Seckenheim bei Mannheim, 11. Juni. In einer Wirt­schaft kam es Mischen jungen angeheiterten Burschen aus geringfügigem Anlaß zum Streit, in dessen Verlauf Flick den Arbeiter Krunk aus Rheinau mit dem Revolver in das Bein schoß. Krunk, der nahezu verblutete, liegt bedenklich darnieder. Der Täter ist festgenommen.

Mikkelschasflenz bei Heidelberg, 11. Juni. Beim Heim­bringen der Heuernte geriet der 62jährige Landwirt Georg Karl Walter unter den vollbeladenen Heuwagen. Mit schweren Verletzungen muhte er nach der Klinik nach Heidel­berg verbracht werden.

Lehi, 11. Juni. Die bei Honau geländete männliche Leiche ist als diejenige des 15jährigen Realschülers Friedrich Emil Keller aus Basel ermittelt worden, der dort am 6. Mai freiwillig in den Tod gegangen ist.

im Präsidentenhaus vorhandenen sogenanntenklassischen" Bilder entfernen und durch militärische Bilder ersetzen lassen. Wie dazu von amtlicher Seite gemeldet wird, ist die Nach­richt eine böswillige Entstellung. Der Reichspräsident hat dieklassischen" Bilder alle hängen lassen, wo sie waren, nur 3 Bilder mit geschichtlichen Darstellungen sind auf seinen Wunsch neu aufgehängt worden. Daß Hindenburg an denklassischen" Nacktheiten keine besonders große Freude hat, gereicht ihm nur zur Ehre.

Ein neues Selbstbildnis Rembrandks entdeckt. Der Kunst­händler Duveen in London erwarb ein in Uorkshire ent­decktes Selbstbildnis Rembrandts aus dem Jahre 1655 für 5V 000 Pfund.

Line rüstige pilgerin. Eine Frau aus Tetuan (Marokko) ist mit drei Kindern zu Fuß durch Spanien, Frankreich und Italien nach Rom gepilgert.

k

Kommingen bei Engen, 11. Juni. Beim Sandsühren in Riedöschingen stieg das 3jährige Söhnchen des hiesigen Land­wirts Josef Reichenauer auf den Wagen und kam beim An­fahren unter die Räder. Das Kind war sofort tot.

Oberwolsach, 11. Juni. Der 66 Jahre alte Waldarbeiter Christian Keßler kam am Samstag unter einen fallenden Baum und wurde so unglücklich verletzt, daß der Tod kurze Zeit darauf eintrat.

Donaueschingen. 11. Juni. Beim Baden im Stausee bei Unterbränd ertrank ein von Nordhaldsn gebürtiger Soldat des hiesigen Bataillons. Er hat wohl einen Herzschlag er­litten.

Lahr, 11. Juni. Als abends ein Herr und eine Dame auf einer Bank am Waldweg LahrSeelbach Platz genommen hatten, wurden aus unmittelbarer Nähe zwei Schüsse ab­gegeben, die dicht über den Köpfen der beiden hinwegsausten. Die Täter konnten nicht ermittelt werden.

Lokales.

Wildbad, 12. Juni 1925. Anläßlich der Wander-Ausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft in Stuttgart-Cannstatt hat die Reichsbahndirektion Stuttgart folgende Anordnungen ge­troffen :

1. Am Samstag den 20. Juni gelöste Sonntagskarten nach Stuttgart-Hbf. und Cannstatt gelten an diesem Tage schon von 2 Uhr früh an zur Hinfahrt und be­rechtigen außerdem schon am 20. Juni zur Rückfahrt.

2. Im Bezirk der Betriebsinspektion Calw sind folgende Sonderzüge vorgesehen:

Am Sonntag, 21. Juni:

(Vorzug 857) Calw ab 6.45 vorm.

Stuttgart-Hbf. an 8.32 vorm.

(Vorzug 863) Calw ab 11 54 vorm.

Stuttgart-Hbf. an 2.03 nachm.

(Vorzug 870) Stuttgart-Hbf. ab 5.20 nachm.

Calw an 7.24 nachm.

(Vorzug 876) Stuttgart-Hbf. ab 7.25 nachm.

Calw an 9.35 mit Fortsetzung stach Nagold an 10.20 nachm, und Anschluß nach Alten­steig.

Die Vorzüge 863, 870 und 876 haben gleiche Unter­wegshalte wie die Hauptzüge.

Ssison-Hssckriekten.

Kurlksstsn: lAsüsms ssn» gsna von V. Zurdou. Oewik eines der besten und veckültnismükig bannlosesten Stücke über die Tieit dlnpoleons ist dos oben benannte. Oie Handlung ist rismllck dllrktiZ; nur einigeEpisoden" undAnekdoten" werden uns vor- gesetrt; die iurcktbare Tragik bleibt uns erspart, lls wurde selir üott und mit okkenbsrer Hingabe, die eines besseren Zweckes würdig ge­wesen wäre, gespielt. Vor allein glänrte unsere sonst so elegant sick bewegende 7 rüde Kutin diesesinal durck Idaturbursckentum.

Ls kiel uns dis öereicknung ein, die Otto Lrnst dakür prägt ,,'kramplagonde" und das soll ein grobes I.ob sein! Denn Truc Kulm bat mit ikrem urwücksigen Oebaden, das dock überall d tr,ue, teste, stacke Zeels der Oeutsck-Llsäksrin durcksckeinen lät den ricktigsn 'ton getrokken! Ikr Partner und späterer Oatte, b/la sckall bekSbvre, spielte ksurig und sab ssbr gut aus; wir kreuen un in tierru Karl lVIilling eine neue Lugkrakt kür solcke Pollen b grüben ru können. Vorrüglick wurde Kapoleon soweit das r pabmen des Lustspiels möglick war verkörpert von tlerrn klar ^ug. lt erten. Oie iVlaske war läusckend, besonders kür den sp: teren Kapoleon, der als 1>-rann sick alles leisten konnte. Orak Keii psrg, der später so Lerücktigte, wird ibm als Ldelmensck gegenübe gestellt; ausgereicknet war tisrr Mez'er-Krubns in dieser Poll 4ucb die kleineren Pollen waren reckt gut desetrt. ^us pauinmang ist es untunlick, jeden Linrelnen aukrukübrsn. Kur nock bssondei bervorrubsden wären Herr knscker-^ckten als llerrog von Otram und llerr b. bang als Tanrlstirer; beide boten Vorrüglickes. Lir andere Prags ist kreilick dis, ob in dieser Leit der groben LckrnacI die uns unsere Leinde antun, gerade die lligur unseres allergröbte Leindes körrnlick verberrlickt vor unsern 4ugen dargsstellt werde soll? Uns will es sckeinen, dab kür unser Vaterland nur Lins nottut : Innigkeit und Selbstbesinnung! Dann wird auck kür ur wieder der stolre lag koinmen, wo wir mit unserem eisernen Kan: ler, mit kismarck, sprecken dürlen:Wir Oeutscke kürckten Oot aber sonst nickts auk der Welt!" I.. Liscker-Peub.

Kleine Nachrich'^n ans aller We

ep. Familirnkag der Nachkommen Luthers in Lrfn

Anläßlich der 400jährigen Wiederkehr des Hochzeitsta Martin Luthers ist wie in Wittenberg auch in Erfurt c 14. Juni eine Feier geplant, die ihre besondere Note dadu: erhält, daß die lebenden Nachkommen Luthers dazu e: geladen sind. Zwar gibt es direkte Nachkommen, die d Namen Luther führen, seit 1759 nicht mehr. Trotzdem g es echte Luthernachkommen, die nur nicht mehr den Nam Luther führen, heute noch Hunderte; es besteht der Plc anläßlich der Feier in Erfurt einen Familientag der Na kommen Luthers abzuhalten.

General von Lüttwih, der im Krieg als hervorragend Heerführer bekannt geworden ist und sich später am Kap Putsch beteiligt hat, ist dieser Tage, wie dieGermani meldet, vor einem Standesamt in Schlesien getraut wordc Der General steht im 70. Lebensjahr. Der Steckbrief d Oberreichsanwalts gegen ihn läuft noch.

Der ebenfalls am Kapp-Putsch beteiligt gewesene Haus mann Pa bst soll nach derGermania" beabsichtigen, s freiwillig den Behörden zu stellen.

Wedaillenverleihung in Preußen. Die Verleihung d Rettungsmedaille soll in Preußen nach einem Beschluß d Regierung wieder ausgenommen werden.

Die Bilder im Hause Hindenburgs. Einige Blätter Hab verbreitet, RMsprMirül v.on Hindenburg HM i

Wassermangel in Berlin. Im Westen Berlins, insbeson­dere in Charlottenburg herrscht seit Mittwoch infolge des trockenen Wetters großer* Wassermangel. In den Höher ge­legenen Teilen der Stadt, sowie in den oberen Stockwerken hat die Wasserversorgung vollständig aufgehört.

Das Bettheimer Fährhaus, wo am 31. März das große Pontonunglück der Reichswehr sich ereignete, ist vollständig abgebrannt. Der ganze Hausrat des Fährmanns, der da­mals mehrere Soldaten rettete, ist in Flammen aufgegangen.

Ballonexplosion. In Koblenz explodierte ein Fessel­ballon des französischen Artillerieregiments infolge Unvor­sichtigkeit beim Nachsüllen des Gases. Zwei Soldaten wur­den gelötet, drei schwer und vier leicht verletzt.

Verkehrsunfall. Donnerstag früh gegen 2 Uhr fuhr m Berlin eine Kraftdroschke in eine Arbeiterkolonne hinein, die eine Bodensenkung in der Bismarckstraße beseitigte. Vier Arbeiter wurden schwer verletzt. Der Führer gibt an, daß die Bremse versagt habe.

Schwerer Aulomobilunfall. Mittwoch abend fuhr ein Automobil aus Lobeda mit neun zu einer Familie gehörigen Personen auf der Landstraße von Roda gegen einen Baum. Die Ehefrau Else Knobloch aus Wasungen und der Ver­sicherungsagent Sigel aus Jena wurden getötet. Der Kauf­mann Hans Knoblauch aus Jena wurde schwer, die übrigen Insassen leicht verletzt.

Bei Dark (England) stürzte ein vollbesetzter Kraftomni­bus über eine Brücke in die Tiefe. Sieben Personen blie­ben tot, viele erlitten Verletzungen.

Schweres Flugzeugunglück. Das Flugzeug des regel­mäßigen Flugdienstes BerlinDresden mußte am Mitt­woch in der Nähe des Flugplatzes Dresden-Kaditz eine Not­landung vornehmen. Das Flugzeug wurde dabei zertrüm­mert und der Führer Graf erlitt tödliche Verletzungen, zwei Fahrgäste aus Berlin wurden sehr schwer verletzt.

Bei Wismar (Mecklenburg) wurde ein junger Mann namens Holz ermordet aufgefunden. Die BerlinerMon­tagspost" vermutet, daß Holz von Völkischen ermordet wor­den sei, weil er als Spion und Verräter entlarvt worden fei.

Der Drogist Bahre in Hannover, der in Gemeinschaft mit einem andern an dem Prokuristen Kraus im Dezember v. I. einen Raubmord verübt hatte, wurde zum Tod verurteilt.

Verbrechen. In Creuzberg an der Ahr vergewaltigte ein Mann ein junges Mädchen, dann erschlug er es und ver­brannte die Leiche auf einem Strohhaufen.

Beim Ausschwefeln von Einmachgläsern ist in Berlin die Ehefrau des Beamten Zwink verbrannt.

Waldbrände größeren Umfangs werden wieder aus Pommern gemeldet.

Gondelunglück in Venedig. Während eines heftigen Sturms kippten zwei Gondeln auf dem Großen Kanal, in denen sich deutsche Rompilger und ein englisches Ehepaar befanden, um, sodaß die Insassen ins Wasser fielen. Alle konnten gerettet werden.

Ausbreitung der Schlafkrankheit in England. In den letzten Wochen haben sich die Fälle von Schlafkrankheit an der englischen Westküste wiederum bedeutend gemehrt. Auch aus Wales sind 14 neue Fälle gemeldet worden. Nach der amtlichen Feststellung kamen in England insgesamt 1407 Fälle zur Meldung, während die Zahl der Schläfkrankheits- fälle im Iahr 1918 nur 18 betrug. Auf 100 Erkrankungen kamen bisher 20 bis 30 Todesfälle.

Witterungsumschlag in Amerika. Die ungeheure Hitze an der Atlantischen Küste in den Vereinigten Staaten ist am Sonntag plötzlich einer starken Abkühlung gewichen. Der Wärmemesser sank um 11 bis 27 Grad Celsius, so daß man sich gegen dieKälte" schützen mußte. Der Hitze sollen 300 Personen zum Opfer gefallen sein. Aus Wray fKolorado) wird gemeldet, daß ein furchtbarer Sturm 100 Gebäude ver­nichtet habe. 20 Personen seien in dem Gebiet ums Leben gekommen.

Von der «Los Angeles". Das LuftschiffLos Angeles", das auf dem Flug nach Minnesota begriffen war, halte über Cleveland am Sonntag einen Maschinendefekt, der es zur Rückkehr nach Lakehurst zwang.

Ein schweres Autounglück ereignete sich Mittwoch abend bei Oberhain (Cehmnitz). Beim Nehmen einer scharfen Kurve stürzte ein Auto um und begrub die Insassen unter sich. Ein Insasse war sofort tot. Der Chauffeur erlitt innere Ver­letzungen und Beinbrüche, die übrigen Mitfahrenden leichtere Verletzungen.

Ein hübsches Scherzwort Wilhelms I. Der alte Kaiser litt einmal an einer lästigen Magenverstimmung, und da er von Medizinen nichts hielt, doktorte er selbst an seinem Leiden herum. Der Kammerherr v. Unruh-Bomst empfahl dem alten Herrn das Mittel, das ihm persönlich im gleichen Fall am besten tue, nämlich eine Flasche seines selbstgekelterten Weins, der in der BoMster Gegend (Posen) wächst. Der Dichter Johannes Trojan nannte diesen Wein den «Strümpfestopfer", da er die Löcher in den Strümpfen zu­sammenziehe. Auch für den Magen muß er gut sein, denn am nächsten Tage bedankte sich der Kaiser bei seinem Kam>- merherrn für den Rat und die FlascheSchattenseite". «Zu­erst" meinte der alte Herr lächelnd,empfand ich eine gewisse Unruhe, dann ging es dreimal Bomst und seitdem Ist nun alles wieder in Ordnung."

71 Häuser abgebrannt. In Gölnie-Banja (Tschechoslowa­kei) brach in einem Kuhstall ein Brand aus, der bei hefti­gem Sturmwind in wenigen Stunden 71 Häuser in Asche legte. Mehrere Personen erlitten bei den Rettungsarbei­ten Verletzungen.

-cy'ttsumergang. Auf der Höhe von Corunna schwedischer Dampfer mit einem englischen zusamm schwedische Schiff ging sofort unter.

ein

Das

Frisches, gutes Wasser für Vas Vieh. Frisches, gute» Wasser ist für das Vieh von ganz besonderer Bedeutung. Es wirkt sehr anregend auf di« Verdauung. Daher soll auch das Rindvieh neben der warmen Tränke genügend frisches Wasser erhalten. Kann das Vieh an einem klare« Bach oder an einer klaren Tränke versorgt werden, so ist es gut, aber niemals soll es an Pfützen, stehenden Dors- teichen usw. trinken. Gar manche Krankheit wird durch solch ekelerregendes Wasser vermittelt, und wenn ansteckende Krankheiten in einem Viehstand ausbrechen, so kann ein ganzes Dorf verseucht werden, ehe man es weiß. Wo Leitungswasfer, ist dieses für die Tiere sehr zu empfehlen, und manche Landwirte haben die Einrichtung getroffen, das Wasser direkt den Stalltieren zufließen zu lassem ^

Handelsnachrichten

Dollackurs Berlin, Juni 4.20.

Dollarschatzscheine 92.75,

Kriegsanleihe 0.337.

Franz. Franken 99.70 zu 1 Pfd. St., 20.50 zu 1 Dollar.

Der Goldbestand der Reichsbank betrug am 6. Juni 1015,8 Mil­lionen Mark; der gesamte Zahlungsmittelumlauf einschließlich der Prioatbanknoien und Scheidemünzen betrug 4523 Will. Mk., da­von 2488,1 Mill. Mk. Reichsbanknoten und 1419,8 Mill. Mk. Rentenbanknoten.

Rejchsbankdiskonk 9, Lombard 11, Privatdiskont 8 o. H.

Die Schwierigkeiten der Firma Siinnes. Die Schiffsredereien der Firma Siinnes sollen durch die Einschränkungen der StinneS- werke nichk berührt werden, da sie sich sehr gut entwickelt haben.

Bekriebseinschränkung. Die Zeche General Blumenthal in Recklinghausen hat wegen der llnverkäuslichkeik der Kohlen 160 Arbeiter entlassen müssen. Auf 2, Juli werden weitere 850 Beamte und Arbeiter entlassen.

Betriebseinschränkung in der amerikanischen Baumwollindustrie. An der einwöchigen Betriebseinschräkung in der Baumwollindustrie der Südstaaten der Vereinigten Staaten sind nach demKon­fektionär" 7^ Millionen Spindeln beteiligt.

Amerika-Anleihe an Frankreich. An der Neuyorker Börse wurde davon gesprochen, daß Frankreich demnächst eine Anleihe von 100 bis 300 Millionen Dollar erhalten solle. In Bankkreisen glaube man allerdings, daß davon nicht die Rede sein könne, so­lange die französischen Staatsfinanzen nicht geordnet und die Schulden an Amerika nicht geregelt seien.

«

Stuttgarter Börse, 11. Iuni. In Nachwirkung der gestrigen Flaue lagen heute auf dem Kassamarkt zahlreiche Beckaufs- aufkräge vor, die bei sinkenden Preisen Erledigung gefunden haben. Auf dem Schwankungsmarkt zeigte sich von Seiten der Kulisse eher Nachfrage,- die Kurse haben dort Erhöhungen gegen gestern aufzuweisen. Im allgemeinen ist die Stimmung bester ge­wesen und die Lage wurde beruhigter aufgefaßt. Auf dem Markt der festverzinslichen Werte lagen Borkriegs - Pfandbriefe und Renten schwächer. 4 v. Z. alte Würtkemberger 0,4 gegen 0F5, 5 v. H. Neichsanleihe 0,355.

Stuttgart, 11. Juni. Landcsproduktenbörse. Die Stimmung am Getreidemarkt ist etwas ruhiger geworden. Es notierten je 100 Kg.: Weizen 21.50 bis 25.50 (am 8. Iuni 21.50 bis 25.50), Sommergerste 22 bis 25 (unv.), Roggen 21 bis 23.50 (unv.), Hafer 16 bis 21.50 (unv.), Weizenmehl 41 bis 42 (unv.), Brotmehl 35 bis 36 (unv.), Kleie 12.50 bis 13.25 (12.75 bis 13.50), Wiesenheu 6 bis 7, Kleeheu 7 bis 8, drahtgepretztes Stroh 4.50 bis 5 (unv.) ck.

Berliner Getreidepreise, 11. Juni. Weizen märt. 26.7027, Roggen 21.6022.10, Wintergerste 2021.80, Sommergerste 22.60 bis 24.20, Hafer 23.7024.50, Weizenmehl 3436.50, Roggen- mehl 29.5031.75, Weizenkleie 13.80, Rogenkleie 14.20.

Berliner Dukterpreise. 1. Sorte 1.57, 2. Sorte 1.40, abfallend 1.20 d. Psd. Großpreise.

Nürnberger hopfenmarkk. Markthopfen 250365, Hallertauer bis 375, Würtkemberger 250300. Steigende Nachfrage.

Stuttgarter Edelmekallpreise. Platin 15,50 Geld, 14,80 Brief d, Gr,, Feingold 2,82 bezw. 2,83, Feinkornsielber 94,50 bezw. 95.50 d. Kg., Silber in Barren 1000 fein 93,5094.50.

Berliner Altmetalle, 11. Juni. Elektrolyt handelsübl. 107, 118, Tiegel unverzinkt Schwerkupser 108, 113, handelsübl. Rotguß 95, 190, handelsübl. Rotgußspäne 82, 87, rein neu Messingabsälle 91, 96, Schwermessing handelsübl. 80, 84, Messingschraubenspäne han­delsüblich 78, 82, altes Weihblei 53, 56, Altzinn handelsübl. 44, 46, Aluminiumblechabsälle 186, 196.

Märkte

Stuttgarter Schlachkviehmarkt. Dem heutigen Markt waren zu­getrieben: 20 Ochsen, 19 Bullen, 160 Jungbullen, 164 Iungrinder, 32 Kühe, 416 Kälber, 1145 Schweine, 21 Schafe, 1 Ziege. Davon blieben unverkauft: 5 Ochsen, 50 Iungbullen, 34 Jungrinder und 450 Schweine. Verlauf des Marktes: Großvieh und Schweine langsam, Ueberstand, Kälber belebt. Preise für 1 Pfund Lebend­gewicht in Goldpfennigen:

: ausgemästete Tier« 1 lleischige Tiere '

chige Tiere ug genährte Tiere ausgemästete Tiere !

S1-S0

4S-S0 SS-42

sr-ss

44-S0 3S-4S

Jungrinder: ausgem, Rinder vollfleischige Rinder fleischige Rinder gering geniihrte Rinder

S0 84

LV-LS SS-46

Klihe: ausgemiisiete Kühe vollfleischige Kühe fleischige

gering genährte Kühe

j! kS-4S

> 20-SO 14-19

«Aber! feinste Mast u. beste Saugkälber

mittlere Mast und gut« Saugkälber geringe Kälber Schake: Mastlämmer U. füng. Hämmel

Wetdemastfchafe geschlachtet mit Kopf

vollfleischiges Echafvieb ge­schlachtet mit Kopf Schweine: vollkleisch. Schweine von 200240 Pfd. dto. von tS0200 Pfd. dto. fleisch, v. lM-lM Pfd.) dto. unter 120 Pfd. ) Sauen

SS-90

81-SS 70-77

so

74-78

72-74

89-72

84-64

Schweinepreise. Ergenzingen: Läufer 4550. Ober­sontheim: Milchschweine 2838. Maldsee: Milch­schweine 32.5040- d. Sk.

Fruchtpresse. Leutkirch: Weizen 13, Gerste 1012, Haber 1212.50. Waldsee: Haber 9.80-10,40 d. Ztr.

Rebenstand Anfang Juni. In Württemberg: Neckartress 2,5, Schwarzwaldkreis 3,6, Jagstkreis 2,6, Donaukreis 2,9. Baden: Kreis Konstanz 2,7 Frciburg 2,2, Karlsruhe 2,2, Mannheim 1,9. tl r- sehr gut, 2 gut, 3 mittel, 4 gering).

i

l

Devisenkurse in Reichsmark

Berlin

Holland 100 Tuld Belgien WO Fr,

Norwegen 100 Kr

Dänemark 100 Kr

Schweben 100 Kr Köllen 100 Lira

London 1 Pfd, Ster! Nenyork 1 Dollar

jsiaris 100 Fr

wchwe.z 100 Fr

Spanien 100 Peseta D.-Oesterr, 100 Schill. Prag 100 Kr

Ungarn 100 000 Kr Argentinien 1 Peso

Tokio 1 Jen

Danzig 100 D, Gull

10. Zum

11. Juni

Geld

Briet

Geld

Briet

168 59

169,01

168.59

169.01

20 39

20,45

20 25

20.81

70,51

70,69

70,76

70.94

78,95

79.15

79,18

79 38

112,28

112.56

112,26

112,54

16,65

16,69

16.635

16,675

20,39

20,442

20.389

20,441

4.195

4.205

4.195

4,205

20,625

20 685

20,455

20.515

81.42

81.62

81.455

81.655

61,37

61,53

61,32

61,48

59,057

59,197

59,057

59,197

12,481

12.471

12,425

12,465

5,895

5,915

5,895

5,915

1,677

1,681

1,677

1,681

1.71

1,714

1,698

1,702

80,87

81,07

80,87

81.07