Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 14. Okt. 4,20.

Dollarschatzscheine 96,80.

Kriegsanleihe 0,226.

Franz. Franken 107,70 zu 1 Pfd. St., 22,18 zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt, 14. Okt. Tägl. Geld 810 v. H Monats- gel<> 1011.5 o. H., Privaidiskont 7,125 bezw. 7 o. H.

Die deutsch-französischen handelsvertragsverhandlungen sollen nach demPetit Parisien" mit neuen französischen Gegenvor­schlägen erst am 20. Oktober wieder ausgenommen werden.

Der kohlenabsah im chein.-wesks. Gebiet war nach einer Mit­teilung des Syndikats im Monat September der gleiche wie im August. Der Auslandsabsatz ist etwas zurückgegangen, der Jn- landabsatz hat ungefähr um ebensoviel zugenommen, doch ist von einer Belebung des inneren Marktes noch nichts zu spüren. Die englische Kohle dringt dank der staatlichen Unterstützung durch die vom Unterhaus bewilligten Unterstützungsgelder immer weiter in Deutschland vor. Der für die Entschädigungskohle gezahlte Preis ist infolgedessen gesunken, da der englische Preis als Maß­stab dient. Es ergibt sich somit eine weitere Verschlechterung in den Erlösen des Ruhrbergbaues.

Russische Bestellungen. Auf Grund des deutschen 75 Millionsn- darlehens soll die russische Handelsvertretung in Berlin Maschinen im Betrag von 20 Millionen Mark in Auftrag gegeben haben.

Griechischer INünzprägungsauitran für Krupp. Die griechische Rsaierung hat der Firma Friedr. Krupp A.-G. in Essen einen größeren Auftrag zur Ausprägung von Nickelmünzen übertragen.

Flugverkehr MenPragBerlin. Das erste österreichische Flugzeug ist am 12. Oktober auf dem Prager Flugplatz Gbel nach zweistündigem Flug gelandet. Die Linie soll bis Berlin ausgedehnt werden.

Bahnverbindung PetersburgBerlin. Auf Grund des deutsch­russischen Handelsvertrags beabsichtigt die Sowjetregisrung, direkte Schnellzüge von Petersburg nach Königsberg und Berlin einzu­führen.

konkrollerleichkerung ln Italien. Wie verlautet, soll der Ber­kehr zwischen Italien, der Schweiz und Deutschland dadurch er­leichtert werden, daß bei der Ausreise die Paßkontrolle m Como nur noch im Zug erledigt werden soll.

Bedeutende Erhöhung des österreichischen Gekreidezolls. Aus Anlaß der Senkung des Weizenweltpreises ist der Getreidszoll in Oesterreich zunächst für die Zeit vom 16. bis 31. Oktober von 2L auf 70 Goldheller erhöht worden.

Die Entwicklung des Weltschisfraums. Llonds Register in Lon­don meldet, der im Ausland im Bau begriffene Schiffsraum be­trage 306 626 Tonnen in Deutschland, 269 802 in Italien, 150 228 in Frankreich und 127 775 in Holland. Bon dem im Bau begriffe­

nen Weltschiffsraum entfallen 1088 8V8 Tonnen auf Fahrzeuge mit Motorbetrieb und 1 090 456 Tonnen auf solche mit Dampf­maschine. In Dänemark. Deutschland. Holland, Italien und Schwe­den übertreffe die im Bau befindliche Motortonnage die Dampf­tonnage erheblich.

*

Stuttgarter Börse. 14. Okt. Trotz der Schwierigkeiten, die sich nunmehr bei den Verhandlungen in Locarno ergeben haben, ver- kebrte die heutige Börse in angeregter und gut behaupteter Hal­tung. Teilweise sind sogar kleinere Erhöhungen zu verzeichnen. Vom Renten markt ist nichts neues zu berichten, 5 v. H. Reichsanleihe 0,225.

Berliner Getreidepreise, 14. Okt. Wetzen mark. 21,30 2160, Nogaen 15.2015.50, Wintergerste 1717.50. Sommergerste 21 bis 23 50. Haser 18.3019.10. Weizenmehl 27 2531.25. Roggen- mehl 2224,25. Weizenkleie 10.70. Roggenkleie 8.909.30.

Rlaadeburger Zuckerbörse, 14 Okt Innerhalb 10 Tagen 15,75, Okt. 15F5. Nov.-Dez. 15.50. Haltung ruhig.

Fcuchtvrelse. Aalen: Weizen 111350. Roggen 11,50, Din­kel 13.50. Gerste 1112,50, Haber 99.50. Lauin gen (bayr.): Weizen 10,4011,50, Kern 11.50, Roggen 10,50, Gerste 1150, Haber 9. Nördlingen: Weizen 11.60. Roggen 9.50 bis 10. Gerste 11.5011,80, Haber 1012. Leutkirch: Wei­zen 12, Gerste 13. Haber 13. Dinkel 910. Riedlingen: Weizen 12, Roggen 11. Haber 1112. Gerste 1112. Urach: Dinkel 11, Gerste 11, Haber 12,50. Alber Dinkel 10, Roggen 11 Mark der Zentner.

Renningen, OA. Leonberg, 13. Okt. Hopfen. Der hiesige Hopfenmarkt belebte sich 810 Tage wieder, nachdem anfänglich eine kürzere Stockung eingetreten war; die Menge, die schätzungs­weise 300 Zentner beträgt, ist größtenteils abgesetzt. Die Preislage bewegte sich ie nach Qualität und Farbe zwischen 420550 ,4l. Letzteren Höchstsatz erreichten zwei Ballen Hallertauer aus dem gegen Weilderstadt gelegenen Gewand Mönchslan von vorzüg­licher Beschaffenheit.

Nürnberger Hopfen, 14. Okt. Zufuhr: 50 Ballen: Umsatz: 71 Ballen: Preis: Hallertauer 485540: Markthopfen 425480: roter Ausvflückhopfen 290350: Tendenz: unverändert ruhig.

Sluttnark, 14. Okt. Mo st ob »markt auf dem Nord­bahnhof. Ausgestellt waren 143 Wagen, wovon 100 Waaen neu zugeführt, nämlich aus: Württemberg 2, Preußen. 19, Hellen 6, Baden, 1. Holland 9. Tschecboslowakei 1. Südslavien 19. Ru­mänien 8. ilngarn 1, Italien 10. Frankreich 24. Nach auswärts sind 56 Waaen abgeaanaen. Preis wagenweise für 10 000 Kg. von 13001650 .4l,' im Kleinverkauf 7.308,50 für 1 Zentner. Marktlage: lebbaft.

Fellbach. 13. Okt. Obsternte. Die Obsternte ist beendet. Sie ergab im Durchschnitt einen geringen Ertrag mit Ausnahme des Steinobstes. Der diesjährige Obstausfall hat seine Ursache

hauptsächlich in den, überaus stärken Auftreten des FrostnE- spanners.

Nagold, 13. Okt. Pacht preise. Bei einer Grundstücksver- Pachtung, etwa 11 Morgen Aecker und Wiesen, wurde für das Ar durchschnittlich 1,50 bezahlt.

Der Weinherbst. lln Heilbronn beschloß dasWeinparla- ment". bestebsnd aus Vertretern der Weinbaugemeinden aus den Bezirken Heilbronn, Necknrsulm, Weinsberg, Brackenheim und Besigheim, die allgemeine Lese auf Montag, 19. Oktober, festzu­setzen. Das geschätzte Ergebnis der vertretenen Gemeinden wurde mit rund 60 000 Hektoliter angegeben. Die Hoffnungen der letzten Wochen, so wurde in der Versammlung betont, baden sich nicht er­füllt, da der Heu- und Sauerwurm manchen Schaden angerichtet habe. Wenn noch einige sonnige Tage kommen, sei noch ein an­nehmbares Erzeugnis zu erwarten. Im Anschluß an den Herbst wird unter Führung der Weinbörse Heilbrann ein aroßer Bärsen- tag in Heilbronn abgehalten. In Lauffen geht di« Weinlese ihrem Ende entgegen. Die letzten sonniaen Tage haben di« Reife der Trauben wesentlich gefördert, so daß eine ganz gut« Qualität 1925er gewonnen wird. Der Sauerwurm bat lagenweise den Er­trag ziemlich stark reduziert. Eine Rekordernte erzielen wieder die Besitzer von Amerikaner-Reben, die bis zu 5 Eimern pro ein Viertelmoraen ernten, und solanae für dielen Wein soaar noch mebr be-nUlt wird als für Ob»most obne Wallerzusatz, kann dem Anbau dieser Sorten nur das Wort geredet werden. Die Preise, die für unsere Qualitätsweine bszablt werden, beweoen sich um 250 pro Eimer herum. In Cleebronn geht iüe Lese weiter. Der Reifearad der Trauben bat wetentliche Fortlckritte gemocht. Es wurden verschiedene Käufe zu 200 äbaeschlollen.

In Hausen a. Z. befriediflen Qualität und Quantität. Sehr lebhafter Verkauf zu 155180 pro Eimer. In Hofen wur­den Käufe abgeschlossen zu 180 vro 3 Hektoliter. In Hoben- st e i n ist das meiste verstellt. Käufe um 220 <4l für den Eimer.

In K i r ch h e i m a. N. wurde viel verstellt zu Preisen von 220 bis 230 ,4t. In Besigheim wurde noch kein fester Kauf ge­tätigt. Die Menge schlägt zurück. In Ingelfingen wurde der Beginn der Lese auf 19. Oktober festgesetzt. Die Menge schlägt zurück und ist zu 1500 Hs. geschätzt. In Hohenhaslach wird wird die Qualität besser als erwartet. Am Sonntag war starker Fremdenbesuch und sehr lebhafter Weinhandel zum Preis von 330 für 3 Hektoliter. In Laudenbach wird erst Ende Oktober mit der Lese begonnen. Man kann im Norbacktal mit einem weit helleren Mein rechnen als 1924. Bei der Borlese wurde bereits Weinmost mit 7880 Grad nach Oechsle gewogen.

Das Vetter

Der über Mitteleuropa liegende Luftdruck wird von einer nörd­lichen Depression, deren Kern über Dänemark liegt, hart bedrängt, so daß für Freitag und Samstag stärker bewölktes, wechselhaftes und regnerisches Wetter zu erwarten ist.

Vergebung ber ZiuMMbeit Reichsbanner Warz-W-Ald

zil I LMslhllWIi Ms km W. MWslMMtz.

Ortsgruppe Mldbad

Pläne" und Bedingungen liegen an Unterzeichneter Stelle! Am Samstag abend V-9 Uhr erwarte ich alle Theater- zur Einsicht auf. Die Vergebungsunterlagen werden gegen spleler zwecks

20 Pfg. Kostenersatz abgegeben.

Die Angebote sind bis Montag den 19. Oktober ds. Js., vormittags 11 Uhr in verschlossenem Umschlag mit ent­sprechender Aufschrift hieher einzureichen. Zu dieser Zeit findet die Eröffnung derselben vor den versammelten Be­werbern im Sitzungssaale des Rathauses statt. Der Zu­schlag erfolgt durch den Gemeinderat.

Stadtbauamt Wildbad: Munk.

Vergebung van Mitarbeiten.

Zu dem Fabrikaufbau Papierfabrik Wildbad habe ich im Auftrag zu vergeben:

Gipser- und Flaschnerarbeiten.

Kostenanschläge und Bedingungen liegen auf meinem Büro von Mittwoch den 14. bis einschl. Donnerstag den 15. ds. Mts., von jeweils morgens 8 Uhr bis abends ',«7 Uhr zur Einsicht auf, woselbst die Offerte, in Prozenten ausgedrückt, bis Freitag den 16. Oktober, vormittags 8 Uhr eingereicht sein müssen.

Der örtliche Bauleiter: Ernst Hutzenlaub, Architekt Graf Eberhardsbau, Telephon 115

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ist eingetroffen bei K. Gugenhan, Haus Krautwaffer.

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im Gasthaus zumGrünen Hof". ,

Am Sonntag den 18. Oktober (Kicchweihe) unternimmt die Ortsgruppe einen

Vereins-Ausflug nach Sprollenhaus.

Abmarsch 1 Uhr von der Trinkhalle. Für Musik zum Tanz und Unterhaltung ist gesorgt. Hiezu laden wir alle Mitglieder und Gönner freundlichst ein. Anzug Zivil. Frei Heil!" Der Vorstand.

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