Regierung sei entschlössen, jegliche finanzielle Unterstützung den katholischen Einrichtungen in Litauen zu versagen. Bei einer Konferenz der fünf Litauer Beschöfe gab der polnische Erzbischof Skuzetski bekannt, in dem Vorgehen der Regie­rung sei der Beginn des Kampfes gegen die römisch-katho­lische Kirche zu erblicken. Die Verantwortung für den Streit müsse die Regierung tragen.

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Die neue Regierung in der Tschechoslowakei

Prag, 14. Okt. Das große Ereignis ist eingetreten. Zwei Deutsche sind als Minister in der neuen tschechoslowakischen Regierung vom Präsidenten der Repu­blik vereidigt worden. In 14 Tagen wird es acht Jahre sein, daß der tschechoslowakische Staat ins Leben trat. Nach acht Jahren bricht das Märchen vom Nationalstaat zusammen, und es tritt an seine Stelle die Tatsache, daß die Tschecho­slowakei ein Nationalitäten st aat ist. Die deutschen Agrarier und die deutschen Christlichsozialen haben aus der gelegentlichen Zusammenarbeit im Frühjahr, wo Getreide­zölle usw. sie veranlaßten, mit den gleichgesinnten Tschechen zu gehen, jetzt einen ernsten Pakt geschaffen. Inwieweit sich die Tschechen zu Zugeständnissen nationaler Art haben be­stimmen lassen, ist zurzeit unbekannt. Die Deutschen haben wohl eine Liste von Forderungen vorgelegt, aber der tschechische Unterhändler Schwehla, der der Präsident der neuen Regierung ist, hat sich auf f e st e Zusagen nicht eingelassen und den Deutschen immer wieder gesagt, daß man es der Zeit überlassen solle, ein gutes Verhältnis zwischen den Nationen zu schaffen. Rundweg hat er es abgelehnt, Gesetze, durch die die Deutschen geschädigt wurden, wie z. B. die Bodenreform und das Sprachengesetz, umzu­gestalten. Was er versprach, waren mehr oder minder Ver­waltungsmaßnahmen. Die Deutschen bringen also den Tschechen ein sehr großes Vertrauen entgegen, und es wird sich'bald zeigen, ob dieses Vertrauen begründet ist. Bemer­kenswert ist, daß die Tschechoslowakei der erste Staat ist, in welchem Deutsche in die Regierung eintreten. Weder in Südslawien noch in Rumänien, wo Deutsche bereits der Regierungsmehrheit angehört haben, hat es bisher auch deutsche Minister gegeben. Anerkannt muß werden, daß die Ressorts, die den Deutschen zufallen, Justiz und P o st, auch von nationalen Gesichtspunkten wichtige Ressorts sind und hier wohl manches an den Deutschen verübte Unrecht wird gutgemacht werden können. Im neuen Ministerium sind die Slowaken nicht vertreten.

Poincares Haushaltplan

Paris, 14. Okt. In dem dem Finanzausschuß vorgelegten Haushaltplan sind die Ausgaben aus 39 382 Milliarden Papierfranken veranschlagt. Zur Tilgung der öffentlichen Schuld werden drei Quellen vorgesehen: 1. Haushaltein- kommcn, 2. ein Teil der Leistungen Deutschlands, 3. die ver­fügbaren Summen der Tilgungskasse. Die Gesamtsumme der auf diese Weise für die Tilgung bestimmten Kredite be­läuft sich auf 3133 Millionen Franken. Ein Teil der deut­schen Leistungen in der Höhe von 1542 Millionen soll für die im Jahr 1927 fälligen Rückzahlungen der Ausland­schulden verwendet werden. Insgesamt beziffert der Haus­haltplan die für die Tilgung im Jahr 1927 aulnrwendenden Summen auf 8174 Millionen. Zur Kapitalflucht wird gesagt, daß Zwangsmaßnahmen sich ziemlich w e r t- l o s erwiesen hätten. Schuld an den Kapitalverschiebungen sei zum größten Teil die unmäßige Erhöhung gewisser Steuern gewesen. Poincare kündigt deshalb an, daß die Einkommensteuer, die Erbschaftssteuer, die Besteuerung des Gebäude- und Grundstücksmarkts usw. ermäßigt werden sollen.

Beilegung eines Streitfalls zwischen Vatikan und Argentinien

Rom, 14. Okt.Osservatore Romano" gibt die Ernen­nung des Erzbischofes Cartesi zum Nuntius in Argen­tinien und die Besetzung des Erzbistums Buenos Aires mit dem Franziskanerpater Joseph Potari bekannt. Hiermit ist der seit zwei Jahren bestehende Streitfall zwischen dem Vatikan und Argentinien beigelegt, der durch die Nicht-

bestütigüng des von Argentinien vorgeschlägenen Kandidaten für das Erzbistum Buenos Aires entstanden war.

Durchführung der kirchengesehe in Mexiko

Mexiko, 14. Okt. Präsident Calles hat der Regierung bestätigt, daß das Gesetz über den Religionsunterricht und den Uebergang der geistlichen Güter an den Staat streng -durchgeführt werde.

Japanischer Schritt gegen Sankon London, 14. Okt. Die japanische Regierung hat in Peking und Kanton Einspruch erhoben gegen die neuen Steuern, die die revolutionäre Regierung von Kanton auf alle Waren gelegt hat, die in die Provinz Kwantung, deren Hauptstadt Kanton ist, eingeführt werden. DerDaily Telegraph" bedauert, daß England, das von diesen Steuern in erster Linie betroffen werde, erst abgewartet habe, was die andern Mächte tun. Großbritannien dürfe nicht den Schein aufkommen lassen, als ob es die Unabhängigkeit Süd­chinas anerkenne, da es damit dem Angriff des Bolschewis­mus in einem Punkt weiche, wo sie derZivilisation" (d. h. dem englischen Geldbeutel) den größten Schaden zufügen könnte.

Nach englischer Meldung soll auf dem Jangtsefluß unter­halb Hankau das französische KanonenbootAlerte" von Chinesen beschossen und ein Matrose getöirr, ein anderer ver­wundet morden sein. Zwei französische Kanonenboote seien darauf von Hongkong stromaufwärts gefahren.

Württemberg

Stuttgart, 14. Okt. Vom Landtag. Der Finanz­ausschuß hat den ersten und zweiten Abschnitt des zweiten Teils des Gesetzes einer Gerichtsordnung erledigt.

Die Spareinlagen bei der Städt. Sparkasse Stuttgart und ihren Zweigstellen haben im September eine weitere Zunahme erfahren. Die Mehreinlagen betrugen rund 1 233 700 RM., sodaß sich auf 30. September 1926 der Gesamteinlagenbestand aus rund 27 995 Millionen RM. ge­steigert hat. Nach Eröffnung von 2225 neuen Sparkonten ergibt sich am Monatsende eine Sparerzahl von insgesamt 60 615. Der Einlagenbestand der Städt. Girokasse belief sich im September ds. Js. auf rund 49 860 Will. RM. Die Zahl der Girokunden hat sich durch die Zunahme um 260 auf 16 738 erhöht.

Aus dem Parteilebsn. Die Deutschnationale Volkspartei in Württemberg (Bürgerpartei) wird vom 22. bis 24. Ok­tober den Landesparteitag in Stuttgart abhalten. In einer öffentlichen Versammlung in der Lisderhalle am 22. Oktober, abends 8 Uhr werden Großadmiral o. Tirpitz, Staats­minister a. D. Wall ras und Staatspräsident Bazille sprechen.

Ein Gewohnheitsdieb. Der Schlosser Eugen Bauer in Stuttgart zeigte sich selbst bei der Polizei an, daß er im letzten Jahr etwa 30 Diebstähle verübt habe, wobei ihm u. a. Beträge von 500 und 1400 M in die Hände fielen. Er be­hauptete, er wisse nicht, wie er zu den Diebereien gekommen 'ei, er sei willenlos gewesen. Diese Ausrede scheint modern zu werden. Das Gericht billigte denn auch dem vorbestraften Angeklagten mildernde Umstünde zu und erkannte für die zwei Reihen von Diebstählen aus 2 und 3 Jahre Gefängnis.

Vom Tage. Am Wehr der neuen Neckarbrücke in Unter- nirkheim wurde die Leiche eines etwa 4 Monate alten Kna- i>en angeschwemmt.

Aus dem Lande

Hohenheim, 14. Okt. Erdbeben. Die Bebenwarte in Hohenheim verzeichnete gestern abend 8.19 Uhr ein starkes sfernbeben in einer Entfernung von etwa 9300 Kilometern. Dasselbe Beben wurde auf der amerikanischen Universität Zeorgetown beobachtet.

heilbronn, 14. Okt. EinSchaufenstervomWind zertrümmert. Mit donnerähnlichcm Getöse stürzte gestern plötzlich das große Schaufenster von Lades Hut-

und Schirmgeschäft in der Kaiserstrahe, vom Wind ein­gedrückt, in sich zusammen.

hall. 14. Okt. Erdrutsch. Als man die zu der Warm- Wasserheizungsanlage in der evangelischen Volksschule be­nötigten Kessel bereits eingebaut hatte, erfolgte ein Erd­rutsch, sodaß das Erdreich sechs Meter tief versank. Es ge­lang noch, die Kessel aufzufangen. Der Erdeinbruch läßt sich nur damit erklären, daß sich an der betreffenden Stelle eine unterirdische Quelle befindet oder daß die Kalkschicht aus­gelaugt und eingestürzt ist.

Neuffen. 14. Okt. Ob st a u s st e l l u n g. Die Eröffnung der von sechs Gemeinden des Albtraufs beschickten Obst­ausstellung im neuen Schulhaus fand letzten Sonntag unter großer Beteiligung statt. Die Ausstellung dauert bis ein­schließlich Sonntag, den 17. Oktober.

kirchheim u. T., 14. Okt. Betrügischer Bettel. In den letzten Wochen ging ein Auswärtiger von Haus zu Haus und bat unter dem Vorbringen, eine kranke Frau und fünf kleine Kinder zu haben, um Geldunterstützung. Seine Bettelei mar deshalb auch sehr einträglich. Als er von der Polizei festgenominen wurde, stellte es sich heraus, daß ihm der gestrige Tag nicht weniger als 10,53st eingebracht hat. Das Verhör ergab, daß der Mann seinen Wohnsitz in Göp­pingen hat und von dort jeweils morgens mit der Bahn hierher ins Betteln fuhr. Er ist wohl arbeitslos, ebenso seine Frau, die aber keineswegs krank ist und auch keine 5 Kin­der, sondern nur 1 Kind hat. Sowohl der Mann wie die Frau beziehen in Göppingen öffentliche Unterstützung.

herrenberg, 14. Okt. Erdrückt. Der Fuhrmann Ge­org Beck wurde im Wald unter seinem Wagen tot aus­gefunden. Der Wagen war umgekippt und seine Ladung, Steine, auf den Lenker des Fuhrwerks gefallen.

Affstcidt OA. Herrenberg, 14. Okt. Frecher Geld­dieb. Ein 18jührigsr, noch unbekannter Bursche drang am Hellen Mittag in ein Bauernhaus ein, stahl aus einer Kommode 250st und suchte damit das Weite.

Rottweil, 14. Okt. Verurteilte Brandstifter. Das Schwurgericht verurteilte den 42 I- a. Instrumenten­macher Philipp Stengele von Kölbingen OA. Tuttlingen wegen Brandstiftung zu 3 Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust und seine 37 I. a. Ehefrau Anna Stengele geb. Horn wegen Beihilfe hiezu zu 1 Jahr Zuchthaus 2 Jahren Ehrverlust. Die Angeklagten hatten am 16. September 1926 das ihnen und einem in Zürich wohnenden Miteigen­tümer gehörende Wohnhaus, Scheuer und Stall in Kol­bings, in Brand gesetzt, um dadurch die Versicherungssumme für H.us und Mobiliar zu erlangen.

Neue Straßenbaupläne. Infolge des neuen Straßenbau­programms sollen die hauptsächlichsten Autoverkehrsstraßen verbreitert werden. Im Gebiet des Straßen- und Wasserbau­amts Nottwei! sind hierfür die Straßen SchömbergRott­weil, RottweilSpaichingen und TrossingenSchwenningen vorgesehen. Mit den Arbeiten soll spätestens im Frühjahr begonnen werden.

rilm,^14. Okt. Beleidigung der Reichswehr. Vor dem hiesigen Amtsgericht hatte sich der Händler Gebh. Wiedn mn von Weißenstein in einer Beleidigungsklage, dfe von de. Reichswehr gegen ihn angestrengt wurde, zu ver­antworten. Der Angeklagte saß vor einiger Zeit betrunken im HotelGoldener Engel" hier und erhob sich vom Platz, nachdem die Kapelle den König-Karl-Marsch gespielt hatte, indem er in das Lokal laut rief:Das waren früher noch Soldaten, die heutige Reichswehr sind Schlappschwänze." Andere beleidigende Ausdrücke werden ihm auch noch vor­gehalten. Der betrunkene Zustand des Wiedmann wurde als mildernder Umstand angenommen, deshalb wurde er zu einer Geldstrafe von 30 M oder 5 Tagen Haft verurteilt.

Rnterbalzheim, OA. Laupheim, 14. Okt. Brand. Dienstag nachmittag brannte infolge Kurzschluß das große Wohn- und Oekonomiegebäude des Schmiedmeisters Johann Walcher mit reichen Heu- und Erntevorräten vollständig ab. Das Vieh und ein erheblicher Teil des Mobiliars konnten gerettet werden. Der Abgebrannte erleidet trotz Versiche­rung beträchtlichen Schaden.

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Des Mitleids Liebe.

89 Roman von Robert Fuchs-LiSka.

Mein Herz war leer und ausgebrannt. Sind Sie zufrieden, wenn ich Ihnen sage, daß es durch Sie wieder einen Inhalt gewann?"

Er war nicht ganz mit dieser Antwort zufrieden, er meinte aber sich bescheiden zu müssen. Und so drückte er ihr zaghaft und doch dankbar die Hand.

«Und nun möchte ich gerne noch etwas fragen. Sind Sie auch heute noch der Ueberzeugung, daß Sie nicht mehr in dem alten Häuschen sein können? Später ein­mal, wenn wir . . ."

Verschüchtert brach er ab.

Wie kam es nur, daß ihm das Wort von der Heirat so schwer fiel? Zu Hause nahm er sich sedesmal vor, mit Suse darüber endlich Näheres zu verabreden. Und wenn er ihr dann gegenüberiaß, sank ihm der Mut. Er hatte das Uebereilte, ja Unwürdige dieier Abniachung längst selbst still erkannt. An jenem Herbsttag sah sich das alles so natürlich, so nicht anders möglich an. Aber nun . . in dem aus ihn bedrückend wirkenden Em­pfangssalon, dessen billige Pracht er, der einfach ge­wöhnte Mann, nicht durchschaute, war etwas wie ein

Nüchternwerden über ihn gekommen. Er-und die

vornehme Fraul Und er vergegenwärtigte sich seine be­scheidene Vogelstube mit den altmodischen Möbeln aus Großvaterszeiten.

Suse riß ihn aus seinen Sinnen, die selbst lange über ihre Antwort nachgedacht hatte.

Ich kann es nicht tun, lieber Freund. Seien Sie nicht böse, wenn Ihnen das Wort Sorgen macht. Ich weiß, es fällt Ihnen schwer, sich von dem Hause zu treu-

nen . . . allein, es war doch eine der Bedingungen und wir wollen doch keine davon brechen. Weder Sie noch ich."

Tie Sache ist längst anders in Ordnung gebracht und ließ sich besser an, als ich gedacht hatte. Ich brauche das Häuschen nicht zu verkaufen. Und ich sage ehr­lich, daß mir damit eine schwere Last vom Herzen ge- nommen ist. Ich glaube, daß ich Ihnen eine Hand ohne zu zagen opfern könnte. Das Erbe meiner Eltern verschleudern es wäre doch am Ende etwas gewesen, das als ein stillschweigender Vorwurf mit der Zeit in mir ausgestanden wäre. Nein, nein . . . erschrecken Sie doch nicht so, liebe Suse!" suchte er die blcichwcrdende Frau zu beruhigen.Es wäre wohl nie über meinen Mund gekommen . . . aber es hätte mir doch vielleicht das Glück vergällt, das ich darin <hcn werde, Sie und Trudchen als mein Teuerstes zu betrachten."

Und was für einen Ausweg fanden Sie?" fragte Suse. Erschauernd in dem Gedanken, wie selbstsüchtig sie doch dem Manne gegenüberstand, der nur gab. Und von dem sie nur nahm . . . niemals anders als nehmen würde.

Ich bin eigentlich selbst erstaunt'", begann er ihr auseinanderzusetzen.Ter Gedanke ist ja auch gar nicht von mir es ist dem Herrn von Hartmann seine Idee. Ter kam nämlich eines Tages zu mir herüber. Er ist doch soweit wieder gesund. Ich mußte ihn im ganzen Haus hcrumführen. Er meinte, die Räume wären gar nicht so häßlich. Man müsse nur etwas in das Häuschen stecken, dann könne es noch ein recht nettes Heim geben. Oben in Ihren beiden Dachstuben hielt er sich am läng­sten auf. Tort sah er zum Giebelfenster hinaus und meinte, das hätte einen hübschen Blick nach seiner Villa. Tann war er lange schweigsam. Er hatte sich wohl so seine Gedanken zurecht gelegt. Aus einmal begann er

mir nämlich zu erklären, er müsse das Häuschen haben. Für sich, nicht für die alte Jungfer. Aber ich brauchte mich gar nicht davon zu trennen, wenn ich es ihm miet­weise überlassen wollte. Herr Baron, sagte ich, nichts. Ich habe Ihnen klar gemacht, daß die Miete nicht genügt, um einer Frau und einem Kinde, denen ich die Hände unter die Füße breiten möchte, das Da­sein zu verschönern. Ta bot er niir denn einen Miet­preis an, vcr oen bescheidenen Wert des Hauses in drei oder vier Jahren vollkommen gedeckt haben wird"

Das haben Sie doch nicht angenommen?" rief Suse, entsetzt, vor dem Gedanken, daß Justs Hand ihr nun nohl nur eine erbärmliche Wohltat spenden wollte, aus der sie einst ihr Glück zu empfangen glaubte.

Warum denn nicht?" erstaunte Wappler.Der Herr Baron sagte ausdrücklich, daß er meine Anhänglich­keit an mein Eigentum ehre und mir auf diese einfache Weise sein Entgegenkommen beweisen wolle. Weiß der Himmel, was er für eine Marotte dabei hat! Was er mit den: Haus machen will! So reiche Leute wissen ja oft gar nicht, was sie mit ihrem Gelde anfangen sollen. Warum sollte ich also seinen Vorschlag abweisen, der mir und Ihnen doch auch zugute kommen mag. Ich habe bereits alles schwarz auf weiß mit ihm abgemacht. Es steht mir jederzeit frei, noch im Hause zu bleiben oder in die Stadt zu ziehen. Ganz wie ich will. Tie erste Miets­rate ist an dem Tage fällig, wo ich das Haus räume."

Ta brach Suse in Tränen zusammen, denen Wapp­ler hilflos znsah.

Tu lieber Gatt Suse, weinen Sie doch nicht so. Es ist doch kein Opfer, das ich Ihnen damit bringe. Es ist eines so jammervollen Tankes gar nicht wert. Und Sie dürfen doch, was mir diese Abmachung einbringt, ruhigen Gewissens von mir nehmen."

(Fortsetzung solgtck