Beilage zürn Mrldvcrdeo ^agvlatt
Nummer 306
Fernruf 179
Freitag, den 31. Dezember 1926 Fernruf 179
61. Jahrgang
Zur Jahreswende
Man hat in den letzten Jahren immer wieder von Gemeinden gehört, in denen eine ernste Feier um die Mitternachtsstunde des scheidenden Jahres sich so allgemein durchgesetzt hat, daß es mit dem üblichen lärmenden Wesen ganz stille geworden sei. Das zeigt ein feines Verständnis dafür, «daß des Jahres letzte Stunde ertönt mit ernstem Schlag". Sie stellt uns unerbittlich dem Scheiden von aller Zeit gegenüber. Man sollte den Eindruck festhalten, der sich am Jahresschluß so mächtig aufdrüngt: wie rasch die Zeit vergeht! Kaum lag dar Jahr vor uns: lang, schwer, eine unendliche Strecke unbekannten Wegs: heute liegt's dahinten und ist vergangen wie ein Traum. Es liegt hinter uns und ist doch nicht zerronnen, hat vielleicht seine Spuren tief in unser Leben gegraben; Wunden geschlagen, die nicht heilen wollen oder eine Entscheidung gebracht, die unser ganzes Leben bestimmend beeinflußt hat. Eine ungenützte Gelegenheit kommt vielleicht nie wieder. Drum heißt's beim Jahreswechsel immer wieder so ernst: ,,O nimm der Stunde wahr, eh sie entflieht!" Es ist nicht umsonst, wenn man einmal diesem Gedanken still hält. Man lernt dabei danken und lernt vertrauen.
Danken! Wer an den ewigen Wert der Lebenszeit denkt, dankt nicht nur für erfüllte Wünsche. Wenn wir auf diese sehen, bleibt in dem abgelaufenen Jahre vielen nicht viel zu danken. Der Landwirt hat schwer getan; der Weingärtner ist bitter enttäuscht worden; es gibt Familienväter, die das ganze Jahr ohne. Arbeit waren, und Geschäftsleute, die unter der ernstesten Sorge sich durchschlagen mußten. Aber st das alles, was bei ernstem Nachdenken zu sagen ist? Wenn der Berg steil war, den's hinaufging, so ist's doch noch wunderbarer, daß man ihn bezwungen hat. Davon wäre in diesem Jahr auch manche Chronik zu schreiben.
„Nichts ist verloren und verschwunden,
Was die geheimnisvoll waltenden Stunden In den dunkel schaffenden Schoß ausnahm." -
Was im Gedanken an die Ewigkeit geschehen und üu:ch- litten ist, hat seine Frucht in sich. Daraus allein kommt auch das feste Vertrauen für die Zukunft.
Ewigkeit, in die.Zeit leuchte hell herein!
Daß uns werde klein das Kleine
Und das Große groß erscheine.
Sel'ge Ewigkeit! S. Haap.
Zum Scheiden des alten Jahres
Der letzte Tag des Jahrs ist gekommen, ein Tag wie andere Tage auch, und doch ist's ein Tag mit ganz besonderer Stimmung. Er zeigt das Schnelle, Flüchtige, Vergängliche des bißchen Erdenlebens. So ein ganzes Jahr, und nun auch dieses mit der Zahl 1926, ist doch rasch herum. „Hin geht die Zeit im Sauseschritt, wir merken's nicht, wir laufen mit", so hat mal einer gesagt, und es sollte humoristisch klingen. Aber es schwingen da auch ernste Töne herein. Ein Stück persönlichster Lebensgeist ist vorüber, und ein kurzes Jahr kann immerhin so überreich an Hoffnung und Enttäuschung sein. Es waren freundliche Stunden, unvergeßliche Lichtpunkte, aber es waren auch Sorgen und Särge. Jedenfalls ist der A l t j a h r s a b e n d so recht eine Sache zum Nachdenken, und es ist ganz verständlich, wenn die Silvestergottesdienste gut besucht sind, wenn also gar manche Menschenseele ein Allerinnerstes an diesem Tage sucht...
Was ists aber um den Lärm der Silvesternacht? Es handelt sich nicht bloß um den bekannten Großstadtbetrieb. Auf einsamen Dörfern gibt es Böllerschüsse und dergleichen. Nun, das ist ein Rest jenes Sichsürchtens vor Dämonen und irgendwelchen bösen Geistern, und unbewußt wirkt die uralte Vorstellung nach, daß man sie durch lautes, lärmendes Wesen vertreiben könne. Silvester gilt auch seit alters als Los- und Orakeltag. In liebenswürdig harmloser Form ist das eine Familienangelegenheit geworden. Vergnügliches Bleigießen, Lichtchenschwimmen, Apselschalenwerfen — wer kennt das nicht! Nur darf man's eben nicht todernst nehmen, denn dann wird's ein törichter Aberglaube. Es
mag angemerkt werden, daß Silvester mitten tn vte Zeit der Zwölf Nächte fällt, die ursprünglich einen sehr menschenfreundlichen Charakter trugen und die erst später .mit Rauch und Spuk erfüllt wurden. Auch eine gewisse Traumpoesie hat sich um diese Nächte gewoben... Nun, möge der Ueber- gang ins neue Jahr für Volk und Vaterland, für die Familie und die Einzelnen von einem rechten Hoffnungsschimmer umleuchtet sein!
Ins neue Jahr
Nieder klingk der dumpfe, schwere Glockenhammerschlag:
Daß sich doch die Liebe mehre Tag für Tag!
Daß die dunklen Geister fliehen, die das Licht verstellt, daß in frohem Funkeln blühen ' Tag und Welk!
Daß die Freude ihre Brücken baue hoch und hell! —
Dann ist nicht mehr bange» Bücken, Fahrtgesell.
Hochgemute Arbeit gründet ihren Opferskein,
Flammen werden angezündek her und rein.
Arbeit — Liebe — Licht und Freude!
Ueber Weg und Haus träumt das lockende Geläute langsam aus.
Gustav Schüler.
Der Blick irr die Zukunft
Von Kauz
Wollen wir Blei gießen? Wollen wir Apfelschalen über die Schulter werfen? Wollen wir die Mysterien des Kaffeesatzes ergründen? Ach, dies ist alles überholt und nicht ganz zuverlässig. Heute kauft man sich einen der vielen astrologischen Kalender, der für jeden Tag des Jahres das allemeine und persönliche Schicksal ansagen und die nicht nur as Wetter verraten, sondern auch angeben, wann man sich am besten die Haare schneiden läßt, Aktien kauft und Prozesse beginnt. Vor hundert Jahren waren in diesen Kalendern außerdem noch die günstigsten Zeiten für Aderlässe genannt, aber das ist jetzt nicht mehr notwendig, weil für Aderlässe schon das Steueramt hinreichend sorgt, und überdies ist man darauf gar nicht neugierig.
Indessen scheint die Aufklärung auch in unserem Jahrhundert noch nicht in alle Volkskreise gedrungen ZU sein. Wenigstens habe ich, so unglaublich es auch klingen mag, mehrere Familien angetroffen, die noch keinen astrologischen Kalender hatten! Angefeuert von dem Wunsche, den Weg dieser armen Unwissenden durch das Licht des Wissens zu erhellen, begab ich mich neuerdings zu der aus früheren Berichten bekannten Sterndeuterin Frau Siebzehnrüb!, um sie über das Kommende zu befragen. Schon beim Betreten der Wohnung umnebelte ein geheimnisvoller Duft von Kartoffelsalat meine Sinne, und Frau Siebzehnrübl, das durchgeistigte Antlitz verhüllt von den Dämpfen eines Pfefferminztees, lüftete vor nieinen Augen einen Zipfel jenes Schleiers, hinter dem das Bild von Sais sichtbar wurde, wobei sie erklärte, dieses Bild sei garantiert licht- und waschecht, kein Schwindel, keine Reklame, also
Bitte ausschneiden und aufhebe n!
Das kommende Jahr wird, wie astrologische Berechnungen mit Sicherheit ergeben, 365 Tage haben, welche am Anfang und am Ende des Jahres kürzer, in der Mitte jedoch länger und teils glücklich, teils unglücklich sein werden. Ein genaues Horoskop müßte erst ausgearbeitet werden („und liefere ich dasselbe bei Bestellung bis zum 6. Januar zum Vorzugspreise von 25 Mark"), aber auch bei flüchtiger Betrachtung läßt sich folgendes feststellen:
Die allgemeine Weltlage ist schlecht, weist jedoch für den, der es glaubt, Anzeichen einer Besserung auf. An einem durch landschaftliche Reize ausgezeichneten Ort wird eine Konferenz stattfinden, die für eine der beteiligten Parteien Vorteile bringt, während die andere über den Löffel balbiert wird. Das europäische Gleichgewicht wird immer stabiler, insofern als der eine beharrlich unten und der andere ebenso beharrlich oben liegt. Jedoch machen sich im Westen und Süden Europas Schwankungen bemerkbar, deren Wirkung auf d e Valuta nicht ausbleibt; diese können nach oben oder nach unten gehen, je nach gewissen Strömungen, die über ein großes Wasser kommen. Länder mit Kolonien und kolonialen Bestrebungen geraten in eine schwierige Lage, besonders in Afrika und Asien; Länder ohne Kolonien können in eine schwierige Lage jedoch nicht geraten, weil sie ohnehin schon drin sind. In manchen Gegenden ist eine Mißernte, in manchen jedoch eine gute Ernte zu er. warten.
Deutschland. Die äußere deutsche Politik bleibt so wie bisher und hat ihren Namen daher, daß sie in außer- deukschen Ländern gemacht wird. Rückwirkungen auf die Wirtschaftslage bleiben nicht aus, können aber nur bis zu einem gewissen Punkte gehen, denn wenn alles pleite ist, wird der Konkurs aus Mängel an Masse eingestellt — eine Aussicht, die gewiß zu Trost und Hoffnung berechtigt! In Berlin platzt ein Reifen am Auto eines Ministerialdirektors, was jedoch nach genauer Untersuchung durch die Entwaffnungskommission nicht als militärisches Vergehen ausgelegt wird — der Geist von Locarno macht sich in diesem Fall vorteilhaft bemerkbar. — Die innere deutsche Politik belebt sich, vorausgesetzt, daß die Reichstagsdiäten aufgebessert werden. Andernfalls und überhaupt findet sie nicht statt- Auf wirtschaftlichem Gebiet lebhafter Kuhhandel, besonders bei Kabinettsnsubildungen; hinsichtlich des Parteilebens ist ein wesentlicher Fortschritt zu erwarten, so daß das ideale Ziel, nämlich daß jeder Deutsche Sonntags seine Partei im Topf hat, immer näher rückt. In Berlin wird ein Kaufmann entdeckt, der noch nicht den Direktortitel hat; er wird ins Museum für Völkerkunde überführt. Die Beziehungen der einzelnen deutschen Stämme untereinander und zum Reich bleiben nach wie vor herzlich und opferwillig; starke preußische Einwanderung nach Bayern, besonders im Juli und August, jedoch nicht von Dauer. Ein Konkordat zwischen Preußen und Bayern in der Staatsgrundfrags, ob es „Kegel schieben" oder „Kegel scheiben" heißt, kommt noch immer nicht zustande. Debatten über die Einheitskur,zschrstt. In der Jahresmitte zahlreiche Kongresse und Reden. Auf dem Gebiet des Sports wird ein neuer deutscher Rekord im Strohdreschen aufgestellt. Dm Reich der K un st mehrere Todesfälle und auch sonst allgemeine Haltungslosigkeit. Opernfestspiele enden wie gewöhnlich mit einem Fehlbetrag. Männer der Literatur haben Mühe, ihrem Volk Ewigkeitswerte zu vermitteln. Was die Malerei anbetrifft, so bleibt lediglich die Btldfläche übrig, von der sie verschwunden ist, weil die deutsche Kulturnation ihre Künstler verhungern läßt. Besagte Bildfläche wird in eine Automobilrennbahn ver« wandelt, um einem dringenden Bedürfnisse abzuhelfen. — Im übrigen wird der allgemeine Fortschritt weniger durch astrale Einflüsse als vielmehr durch den Kurszettel bestimmt.
Das Wetter läßt sich mit ziemlicher Sicherheit vor- aussagen. Die Temperatur bewegt sich in einer Kurve, deren Scheitelpunkt in die Jahresmitte oder etwas später zu liegen kommt. Sinkt das Thermometer unter Null, so ist Frost, steigt es über 25 Grad, so sind Hitzeferien zu erwarten.
Von den einzelnen Monaten bringt der Januar anfänglich viele Geldausgaben auch bei Privaten. Gegen Ende des Monats und auch im Februar macht sich ein Ansteigen der Vergnügungssucht und damit ein guter Ge- schäftsgang in den Pfandhäusern bemerkbar, der ;edoch am 2. März jäh unterbrochen wird. Der März bringt Schnupfengefahr. Von Juni bis August gesteigerte Unruhe in der Bevölkerung, was sich in erhöhter Reisetätigkeit und Zunahme der Autounfälle bemerkbar macht: die Einnahmen der Reichsbahn wachsen. Im letzten Jahre», drittel tritt die Reaktion ein, dafür belebt sich aber der Kohlenhandel und das Geschäft in Wintermänteln. Im all- gemeinen kann man sagen, daß jeweils am Monatsanfana eine größere Geldflüssigkeit beim Publikum spürbar ist als gegen Ende, wo um den 20. herum regelmäßig Krisen-
Die Spinne.
Noma« von Sven Elvestad Berechtigte Uebersetzung aus dem Norwegische« von Julia Koppel.
Copyright by Grelner L Comp„ Berlin W 30.
(Nachdruck verboten.)
S4. Fortsetzung.
ASbjörn Krag verließ hastig das Polizeiamt und be- gab sich in seine Prioatwohnung. In einer halben Stunde war der Detektiv verschwunden, und der ernste Grubeningenieur war wieder im Zimmer. Asbjörn Krag war ein Meister tn der Verkleidungskunst und konnte mit seinen Verkleidungen die verschiedenartigsten Typen ge- nau Vortäuschen.
Bevor ec ging, hinterließ er seiner Wirtin den Be- scheid, daß er im Regattaklub sei, falls jemand nach ihm fragte. Er wußte von früher, daß der Architekt dort zu Mittag zu essen pflegte, und hoffte, ihn dort zu treffen.
Es zeigte sich, daß er richtig vermutet hatte, denn kaum war der T-etektio als Grubeningenieur Kvam in den Klub getreten, als her immer lächelnde und liebenswürdige Architekt auf ihn zugestnrzt kam.
„Ich Hab' Sie wie eine Stecknadel gesucht, Mann", sagte er. „Wo wohnen Sie eigentlich?"
„Hotel Kontinental", antwortete Krag, ohne zu blinken.
„Ich habe mit Valentine gesprochen."
„Mit der schönen Witwe . . .V"
„Sie Hai sich an mich gewandt, um etwas über die Szene von neulich im Klub zu erfahren", sagte er stolz. „Ich mußte sie ihr in allen Einzelheiten beschreiben."
„Daß eine Dame sich für solche Klubgeschichten in- tesessiertl" ^. ..
„Aber begreifen Sie nicht?" fragte der Architekt. »Sagte ich Ihnen nicht schon neulich, daß ver schwedische Advokat einer ihrer eifrigsten Bewunderer ist."
„El ist ihr wohl unangenehm, daß er sich so schlimm bmpromittiert Lat?"
„Ganz und gar nicht. Das sieht ihr nicht ähnlich. Sie jagte mir, daß seine Zudringlichkeit ihr schon lange unangenehm gewesen sei und daß sie setzt endlich einen Grund gefunden habe, ihm die Türe zu weisen."
„Also gleich über Bord mit ihm", murmelte Krag.
„Und jetzt will sie um jeden Preis Ihre Bekanntschaft machen."
„Aber das ist ja unmöglich!" antwortete Krag mit verstelltem Staunen. „Womit habe ich das verdient...?"
Der Architekt klopfte ihm mit überströmender Liebenswürdigkeit auf die Schulter.
„Lieber Herr Ingenieur, Ihr Auftreten hat ihr ungeheuer imponiert. Sie sprach mehrere Male bewundernd von Ihrer Geistesgegenwart und Klugheit. Ich habe ihr versprochen, ein ausgesuchtes kleines Tiner zu geben und Sie dazu einzuladen. Es wird ein Essen zu vieren: Valentine nno ihr Freund, der Rittmeister, Sie und ich. Ich habe bereits das Grand Hotel benachrichtigt, und die Vorbereitungen sind im Gange. Paßt es Ihnen morgen abenos um sieben Uhr?"
„Es wird mir ein besonderes Vergnügen sein", antwortete Krag. „Sie nannten einen Rittmeister. Ist es der, den man so häufig in ihrer Gesellschaft sieht?"
„Derselbe. Ein netter Mensch. Feine, alte Familie, aber kein bißchen Aoelsstolz. Sehr reich. Sie kommen also?"
„Ich werde kommen."
Das Gespräch wendete sich jetzt anderen Dingen zu, und nach einer halben Stunde verließ der „Gruben- ingenieur Kvam" das Klublokal.
Ws Asbjörn Krag in tiefen Gedanken die breite Trepfn hinunterstieg, kam ihm Plötzlich ein Mann in furchtbarer Eile entgegengeraumelt. Er stieß brutal gegen Asbjörn Krag uno wollte ohne Entschuldigung an ihm Vorbeistürzen. Krag aber, der sich über diese Unverschämtheit ärgerte, packte den Mann am Arm.
„Hallo!" ries er. „Was fällt Ihnen Venn ein?"
Im selben Augenblick sah er einen Schimmer von dem Gesicht des Mannes »nd zuckte zusammen.
Es war Falkenberg.
Aber wie sah der aus!
> Er war totenbleich und dicker Schweiß stand ihm ! aus der Stirn.
! „Gott sei Tank, daß ich Sie treffe!" stammelte der j Konsul atemlos. „Ich bin wie ein Wahnsinniger hinter Ihnen hergerannt."
j Asbjörn Krag sah ein, daß sich etwas sehr Ernste- ereignet haben mußte.
Er faßte den Konsul ruhig unterm Arm, stieß eine Tür aus uno ging mit ihm in eins der kleinen Klubzimmer, wo sie allein sein konnten.
Falkenberg sank gleich auf einen Stuhl nieder und verbarg das Gesicht in den Händen. Der sonst so starke Mann war gan,. gebrochen. >
„Was ist geschehen?" fragte der Detektiv.
Falkenberg antwortete mit diesen Worten, die sogar ASbjörr Krag erschauern machten: „Sie hat mich getroffen !"
8. Kapitel.
Asbjörn Krag wartete, bis der Konsul sich etwas beruhigt hatte. Dann fragte er von neuem: „Was ist geschehen?" '
„Sie hat mich getroffen", antwortete Falkenber« wieder.
„Geschäftlich?" !
„Nein." j
„Hat sie Sie mit Schande bedeckt?"
„Nein."
„Was denn?"
Falkenberg hob den Kopf und rief: „Ada ist fort!"
Asbjörn Krag faßte ihn entsetzt am Arm.
„Was sagen Sie, Konsul!" rief er. „Hat sie sie t<t«i lassen?"
„Nein."
„Sie ist also verschwunden?" -f
„Wann?"'
„Seit gestern abends."
„Tann ist keine Zeit zu verlieren. Nehmen Sie sich zusammen, Konsul, sonst können Sie die Hoffnung lieber gleich aufgkben."