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Z. Juli 1923.
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SÄHVesfest des"Haller DiaksnMtthäuses. "
Bei sehr starker Teilnahme, namentlich seitens der ländlichen Bevölkerung, hielt am Sonntag vor 8 Tagen die Haller Diakonissenanstalt in Ha ll ihr Jahresfest, dessen Höhepunkt die Ein- - segnung von IS Schwestern durch den Leiter der Anstalt, Pfarrer Weißer, bildete. Nach ddm Jahresbericht zählt dis Anstalt 364 Schwestern, 23 mehr als im Borjahr, fodaß 8 neue Stationen besetzt und mit der Bestimmung einer Schwester für häusliche Not- chilfe im Bezirk Calw ein neues Arbeitsfeld betreten werden rannte. In 150 Gemeinden, 16 Krankenhäusern und 8 weiteren Pflegeposten dienten die Schwestern 35 OVO Hilfsbedürftigen mit nahezu 600 000 Pflegegängen und über 3100 Nachtwachen. Fm Krankenhaus der Diakonissenanstalt wurden 970 Kranke, im Kinderkrankenhaus 828 meist unterernährte Kinder aus ganz Deutschland ausgenommen; im Frauenheim befinden sich 66 dauernd pflegebedürftige Frauen, im Schwachsinnigenheim 340 Pfleglinge, von denen 28 epileptisch und 194 dauernd unreinlich sind. Die Ausgaben wurden im Jahr 1922 durch 33 Mill. Mark Betriebseinnahmen und 11 Mill. Mark Liebesgaben aus dem In- und Ausland gedeckt; im 1. Halbjahr 1923 sind sie auf bereits 449 Millionen gestiegen (z. V. täglich für Brot 240 OVO °A, für Milch 626 000 ^t), sodatz ein Darlehen von 17>4 Millionen ausgenommen werden mußte und die so segensreich wirkende Anstalt sich mehr als je auf die tatkräftige Unterstützung weiter Vvlkskreise angewiesen ist.
Wetter für Freitag und Samstag.
Im Westen zeigt sich ein mätzi-ger Luftwirbel, dessen Einfluß allmählich auch zu uns vordringt. Am Freitag und Samstag ist deshalb bei sonst trockenem und warmem Wetter verstärkte Gewitterneigung zu erwarten.
Belegen von Plötzen in de« D-Zügen.
Zur Vermeidung von Auseinandersetzungen zwischen den Reisenden wegen Belegung der Sitzplätze dienen folgende Anhaltspunkte: Zur Kennzeichnung der belegten Plätze in den V-Zügen, besonders auf der Ausgaugsstation solcher Züge, für die Platzkarten im Voraus ausgegeben werden, sind in erster Linie die an den Abteiltüren angebrachten Nummernschilder bestimmt. Die Reisenden können sich hier vor dem Betreten der Abteile über die Belegung der Plätze am Nummernschild unterrichten. Wer seinen Platz verläßt, ohne ihn zu belegen, verliert den Anspruch darauf. Es empfiehlt sich daher, auch beim vorübergehenden Verlaßen des Platzes die Belegung kenntlich zu machen, aber nicht etwa nur mit Zeitungen oder Zeitschriften. Auch die Unterbringung von Gegenständen im Gepäcknetz über einem bestimmten Sitzplatz wird nicht als ausreichend angesehen.
Gin Gesetzentwurf über den Verkehr mit städtischem Grundbesitz.
Das Staatsminifterium hat den Entwurf eines Gesetzes über den Verkehr mit städtischem Grundbesitz festgestellt, der dem Präsidium des Landtags mit Schreiben des Staatsministeriums vom 9. Juli zugegangen ist. Der Entwurf bezweckt, die Gefahren, die der freie Grundstückshandel für das Gemeinwohl n..t sich bringt, im Anschluß an die reichsrechtlichen Vorschriften über den Rechtsverkehr mit landwirtschaftlichen Grundstücken durch Einführung des Erfor- -dernisses behördlicher Genehmigung für die Veräußerung städtischen Grundbesitzes abzuwenden. Als solcher gelten alle bebauten oder unbebauten Grundstücke, die nicht ganz oder überwiegend im land--, üeich- oder forstwirtschaftlichen Betrieb oder gewerbsmäßig gartenwirtschaftlich genutzt werden und nicht Moor-, Oed-, Heide- oder Unland sind. Zuständig zur Genehmigung soll das Oberamt sein, in dessen Bezirk das Grundstück ganz oder überwiegend liegt, für Stuttgart das Polizeipräsidium. Diese Behörden haben regelmäßig zuvor den Gemeinderat zu hören- Das Gesetz soll für alle seit dem 1. Juli 192A«bgeschlosienen Rechtsgs-
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Das Eulenhaus.
Roman von E. Marlitt.
Die altmodische Uhr auf dem Spiegeltisch schlug neun.. Heute war die Herzogin sicher zu angegriffen gewesen; es war wohl keine Hoffnung mehr, sie zu sehen. Es fror sie plötzlich in dem dunklen Zimmer; das Flämmchen unter dem Kessel war längst erloschen; im Kamin glühte nur noch ein schwacher roter Schein. Sie begann umherzuwandern; bis zehn Uhr wollte sie noch warten, dann zur Ruhe gehen. Vielleicht konnte man ja schlafen. Aber gegen zehn llkr kam doch die Kammerfrau und beschied sie hinunter.
Sie ging die Korridore entlang und über verschiedene Treppen und Treppchen, bis sie in die wohldurchwärmte und hell» ^ erleuchtete Halle gelangte, vor den Gemächern Ihrer Hoheit. Sie war früher selten hier gewesen; bei den Festlichkeiten, die im ! Schlosse stattfanden, hatte sie die Herzogin-Mutter immer nur in >die Prunksäle begleitet und die -kleinen Eesellschaftsabende in jden Zimmern Ihrer Hoheit zu vermeiden gesucht. Aber sie empfand auch heute wieder den eigentümlichen Zauber dieser prächtigen Räume. Ueberall dieses satte Rot auf Wänden, Teppichen und Vorhängen, überall das gedämpfte Licht rötlich verschleierter Ampeln und Lampen, überall Gruppen üppiger fremdländischer Pflanzen und überall prächtige, farbenglühende Gemälde in breiten, funkelnden Eoldrahmen.
„Krankhaft! fieberhaft wie der Geist, der diese Räume be- wohnt,' hatte einst Seine Hoheit gesagt, der, an die reine Wald- kuft gewöhnt, in dieser schweren duftdurchhauchten Atmosphäre zu ersticken gemeint. Es lag etwas Wahres darin. Ein heißes Vergangen, die arme Wirklichkeit zu verschönern, die Sehnsucht nach Leben und Glück sprach sich aus in dieser den Gemächern eines Feenschlosses gleichenden Umgebung.
Die Herzogin lag in ihrem Schlafzimmer, in dem niedrigen mit schweren roten ForhHngeL MüMM Kette, deren Falten
Was ist, o Vaterland, geblichen von jener Mnpse Hochgewivn?
Warum verglühte jenes Lieben vvd jener große deutsche Sinn?
O schließ auss neue Dich zusammen!
Ein einig Volk ist nimmer schwach.
Ausladen, heilige vpserslammen!
Und Du. ihr Mer. bleibe wach!
Adolf Brieger.
*
Sammelstelleu i« Calw: Calwer Tagblatt, Lederstratze; Kaufmann Dreiß und Kaufmann Rauchte, Marktplatz; Kaufmann Serva, Lederstraße; Oberamtspflege Calw;" sowie Kassenstelle der Vereinigten Deckenfabrike».
schäfte gelten, sofern die Eintragung der Rechtsänderung im Grundbuch noch nicht erfolgt ist, und es soll mit dem t. April 1927 wieder außer Kraft treten.
Landtag.
(SCB.) Stuttgart. 10. Juli. Präsident Walter eröffnet um^T.15 Uhr die Sitzung und richtet einen flammenden Protest über dieRuhrgreuel und einen Nachruf für den verstorbenen Minister Gras an das gntbefetzte Hans, das stehend zuhörte. Er führte u. a. aus: Mit Entsetzen vernehmen wir Tag um Tag von neuen Greueln und neuen Gewalttaten, die von einer wahnsinnig wütenden Soldateska gegen eine friedliche und arbeitsame Bevölkerung begangen werden, deren einziges Verbrechen es ist, daß sie am eigenen deutschen Vaterland nicht zum Verräter werden will. Noch ist der Name Schlageter auf allen Lippen und schon sind neue verbrecherische Bluturteile gesprochen. Auch ohne die Komödie solcher „Richtersprüche" fallet tägliche blutig« Opfer, täglich wir- die Ehre deutscher Frauen geschändet, täglich begeht das Einbrecherheer bald mit, bald ohne den heuchlerischen Deckmantel eines vorgetäuschten Rechtsverfahrens Raub und Plünderung. Und noch immer scheint sich das Gewissen der Welt nicht zu regen. Möge die Kundgebung des Papstes, für die wir gleich wie für die durch Nuntiaturen in Paris und Brüssel erhobenen neuesten Vorstellungen aufrichtigen Dank wißen, dazu nckthelfen, daß die Völker aus ihrer^Trägheit aufgeschreckt werden. Sodann fuhr der Präsident fort: Der Minister und Landtagsakgeordnete Graf gehörte seit 19V ununterbrochen dem Landtag an und hat sich in vorderster Linie an den Arbeiten beteiligt, bis er im Jahre 1919 in schwerster Stunde zu den verantwortungsreichen Aemtern erst des Ernährungsministers, dann im folgenden Jahr des Ministers des Innern berufen wurde. Dem Manne, der immer mit höchster Tatkraft für seine Ueberzeugung eingetreten ist, und von dem gesagt werden muß, daß er sein Leben seiner Arbeit zum Opfer gebracht hat, gebührt unser herzlichster, unverlöschlicher Dank. — Es wurden hierauf kleine Anfragen behandelt.
Don den ausgewiLsenen Eisenbahnern.
(SCV) Stuttgart, 11. Juli. Der erste Transport vom Samstag brachte etwa 59 Familien ikit etwa 170 Köpfen. Sie stammen alle aus Rheinhefsen in der Gegend von Bin- gen. Etwa 140 waren im Versorgungskrankenhaus bei der Bergkaserne, die übrigen im Cannstatter Krankenhaus untergebracht. Alle waren gut versorgt und verpflegt und voll des Lobes und Dankes gegen die gastfreundliche Aufnahme auf schwäbischem Boden. Die Reichsbahndirekbrvn stellte ihnen einen Beamten zur Verfügung, der ständig mit ihnen in Fühlung war und sie mit Rat und Tat unterstützte, was sie ganz besonders freute. Am Sonntag besichtigten sie die
oben <m der Decke ein vergoldeter Adler in seinen Klauen hielt. Auch hier eine rötliche Beleuchtung, die das bleiche Gesicht mit trügerischen Rosen überhauchte.
„Es ist spät, Dina," sagte die Kranke mit verschleierter Stimme; „aber ich kann nicht schlafen, fast nie mehr, und ich kann
,. nicht allein sein, ich fürchte mich. Ich habe mir darum einen Vorhang des Beltes so legen laßen, daß ich die Tür nicht sehe. Mich erfaßt mitunter eme unerklärliche Angst, es möchte irgend etwas Schreckliches über die Schwelle kommen, unser Hausgespenst, die weiße Frau, die mir melden will, was ich ja schon weiß: daß ich sterben muß. Lache mich nicht aus, Dina; ich lag sonst so gern im Dunksln. Erzähle, Klaudine, erzähle mir alles; ich meine, oft wird es nicht mehr sein, daß ich pir zuhören kann. Wie erging es dir, Dina? Sprich!"
Klaudine meinte, sie müsse hinauseilen aus diesem reichen Zimmer mit seiner vergoldeten Decke und dem betäubenden Maiblumenduft, der vom Wintergarten herüberzog.
„Mir geht es gut, Elisabeth, ich bin nur traurig, daß du leidest," sagte sie und nahm Platz zur Seite des Bettes.
„Klaudine," begann die Kranke, „ich habe noch so vielerlei zu schreiben und zu ordnen, und wenn erst mein Vater hier ist und meine Schwestern — sie werden bald eintreffen — und wenn ich dis Angst wieder bekomme, die erstickende Angst, dann ist's zu spät. Hilf mir ein wenig dabei."
„Elisabeth, du regst dich unnötig auf."
„Nein^o nein; ich bitte dich, Dina!" Und sie wandte ihr abgemagertes Gesicht «m und blickte das Mädchen an mit den großen glänzenden Augen, als wollte sie in da» Herz der Freundin schauen. „Du bist eine so seltsame Braut, Klaudine," begann sie nach einer Weile flüsternd, „und seltsam ist auch Euer Brautstand. Er dort, d» da. Klaudine — gestehe, es war ein frommes Opfer von dir, als du deine Hand verschenktest an jenem gräßlichen Tage! Sprich, Klaudine, du liebst ihn nicht?"
Mit wahrhaft verzehrender Angst hingen ihre Blick« an dem
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NM/wobei sie auch an der Kundgebung ink Schloßhof teilnahmen. Am Montag brachte ihnen der Eisenbahnsingchor (Fahrpersonal) ein Ständchen dar unter Leitung seines Dirigenten, Musikdirektor Ludwig Erießer. Vorstand Mei- dert und Zugführer Kurz widmeten ihnen warme Worte der Teilnahme und gelobten ihnen treue Kameradschaft, worauf ein Vertreter der Heimatlosen seinen Dank ausdrückte. So wurden die braven Helden würdig empfangen und geehrt. Alles wurde getan, um ihnen ihr hartes Los zu erleichtern. Am Dienstag reisten sie schon wieder ab. Sie kamen in die Gegend von Horb-Jmmendingen, sowie ins Enz- und Nagoldtal.
(SCB) Stuttgart, 11. Juni. Die ausgewiesenen Eisenbahner lassen folgende Danksagung veröffentlichen: Wir sagen der Württ. Ctaatsregierung, der Reichsbahndirektion, der Stadtverwaltung Stuttgart, der Verwaltung de- Versorgungskrankenhauses und des Cannstatter Krankenhauses mit ihrem Personal, dem Eisenbahnstngchor, sowie allen, die sich in so edler und hochherziger Weise um uns annahmen, unseren innigsten und herzlichsten Donk.
(SCB) Sorgen OA. Rottweil, 11. Juli. Der 19jährige, hoffnungsvolle Sohn Jakob des Maurermeisters Niebel hat sich vor 14 Tagen als Bauarbeiter nach Zürich begeben Jetzt kam die telegraphische Nachricht, daß er beim Baden im Zürichsee ertrunken sei. Eine Stunde früher war ein Brief angelangt, worin der strebsame junge Mann sein Wohlbefinden '-mitteilte und frohe Zukunftspläne entwickelte.
(SCV) Metzingen, 11. Juli. Der 61jährige Landwirt Fritz Ernst wurde von einem Stück Vieh in die Magengegend getreten, was eine Brandung verursachte. Er mußte sich im Uracher Krankenhaus einer Operation unterziehen, worauf in der Nacht der Tod eintrat.
(SCB) Geislingen a. St., 11 . Juli. Seit einiger Zeir haben die Schafdiebe ihre Tätigkeit in unsere Gemeinde verlegt. Mehrere Personen, darunter auch solche weiblichen Geschlechts, wurden bereits dem Amtsgericht vorge führt. Am Montag wurden von Landjägern des Bezirks wieder zwei Personen von Cannstatt, Vater und Sohn, an das Amtsgericht eingeliefert. Sie wurden in dem Augenblick festgenommen, als sie mit dem Frühzug abreisen wollten. Jeder hatte ein abgestochenes Schaf bei sich und war mit Schußwaffen versehen.
(SCB) Ulm, 11. Juli. Im Neubau des Bauern En- derle in Bach ist das Kellergewölbe eingestürzt. Der Be- sitzer, ein Knecht Braunsteffer und Maurermeister Gra' wurden unter den Trümmern begraben. Die Verschütteter konnten aber aus ihrer schrecklichen Lage befreit werden, dic zwei elfteren ohne gefährliche Verletzungen, während Mau rermeister Graf schwer verletzt in ein lllmer Krankenhaus verbracht werden mußte.
(STB) Heilbronn, 11. Juli. In das Krankenhaus wurde ein Anfang der 20er Jahre stehender Mann au, Bückingen eingeliefert, dem bei einem häuslichen Stre: mit seinem Vater mit einem Messer der Bauch aufgeschlit; wurde, so daß alsbald eine Operation notwendig wurde. De: Vater, Bauunternehmer H., gibt an» daß er von seinen: Sohne mit einem Holzbeil bedroht und somit in Notweh: gehandelt habe. Die gerichtliche Untersuchung wird die röhe Tat aufklären.
(SCV) Binswangen OA. Neckarsulm, 11. Juli. Ein 13- jähriger Knabe badete allein von seines Vaters Garten aus in der Sulm. Zwei Knaben sahen die Kleiber, konnten aber in der Nähe niemand erblicken, weshalb sie den Ver dacht schöpften, das er ertrunken sei. Die Leiche wurde gefunden.
„Elisabeth," satge dieses nach einer Pause und legte die Hände auf ihre Brust. „Ich liebe Lothar, ich habe ihn geliebtz als ich noch nicht wußte, was Liebe ist; als hakbes Kind habe ich ihn schon geliebt!"
Die Herzogin schwieg, aber sie atmete rasch.
„Glaubst du mir nicht, Elisabeth?" fragte Klaudine leise.
„Ja, ich glaube dir, Dina; aber liebt er dich? Sage, liebt er dich auch?" flüsterte die Herzogin.
Sie senkte die Wimper. „Ich weiß es nicht," stammelte sie.
„Und wenn du wüßtest, er liebt dich nicht, würdest du trotzdem sein Weib werden wvilsn?"
„Rein. Elisabeth!"
„Und du würdest dich nie entschließen können, einem anderen deine Hand zu schenken, der dich unsäglich liebt?"
Das schöne Mädchen faß wie ein Steinbild, ohne zu ant warten.
„Klaudine, weißt du, weshalb ich gekommen bin?" fragte die Herzogin leidenschafklich erregt — „um mit der letzten Lebenskraft demjenigen, der mir am teuersten ist arlf dieser Welt, ein heißersehntes Glück zu retten. Als ich fottging nach Cannes," sprach sie weiter, „da kämpfte noch meine törichte Schwachheit, mein verwundetes eitles Herz mit der besseren Einsicht. Klaudine, der Herzog liebt dich — mich hat er nie geliebt. Er liebt dich mit aller Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, deren sein edles Herz fähig ist. Ich hübe während der Jahre unserer Ehe in jedem Zuge seines Gesichts lesen gelernt — er liebt dich, Dina! Und er wird dich nie vergeßen. Sitze nicht so stumm da; um Gottes willen, antworte!"
„Du irrst dich!" rief Klaudine angstvoll und fiteckte abwehrend ihre Hand gegen die Herzogin aus. „Du irrst dich; Seine Hoheit liebt mich nicht mehr, es ist ein Wahn von dir! Du darfst nicht grübeln fher solche Hirngespinste, du durftest deshalb nicht kommen."