Lokales

Wildbad, den 16. Oktober 1926. Berichtigung. Die in unserer vorgestrigen Nummer erschienene Notiz, wonach die Hasenjagd am 1. Okt. beginnen soll, ist dahin richtig zu stellen, daß dieselbe erst am 16. Oktober beginnt.

Die 24-Stundenzählung. Mit Einführung des Sommer- fahrplans 1927 werden neben den deutschen auch die dänische, die schwedische und die norwegische Eisenbahn» Verwaltung die 24-Stundenzählung einführen.

Sankt Gallentag. Am 16. Oktober ist das Fest des kl. 6>allus, des Apostels der Allgäuer. Am St. Gallentag wird der Baumgarten frei. Das ist der Herbsttag für die Schuler- buben. Mit Hacken und Stangen stürmen sie hinaus ,n die Obstgärten. Was noch nicht gebrochen oder geschüttelt aus den Bäumen hängt, wird herabgestupselt. Asterbergen sagen die Buben zu Aottenburg, klupberglen in Cannstatt, nachobsten in Tuttlingen, rauben bei Blaubeuren, mviseln um Laupheim, gallen bei Biberach und zu Balingen. Der Schulbubenherbst ist !m ganzen Land mehr oder weniger daheim. Am Gallustag gehört auch der Apfel in den Sack, denn bald kommt Schnee und Reif, Frost und Eis. Dies­mal gallen die Buben freilich nimmer viel, denn was der Brecher oder Master aus dem Baum gelassen hat, hat der Sturm heruntergefegt. Um St. Galt kümmert sich der Bauersmann viel. Schon die Alten sagten: Tritt St. Gallen trocken auf, folgt ein nasser Sommer drauf, wenns aber an St. Gallen regnet, regnet's bis Weihnachten. Gewöhnlich läßt aber St. Gallen den Schnee fallen. Vor Gallus muh auch das Gartenzeug in Keller, das im nächsten Jahr, ehe der Kuckuck schreit, Samen bringen soll. Auf St. Gall folgt kalendermäßig St. Hedwig. Da heißt ein alter Spruch: Mit Sankt Hedwig und Sankt Gall schweigt der Vögel Sang und Schall.

Die neuen Briefmarken. Die Reichsdruckerei wird in den nächsten Tagen mit der Lieferung der neuen Postwert­zeichen beginnen, die bekanntlich Bildnisse berühmter deut­scher Männer tragen. Für die niederen Werte bis zu 20 Pfennig wurden Bildnisse Goethes, Schillers, Friedrichs des Großen, Kants und Beethovens bestimmt.

Wascht die Trauben mit heißem Wasser! Gegenwärtig werden viel Trauben verzehrt. Reinliche Leute waschen sie vor dem Essen. Es genügt aber nicht, die Trauben kack zu waschen, weil Versuche gezeigt haben, daß kaltes Wasser nicht imstande ist, die Wachsschicht auf den Trauben und damit den Schmutz abzulösen, der mitunter sogar noch Be­standteile aufweist, die von Spritzbrühen herrühren, die der Regeii nicht völlig abgeschwemmt hat. Man taucht darum die Trauben einigemal kurz in heißes Wasser und spült dann nach. Dadurch werden auch die harten Hüllen der Beeren etwas weicher und besser genießbar. Der Wohl­geschmack der Trauben leidet keineswegs unter diesem Ver­fahren. Der Anblick des Waschwassers genügt vollkommen, diese Waschmethode für immer beizubehalten.

Kleine Nachrichten aus aller Welt

Ehrenmal für die deutsche Jugend. Die Ruine Ludwigslein im Werratal (bei Fulda) soll zu einem Ehrenmal für die im Weltkrieg gefallene deutsche Jugend ausgebaut und eine

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mustergültige Jugendherberge eingerichtet werden. Eine feste Steinkammer wird zu einer Kapelle mit dem Marmor­bild eines Jünglings ausgebaut. Die noch fehlenden 150 000 Mark sollen durch eine Lotterie und eine Werbewoche in ganz Deutschland ausgebracht werden.

Verhaftung. In Dresden wurde der Textilindustrielle Generalkonsul Dr. Kaufmann unter dem Verdacht verhaftet, Bermögensstücke, die zur Konkursmasse gehören, an Dritte übereignet zu haben.

Ein Alters- und Erholungsheim für Blinde zu schaffen, bemüht sich der Westfälische Blindenverein. Dem Verein wurde eine Eegenstandslotterie genehmigt, deren Gewinne aus Blindenwaren bestehen. Der Verein hofft, schon im näch­sten Frühjahr im Besitz eines passenden Hauses zu sein.

Gefaßter Raubmörder. Am 15. Juni d. I. wurde die Witwe Nellartz in Koblenz in ihrer Wohnung ermordet auf­gesunden. Nunmehr ist es gelungen, den Täter in Hamburg festzunehmen. Es ist der 47jährige Metzger Wiedmeyer aus Nagold, der damals in dem Haus gebettelt hatte.

Raubüberfall. Bei der Kohlengrube in Schiffweiler bei Saarbrücken wurde ein Obersteiger, der 43 000 Franken Lohngelder bei sich trug, van Straßenräubern niedergeschla­gen und des Geldes beraubt.

Bergwerksunglück. In einem Kohlenbergwerk in Staf- fordshire (England) stürzte ein Förderkorb in den Sumpf. Neun Bergleute wurden schwer verletzt.

Iteberfall aus ein Postauto. Bei Elizabeth (am St. New- jersey) übersielen Räuber einen Postwagen und raubten viele Postpakete sowie 160 000 Dollar in bar. Zwei Post­beamte wurden schwer verletzt.

Evang. Gottesdienst. 17. Okt. Kirchweihfest. 9^ Uhr Predigt: Stadtvikar Dietrich, 1 Uhr Christenlehre (Töchter): Derselbe. Die Bibelstunde fällt aus.

Kath. Gottesdienst. 21. Sonntag n. Pfingsten. Kirch­weihfest. 7'4 Uhr Frühmesse, 9 Uhr Predigt und Hoch­amt, vor ausgesetztem Allerheiligsten, 2 Uhr Andacht.

Werktags: Täglich 7'/e Uhr hl. Messe.

Beicht: Samstag nachm, von 4 Uhr an, Sonntag und Werktag vor der hl. Messe.

Kommunion: Sonntag und Werktags bei der hl. Messe.

In der Beschränkung zeiget sich der Meister". Dieses Wort gilt auch in der Küche bei der Verwendung von Maggi's Würze. Denn gerade dann, wenn sie in kleinsten Mengen also tropfenweise den Speisen beim An­richten zugesetzt wird, entwickelt Maggi's Würze ihre beste Wirkung. Dagegen beeinträchtigt naturgemäß einZuviel" den Geschmack. Maggi's Würze ist eben sehr ausgiebig und deshalb sparsam zu verwenden.

Ein Wink für die Frau. Es liegt in der Natur der Wäschepflege, daß die einzelnen Stücke zunächst vom Schmutz befreit und danach gebleicht werden, wie es eben bei der Nasenbleiche üblich ist. Die gleiche Reihenfolge sollte auch dann eingehalten werden, wenn die natürliche Bleiche fehlt. Die Mittel hierzu sind bekannt: Zum Reinigen der Wüsche Dr. Thompsons Seisenpulver mit dem Schwan

und zum BleichenSeifix". Beide Mittel enthalten keine schädlichen Bestandteile.

Schädliche Hustenbonbons. Es ist nur leider zu be­kannt, wie sehr sich Unlauterkeit und Unrellität auf dem Gebiete der Nahrungsmittel bemerkbar machen. Leider hat die Profitgier gewisser mercantilischer Elemente sich daran nicht genügen lassen: Sie beginnt sich auch auf hygienischem Gebiete recht unliebsam bemerkbar zu machen. So werden unter allen möglichen Namen Hustenbonbons verkauft, die keine Spur von jenen Extrakten enthalten, die zur wirksamen Bekämpfung von Husten und Heiserkeit doch so dringend erforderlich sind. Dafür erhält man häufig Hustenpräparate, die lediglich den Zuckerwert re­präsentieren. Diesen Bonbons fehlt natürlich jede Heil­wirkung-, nur etwas erzeugen Sie mit Sicherheit: Ver­dorbenen Magen. Man bitte sich also vor unreellen Anpreisungen, wenn man sich zu seinem Katarrh nicht noch ein Magenübel hinzuholen will. Am sichersten ist es schon, sich ausschließlich der ärztlich empfohlenen, be­kannten Kai se r'schen Brust-Laramellen zu bedienen. Unter dieser Bezeichnung gefordert-, sind sie in Apotheken, Drogerien oder Conialwarenhandlunge» zu haben.

Sie sparen das Auskochen

von teurem Suppenfleisch,

wenn Sie zur Herstellung von Fleischbrühe Mg.qgi's Fleisch brüh würfet verwenden.

Ein Würfel gibt durch Auflösen in Liter kochendem Wasser vorzügliche Fleischbrühe.

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Christian Schmid zurSilberburg"

Kirchweihsonntag und -Montag halte ich

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und lade hiezu freundlich ein.

Wildbod. zr. zrey M UhuWolel.

Gott, dem Allmächtigen hat es gefallen, unser heißgeliebtes Kind

Werner Otto

im Alter von 2V« Jahren durch einen unerwartet raschen Tod zu sich zu rufen.

In tiefstem Leid:

Wilh. Hoffmann u. Frau Johanna, Familie Daur,

Familie Hoffmann, Ludwigsburg.

Beerdigung Sonntag nachmittag 3 Uhr. Wildbad, den 15. Oktober 1926.

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Sonntag,

den17.Oktober

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gegen

Karlsruhe Union.

Spielbeginn: 1. Mannschaft vormittags 10 Uhr.

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