Das Alkoholverbok ln Norwegen. Das norwegisch« Ver­bot, Wein zu trinken, wurde 1923 wieder aufgehoben. Am 18. Oktober soll nun eine neue Volksabstimmung in Nor- wegen stattfinden, daß auch das Branntweinverbot auf­gehoben werde. Fritjof Nansen und Amundsen treten für die Aufhebung ein, die besonders von den Städten ge­fordert wird, während das Land weit überwiegend für Beibehaltung des Verbots ist.

Hände! und Nerkekr

Berliner Dollarkurs. 16. Okt.: 4.195 G., 4.205 B.

Kriegsanleihe 0.665.

Reichsbankdiskont 6. Lombard 7, Privakdiskont 4,62 v. H.

Berliner Geldmarkt, 16. Okt. Tägl. Geld 45,5 v. H. und darunter, Monatsgeld 5,56,75 v. H., Warenwechsel 5,5 o. A.

Der Braunkohlenbergbau fordert Ausnahmelarife. Der Braun­kohlenbergbau in Mitteldeutschland stand seit 1^4 Jahren in Unter­handlungen mit der Reichsbahn wegen der Gewährung von Aus­nahmetarifen für den Verband nach den deutschen Küstenhäsen, wie sie den Steinkohlengruben seit Mai 1925 elngeräumt worden sind. Namentlich während des englischen Streiks hätte die Tarifverbil­ligung den Braunkohlenversand ins Ausland wesentlich gefördert. Die Reichsbahngesellschast hat nun aber die Tarifermäßigung ab­gelehnt mit der Begründung, sie habe bereits genügend Stein­kohlen zu vollen Tarifsätzen zu befördern und würde noch mehr fahren, wenn die Ausfuhrhäfen mehr leisten könnten.

Stuttgarter Börse, 16. Okt. Das Geschäft an der heutigen Börse hat ziemlich nachgelassen. Die Stimmung war nicht ein­heitlich. Für Kassenwerte bestand weiterhin rege Nachfrage, während die Kurie der mehr oder weniger von auswärts ab­hängigen Schwankungswerte sich Rückgänge gefallen lasten mutz­ten. Am Rentenmarkk traten keine besonderen Veränderungen ein. Württ. Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.

Berliner Gekreideprelfe, 16. Okt. Weizen märk. 25.9026.20, Roggen 21.6022.10, Wintergerste 2828.80, Sommergerste 22 bis 25.70, Hafer 17.4019, Weizenmehl 35.5038, Roggen­mehl 31.2532.50, Weizenkleie 10-10.25, Roggenkleie 10.50.

Märkte

Viehpreise. Calw: Ochsen 650775, Stiere 475675, Kühe 325550, Kalbinnen 380560, Iungrinder 170365. Na­gold: Were 240300, Kühe 325550, Rinder und trächtige Kalbinnen 300720, Schmalvieh 140300. Blaubeuren: Kühe 380490, Fairen 150^200 Nmwrlnder 153KLO Kälber 130140 -47 d. St.

Schweinepreise. Blaubeuren: Milchschweine 2030, Läufer 45. Bönnigheim: Milchschweine 1822, Läufer 67. Gaildorf: Milchschweine 2428. Ilsselb: Milch- schweius 2132 <tt. Mengen: Milchschweine 2030. M u n d e r k i n g e n: Mutler'chweine 130175, Milchschweine 2032. Nagold: Mttchjckweine 1227, Läufer 3070. Spaichingen: Milchschweine 1321. Schömberg: Milchlchwein« 1421. Sigma ringen: Milchschweine 19 bis 24. Winnenden: Milchschweine 2236, Läufer 55 bis 80 ^ d. St.

Nördlingen, 15. Okt. Schafmarkt. Zutrieb: 9402 Stück: verkauft wurden 3898 Stück. Preise pro Paar: Sämmel 65110, Iäbrlinas-Hämmel 5085. Geltlchaie 6084. Brackschafe 3070,

Fruchtpreise. Ehingen: Dinkel 10, Haber 89, Gerste 12 bis 12,50. Erolzheim: Roggen 10, Haber 8,70, Gerste 11. Naaold: Weizen neu 1516, Saatweizen 16, Saatdinkel 11 , 70 12 , Roggen 12, Gerste 10,50, Hafer 8. Nördlingen: Dinkel 10,1013,50, Weizen 16,50, Haber 8,50-9, Gerste 10,60 bis 11. Wangen i. A.: Saatroggen 1314, Saatweizen

15.50 17, Gerste 1213, Haber 1011. Winnenden: Weizen 1415. Saatgut 6, Haber 8,408,70, Dinkel Saatgut

13.50 14, Gerste 12,50, <t der Zkr.

Skukkgarler karkofselgrostmarkl (Leonhardsplatz). Zufuhr: 1600 Ztr.: Preis: 66.50 -,1t für 1 Zkr.

Stuttgarter Filderkraulmarkk (Leouhardsplah). Zufuhr: 200 Ztr.: Preis 4 .1t für 1 Ztr. __

Skukkgarler Mostobstmarkt lNordbahnhof). Seit 13. Oktober sind 76 Wagen neu zugeführk und zwar aus: Württemberg 3, Preußen 2, Sachsen 3, Bayern 1, Belgien 1, Oesterreich 3, Tschechoslowakei 4, Süldslavien 2. Schweiz 5, Frankreich 7, Ita- lien 45. Nach auswärts sind 50 Wagen abgegangen. Preis heute waoenweise für 10 000 Kg. von 12001580 -47. und zwar für Obst aus: Italien 12001330 -1t. aus den übrigen Ländern 1400 bis 1580 .11: im Kleinverkauf 7,108,40 .11 für 50 Kg.

Stuttgarter Mostobstmarkt (Wilhelmsplatz). Zufuhr: 10 000 Ztr.: Preis: 7-8.20 -11 für 1 Zlr.

Württ. Holzverkaussprei'e. Bei den in letzter Zeit aus württ. Gemeindewalbungen abaehaltenen Nadslstammholzverkäufen wur­den in Prozenten der Landesgrundpreife erlöst: von der Stadtge­meinde Freudenstadt für 920 Fm. Fichten und Tannen durchschnittlich rund 114 v. H.. von der Gemeinde Calmbach für 550 Fm. desgl. im Durchschnitt nahezu 115 v. H.: von der Stadtgemeinds Calw für 480 Fm. Fichten, Tannen und Forchen durä/chnittl. 110 v. H.: von der Stadkgemeinde Schömberg für 240 Fm. Fichten und Tannen (Sturmfallholz) 103 v. H.: von der Gde. Baiersbronn für 1100 Fm. Fichten und Tannen 117,5 v. H. und für 23 Fm. Forchen rund 118 v. H.: ferner aus Herrschaftswafdungen: vrm fürstl. Rentamt Niederstetten

//S 7 V 677 -

7>/Ho/777S, 77?// / 7777c/ /t>c7 c/677,

sss/os///, 777/7 2 /t>c7r?6/7, 2k? MH, 6. - , 77/n/

777/7 7//77Sc^/<7F'-^l777Sc^s//677, 277 /M. /<?. 77. //.§<7 //? c?//67? (?7>öFs/7. 9//c?//7ö7.

//§/*//?. /k0777t/-/i07'/s/7'. §6.

gulsi* ^/losl nur äuroli Wsinks-s!

lassen 8lk Ließ bsrstsn uncl kommen Ziel Vksinksks, klsksnZiirssIr: uncl sonstige Vöckartssntiksl rum ß/Ioslen stets ru staden.

k-kiolo- unrk SsnilSlsksus

Intt.: Xsrl SIsppsnt, Fpotlleker, Oernruk 76

^oncksrn 8is von min Fst uncl ^uksostluk üben Bestien unck Xpgnkstsitsn clss Dostes unct denen nicsttige össtsncllung I

^inksitskurrscbl'iti:

ösginn eines ^iniek'k'lLiitsicur'ses am 24 . Oktober, vorm. 9 l^iir.

öuebtübrung:

öeginn eines Ontsrrioiitskursss am 24 . Oktober, vorm. 11 illir, im alten Voikssetiulgstrsu^s. ^

llieru ladet ein

DTnsrrlll

stsstl. gspnüsten l-estnen für Lin- stsitskunrsostnift.

W. Forstamt Wildbad. Oberförsteistelle Wildbad.

MeWülllUz-

Msis

im schriftlichen Aufstreich.

Am Donnerstag, den 28. Oktober 1926 vormittags 10 Uhr in Wildbad imWild­bader Hof" aus Staatswald Ta und Fi Langt), mit Fm.: 453 I. 385 II, 370 III , 323 IV., 362 V., 214 VI ;

Ta und Fi Sägst, mit Fm : 75 I., 42 II, 19 III. Kl. Los- Verzeichnisse und Angebots- Vordrucke durch die Forsl- üirektiou G. f. H. Stuttgart.

PensiW-Hm

oder ein solches, welches sich dafür eignet

zu kaufen od. zu pachten gesucht.

Offerten unter Ick. 6. an die Geschäftsstelle ds. Blattes

*

HM abend 8 Uhr

Brunnen

(mit Angehörig)

-4

c-O/r

ILcreH/^crKe/r c-c>/r OLcHe^

k'crttcH /no/rcr/Tli'cH^,

«5a/r/e/2t/rSe/r

e//r/crcHe^

77/rc/ c/o/>^e77e/-

e^7e//7. Q/r/ne7c//2/rx>e/r 4ütt/re/r /eoks^re/k e^- /«r/tze».

für 3M Fm. Fichten und Launen 4IV o. F., vom sreiyerri. izorn- nmt Woin für 230 Fm. deSgl. 103 und 108 v. A. und für rund 60 Fm. desgl. (Scheitholz) 100 v. H., vom herzogl. Forstamt A l t s- hausen für 950 Fm. Fichlen und Tannen 102105 v. H. und bei einem zweiten Verkauf für 380 Fm. desgl. 103 und 105 v. H., vom fürstl. Forstamk Rohrdorf für 2800 Fm. Fichten und Tannen 105 v. H. der Landesgrundpreise.

Die Aussichlen am Holzmorkt 1926 27. Der Beginn des neuen Holzwirtschaftsjahrs scheint nach dei: Mitteilungen des Wald- besiherverbands von Württemberg und Hohenzoller» offenbar mit einer Wende zum Besseren zu'arnmenzufallen. Während die Ein­fuhr ausländischen Holzes im ersten Halbjahr 1925 über 6 Mil­lionen Festmeter betragen hatte und im ganzen Iahr 1925 auf fast 13 Mill. Fm. gestiegen war, ist die Einfuhr im 1. Halbjahr 1926 auf rund 4 Mill. Fm., also nm ein Drittel zurückgegangen. Des weiteren sind die lelzkiährigen Mehreinscbläae im deutschen Wald, dis mit einigen Millionen Fm. veranschlagt wurden, bis auf kleine Reste verkauft. Auch ist als ziemlich sicher anzunehmen, daß Mcbreinschkäge im bevorstehenden Hiebsahr nicht erfolgen werden. So scheint, im ganzen betrachtet, sich ein Ausgleich zwi- schon Angebot und Nachfrage am deutschen Holzmarkk an.;», bahnen. Ws Folge davon müßte in absehbarer Zeit eine dem tat­sächlichen Wert der Walderzsugnisse entsprechende Bewertung Platz greifen. Als Störenfried dieser Entwicklung jedoch ist naa> wie vor Polen anzusehen. Aber auch da wird vermutet, batz die Holzabschwendung in den einst von deutschem Fleiß gehegten holz- reicben deutschen Wäldern in nicht zu fernerZeit ihr Ende finden wird.

Weinlese

In Skockheim wird angesichts der guten Witterung mit der allgemeinen Weinlese nicht wie beschlossen am 18. Okt. be- gönnen, sondern die Lese solange als möglich hinausgeschoben. Der Herbst füllt leider klein aus. In Flein ist der Herbstbeginn auf Mittwoch, 20 Okt. festgesetzt. In Walheim hat die all­gemeine Lese begonnen und Mein kann vom nächsten Montag ad gesatzt werden. In Güglingen im Zabergäu hat die Lese des Frühgewächses begonnen. Die Oualität wird gut. Weinkäufe sind bis jetzt zu 300 -4t oro 3 Hektoliter getätigt worden. Das meiste ist verstellt ohne festen Vrels. In K i rch h e i m a. N. ist die Le!e in vollem Gang und die Qualität sehr gut. Ohne festen Preis ist bis setz! einiges verstellt. In Leon borg soll die all­gemeine Weinlese am nächsten Montag beginnen/ Die Früh­sorten sind bereits gelesen. Die Quantität wird zu wünschen übrig lassen, dagegen ist die Oualität nicht schlecht.

Dag Wetter

Die Tiefdruckwirbel, die in les'ts- Zeit die Wetterlage in Deutschland beemflußlen, sind ostwärts gezogen. An ihrer Rück- selte breitet sich höherer Luftdruck aus. Für Dienstag ist mehrfach bewölktes, aber trockenes und etwas kühleres Wetter zu erwarten.

Vr PW. LOPf.

MS

f-kiLcn

scicimi'

Ende dieses Monats beginnen

llnLernchts-Kurse

in Einheitskurzschrift

Anfänger- und Fortbildungs- (Nedeschristkurs).

Anmeldung: Oberlehrer Kaiser.