

Neueste Nachrichten.

Zwischen Italien und Griechenland ist rin ernster Konflikt ansgebrochen, der zu folgenschwerer Entwicklung führen kann. An der «lbanisch-griechijchen Grenze wurden die italienischen Mitglieder der Grenzfestsetzungskommissioli durch ein Attentat ermordet. Italien hat nun, obwohl die Täter noch nicht bekannt und die Ursachen des Attentats nicht scst- slehcn, an Griechenland ein Ultimatum gerichtet, das etwa denselben Charakter trägt wie seinerzeit das östreichische Ulti­matum an Serbien. Ueber die Haltung Griechenlands liegen noch keinerlei Mitteilungen vor. Dagegen hat die italienische Flotte schon Befehl zur Kriegsbereitschaft erhalten. Es sieht also aus, als wolle jetzt der Kamps zwischen Italien und Griechenland über die Vorherrschaft in Albanien ausgesoch- teu werden. Das könnte aber zu einem neuen Balkankrieg führen, dessen Weiterungen unabsehbar wären. Aus dem Bal­kan ist der erste Weltkrieg ausgebrochen, dort wird wahr­scheinlich auch der nächste seine« Anfang nehmen.

Die belgische Note wird in London als nicht sehr befriedigend betrachtet, weil sic die Ruhrfrage ganz übergehe und die Re» Parationsforderungen weit über das Maß des Möglichen ge­stellt seien. Was die englisch-französischen Beziehungen an­belangt, so glaubt man in England nicht an eine baldige Ver­ständigung; man erwartet die französische Aufforderung zur Einleitung von direkten Verhandlungen. Mit andern Worten, die Verschleppungstaktik nimmt ihren gewohnten Fortgang.

Lag man durch die Verschke-; «ng Zeit gewinnen will, bis der Zusammenbruch Deutschlands erfolgt, geht aus den Aenße- rungcn der französischen Presse hcrvcr, die unsere innere Lage als hoffnungslos bezeichnet.

Eine bisher noch nicht bestätige Nachricht spricht auch von der Bereitschaft der Gewerkschaften des Ruhrgebiets zur Aufgabe des passiven Widerstands unter gewissen Garanticen sran- zösischerseits.

heute vorherrsche, sei, daß die belgische Note die Frage nicht sehr beträchtlich gefördert habe. Tatsächlich sei man der An­sicht, daß die Lage ungefähr ebenso unklar sei wie vor dem Notenaustausch zwischen England und seinen Alliierten. Das Ruhrproblem, das in England allgemein als der An­gelpunkt der gesamten Frage angesehen werde, sei sicher der Lösung nicht näher gebracht worden. Mit Bedauern werde festgestellt, daß in der belgischen Note der britische Vorschlag einer internationalen Kommission zur Festsetzung der Zah­lungsfähigkeit Deutschlands nicht erwähnt werde Man sei der Ansicht, daß die Erklärungen der Alliierten, welche Summen sic von Deutschland erhalten möchten, wirklich vollkommen wertlos seien und daß die gesamte Repara­tionsfrage vom Standpunkt der höchsten Zahlungsfähig­keit aus betrachtet werden müsse. Nach Prüfung der finan­ziellen Seite der belgischen Note sehe man, daß die Note den Zahungsplan vom Mai 1921 zwar beträchtlich vermin- ! re, der die Verpflichtungen Deutschlands auf 132 Milliar­den Goldmark festgestellt habe, daß aber die Annahme des belgischen Vorschlages immer noch die Bezahlung von un­gefähr 80 Milliarden für Reparationen nach sich ziehen würde. Eine derartige Summe werde seit langem in den Zuständigen Finanzkreisen Englands als vollkommen außer Frage stehend angesehen

Die englisch-französische Verschleppungstaktik.

London, 30. Aug. Der politisch Berichterstatter der Evening News" will wissen, amtliche Kreise in London seien jetzt der Ansicht, daß Baldwin und Poincarö mög­licherweise am 10. oder 12. September in Paris zusammen- trefsen würden.Evening Standard" berichtet dagegen, es seien keinerlei Veränderungen in den Ansichten bezüg­lich einer Zusammenkunft zwischen Baldwin und Poincarä eingetreten. Premierminister Baldwin sei völlig bereit, Verhandlungen mit den Franzosen anzuknüpfen, falls letz­tere darum ansuchen sollten. Poincarö habe jedoch bisher nicht den geringsten Wunsch zum Ausdruck gebracht, eine derartige Einladung ergehen zu lassen.

Französische Betrachtungen über die innere Lage Deutschlands.

Paris, 29. Aug. DasEcho de Paris" läßt sich über die innerpolitische Loge in Deutschland, die e« als Hofs»