Da« Urteil im Stuttgarter Kommunistenprozeß Leipzig, 7. Noo. 3m Prozeß gegen die Stuttgarter Kommunisten vor dem Staatsgerichtshof zum Schuh der Republik wurden nach viertägiger Verhandlung folgende Urteile gefällt: Wegen Verbrechen gegen 8 7 des Sprengstoffgesehes und Vergehen gegen das Republikschutzgeseh wurden verurteilt Heldenreich zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis und 250 Mark Geldstrafe. Harsch zu 3 Jahren und 6 Monaten Gefängnis und 350 Mark Geldstrafe, Stecher zu 1 3ahr 9 Monaten Gefängnis und 200 Mark Geldstrafe, Meierzu 3 wahren 0 Monaten Gefängnis und 350 Mark Geldstrafe, Noeck zu 2 wahren Gefängnis und 200 Mark Geldstrafe. Auf die Strafen wurden die Geldstrafen und Gefängnisstrafen von 1—15 Monaten als durch die Untersuchungshaft verbüßt angerechnek. Gegen den sechsten Angeklagten Kigar wurde das Verfahren auf Grund des Am- nestiegefetzes eingestellt.
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VerforgunAsanfialt der Reichspost Berlin, 8. Nov. Der Verwaltungsrat der Reichspost hat der Errichtung einer Versorgungsanstalt der Deutschen Reichspost im Grundsatz zugestimmt. Sie soll den Angestellten und Arbeitern der Reichspost und deren Hinterbliebenen gegen Beitragszahlung Zuschüsse zu den gesetzlichen Ruhegehältern und Invalidenrenten, sowie zu den Hinterbliebenenrenten gewähren, ähnlich wie es bei der Reichsbahn geschieht.
Der Prozeß Jänicke.
Berlin, 8. Nov. Gestern begann vor der Reichsdisziplin- kamtner Berlin 1 die öffentliche Verhandlung gegen den Beamten des Auswärtigen Amts Dr. Jänicke, den Schwiegersohn Eberts. Jänicke hatte am 20. Mai 1925 in das Fremdenbuch des Hotels Pagano auf der italienischen Insel Capri nach der Reichspräsidentenwahl den Eintrag gemacht: „Lieber Herr Pagano, in Ihrem gemütlichen Haus vergessen wir sogar, daß ein Hindenburg Präsident der deutschen Republik geworden ist. Dr. Jänicke und Frau." — Jänicke gibt die Tatsache zu. Er habe den Eintrag in der Erregung gemacht und nicht daran gedacht, daß das Buch einem größeren Kreis zugänglich sei.
Nach mehr als einstündiger Beratung verkündete der Vorsitzende, Senatspräsident Großmann, folgendes Urteil: Der Angeschuldigte ist des Dienstvergehens schuldig und wird deswegen zu einem Verweis und einer Geldstrafe in Höhe von 16 seines monatlichen Diensteinkommens verurteilt. Außerdem hat er die baren Auslagen des Verfahrens zu kragen. Der Verkreker der Anklage, Dr. Siedler, hatte Dienstentlassung beantragt.
Das neue englische BesehUngsgebiek Köln, 8. Noo. Als neue Standorte der englischen Besatzung nach der „Räumung" Kölns sind in Nassau vorgesehen Wiesbaden, Stadt und Land, Kreis Langenschwalbacki und die Städte Biebrich, Idstein und Königsstein.
Bedingte Räumung
Paris. 8. Nov. Die Antwortnote des Botschafterrats auf die deutsche Entwaffnungsnote erklärt, wie der „Matin" erfährt, daß die Räumung des Kölner Gebiets am Tag der Unterzeichnung des Locarno-Vertrags beginnen solle unter der Bedingung, daß von Deutschland unverzüglich die vom Militärausschuß in Versailles (Foch) namhaft gemachten Beanstandungen, wie verbotswidrige Bewaffnung der Schutzpolizei, „Generalstab" und die Befugnisse des Generals v. Seeckt behoben werden.
Jur Finanzreform in Frankreich Paris, 8. Nov. Abg. Castel (Radikal) brachte einen Finanzantrag ein, der sich im wesentlichen mit dem Entwurf Painleves deckt. Danach soll in Frankreich und in den Kolonien eine Sondersteuer auf alle Formen von Vermögen und Einkommen 15 Jahre lang erhoben werden, die vom 5. Jahr an nur 25, vom 10. Jahr an nur 50 v. H. ermäßigt wird. Gehälter. Löhne und allgemein die Einkünfte
aus der Arbeit, sowie Sparkasseneinlagen und im Ausland ausgenommen? Anleihen sind von dieser Steuer ausgenommen. Ausländer, die in Frankreich wohnen, und Franzosen, die im Ausland wohnen, haben die Sondersteuer zu bezahlen. Der Ertrag wird auf 10 Milliarden geschätzt. Es soll eine vom Staat unabhängige Tilgungskasse errichtet werden.
Die freiwillige Verpflichtung Deutschlands.
London, 8. Noo. In einer Rede in Dover erklärte der Staatssekretär der Finanzen Max N e i l l, der Wert des Sicherheitsvertrags von Locarno liege darin, daß Deutschland nunmehr eine „freiwillige Verpflichtung" eingegangen habe, während der Vertrag von Versailles eine Zwangsverpflichtung sei.
Die Lage in Hprien.
London» 8. Nov. Nachrichten aus Kairo zufolge m ißten die Franzosen mehrere Orte bei Damaskus, die von den Drusen angegriffen wurden, räumen. Die Lage sei sehr ernst.
Die Vormacht des Dollars
Neuyork, 8. Nov. Zu den Absichten des Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht, der gegenwärtig in Neuyork weilt, schreibt die „Associated Preß", die staatlichen Finanzbehörden wollen zwar die Neuyorker Banken nicht zur Vorherrschaft auf dem Weltgeldmarkt werden lassen, aber sie halten es für selbstverständlich, wenn das amerikanische Geld die Wiederherstellung des wirtschaftlichen Gleichgewichts in Deutschland, die Errichtung des Goldstandards in England, die Befestigung des Frankens in Frankreich, Belgien und Italien unterstütze, daß unter diesen Umständen der Dollar eine Vormachtstellung in der Weltfinanz erlangen werde. Durch die Zusammenarbeit der ausländischen Hauptbanken mit dem Apparat der amerikanischen Bundesreservebanken werden die Grenzen Europas und Amerikas, wenn dieses auch politisch auf der Seite bleibe, allmählich aneinander gerückt. Die Zusammenkunft des Leiters der Bundesreservebank in Neuyork. S t o u n g. der Bank von England, N o r m a n n, und Dr. Schachts habe in der internationalen Finanz hinsichtlich der amtlichen Banksätze und der Goldbewegung gute Beziehungen hergestellt. — Dr, Schacht besuchte verschiedene Reservebanken, um ihre Arbeitsweise kennen zu lernen.
Die Kadaverlüge
Der englische General Charteris war nach Amerika zu Besuch gegangen. In einer Abendgesellschaft in Neuyork, in der es hoch herging, — Alkohol wird in Amerika trotz der Trockenlegung in erstaunlichen Mengen vertilgt — und die bis tief in die Nacht hinein dauerte, kam man auch arst den Krieg und die deutschen „Hunnen", wie wir in England genannt werden, zu sprechen. Der Herr General, der im Krieg Chef des britischen Kriegsstimmungsmachungsamls war, hielt eine Rede und führte die bekannte, im Krieg erfundene Schauermär an, die Deutschen haben aus Soldatenleichen Fett hergestellt. Er behauptete fröhlich, er selbst habe die Märe erfunden und die sogenannten Beweise für seine Erfindung gefälscht. Am andern Taa entzückten die Blätter in Neuyork ihre Leser mit der Rede Charteris, ''nd der General bestätigte schmunzelnd, daß die Bericht- , jtatter ihn richtig verstanden haben. Sehr wenig war man aber in London von der Festessensrede des Generals erbaut und der Krieasminister Oeß ihn sofort kommen und stellte ihn zur Rede. Var dem Krie^sminister behauptete nun .ße-f Charteris, die Neuyorker Vresseleitte haben ihn ganz fall'' verstanden: gerade das Gegenteil habe er gesagt, was i. den Neuyorker Blättern gestanden Habs Kaum war diese Behauptung nach Neuyork g"f'mll. da erhoben sich di-> dortigen Berichterstatter wie ein Mann und o»rwahrten sich gegen den Vorwv''f d?,- n->bettöric>k->lt Hk-of,->he Abarten? in nüchternem Zustand ihre Be^'^le misdrücklick bestätigt, — Cbarteris behauvtet, der englische Krieg-minister sei von seiner Erklärung „befriedigt" gewesen. Mac, i-in. Aber es säb« sich denken, wie peinlich die Herren >n London berührt sind, die einerseits vom Vertrag von Versailles kein
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(21. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.)
„Wer ist das, bitte, Gräfin?" fragte ich flüsternd.
„Graf Erdödy Janos . .
Der Typ eines Grand-seigneurs der alten Schule, straff, sehnig wie ein Vollblutpferd. Die Schnurrbartenden hingen herab, daß es aussah, als seien zwei Polarfüchse, deren buschige Lunten herausragten, in der scharf gebogenen Hakennase zu Bau gefahren.
; Knittelverse aus dem Stegreif:
^ „Und Ich sehe sie schon von weitem
Auf Eseln und Kamelen reitenl"
Aber die Hauptsache war da, Stimmung! Nun mußte auch ich als Brautführer ein paar Worte sprechen, keine lange Rede, nur einige pro ve,bes, die in ein „Weidmanns- Heil auf ollen Wegen" ausklangen.
Gräfin Sophy drückte mir die Hand, fest, kurz: „Weidmannsheil, ja, was Lieber's hätten Sie mir ni! wünschen können!"
„Und daß Sie und Vinzenz glücklich werden!" sagte ich ernst, dann klangen mit feinem, Hellem Silbeiton unsere Römer aneinander.
„Glück , . was verstehen Sie darunter?"
Ich beugte mich vor, sprach leise, hastig:
„Das Einswissen zweier Menschen in guten und schweren Tagen, in frohen und trüben Stunden, eine Liebe, die tiei ist wie das Meer und lauter wie Gold, die das Höchste und Einzige sein muß im Leben und Sterben!"
^ „Das . . . Einzige?" Es war nur wie ein Hauch.
„Ja, Gräfin, — das Einzige, was Bestand hat, wenn alles andere zusammenbrich:, wenn der Alltag grau in grau erscheint und das Herz müde werden will auf dem steilen, steinigen Lebensweg. Dann zu wissen: Einer steht bei mir als mein treuer Kamerad, einer, dessen Hand ich fassen und halten kann, der mir Schutz und Schirm ist, dem ich mein Höchstes gebe: meine Liebe und Treue!"
Ganz lief neigte sich das Haupr mil der goidschimmern- den Flechtenkrone, dem spinnwebfeinen Schleier unter dem grünenden Myrthcnkranz, und wieder fühlte ich einen Händedruck, leidenschaftlich, heiß ...
Ein schwirrender Ton flog aus, das Lachen und Gläserklingen verstummte . . . Zwei Lakaien zogen an vergoldeten Schnüren einen weinroten Vorhang zurück, der den Saal nach einem zweiten, kleinen Raum hin abschioß. Auf einem erhöhten Podium saß eine Zigeunerkapelle, braune, sehnige Gesellen, hochaufgerichtet stand der Primas, die Geige am Kinn, und nun sang und schluchzte es, dazwischen raste das Cimbal, eine wilde, alle Sinne und Nerven aufpeitschende Weise — Tschardasch.
Wie die Augen der Frauen blitzten, die Stirnen der Herren glühtenI Das war nicht der Wein allein, war ein Erbteil, das im Blute lag — Pußtaluft!
Mit einer schrillen Dissonanz brach das Spiel ab, langsam stieg der Primas herab, ging hochaufgerichtet, den scharf geschnittenen Kopf leicht zurückgeworfen, auf meine Tischdame zu und beugte das Knie.
Ein paar ungarische Worte, dis ich nicht verstand, dann wandte sich das junge Mädchen lächelnd zu mir:
„Kennen Sie die Sitte des Jns-Ohr-Geigens? Es ist die zarteste Huldigung, die ein Ungar einer Dame erweisen kann ..."
I-Tüpfelchen preisaeben und andererselt- im G.-ist von Lo- carno erscheinen möckchn. Die Kodnvsrsnoe ,w->r Hängens eme der aemeinslen und schädlichsten im feindlichen Krieqs- lugenwerk.
Württember g
Stuttgart, 8. November.
Lotteriegewinn. Der Hauptgewinn der 11. Ueberlinqer Münsterbaulotterie wurde durch die Losstelle Feher in Stuttgart verkauft und bereits ausbezahlt. Durch dieselbe Stelle wurde der Hauptgewinn der Fürsorgelotterie vzch Schramberg verkauft.
Schluß des „Pavillon Neidhark". Der Pavillon Neid- hark, eine Gast- und Ilnkerhaltungsskätte in der Baukütte ist am 1. November geschlossen worden.
Vom Tage. Nach der Fahrt die Silberburgstraße abwärts kam in der Tübingerstraße ein 15 Jahre alter Flaschnerlehrling mit seinem Fahrrad auf der schlüpfrigen Straße zu Fall. Er stürzte hierbei vor einem die Tübingerstraße aufwärts fahrenden Lastkraftwagen, wurde von diesem überfahren und erlitt so schwere Verletzungen, daß der Tod sofort eintrat. Den Lenker des Lastkraftwagens tri ft an dem Vorfall keine Schuld.
Aus dem Lande
Feuerbach, 8. Nov. E i n g e m e i n d u n g s f r a g e n. In der Gememderatssißung vom 5. November wurde gefordert, die Selbständigkeit der Stadt auch fernerhin auf allen Gebieten gegenüber der Großstadt Stuttgart Zu wahren und dieses Ziel unter Umständen noch durch Zusammen- schloß mit den Nachbargemeinden Zuffenhausen und Weil im Dorf zu stärken.
Besigheim, 8. Nov. Enzb rücke. Die Erbreiterung der Enzbrücke durch Anlage eines Gehwegs ist vollendet, so daß die Brücke dem allgemeinen Verkehr wieder übergeben werden konnte.
Beffekdorf OA. Oberndorf, 7. Nov. Einträglicher Beruf. Von Oberndorf her kam eine Bärentreibergesell- schast mit vier Bären ins Dorf. Ohne Erlaubnis zogen sie, trotz der stark verbreiteten Maul- und Klauenseuche von Haus zu Haus und gaben ihr Kunststück zum besten. Ais sich dagegen Widerspruch erhob, verzogen sie sich schleunigst. Der benachrichtigte Landjäger konnte sie in einer Nachbargemeinde einholen und den Anführer zur Bestrafung hierher bringen. Der aus Bagdad stammende Besitzer trug bet seiner Festnahme 1100 „ll bei sich. Demnach scheint das Bärentreiberhandwerk noch ein einträglicher Beruf zu sein.
Balingen, 8. Nov. Ehrenbürger. Durch einstimmigen Beschluß der Eemeinderäte von Mehstetten/ Unter- digisheim, Oberdigishenn und Tieringen wurde Oberamtmann Lemppenau zum Ehrenbürger dieser Gemeinden ernannt. Diese Ernennung geschah anläßlich der Eröffnung der Heuberg-Kraftpostlinie.
Von der Rottum, 8. Nov. Bevorstehendes Mal- käferjahr. Beim Ilmbrechen der Kleeäcker kamen in diesem Herbst eine Unmenge fertiger Maikäfer zutage, so daß das kommende Jahr wohl als „Maikäferjahr" in Aussicht zu nehmen ist.
Dürmelingen OA. Riedlingen, 8. Nov. Einbruch. Bei Vieh- und Schweinehändler Gustav Wiedmann stieg am Tag ein Dieb durch ein offenstehendes Wohnzimmerfenster ein, erbrach den Schreibtisch und stahl daraus 80—85 -K. Glücklicherweise hatte Wiedmann, bevor er von zu Hause weggegangen war, 2400 mit sich genommen. Der Täter konnte noch nicht ermittelt werden.
Friedrichshofen, 8. November. Operation. Prinz Berkhold, der einzige Sohn des Prinzen Max, mußte sich hier einer Blinddarmoperakion unterziehen, die gut verlaufen ist.
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So still war es geworben, daß man das leyeste Knistern der Flammenkerzen in den hohen, sechs«rmigen, aus Silber getriebenen Armleuchtern hören konnte. Und nun klang ein Ton auf, süß, sehnsüchtig, werbend ... die „Baccarole" aus „Hoffmanns Erzählungen."
„Schöne Nacht, du Liebesnacht,
Komm', stille das Verlangen!
Süßer als der Tag uns lacht Die holde Liebesnacht!
Es entflieht die Zeit mit Macht Der zarten Liebe Bangen,
Ferne dieses Ortes Pracht Entflieht die Zeit mit Macht.
Zephyre lind und sacht.
Die uns kosend umfangen,
Zephyre lind und sacht,
Haben uns Küsse gebracht!"
Ich fühlte einen Schauer der Erregung, heißer, schneller rann das pulsende Blut durch die Adern. — Aber da tönte auch schon Händeklatschen: „EljenI" „Elsen!" Ich blickte auf: die TSttep standen vsr4t osten, ein Dutzend Burschen und Mädels in grünrotweißen Kostümen schritten paarweise in den Saal, und nun raste droben auf dem Podium wieder ein Tschardasch los, knallten die Sektpfropfen. — — Der Vinzenz trank mir zu, nach allen Seiten hin mußte ich Bescheid tun.
Graf Pernegg hob sein Glas:
„Baron, wenn's Jhna recht is, mach' ma halt Bruderschaft!" Und der Poldl Pürksteln tat's ihm nach. Die jungen Damen wiegten sich in den Hüften, ungeduldig stampften di« kleinen Füßchen, das spiegelnde Parkett — Tschardasch —- Tschardasch!
„Ein Rücken von Stühlen, Händedrücken und dazwischen der Baß des Hausherrn:
„Vitt schön, dis Platz g'schafst ts, gehen wir derweilen durch den Park!"
„Ach ja, Mondscheinpromenade, reizend, entzückend!"
Die Diener eilten herzu, brachten Pelze, Schals, Tücher» Ueberschuhe. Auf den Wegen war der Schnee weggeschaufelt» in tiefer, tiefer Stille, umschlossen von blausiloern flutendem Licht, lag die weite Ebene. Und nun ein allgemeines .Ah!" atemloses Staunen. — An hundert Stellen zugleich flammte es auf: blutrote, grüne, ultramarinblaue bengalische Flammen, wie Sternschnuppen schossen Raketen in das Dunkel empor, sandten einen Sprühregen von Feuerkugeln herab, Flammenräder drehten sich, Silbergarben sprudelten gleich dem Strahl einer Fontäne, und mit einem Schlage schienen die dllstergrauen Granitmauern des Schlosses zu glühen.
(Fertietzung folgt.) ^