«Hielt habe. Wir arbeiten bereits, io Myrte er aus, >m dritten Monat nur noch fünf Tage in der Woche, und die wöchentlichen Einkünfte der Arbeiter haben sich gegen früher um 40 Cents, bis 1,50 Dollar täglich gehoben. Der Arbeiter habe nun mehr Zeit und damit größere Möglichkeiten, seinen Arbeitsertrag zu genießen, womit von selbst eine Verbreite­rung des Markts für sämtliche Produkte eintritt. Dies stelle weiterhin größere Forderungen an die Industrie, die zur Vergrößerung ihrer Produktion mehr Arbeiter einstellen müsse und durch die Verminderung der Arbeitslosigkeit wieder das ganze Wirtschaftsleben befruchte. Das ameri­kanische Wirtschaftsleben nähere sich zwar der erwünschten Normalisierung, aber die Schuldenlast sei überall noch zu groß. Im besonderen habe das Abzahlunassystem eine Ausbreitung angenommen, die als ungesund bezeichnet werden müsse- Zum Schluß widersprach der Automobil­könig der Meldung, daß er zur Herstellung von schweren Wagen übergehen wolle.

Englische Rechtschreibung. Die Erkenntnis, daß englische Schüler denjenigen der andern siander gegenüber benach­teiligt sind, weil sie eine riel schwierigere Rechtschreibung zu lernen haben (die Chinesen sind natürlich ausgenommen), ist nicht neu, und unendlich sind die sich stets wiederholen-den Resormvorschläge, die bisher immer an dem Widerstreben der Engländer, das Althergebrachte aufzugeben, gescheitert sind und immer scheitern müssen, da das vorhandene römische Alphabet nicht ausreicht, um alle Laute der englischen .Sprache unzweideutig auszudrücken. Im Amerika hat man zwar schon längst kleine Aenderungen eingeführt, wie die Auslassung des u in Wörtern, die auf our endigen, wie color anstatt colour; aber eine radikalere Reform hat man auch dort noch nicht versucht. Jetzt schlägt Professor Dewey von der Universität Harvard vor, ein ganz neues Al­phabet zu schassen, bestehend aus 24 Mitlauten und 13 Selbstlauten, sowie einem Sonderzeichsn für das Wörtchen the. Seine Begründung ist echt amerikanisch. Durch Schrei­ben und Drucken überflüssiger Zeichen, sagt er, gehen an Zeit, Mühe und Material den englisch sprechenden und schreibenden Völkern alljährlich 200 Millionen Dollar ver­loren, ganz abgesehen von dem Schulgeld^^iE ersprrrsi wird, wenn wir eine vereinfachte RechfiHiselbung lernen. Bei­spielsweise würde^ach-ssMenMorschlägen das Wort through, welches.Hs4«r^uchstaben enthält, mit nur drei Zeichen ge­schrieben werden. Ob er mit seinen Vorschlägen durchdringen wird, ist sehr fraglich.

Aahrnisüberversicherung. In letzter Zeit ist es mehr­fach vorgekommen, daß Fahrnisse erheblich über ihren tät­lichen Wert gegen Feuer versichert wurden. Versicherungs­nehmer, die so handeln, übersehen, daß bei jedem Schaden­fall nur der tatsächliche Schaden festgestellt wird, die Ent­schädigung sich nach dem festgestellten Schaden richtet und diesen jedenfalls auch dann nicht übersteigt, wenn die Summe, zu der die Versicherung eingegangen ist, erheblich höher ist. Den Schaden hat also in solchen Fällen der Ver­sicherte, der trotz höherer Versicherungsprämie keine höhere Entschädigung erhält. So richtig eine ausreichende Versiche- rung der Fahrnisse ist, umso mehr muß hiernach vor einer ungerechtfertigten Ueberversicherung gewarnt werden.

Die Leistungen der Württemberger im Weltkrieg. Unter dieser Ueberschrift hat General der Infanterie Freiherr v. Soden eine Schrift verfaßt, in der sämtliche Forma­tionen der württembergischen Armee und deren Gliederung während des großen Kriegs 1014/18 in klarer, übersichtlicher Weise mit dem Namen der Führer und reichem Zahlen­material zusammengestellt sind und auch der Verdienste der Heimat in anerkennenden Worten gedacht wird- Die Schrift kostet nur 40 Z und ist zu beziehen durch die Geschäftsstelle des Württ. Kriegerbunds in Stuttgart, Urbanstr. 12, gegen vorherige Einsendung des Betrags.

Sport

Die deutschen Vobsleighkampsspiele in Triberg. In Triberg begcmneii am 28. Dez. die deutschen Winterkanipsspiele Bobsleigh, und zwar wurden ausgesahren die Zweier-Bobrenneu. Erster wurde Bvb Eva, Oesterreichischer Wintersportklub, Fahrer Richard Kerin-Wien: Gesamtzeit aus zwei Läufen 3,08 Minuten. Zweiter wurde Bob Tahelbaum, Bobklub Taunus-Frankfurt a. M., Fahrer Otto Griebel; Gesamtzeit 3,36 Minuten. Die Wiener Mannschaft legte die Fahrt in liegender Stellung zurück und erreichte nahezu den leisten Bahnrekord von 1,32 Minuten bei einem Lauf und bei 1400 Meter Bcihnlnnge.

Boxkämpfe in Hamburg. Fm Boxkampf Breiten st röter gegen Spnlla schlug Breitensträter in einem mörderischen Zehn­rundenkampf den Italiener Spalla überlegen nach Punkten. Prenzel kämpfte gegen Argotte und verlor diesen Kampf gegen den erst 19jährigen Franzosen durchaus verdient nach Punkten.

Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 29. Dez. 4,189 G., 4,199 B.; Kriegs­anleihe 0,805; Franz. Franken 122.55 zu 1 Pf. St., 25.24 zu

I Dollar.

Berliner Geldmarkt, 29. Dez. Tagt. Geld 4,56 v. H., Monats- gelh^2L---8l v. 5). Geld aut einige Tage zum Iahresschiuh 8 bis 9,o v. H. Reportgeld 8 v. H., Warenwechsel 5,75 v. H.

Expreßgutverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz. Ab 15. Januar wird der Expreßgutverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz ausgenommen werden. Als Begleiipapier ist der internotionale Expreßgutschein vorgesehen. Die Bordrucke werden bei den Gepäckabfertigungen abgegeben. An Zollpapieren ist den Sendungen außer einem grünen Anmeldeschein nur eine weiße schweizerische Zolldeklaration beizugeben. Die Zollbehandlung der in Deutschland eingehenden Erpreßgiitsendungen findet bei dem Zollamt statt, zu dessen Bezirk die Empfangsstation gehört. Die Sendungen noch der Schweiz werden von den schweizerischen Zollbeamten schon an der deutsch-schweizerischen Grenze zollamtlich behandelt. Ein etwaiger Einsuhrzoll ist vom Empfänger zu ent­richten. Für die Annahme und Beförderung gelten im allgemeinen ähnliche Bestimmungen wie im deutschen Binnenverkehr: die Fracht ist jedoch für mindestens 10 Kg. zu zahlen. Nachnahme­belastung ist ausgeschlossen.

Die deutsche Ausfuhr nach Frankreich betrug in den ersten

II Monaten des Jahrs 1926 4437 Millionen Papisrfranken (345 Millionen mehr nls nn Borjobr),. die Einfuhr aus Frankreich belief sich auf 3912 Mülionen (425 Mill. mehr).

Fernsprechverkehr London Neuyork. Im Januar n. I. soll

ein öffentlicher Fernsprechdienst zwischen London und Neuyork' eröffnet werden. Ein Gespräch von 3 Minuten kostet 15 Pfund Sterling, jede weitere Minute 5 Pfund.

Steigende Arbeitslosigkeit in Dänemark. Die Zahl der Arbeits­losen in Dänemark ist in voriger Woche um 5800 auf 79 600, da­von 27 500 in Kopenhagen, gestiegen.

Sluttgarker Börse, 29. Dez. Die feste Stimmung hielt heute weiter an. Für die lokalen Werte zeigte sich starke Nachfrage, wodurch die Kurse stürmisch in die Höhe gingen. Vereinzelt gab es Kurserhöhungen bis zu 9 v. H. Die von auswärts beeinflußten Werte waren eher vernachläßigt. Am Rentenmarkt blieben Vor- kriegs-Pfandbriese unverändert. Württ. Vorkriegs-Staatsobligatio- nen wurden eine Kleinigkeit höher gesucht und 5prozentige Reichs­auleihe fetzten ihre Aufwärtsbewegung aus 0,8025 fort.

Württembergische Vereiusbank, Filiale der Deutschen Bank

Märkte

Aalen, 29. Dez. Z u ch t v i e h m a r k t. Der Gauverband des hohenlohischen Fleckvichzuchtverbands beschloß aus seiner hiesigen Tagung, mit der Stadl Aalen zu verhandeln über die Abhaltung eines Zuchtviehmarkts. Dieser soll, wenn eine Einigung zustande kommt, mit dein Febr" ii'markt verbunden werden. Für Aalen würde das eins wichtige Hebung der Märkte wie der Viehzucht im Bezirk bed-ulev.

Letzte Nachrichten.

Schwere Bluttat in Stuttgart.

Der Bahnarbeiter Gottlob Fischer dort hat seine Frau und seine Schwägerin, sowie deren Schwester erschossen und dann einen Schuß auf sich selbst abgegeben. Lr ist im Katharinenhospital gestorben.

Der Schiedsvertrag mit Italien unterzeichnet.

Rom 29. Dez. Heute nachmittag 4 Uhr wurde der deutsch-italienische Ausgleichs- und Schieds­gerichtsvertrag vom Ministerpräsidenten Musso­lini und vom deutschen Botschafter, Freiherrn von Neurath, unterzeichnet.

Katholischer Gottesdienst. Silvester, 31. Dezember,

Uhr abends Iahresschlußfeier mit Predigt u. Andacht.

1. Januar, Fest Christi Beschneidung. 7'Uhr Früh­messe. 9 Uhr Predigt u. Hochamt vor ausgesetztem Aller­heiligsten. 2 Uhr Andacht.

Sonntag, 2 Januar, Mauren Jesu-Fest. 717 Uhr Frühmesse. 9 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Andacht, hernach Mütterverein.

Werktags: Montag keine hl. Messe; an den übrigen Tagen 7'/2 Uhr hl. Messe.

Beichte: Silvester vor und nach der Andacht; Neu­jahr und Sonntag vor der hl. Messe.

Kommunion: Feiertag, Sonntag und Werktag bei der hl. Messe; Montag nicht.

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statt. Hiezu werden unsere Ehren-, passiven und aktiven Mit­glieder mit ihren Familienangehörigen ergebenst eingeladen. Nichtmitglieder haben keinen Zutritt.

Auswärtige Besuche können nach vorheriger Anmeldung beim Vorstand eingesiihrt werden.

Saalöffnung 6 Uhr. Beginn 6V2 Uhr.

Der Ausschuß.

148. Dem Verein zugedachte Gaben für di« Verlosung wollen beim Schriftführer Eugen Seydelmann (Schuhhaus Bott) abgegeben werden.

Alle Mitglieder erhalten Eintrittskarten zugestellt, ohne Karte hat niemand Zutritt. Kinder unter 14 Jahren werden abgewiesen.

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ist ksuls hier anwesend!

Anmeldungen wollen sofort in der Tagblattgeschäftsstelle gemacht werden.

Arbeiter-Sport-Verein Wildbad.

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An dieser Stelle möchten wir Allen, die zum Gelingen unserer Weihnachtsfeier mit solch großem Idealismus bei­getragen haben, herzlichen Dank entbieten. Desgleichen auch den Spendern für unseren Gabentisch. Auch denen, die uns Quartiere zur Verfügung stellten, herzlichen Dank.

Der Ausschuß.

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