bronn und Langenargen eingefunden ünö auch In'dieser Gegend Unterkunft gefunden. Durch die hiesige Polizei wurde ihnen das Landungsverbot zugestellt, und als sie dieses nicht beachteten, erschienen 20 Mann Polizeiaufgebot. Diese Maßnahme rief bei den badischen Fischern große Entrüstung hervor. Andererseits verlautet, daß württ. Fischer, die im Herbst vielfach seeabwärts ziehen, in badischen Gemeinden Unterkunft und Verpflegung verweigert worden sein soll. Ist das wahr, dann bestünde dort keine Ursache, sich über die Vergeltung aufzuregen. Zur Beilegung des häuslichen Kriegs werden die beiden Regierungen eine beide Teile befriedigende Lösung suchen müssen.
Cannstatt. 5. Juni. Ertrunken. Gestern mittag ist schon wieder ein junger 18jähriger Mann aus Feuerbach im Neckar beim Baden beim Luftbad Rikli ertrunken. Der Fall ist insosern noch besonderes tragisch, als der junge
Mann mit seinen Freunden vorher Ulk trieb und das Er- tranken markierte; nachdem die Katastrophe tatsächlich em- trat, wahrscheinlich infolge Krampfes, g aubten d-e Freunde, es sei Spaß und ließen ihn vor ihren Augen ertrinken Bw er dann gefunden wurde, verging reichlich eine Viertelstunde und die sofort angestellten Wiederbelebungsversuche blieben
ohne Erfolg. . .
Eßlingen. 5. Juni. Ertrunken. Gestern ist ein drei Jahre altes Mädchen beim Spielen in der Desfnerstraße m den Hammerkanal gefallen und ertrunken.
Heilbronn. 5. Juni. Lebensrettung durch einen Hund. Vom Tode des Ertrinkens gerettet wurde sin dreijähriger Knabe, der bei der Neckarbrücke ins Wasser stet. Ein Wolfshund, der ins Wasser sprang, verhinderte das Untergehen des Kindes, das durch einen Arbeiter dann gerettet wurde. i
Jlsseld OA. Besigheim, 5. Juni. Das Schießeisen. Auf der Straße Jlsseld—Auenstein wurde ein 19jähriger, von Unterheinriet gebürtiger, hier bediensteter Knecht tot, mit einer Schußwunde im Kopf, aufgefunden. Vermutlich liegt ein Unglückssall durch unvorsichtiges Hantieren mit einem Terzerol vor.
Eislingen, OA. Gövvingen. Ueble Düfte. Abends entstieg wieder ein gasähnlicher, gesundheitsschädlicher und atemberaubender Gestank der Fils, und zahlreiche Fische mußten ihr Leben lassen. Den Anwohnenden setzte üch der Gestank in die Häuser.
Lokales.
Wildbad, 6. Juni 1925.
Zum Dreieimgkeitsfest
Das heilige Dreirinigkeitsfest erinnert uns an unsere Taufe. Mit ihr ist in frühester Jugend ein goldener Stern der Verheißung über unsern Häuptern aufgegangen. Hähern Adel kann man dem Kinde nicht beilegen, als den Adel eines Gotteskindes; einem besseren Freund kann man es nicht zuweisen als dem, der erstmals den Kindern das Himmelreich zufprach; eins größere Zuversicht flir die Erziehung der Kinder gibt es nicht, als die, daß sie den heiligen Geist empfangen sollen. Und all dies Veste soll wachsen und Pflege finden aus dem Mutterbodens der lebendigen christlichen Kirche, die sich durch die Spendung der Taufe für jedes Kind in ihrem Bereich einsetzt. Ein wirksameres Gegengewicht gegen alle erbliche Belastung und alle versachlichen Einflüsse der Umwelt läßt sich nicht denken. Nehmt die Taufe ernst, ihr Eltern und Taufpaten, ihr Kirchenleute; sie birgt in sich die Quelle der innerlichen Wiedergeburt für unser Volksleben.
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LLrrwerhrrng L»e6
am Sonntag, den 7. Juni 192S.
Lsteldeuklage von 2 . Slurra,
In fremdem Land, auf blut'gem Feld Hak euch der Herr dag Grad Geschieden, Da rußt ihr nun im tiefsten Frieden,
Den Hümmel über euch alg Zelt,
Kein Auge weint aus euer Grad;
Doch Liede denkt in alle Femen,
Und kränengleich fällt aug den Stemen Deg Himmels Tau aus euch herab,
Und od von euch der Tod ung schied. Bei allen Freuden, allen Schmerzen Ledk ihr in eureg Volkes Herzen Und euer lTtuhm im deutschen Lied.
Aufrufskermln für die Reichsbanknokeu. Am 8
?^°m°«^rufstermin für die Reichsbanknoten, als " ^ ^ Rentenbanknoten, die ein vor dem 11. Ocktobe
1024 liegendes Datum tragen, herangekommen. Mit Ab , - § 5 ^?°ben die ausgerufenen Noten ihre Eigen
schaft als gesetzliches Zahlungsmittel verloren. Niemand is mehr vernichtet, derartige Noten in Zahlung zu nehmen Nur die Reichsbankanstalten tauschen sie noch bis zum Z Juli ein.
Die sckmhk man sich bei Gewittern? Wenn es fv weiter geht, werden wir ein sehr gewitterreiches Jahr haben, denn schon jetzt hat es an Unwettern nicht gefehlt, die verschiedene Opfer gefordert haben. Manche dieser Unglücksfälle ließen sich vermeiden, wenn das Publikum mehr darüber wußte, wie man sich bei Gewittern schützt. Zunächst einmal ist ein Blitzableiter eine sehr segensreiche Einrichtung. Die großen öffentlichen Bauten, die Kirchen und Rathäuser, die wohl durchweg mit Blitzableitern ausgestattet sind, werden leoensalls durch Gewitter fast nie beschädigt, was wohl dieses Schutzmaßnahme zuzuschreiben ist. Im Hause selbst gibt eS einige Plätze, die bei Gewittern besonders gefährlich sind. Dazu gehören die Schlafzimmer unter dem Dach, denn der Blitz fährt häufig in den Schornstein, und wenn dessen Steine durch das Dach hindurchgeschleudert werden, können sie die Leute töten, die in solchen Dachkammern im Bett liegen. Auch die Küche ist nicht ganz ungefährlich, da sie viele metallene Gegenstände enthält. Deswegen aber braucht man nun nicht gleich Angst zu haben, während eines Gewitters beim Essen Messer und Gabeln in die Hand zu nehmen, weil ihr Metall den Blitz anziehen könnte. Än Freien ist bekanntlich das Gefährlichste, wenn man sich unter Baume stellt. Dutzende von Tieren, besonders Kühe, werden aus diese Weise jedes Jahr getötet. Ebenso muß man vermeiden, sich bei einem Gewitter in der Nähe eines Draht- "ufzuhalten. In den großen Woidegebieten des ams- Westens, von Argentinien und Australien, werden Verluste an Vieh hervorgerufen, daß sich di« Milchen Tiere an den, Drahtzäunen zus ammen d rängen.
die' den Blitz anziehen. Scheunen und Heuschober werdert auch öfters getroffen. Man behauptet, daß noch kein Kraft wagen, kein Eisenbahnzug und kein Radfahrer in der Bewegung vom Blitz getroffen worden sind, ^ ,p
Gemeinderatssitzung vom 2. Juni 1925, Die Gebühr für die Nachfleischbeschau für von auswärts eingeführtes Fleisch wird auf Z Pfg. pro Kilo festgesetzt. Fahrgeschwindigkeit der Fahrzeuge. Durch ortspolizeiliche Vorschrift wird die Fahrgeschwindigkeit für alle Fahrzeuge im Fuhrwerks- und Kraftfahrzeugverkehr auf den hiesigen öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen vom Windhof bis zur städt. Gasfabrik auf 15 Km. in der Stunde festgesetzt. Der Schutzmannschaft wird zur Pflicht gemacht, diese Vorschrift mit aller Strenge durchzuführen und jede unnötige Geräuschbelästigung durch Autos (durch Offenlassen der Auspuffklappen usw.) zur Anzeige zu bringen. Die Aufstellung von Kraftfahrzeugen auf dem Schulplatz vor dem alten Volksschulgebäude wird wegen Gefährdung der Schüler, namentlich der Kleinkinderschüler, verboten. Für die Volks-, Berufs- und Betriebszählung am 15. Juni ds. Is. werden die erforderlichen Zähler aufgestellt.
Turn-Verein Wildbad. Auf die heute abend im Gasthaus zum „wilden Mann" stattfindende Versammlung machen wir besonders aufmerksam.
Kleine Nachrichten aus aller Welt
Der bekannte französische Sternforscher Camille Flammarion ist in Paris im Alter von 83 Jahren gestorben. Von Wert sind namentlich seine Forschungen über den Planeten Mars. In weiteren Kreisen wurde er durch feine volkstümliche Darstellung der Sternkunde bekannt.
Die Suche nach Amundsen. Die Dampfer „Fram" und „Hobby" haben am 5. Juni eine Fahrt entlang der Packeisgrenze angetreten, um Spuren Amundsens zu suchen.
Deutscher Rundflug. Dem Flug der dritten Schleffe Ml Donnerstag haben sich in den späteren Stunden noch drei weitere Flugzeuge angeschlossen, so daß die Gesamtzahl der in Berlin aufgestiegenen Maschinen 34 beträgt. Bis zum Abend waren 27 Flugzeuge in Böblingen angekommen; 13 davon haben den Flugplatz nur überflogen, 14 sind gelandet, eines der letzteren blieb aber die Nacht in Böblingen. Maschine 669 mußte in Schwäbisch Hall eine Notlandung vornehmen, ist aber noch in den Abendstunden wieder aufgestiegen, nachdem der Notlandungsplatz abgemäht worden war. In Haslach bei Kronach (Obersranken) stürzte nachmittags 4.30 Uhr der Führer Ungewitter mit seinem Albat- roß-Eindecker aus mäßiger Höhe ab. Das Flugzeug wurde vollständig zertrümmert. Ungewitter erlitt einen schweren Unterschenkelbruch und wurde nach Anlegung eines Verbands ins Krankenhaus nach Bamberg verbrächt.
Die Londoner „Times" schreibt zu dem vorzüglichen Ergebnis: Deutschland ist überzeugt, daß seine Zukunft in der Luft liegt. Der Rundflug hat bewiesen, daß diese Hoffnung nicht auf Sand gebaut ist. England muß sich anstrengen, aber es muß von vornherein Deutschland die Herrschaft in dex Luft einräumen.
Das hochzeiksgeschenk für den Kronprinzen. Der sozialdemokratische Antrag, der sich gegen die Herausgabe des seinerzeit vom preußischen Städtetag dem Kronprinzenpaar versprochenen Tafelschmuckes richtet, beschäftigte gestern einen Ausschuß der Berliner Stadtverordnetenversammlung. Von bürgerlicher Seite wurde erklärt, daß nicht die Stadt Berlin, sondern lediglich das seinerzeit zu diesem Zwecke gebildete Komitee über die Herausgabe des Schmuckes zu entscheiden habe. Der sozialdemokratische Antrag wurde daraufhin abgs- lehnt.
Zwolshunderkjahrfeier der Abtei Reichenau. Zum Beginn der Festlichkeiten der zahlreich besuchten Zwölfhundertjahr- feier der Abtei Reichenau hielt Stadtarchivar Dr. Albert aus Freiburg über „Stimmen über die Reichenau aus alter und neuer Zeit" einen Vortrag. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Seipel und der badische Staatspräsident Dr. Hellpach werden an der Feier teilnehmen.
2--jähriges Jubiläum des Internationalen Landwirt- schaftsinstikuts in Rom. Am 4. Juni konnte das Internationale Landwirtschaftsinstitut in Rom auf ein 20jähriges Bestehen zurückblicken. Das Institut wurde im Jahre 1905 aus die Anregung des Amerikaners Lubin mit kräftiger Förderung des Königs Viktor Emanual HI. gegründet. Ans Wunsch des Königs wird die Jubelfeier mit dem 25jährigen Regierungsjubiläum des Königs am 29. Juli verbunden. '
Die Arbeiksruhe in den Berliner Bäckereien ist vom Poll- zoipräsidium auf die Zeit von 9 Uhr abends bis 5 Uhr morgens festgesetzt worden.
Schwedischer Fiotkenbesuch in deutschen Häfen. Vom
5.—9. Juli werden schwedische Kriegsschiffe die Häfen Kiel > d Swinemünde besuchen. Im ganzen werden Kiel zwei Panzerschiffe, 4 Torpedozerstörer, eine U-Bootflottille, eine Minensuchflottille und mehrere Flugzeuge anlaufen. Swinemünde wird den Besuch einer Torpedoflottille erhalten.
Bier Kinder verschüttet. In einer Sandgrube in Eckenzell bei Augsburg wurden vier Knaben im Alter von 4 bis 8 Jahren, darunter zwei Brüder, beim Spielen im Sand von einer einstürzenden Sandmasse verschüttet. Sie konnten nur als Leichen ausgegraben werden.
Totschlag und Selbstmord. Der 19 I. a. Arbeiter Fritz Gerhardt in Dornheim nahe Arnstadt i. Th. bedrohte oen Eutspraktikanten Rudi Reifenberg mit einer Waifo woraus Reifenberg mehrere Schüsse auf Gerhardt abg-v- die diesen tödlich verletzten. Reifenberg floh nach der Lkl ffn seinen Heimatsort Traßdorf und erschoß sich dort auf dess^Grab seiner Mutter. H
Evang. Gottesdienst. Sonntag, 7. Juni. Dreieinig, keitsfest. 9>/s Uhr Predigt: Stadtvikar Dippon. 10 V-Uhr Kindergottesdienst. 1 Uhr Christenlehre (Söhne): Derselbe. 8 Uhr abends, Bibelstunde: Stadtpfarrer vr. Federlin.
Kath. Gottesdienst. 1. Sonnt, n. Pfingsten. Dreifaltigkeitsfest. 7 Uhr Frühmesse, 9 Uhr Predigt u. Hochamt, vor ausgesetztem Allerheiligsten.
Werktags: Täglich 7 Uhr hl. Messe, Mittwochabend 6'/, Uhr Segensandacht.
Beicht: Samstag nachm, von 4 Uhr an, Sonntag in der Frühe, Werktags vor der hl. Messe.
Kommunion: Sonntag 6 V-Uhr bei der Frühmesse, Werktags 6V, und bei der hl. Messe.
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in VAIribsä: äpvtW>*r b. Ltepban, Oebrüäer
5(AkM,^«lk->'0wLei-is.
^Ilsinigo. l
-tbteilunA: lKeüirliil?"^ Weine.