des Gemeindepflegers wurde am Sonntag, wahrend die Be. wohner in der Kirche waren, eingebrochen und der Ge­meindekasseninhalt im Betrag von 30004000 Mark ge­stohlen. Von den Dieben hat man noch keine Spur.

Brucken OA. Kirchheim, 24. März. Lebensmüde. Am Montag morgen entfernte sich die 55 I. a. Witwe Steudle unauffällig von zu Haus und wurde bald darauf an einem Wehr der Lauter ertrunken aufgefunden. Die Grau war schwermütig.

Ratkheim OA- Heidenheim, 24. März. Kreuzotter. In den hiesigen Wäldern werden hie und da Kreuzottern gesehen. Ein Holzhauer erlegte dieser Tage eine solche-, sie hat eine schöne schwarze Zeichnung auf grauem Grund, mißt 56 Cm. und wurde der Schule zur Verfügung gestellt.

Böchingen a. Br., 24. März. Silberne Hochzeit. Der Gutsbesitzer auf Böchingen, General der Infanterie a. D. Freiherr Richard von S ü ß k i n d-S ch w e n d i, Johanniterritter, Führer der 2. Garde-Res.-Div. im Welt­krieg. beging am 19. März mit feiner Gemahlin Ilse, geb. von Winterfeld, die silberne Hochzeit.

Dürrmenz-Mühlacker. 24. März. 50j (ihriges Dok­tor-Jubiläum. Sanitätsrat Dr. R e! ch m a n n, der vor 50 Jahren von der Universität Tübingen die Doktorwürde erhielt, wurde auf 18. März von der medizinischen Fakultät mit anerkennenden Worten dieser Titel erneuert. Der hoch­verdiente Arzt wirkt nun bald 50 Jahre in der Gemeinde.

Aalen. 24. März. 7 0. Geburtstag. Heute feiert Fa­brikant Heinrich R i e g e r, Gründer der heutigen Rieger- werke A.G., seinen 70. Geburtstag. R-pger hat sich um den industriellen Aufschwung von Aalen g^oße Verdienste er­worben.

Auf der Fahrt van WasssrcllOnqen nach Aalen fiel ein Ibjähriges Schulmädchen von Wasseralfingen, solange der Zug in voller.Fabrt war, beim Stellwerk 3 aus einem Coupe­wagen. Nur der Umstand, daß sich das Kind an den Femter- riemen festhielt, sodaß der Fall nicht so schwer war, rettete es vor dem Tod.

Mergentheim. 24. März. Tagung. Der Landesverband der Ev. Arbeiter- und Arbeiterinnenoereine Württembergs hält an den Pfingsttagen hier seine Landesversammlung ab.

Obermarchtal, 24. März. Ein Schuß auf den Va- t e r. Ein 7 I. a. Schüler nahm in einem unbewachten- Au­genblick den Revolver seines Vaters in die Hand, wobei ein Schuß losging und seinen Vater nahe am Herzen traf. Doch blieb letzteres unberührt, sodaß voraussichtlich keine Lebens­gefahr vorliegt.

Baiersbronn. 24. März. Tödlicher Sturz. Die 54 I. a. Alttraubenwirtstochter Marie Bischofs wollte einen in einem Aufzug, der von der Küche in das Untergeschoß führt, befindlichen Kübel festhalten. Sie wurde von dem Auszug mit hinabgerissen, stürzte auf den Kopf, wodurch ihr die Hi-n- schale eingedrückt wurde. Tags darauf ist sie ihren Ver­letzungen erlegen. .

Freudensladl. 24. März. Fürstliche Gäste. Der Großherzog von Hessen mit Frau und Söhnen ist wieder, zu gleicher Zeit wie voriges Jahr, zum Kuraufenthalt hier eingetroffen und hat im Hotel Rappen Wohnung genommen.

Alkshausen OA. Saulgau, 24. März. Hopfenbau. Die guten Hopfenpreise der letzten Jahre haben in den Hop­fenbau wieder mehr Leben gebracht und dazu geführt, daß 6 neue Gärten angelegt werden. Mit den Arbeiten ist be­gonnen, sodaß in nächster Zeit die Fechser eingelegt werden können.

Hohenkengen OA. Saulgau, 24. März. Vorsicht mit giftigen Flüssigkeiten. Das 1 ^jährige Töchterlein des Bäckermeisters Johann Sorg erwischte in einem un­beaufsichtigten Augenblick ein Gefäß mit Lauge, trank da­von, litt an heftigen Schmerzen und starb am Tag darauf.

Dietenheim OA. Laupheim, 24. März. Kirchen ein­weih ung. Am Sonntag wurde die neue Kirche von Bi­schof Dr. v. Keppler eingeweiht. Beim Einzug in die Kirche wirkte auch das 40 Mann starke Bürgermilitär mit, das in einer der früheren bayerischen Uniform ähnlichen mit Raupenhelmen erschienen war. Der Bischof hielt die Festpredigt über die Bedeutung der Kirche und des Altars als lebendiger Mittelpunkt unseres Lebens.

Friedrichshafen, 24. März. Der See fällt. Infolge des trockenen Ostwinds ist der Vodenseespiegel in den letzten Tagen um 8 Cm. gefallen. Der Pegel zeigt heute 3,06 Meter Wasserhöhe.

Haigerloch, 24. März. Zurückgetreten. Bürger. Meister Albrecht hat sein Amt als Bürgermeister nieder- gelegt, nachdem seine Amtsführung von den Gemeindekolle­gien und der Aufsichtsbehörde beanstandet wurde. Mit der vorläufigen Weiterführung der Geschäfte ist Beigeordneter Weltin betraut.

" Vom Bayerischen Allgau. 24. März. Einbruchs­diebstahl. In Kempten wurde das Schaufenster des Uhr- machermeisters Weitnauer in der Klostersteige, einem der belebtesten Plätze der Stadt, eingeschlagen und 15 goldene Uhren gestohlen. Die Einbrecher sind entkommen.

Kirchenstellen und Bevölkerungszahl

«p. Die Frage, wieviel Gemeindeglieder auf einen Geist­lichen kommen, ist nicht unwichtig für die Beurteilung der kirchlichen Lage in Deutschland, vor allem im Vergleich mit andern protestantischen Ländern. In den Vereinigten Staa­ten mit ihrem besonders vielgestaltigen Kirchenwesen kommt auf 5600, in Holland auf 850, in England auf 1000, in der Schweiz auf 1500, in Schweden auf 1700 Seelen ein akademisch gebildeter evangelischer Pfarrer, in Preußen da­gegen nach der Statistik vom Jahr 1925 auf 2500 Seelen. Dieses ungünstige Verhältnis wird noch ausfallender, wenn man bedenkt, daß die entsprechende Zahl für Preußen i. I. 1850 ungefähr 1650 betrug. Im Gegensatz dazu hat der preußische Staat die Zahl der auf einen Volksschullehrer fallenden Schulkinder zum Vorteil des Unterrichts von 81 l. I. 1861 auf 56 i. I. 1911 herabgesetzt. Besonders kraß ist Re Lage in einzelnen Großstädten, wie z. B. in Groß-Berlin. Ein Bezirk der Luisengemeinde in Charlottenburg umfaßt uder 16 000, 12 weitere Großberliner Kirchen zählen Be­zirke von je 1016 000 Gemeindegliedern. Die evangelische Kirche Württembergs steht mit ungefähr 1500 Seelen auf einen Geistlichen allerdings günstiger als die preußische. Der Durchschnitt der Groß-Stuttgarter Seelsorgebe.zirke beträgt ungefähr 4600 Gemeindeglieder. Dabei ist aber in Betracht zu ziehen, daß der württembergische Pfarrer mit Religions­unterricht und Gemeindearbeit wesentlich mehr in Anspruch genommen wird als der preußische. Diese Verhältnisse, vor allem in Preußen, find bei dem herrschenden Theologen­mangel wie auch aus finanziellen Gründen nicht leicht zu verbessern.

Baden

Karlsruhe, 24. März. Von zuständiger Seite wird er­neut darauf aufmerksam gemacht, daß die Gebäudeoersiche­runganstalt für diejenigen Personen, die zu der Entdeckung von Brandstiftern beigetragen haben, Belohnungen gewährt und zwar richtet sich deren Höhe jeweils nach der ausgewen­deten Mühe und Tätigkeit.

Heidelberg. 24. März. Bei einem siebenten Jungen des Gärtners Jakob Reinhardt im Stadtteil Handschuhs­heim hat Reichspräsident von Hindenburg die Patenschaft übernommen. Die Städtische Sparkasse in Heidelberg ließ dem Vater ein Sparkassenbuch über 25 Mk. für seinen Siebenten überreichen.

Oftersheim, 24. März. Montag morgen um 7 Uhr fand der Streckenwärter in der Nähe der Blockstation 19 der Rheintalbahn die Leiche eines Mannes auf den Schienen. Es handelte sich um den 43 Jahre alten Arbeiter Philipp Weber aus Oftersheim. Man nimmt an, daß sich der Mann freiwillig das Leben nahm, zumal er am Samstag schon Selbstmordabsichten geäußert hat.

Bruchsal, 24. März. Die unselige Spielerei mit Waffen hat in Zeulern ein tief bedauerliches Unglück zur Folge ge­habt. In einem Garten vergnügten sich einige junge Bur­schen mit Schießen aus einem Flobert. Ein 17-"hriger Metz­gerlehrling richtete die Waffe auf einen 14jährige» Jungen. In der Meinung, der Hahn sei gesichert, drückte er ab und der Schuß traf den Jungen mitten ins Herz. Nach kurzer Zeit war der Knabe eine Leiche.

Bühl, 24. März. Am Samstag nachmittag wurde die Tochter des Polizeidieners Feuerer von Lauf, die sich auf ihrem Fahrrad auf dem Weg nach Bühl befand, von einem Auto erfaßt. Der Sturz war so schwer, daß sie mit einem schweren Schädelbruch ins Krankenhaus eingelresert werden mußte. Es besteht Lebensgefahr.

Bankholzen bei Radolfzell, 24. März. Das dreijährige Kind eines hiesigen Landwirts fiel beim Spielen in eine Iauchegrube, konnte jedoch vom Tode des Ertrinkens gerettet werden. Es stellte sich aber eine Lungenentzündung ein, der das arme Kind erlog.

Lahr, 24. März. Der 19 I. a. Sohn des Lindenwirts Muser von Mietersheim wollte auf seinem Motorrad einen Radfahrer überholen, kam aber dabei zu weit nach links und fuhr auf eine Mauer auf. Der Fahrer stürzte und erlitt einen Beinbruch. Das Motorrad wurde stark beschädigt. Ein 23 I. a. Mädchen, das sich mit auf dem Motorrad be­fand, wurde gegen die Mauer geschleudert und erlitt eine Gehirnerschütterung und einen Bluterguß im Hinterkopf. Die Verletzte konnte sich noch allein nach Haus begeben, ist «der jetzt besinnungslos.

Lokales.

Wild bad, 25. März 1926.

Nachträgliches zur Liederkranz-Standarte. Mit Be­zug auf die neue Standarte des Männergesangoereins Liederkranz sind nachträglich noch einige Punkte hervor­zuheben, welche in der Oeffentlichkeit entweder unbekannt geblieben oder doch zu wenig bekannt geworden sind. Einen ausführlichen Bericht über die Standarte, unter gebührlicher Darlegung der Verdienste der Herren Rometsch, Schlegel und Hutzenlaub behalte ich mir für die Vereins­chronik vor. In der Oeffentlichkeit ist wohl bisher nicht recht bekannt geworden, daß es sich nötig gemacht hätte, einen Wettbewerb zu veranstalten, um den besten Entwurf zu erhalten. An ihm waren außer Hr. Spingler auch eine Anzahl auswärtiger Künstler beteiligt; es waren etwa 2025 Skizzen und fertige Entwürfe zu prüfen. Einstimmig sprach sich der Spruch-Ausschuß (Prüfungs­kommission) für den Entwurf des Herrn K a rl Sp i ngler aus, der wenige Tage nachher denselben auch noch als Kleinplastik zeigte. Daß Herr Spingler auch die Ausführ­ung übertragen wurde, ist bekannt. Bad Wildbad, die Perle des nördlichen Schwarzwaldes, hat Anlaß, darauf stolz zu sein, daß es einem seiner Söhne Vorbehalten ge­blieben ist, den Siegespreis im Wettbewerb zu erlangen. Die Standarte Spingler's ist ein reifes Kunstwerk eines Mannes, der seine Ausbildung auf der Kunstgewerbeschule und der Stuttgarter Kunst-Akademie erhalten hat. Es trägt das Kennzeichen des wirklichen Wertes in sich, das darin besteht, daß man es immer von neuem betrachten kann, ohne es sich leid zu sehen. Die Liederkranz-Stan- darte wird auch noch nach langen Jahrzehnten, wo immer sie gezeigt wird, Bewunderung erregen, gleicherweise bei Laien wie bei Kunstkennern. l)r. Weidner.

Steuererklärungen und Buchführung. Bei den neuen Einkommensteuererklärungen ist das Einkommen aus Ge­werbebetrieb anzugeben, wobei als steuerbares Ginkommen der Gewinn gilt. Gewinn bedeutet dabei den Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben zuzüglich des Mehrwerts oder abzüglich des Minderwerts der Erzeugnisse, Waren und Vorräte des Betriebs, der dem Betrieb dienenden Gebäude nebst Zubehör sowie des beweglichen Anlage­kapitales am Schluffe des Steuerabschnittes gegenüber dem Stand am Schluffe des vorangegangenen Steuerabschnittes. (8 12 E.St.G). Die Ausrechnung dieses Gewinnes ist für diejenigen Gewerbetreibenden, welche keine Buchführung besitzen, mit viel Mühe und Arbeit verbunden und es kann daher denselben die Notwendigkeit einer ordnungsgemäßen einfachen Buchführung nur dringend ans Herz gelegt werden. Dies ist auch schon im Interesse einer reibungslosen Ab­wicklung des Verkehrs mit dem Finanzamt wünschenswert, da Nachprüfungen der abgegebenen Erklärungen in umfang­reichem Maße erfolgen werden, welche nur dann ohne Störungen verlaufen können, wenn die gemachten Angaben durch Vorlage von Büchern belegt werden können.

Thalia-Theater Calmbach. Vom Freitag bis einschl. Montag läuft im Thalia-Theater in Calmbach der herr­liche RhsinfilmGrüß' mir das blonde Kind am Rhein", der überall mit Heller Begeisterung ausgenommen wurde, da er die Gelegenheit bietet, die prächtigen Gegenden am Rhein in voller Klarheit im Bilde zu sehen und zu be­wundern. Der eigentliche Inhalt des Filmes führt in freudige und ernste Tage im Rheinland zurück und ent- rollt einen schweren Kampf eines Liebespaares, um end­lich doch noch den Lohn für unentwegte Treue in Krieg

Stein- oder blies-Küden ln kNur. Rück»« und Bsderimmer keuckitet man rum Reini­gen an. streut Vidi Darüber, dürstet und cväsckrt mit klarem Wasser nsck». 8o voerden sie mükelos prachtvoll sauber.

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und Frieden zu finden. Als Beiprogramm läuft ein Lustspiel zum Tränenlachen:Jmmy Aubrey im Schnee­sturm" und auch dieTerra-Gaumont-Woche" bietet noch viel des Interessanten in ihren Neuigkeiten aus aller Welt. Der Besuch des Thalia-Theaters kann also auch diesmal bestens empfohlen werden, zumal ein feines Streichorchester die Vorführungen verschönt und die Pausen angenehm ausfüllt.

Kleine Nachrichten aus aller Welt

Wiedsraufgefundene Gemälde des Perugias. Von den neun Gemälden, die in der Nacht zum 29. 3. 1918 in der Peterskirche in Perugino gestohlen worden sind, sind jetzt in Bologna zwei Thuriner Werke des Perugino. den Hei. ligen Maurus und den Heiligen Abt Petrus darstellend, aus­gefunden worden. Vor einiger Zeit wurden bereits 4 andere der gestohlenen Gemälde ausfindig gemacht und bescUag- nahmt.

Ruhrerkrankungen. In der mit 400 Polizeischülern be- legten Gendarmerie- und Polizeischule Fürstenfeldbruck bei München sind zwölf Schüler an schweren Darmstörungen er­krankt. Es besteht der Verdacht, daß es sich um Ruhrerkran. kungen handelt.

Schwerer Autounfall. Aus der Straße Bürgstadt-Freu- denberg (Unterfranken) ereignete sich auf bis jetzt noch nicht aufgeklärte Weife ein schwerer Äutounfall. Von den In­sassen, einem Herrn und einer Dame aus Göppingen, wurde der Herr mit einer klaffenden Stirnwunde aufgefunden und ins Krankenhaus nach Miltenberg verbracht. Die Dame kam mit leichten Verletzungen davon.

Eisenbahnunglück bei Halle a. S. Montag nachmittag sind auf dem Bahnhof Wülknitz, der Strecke Elsterwerda- Riesa, zwei Güterzüge mit Personenbeförderung infolge fal­scher Einstellung der Fahrstraße zusammengestoßen. Es wurden dabei drei Personen getötet, acht Personen schwer und drei leicht verletzt. Der Betrieb wurde ausrecht erhalten.

Die Taschendiebe auf der Leipziger Blesse. Während der Leipziger Frühjahrsmesse sind 69 Taschendiebstähle bei der Polizei angezeigt worden. Es wurden 57 Brieftaschen und Damenhandtaschen und 6 Uhren gestohlen. 13 Taschen­diebe konnten festgestellt werden, darunter 8 Frauen. Von den verhafteten Taschendieben haben nur drei ihren Wohn­sitz in Leipzig, während die übrigen eigens zur Frühjahrs­messe nach Leipzig gefahren waren.

Famillenkragödie. In Aulfingen bei Engen hat der seit kurzer Zest hier wohnhafte 50 I. a. Reisende Halter aus Berlin seinen beiden Kindern im Alter von 11 und 7 Jah­ren die Kehle durchschnitten, das jüngste Kind, seine Frau und schließlich sich selbst erschossen. Der Grund zur Tat dürfte in finanzieller Not zu suchen sein.

Aushebung einer Fälscherwerkstakl. Die Kriminalpolizei verhaftete in Berlin eine vierzehnköpfige Fälscherbande, die polizeiliche An- und Abmeldebescheinigungen und Quittungen herstellte, woraufhin die Fälscher alsArbeitslose" bei den Wohlfahrtsstellen 2030 Mark Unterstützung erhielten. Die Fälscher bedienten sich, um sich nicht zu verraten, zur Ab­hebung der Beträge auch anderer Leute, denen sie dafür Entschädigung gaben. Das erbeutete Geld vergeudeten sie «uf Rummelplätzen und >n Kneipen.

Feuergesechk mll Einbrechern. D-r praktische Arzt Hanke in Zobten (Schlesien) bemerkte in der Nacht zum Sonntag, daß Einbrecher in seine Villa eingedrungen waren. Er benachrichtigte telephonisch die Polizei. Inzwischen hatten die vier aus Breslau stammenden Einbrecher das Weite gesucht. Hanke und die Polizeibeamten »erfolgten in einem Kraftwagen die Einbrecher und holten sie ein. Es entspann sich ein Feuergefecht, wobei die Männer in eine nahe Scheune flüchteten: diese wurde umstellt. Der eine der Männer tötete sich durch einen Kopfschuß, der zweite wurde festgenommen. Zwei andere entkamen im Dunkel der Nacht.

vereitelter Raub von Lohngeldern. Die Kriminalpolizei von Aachen hat am 19. März einen Uebersall aui einen Lohn­geldtransport des Eschweiler Bergwerkvereins, der sehr wohl vorbereitet, aber rechtzeitig verraten worden war, vereitelt- Nicht nur die drei Räuber, welche in einem Auto dem Lobn- gelderauto folgten, wurden verhaftet, sondern auch der Füh­rer und die Begleiter des Lohngeldtransports, denen für ihre Mithilfe je 100 000 Mark versprochen waren.

Freispruch im Hamburger Vakermordprozeß. Der 21jäh- rige Reisende Puelschen in Hamburg hatte am 1. Dezember v. I. seinen Vater, den Kaufmann Puelschen, aus Liebe zur Mutter, die seit Jahren unter den Mißhandlungen des Va­ters litt, erschaffen. Der Staatsanwalt beantragte mit dem Ausdruck des Bedauerns, daß das Gesetz in solchem Fall keine mildernden Umstände gelten lasse, die Todesstrafe- Da« Urteil des Gerichts lautete auf Freispruch. _, ^